HPP1 Flashcards

1
Q

Trauerphasen

A
  1. Schock, Erstarrung, Verleugnung 😳
  2. Gefühlsachterbahn 🧬
  3. Weggeben von Bildern🗾, Kleidung 👕
  4. Neuorientierung☸️
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q
1. Rangsymptome nach Schneider (Schizophrenie)
GWS („Geh wasti“)
Ge= Gedanken 🙇‍♂️
Wa= Wahn🤯
Sti= Stimmen🗣
A
  1. Gedankenlautwerden (Echo eigener Gedanken)
  2. Akkust. Halluzinationen: Dialogische , kommentierende Stimmen in der 3.Person 🗣
  3. Gedankenentzug und Eingebung
  4. Gedankenausbreitung
  5. Wahnwahrnehmung, bizarrer Wahn, Gefühl des Gemachten, Kontrollwahn, etc.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

2️⃣. Rangsymptome ( nach Schneider ✂️ )

A
  1. Wahneinfall 💡
  2. Ratlosigkeit ❓
  3. depressive 😰o. frohe Verstimmung 😁
    - Halluzinationen verschiedener Sinnesmodalitäten 👁👄👂👃oft begleitet von flüchtigen Wahngedanken
    - formale Denkstörungen wie Neologismen, Gedankenabreißen, Denkzerfahrenheit, konkretistische Sprache
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Grundsymptom und akzessorische Symptome ( Bleuler)

A

Grundsymptome:

Störung des DENKENS 🧠, AFFEKTIVITÄT, ANTRIEB

Akzessorische:

  • Wahn
  • Halluzinationen
  • katatone Erscheinungen 🕺
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Checkliste 🗒Erhebung psychopathologischer Befund

A
  • äußeres Erscheinungsbild 🧍‍♂️
  • Verhalten i. d. Untersuchungssituation
  • Bewusstseinslage + Orientierung 🧭
  • Ängste 😳/ Zwänge
  • Aufmerksamkeit, Konzentration 🤔+ Gedächtnis 🧠
  • Formales + inhaltliches Denken
  • Wahrnehmung, Ich- Störg.
  • Antrieb Psychomotorik 🕺,Affektivität ♥️, Schlaf 😴
  • zirkadiane Besonderheiten, Suizidalität + Fremdgef.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

ICD 10 ( internationale statistische Klassifikation der Krankheiten + verwandter Gesundheitsprobleme

A

F0: 🧠♥️organische, einschl. symptomatischer psych. Störungen
F1: psychische + Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen 💉🥃
F2: Schizophrenie, schizotype + wahnhafte Störg. 🤯
F3: Affektive Störungen 😰
F4: Neurotische- Belastungs + somatoforme Störg.
F5: Verhaltensauffälligkeiten mit körperl. Störg oder Faktoren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

ICD 10 F6 - F9

A

F6: Persönlichkeits + Verhaltensstörg.
F7: Intelligenzminderung ❌🧠
F8: Entwicklungsstörungen
F9: Verhaltens + emotionale Störg. mit Beginn der Kindheit + Jugend

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wahnformen

Wahnwahrnehmung
Wahneinfall

A

Wahnwahrnehmung:

  • reale Wahrnehmungen werden abnorme Bedeutg. zugewiesen
  • Fehlinterpretation einer richtigen Wahrnehmung
  • Beispiel: jmd.sieht eine geknickte Blume 🥀+ deutet sie im Sinne des Wahns um: die geknickte Blume 🥀will mir sagen, dass ich schon bald erkranke o.sterben ⚰️werde

Wahneinfall:

  • Ggensatz ↔️ zu Wahnwahrnehmg
  • plötzliches 🧨 gedankliches Auftreten wahnhafter Vorstellungen + Überzeugungen 🎅
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Stimmen Hörend 👂🗣

A

In Du- Form manchmal auch bei schweren Depressionen 😰o. manischen Episoden🤪

Schizophrenie 🤯: Stimmen in der 3. Person oder kommentierende Stimmen( Suizidrisiko erhöht, da imperative Stimmen 🆘)
In Du-Form auch bei paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Suizidfragen nach Pöldinger

A
  1. Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich das Leben zu nehmen ⚰️?
  2. Wie würden Sie es tun? 💊🔪💉Haben sie schon Vorbereitungen 📜getroffen?
  3. Denken sie bewusst daran o. drängen sich die Gedanken 💭auf?
  4. Haben sie über ihre Absichten mit jmd. gesprochen? 🗣
  5. Haben Sie jmd. gegenüber Aggressionen 🤬, die sie unterdrücken müssen?
  6. Haben Sie Ihre Interessen, Gedanken 💭+ zwischenmenschlichen Kontakte 👨‍👨‍👧‍👧 gegenüber früher eingeschränkt?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Paranoide Persönlichkeitsstörung

A
  • Handlungen anderer werden als erniedrigend 👎oder bedrohlich 👊interpretiert
  • misstrauisches🤔, grollendes Verhalten😾
  • Streitsüchtiges 😤Beharren auf eigenem Recht
  • leicht kränkbar, empfindlich gegen Ablehnung + Misserfolg
  • übertriebene Eifersucht
  • Betroffene wirken häufig Emotions- + humorlos 🤖
  • die Weigerung, Beleidigungen, Verletzungen oder Missachtung anderen zu verzeihen
  • das Verdrehen von Erlebtem: z.B.neutrale/ freundliche Handlungen anderer werden als feindselig oder verächtlich missgedeutet
  • Tendenz zu stark überhöhtem Selbstwertgefühl 🥇, ständige Selbstbezogenheit 🖱
  • Verschwörungsgedanken
  • Vermeidung intimer + enger Kontakte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Schizoide Persönlichkeitsstörung

A
  • gleichgültig gegenüber anderen Menschen 🤷, sowie eingeschränkte emotionale Erlebens + Ausdrucksfähigkeit 🤖
  • Kontakthemmung
  • Anhedonie 😐
  • exzentrisches, Einzelgängerisches Verhalten
  • Mangel an vertrauensvollen Beziehungen ❌👨‍👨‍👧‍👧
  • soziale Distanziertheit, emotionale Kühle ❄️
  • wenig Interesse an sex. Erfahrungen ❌♋️
  • Defizite im Erkennen + Befolgen gesellschaftlicher Regeln: hieraus entstehen Konflikte 💥
  • Therapeutisch kann man wenig tun, evtl. richten sie ihr Leben nach ihrem Wesen aus + arbeiten z.B. alleine
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Dissoziale Persönlichkeitsstörung 💸🔪🚬

A

Charakteristisch: verantwortungsloses, antisoziales Verhalten
Symptome:
- Missachtung sozialer Regeln (Folge oft: häufige Beziehungs- Arbeits- + Wohnungswechsel)
- Tendenz zu kriminellen Handlungen 👮‍♀️+ aggr. Verhalten 😡
- Unfähigkeit, Beziehungen längerfristig aufrecht zu erhalten
- Empathielos
- kann sich bereit in Kindheit zeigen: stehlen, Prügeln 👊, Vandalismus, körperliche Grausamkeiten gegenüber anderen…
- geringe Frustrationstoleranz
- kein Schuldbewusstsein, kein Lernen aus Erfahrung
- hoher Anteil in Gefängnissen ⚖️

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

Impulsiver Typ

A

Charakteristika: Ausagieren v. Impulsen, instabile Beziehungen zu anderen, rasch wechselnde Stimmungen 😄🙃😡

Symptome impulsiver Typ

  • Affektausbrüche
  • mangelnde Impulskontrolle
  • geringe Fähigkeit im Voraus zu planen 📋❌
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

Borderline Typ

A

Symptome
Intensive aber instabile Beziehungen
Selbstverletzende Handlungen 🔪🚬
Verzweiflung mit Suizidgedanken („chronische Suizidalität“)
Anhaltendes Gefühl von Leere
- übetriebene Angst 😳vor dem Verlassenwerden
- Neigung zu Wut/ Gewalt 🤬
- Affektlabil
- unsicheres Selbstbild
- Gewalterfahrungen in der Kindheit 🧸👊
- nicht vorhandene Fähigkeit, gegensätzliche Gefühle + Wahrnehmungen zu vereinen (innerseelische Spaltung)
- häufig wechselnde sexuelle Kontakte♋️
- s/w 🏁Denken
- es kann auch eine depressive Episode😰 auftauchen, die wäre vorrangig zu behandeln‼️

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Histrionische Persönlichkeitsstörung 🦹‍♀️

A

Charakteristika
Überdurchschnittl. Emotionalität mit übergroßem Verlangen nach Aufmerksamkeit, Lob + Bestätigung (Nichtbeachten löst starkes Unbehagen aus)
Symptome
Theatralischer 🎭/ übertriebener Ausdruck v. Gefühlen, Dramatisieren
Leichte Beeinflussbarkeit
Verlangen im Mittelpkt. zu stehen 🏟
Ausgeprägte Selbstbezogenheit 🧲
Oberflächliche, labile Affekte: z.B. schluchzen😢, dann lächeln 😀
- z.T. Distanzlos, unangemessen verführerisch💋
- übrig geblieben von der Hysterie; Konversionsstörungen gehäuft
- häufig: attraktive, sehr auffällig Erscheinungen 🧚

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung (selbstunsichere PS) 😳

A

Charakteristika
Besorgtheit, Schüchternheit 😨, Angst v.negativer Beurteilung
Symptome
- Vermeidung v. berufl. o. soz. Kontakten aus Furcht v. Kritik o. Ablehnung
- Minderwertigkeitsgefühle (fühlen sich unbeholfen, unattraktiv + minderwertig)
- Andauernde Sehnsucht nach Zuneigung/ Anerken.
- leicht durch Kritik/ Ablehnung zu verletzen
- soziale Ängste können sich im Laufe des Lebens verstärken, dass sich daraus eine soziale Phobie entwickelt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Abhängige 🚬(dependente oder asthenische)Persönlichkeitsstörung

A

Charakteristika
Selbstwahrnehmung als hilflos 🤷‍♀️, inkompetent
Symptome
- Unfähigkeit zu eigenen Entscheidungen: wird anderen überlassen
- Abhängigkeit v. anderen Personen
- Ängste 😳vor Alleinsein + Verlassenwerden
- Gefühl körperl. Schwäche ❌💪
- Unterordnung eigener Bedürfnisse
- kann + will keine Verantwortung übernehmen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Narzisstische Persönlichkeitsstörung 🦸🏻

A

Charakteristika
Durchgehendes Muster v. Großartigkeit in Fantasie + Verhalten
Symptome
- Bedürfnis nach Bewunderung
- Ausnutzen/ Manipulieren anderer Menschen
- übertriebenes Gefühl der Wichtigkeit bei instabilem Selbstwertgefühl
- arrogantes, überhebliches Verhalten 🤴
- mangelnde Empathie 🤖
- ICD 10: sonstige spezifische PS, DSM detaillierter
- Erwartung an andere, bevorzugt behandelt zu werden 👑

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Schizotype Persönlichkeitsstörung (DSM 5, in ICD 10 „schizotype Störung“

A
  • ist nach ICD keine Persönlichkeitsstörung! Im Gegensatz zur schizoiden PS haben die betroffenen fixe Ideen 💭mit bizarren, wahnähnlichen Inhalten + z.T. magischem Denken 🧙
  • unter F21 im ICD -10 klassifiziert, da sie sich häufig bei Personen zeigt, in deren Familien schizophrene Erkrankungen 🤯vorkommen
  • es kann sich selten eine Schizophrenie entwickeln
    Charakt.
    Soziale + zwischenmenschl. Defizite mit Unbehagen in engen Beziehungen, durchgehendes Muster von exzentrischem Verhalten 🦹‍♀️+ Eigenarten im Denken 🧠+ Fühlen🤚, die schizophren wirken können
    Symptome
  • seltsame Überzeugungen o. magische Denkinhalte, eigentümliche Glaubensinhalte
  • ungewöhnl. Denk+ Sprechweise (gekünstelt, metaphorisch)
  • eingeschränkte o. unangemessene Gefühlsäußerg., kalt ❄️+ unnahbar
  • auffälliges, exzentrisches Verhalten, Erscheinung seltsam, gekünstelt + umständlich
  • z.T.paranoide Vorstellungen; zwanghaftes. Grübeln, Illusionen, Depersonalisation/ Derealisation +Körperempfindungsstörungen
  • Zustände, die an psychotisches Phasen erinnern gelegentlich
  • kein Interesse an Sexualität ❌♋️
  • manchmal kurz andauernde psychotische Symptome
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Ursachen 🔬Persönlichkeitsstörungen

A

Lerntheorie
- Verstärkg. spezieller, maladadaptiver Verhaltensweisen und Modelllernen 🗽
- Verhaltenslücken durch Nichtlernen
- Traumatisierende Lebensereignisse
Biologische: pränatale + genetische Faktoren 🧬
Tiefenpsychologische Theorie:
Fehlentwicklungen in frühkindlichen Entwicklungsphasen 🧸, instabile Ich- Entwicklung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Therapie 🛋 Persönlichkeitstörungen

A
  • sind nicht heilbar, Linderung + Kompensation können erreicht werden
  • erleben sich selbst oft nicht als behandlungsbedürftig
    Bevorzugt eingesetzt:
    Tiefenpsychologische Therapie
    KVT
    Selten: Medikamente 💊
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Selbstaktualisierung

A

Nach Rogers:

Bedürfnis nach geistigem Wachstum 🧠📈und Streben zur Gesundheit 🤸‍♀️🥗🍎

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Denkfehler 🧠nach Beck , kognitive Verzerrungen

A
  • S/w 🏳️🏴Denken
  • Katastrophisieren 🧨
  • Übergeneralisieren
  • Über ⬆️- und Untertreibung ⬇️
  • das eigene Gefühl wird als Beweis für die Richtigkeit einer Annahme herangeführt 💭✔️
  • Etikettierung, aus einem Ereignis oder Handlung wird etwas Umfassendes gemacht 🏷
  • Gedankenlesen⚗️, ohne Nachfragen wissen, was der andere denkt
  • Tunnelblick 🕳🚇oder selektive Aufmerksamkeit
  • Sollte-Sätze
  • voreilige Schlüsse
  • Schuldzuweisung 👉
  • der Glaube, immer im Recht zu sein
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Diagnose 🔍Depressive 😰Episode

A
  • mind. 2️⃣Wochen, außer bei der schweren
  • Haupsymptome: AIDS (Antrieb🚶, Interessenverlust und depress. Stimmg.😰)
  • Nebensymptome:
    1. Konzentr. 🙇‍♀️❌+ Gedächtnisprobleme ❌🧠
    2. Schlafprobleme ❌😴
    3. Schuldgefühle
    4. Selbstwertverlust
    5. Pessimismus
    6. Suizidalität 🆘
    7. Apetitminderung ❌🍔 (in den letzten 4 Wochen bis zu 5% des Körpergewichts)

Leichte 🦋: 2️⃣HS + mind. 2️⃣NS
Mittelgradige: 2️⃣HS + mind. 3️⃣NS, einige besonders ausgeprägt
Schwer 🐘: 3️⃣HS + mind. 4️⃣NS, einige bes. ausgeprägt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Somatisches 🧎Syndrom,

Fast bei jeder schweren Episode

A
  1. Interessenverlust o. Verlust an Freude 🙁, an Dingen, die sonst Spass bereiten
  2. mangelnde Fähigkeit auf freudige Ereignisse/ freundliche Umgebung emotional zu reagieren 😘☹️
  3. frühmorgendliches Erwachen 🕟, 2️⃣▶️3️⃣h vorher
  4. Morgentief 🌙🔽
  5. Libidoverlust ❌♋️
  6. Gewichtsverlust ⚖️🔽
  7. Apetitsverlust ❌🍔
  8. Psychomotorische Hemmung 🚶o. Agitiertheit 🕺
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Psychiatrische Notfälle

Akute Erregungszustände

A
  • Akute Erregungszustände (Steigerung Antrieb + Psychomotorik)
    Durch beruhigendes, besonnenes Gespräch Erregung auffangen+ Hilfe holen
  • ggfs. Stationäre Behandlung
  • Oft sediert der Notarzt als Erstmaßnahme
  • ggfs. Unterbringung nach PsychKG in psychiatrische Klinik
  • medikamentöse Therapie orientiert sich an Grunderkrankung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Psychiatrische Notfälle

Angst + Panikstörungen 😳

A
  • evtl. Muss Notarzt 🚑gerufen werden
  • Panikatmung: Atemübung 😤
  • tiefer ein-und in einer Bewegung wieder aus atmen
  • 6️⃣▶️1️⃣0️⃣Sek Atem anhalten
  • 2️⃣▶️3️⃣min machen
  • Kaugummi , Nüsse🥜, Angst annehmen 🤗, Ablenkung, Gummiband , Autosuggestion „ich bin sicher“
  • singen , Musik hören 🎶
  • progressive Muskelrelaxation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Psychiatrische Notfälle 🚑

Delir

A
  • geht mit Bewusstseinseintrübung 🤤, Desorientiertheit❌🧭, mot. Unruhe🕺, erhöhter Suggestibilität + vegetativen Symptomen einher
  • es können Hallus👹, Wahnsymptome 🌀dazukommen
  • häufig bei Entzug von 🥃Alk o. Medikamenten 💊
  • auch bei körperlichen Erkrankungen + OPs können delirante Zustände auftreten
  • medikamentöse Therapie( z.B. Diazepam), stationär 🏥erforderlich
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Psychiatrische Notfälle 🚑

Akute psychotische 🌀 Symptome

A
  • sofortige Behandlung durch einen Psychiater o. Psych. 👨‍⚕️Krankenhaus 🏥
  • medikamentöse 💊 Behandlung der Grunderkrankung
  • Schizophrenie 🤯, Folge v. Entzug o. Zufuhr psychotroper Substanzen, Hirnerkrankungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Psychiatrische Notfälle 🚑

Hirnorganische Verwirrtheitszustände

A

Vorkommen: Erkrankungen d. Gehirns 🧠, Unterzuckerg. 🔽🍰(Hypoglykämie), Blut🩸druck🗜krisen, Herzrhythmusstörg.♥️🎶❌

  • medikamentöse Behandlung 💊der körperlichen Grunderkrankung
  • Häufig Diazepam, Haloperdol, Promethazin o. Pimpamperon
  • bei Vorliegen v. Selbst-o. Fremdgefährdung: Einweisg. Psychiatrische Klinik 🚑
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

Psychiatrische Notfälle 🚑

Substanzinduzierte Akutsituationen 💊💉

A
  • sehr unterschdl. Akutsituationen
  • ebenso unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) bei Medikamenten 💊(z.B. Maligne 👺neuroleptische Syndrom)
  • Therapie: intensivmedizinische Diagnostik + Therapie, um Komplikationen wie Kreislaufversagen♻️, Atemlähmung o. Herzrhythmusstörung ❤️🎶❌ Zu kontrollieren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Psychiatrische Notfälle 🚑

Dämmerzustand

A
  • wird meist durch Epilepsie ausgelöst
  • traumähnlicher Zustand 😴, bei dem es zu gefährlichen ✴️aggressiven Handlungen ❗️kommen kann 🆘
  • stationär behandeln 🏥(meist Diazepam)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
34
Q

Psychiatrische Notfälle 🚑

Stupor

A
  • Fehlen ❌jeglicher körperl. + seelischer Vorgänge📴, obwohl wach 😶
  • reagieren nicht auf Kontaktaufnahme ❌👋
  • kann bei Schizophrenie🤯, schweren Depressionen 😰o. Schock😵 + Belastungssituation auftreten
  • Therapie: Grunderkrankg. Muss medikamentös 💊 behandelt werden
  • Bei Therapieresistenz gegen Neuroleptika: EKT! 🔋
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
35
Q

Psychiatrische Notfälle 🚑

Hyperventilation

A
  • durch beschleunigte Atmung, Absenkung des CO2️⃣ -Spiegels im Gehirn 🧠
  • Betroffenen erleben Gefühl d. Luftnot, Kribbeln um Mund/ Hände
  • kein wirklicher Notfall ❌🆘
  • Therapie: in eine Tüte 🛍ein-und Ausatmen lassen ohne Abzusetzen
  • nach 1️⃣0️⃣solcher Atemzüge normal atmen, dann wieder 1️⃣0️⃣wie am Anfang, nach 3️⃣min Besserung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
36
Q

Serotoninsyndrom (auch serotonerges Syndrom)

A
  • Keine Erkrankung ❌😷im herkömmlichen Sinne
  • Kombination 🔗aus verschiedenen Krankheitserscheinungen durch übermäßige ⬆️Anreicherung von Serotonin
  • akut Lebensbedrohlich 🆘
  • meist Medikamentenüberdosis 💊💊(Suizid, SSRIs)
  • Drogen (MDMA)💉
  • Symptome ähneln denen einer Grippe: hohes Fieber🤒, Schüttelfrost, etc.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
37
Q

Präsuizidales Syndrom (nach Ringel)💍

A
  1. Einengung 💍
    - soziale 👨‍👨‍👧‍👧, gedankliche💭, Wertebezogen, emotionale♥️
  2. Aggressionsumkehr 😡♻️
  3. Todesfantasien 💭⚰️
    - aktiv
    - passiv
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
38
Q

Suizidphasen nach Pöldinger

1️⃣. Erwägung 💬

A

1️⃣.Erwägungsstadium

  • Suizid als Möglichkeit
  • wird oft durch Erkrankungen ausgelöst (v.a. Depressionen)😰
  • Suizide in der Presse/ Umgebung 🎥
  • Aggressionen, die sich gegen die eigene Person wenden 🤬⬅️
  • Handlungen sind steuerbar 🕹
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
39
Q

Suizidphasen nach Pöldinger

2️⃣. Ambivalenz

A

2️⃣. Ambivalenzstadium

  • hin + hergerissen ⬅️➡️zwischen selbsterhaltenden Kräften + Suizidimpulsen
  • Suizidgedanken drängen sich phasenweise auf 💭‼️
  • Hilferufe 🗣🆘+ Andeutungen (wichtig zu erkennen für HPPs)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
40
Q

Suizidphasen nach Pöldinger

Entschlussphase

A
  • Betroffene wirken oft gelöst + entspannt
  • psychische Ausnahmesituation (Ruhe 🤫vor dem Sturm)🌪
  • oft drängen sich Suizidphantasien so auf, das sie nicht mehr ansprechbar sind ❌🗣📴
  • schnellstmöglich in eine psychiatrische Klinik!🏥
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
41
Q

Krisenintervention Suizid
Ansprechen 🗣
Einbeziehung 👨‍👨‍👧‍👧
Stabilisierung

A
  1. Ansprechen der Suizidalität 🆘(hierbei Einschätzg. Der Gefahr vornehmen! Fragen ❓Pöldinger)
  2. Einbeziehen des soz. Umfelds 👨‍👨‍👧‍👧(Schweigepflicht 🤫beachten): Hierduch durchbrechen der soz. Einengung
  3. Stabilisierung ⚓️: Eingehen auf Gefühle der Angst😳, Verzweiflung, Hoffungslosigkeit: Minderung des emotionalen Drucks
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
42
Q

Krisenintervention Suizid
Talking down 🗣⬇️
Sinngebung 🕉
Suizidvertrag 📃

A

Talking down: um gedankliche Einengung 🙇‍♂️zu durchbrechen
- gedankliches Planen der nächsten Stunden/Tage 🗓
- was werden sie als direkt nach der Sitzung tun? Anschließend? Am Abend?
Sinngebung 🕉: gemeinsames Herausfinden v. Dingen/Aufgaben, die das Weiterleben notwendig machen (Kinder👶, Partner❤️,Hilfe 🆘für Menschen in ähnlicher Situation,etc.)
- ❗️Niemals aufdeckend arbeiten (keine TP, keine Gesprächs-PT)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
43
Q

Depressives Syndrom 😰

mögliche Erkrankungen

A
  • depressive 😰Episode, bipolare Störg 😰🤪., Dysthymia
  • PTBS💣, Anpassungsstörungen
  • Borderline 😍😡
  • Demenz❌👻
  • Drogen 💉
  • Schizophrenie 🤯
  • Hypothyreose
  • Essstörungen 🍟🌮🍗🥩
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
44
Q

Krankheitsbilder mit manischen Symptomen

A
  • Bipolare Störung 😰🤪
  • Manische Episode 🤪ohne psychotische Symptome 🌀❌
  • Man. Episode mit 🌀psychotischen Symptomen
  • Schizoaffektive Störung 🤯🤪😰
  • Morbus Pick 🐔
  • Hyperthyreose
  • ADHS 🐒
  • Frontalhirn🧠syndrom
  • Missbrauch von Stimulanzien 💉
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
45
Q

Angstsyndrome 😳

A
  • GAS ⛽️, Panikstörung , Phobien 🕷
  • Anpassungsstörungen , PTBS, Zwangsstörungen
  • Herzangstsyndrom ❤️😳
  • Organische Angststörung
  • Depressive Episode 😰
  • Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung
  • Hypochondrie 🙇‍♂️🤕🤒😷+ Dysmorphophobie
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
46
Q

Auftreten Dysmorphophobie 👹

A
  • psychogene Dysmph.: somatoforme Störungen F4️⃣
  • Sonderfall der hypochondrischen Störung🙇‍♂️😷🤧, übermäßig angstvolle Beschäftigung mit einem nicht vorhandenen Makel in äußerer Erscheinung; oder: verzerrte Wahrnehmung eines kleinen körperl. Fehlers; häufig: Nase👃, Zähne🦷, Gesicht👨‍🦰, Haut, Brust; häufig: soz. Rückzug, Beziehungsideen („alle schauen mich wegen meiner Zähne an“)
  • wahnhafte Dysm: im Rahmen schwerer depr. Episode 😰+ psychotische Symptome🌀
  • wahnhafte Dysm.: als eine Form der anhaltenden wahnhaften Störung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
47
Q

Was macht einen guten Therapeuten aus?

A
  • Wissen 🦉über Therapieformen + Krankheiten ⛑
  • Wissen 🦉über eigene therapeutischen Grenzen 🔚
  • Psychoedukation 🗣😷
  • Notfälle erkennen 🆘
  • Schweigepflicht 🤫
  • Vertrauensverhältnis schaffen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
48
Q

Hinweise 🔦auf Entscheidungsphase (nach Pöldinger)

A
  • jmd ist nicht mehr ansprechbar 🗣❌
  • spricht nicht über seine Probleme o. Seinen psych. Zustand
  • nach längerer Phase d. Suizidalität plötzlich heiter 😄+ gelassen
  • trifft konkrete Suizidvorbereitungen
  • trifft Vorbereitungen für seinen Tod ⚰️(Testament📜, Verschenken v. Dingen💶, Kündigung v. Versicherungen, Sammeln v. Tabletten 💊)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
49
Q

Optische 👀Halluzinationen

Vorkommen

A
  • Akute Psychose🌀, Drogeninduzierte 💉Psychose🌀, „Organisches“ Delir, organische Halluzinose, Entzugsdelir bei Alkohol 🥃❌und Benzodiazepinen ❌💊
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
50
Q

Halluzinationen🦇

Vorkommen akkustische🧏, optische👁, Geruchshallus👃

A

Akkustische: Schizophrenie🤯, psychotische 🌀Depression😰, psychotische 🌀Manie🤪, Alkoholhalluzinose🥃🌀
Optische: köperliche Ursache, z.B.Drogen💉, Delir)
Geruchshallus: Schizophrenie🤯, psychotische Depression🌀😰

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
51
Q

Essstörungen ❌🍰🧀🥨

Vorkommen

A

Anorexia nervosa 🦴
Bulimia nervosa 🐮🤮
Binge Eating disorder, ICD 10: Essattacken bei anderen psychischen Störungen 🍰🥨🧀
Begleitsymptom v.Borderline
Organische Ursache
Begleitsymptom einer depressiven Episode😰, ggfs. mit somatischen 🧍Syndrom

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
52
Q

Psychotrope Substanzen 💊💉🧪🥃

Mögliche Folgen 🔜

A

Alkohol 🥃: pathologischer Rausch, Alkoholentzugssyndrom mit Delir (Delirium tremens) sowie ohne Delir, Halluzinose 🌀🥃
Benzodiazipine💊: Intoxikation, Entzugssyndrom
Cannabis🇨🇦: Intoxikation, Langzeitfolgen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
53
Q

Unterschied schweres Alkoholentzugssyndrom und Alkoholentzugsdelir

A
  • seit ICD 10 Unterscheidung in Entzugssyndrom mit und ohne Delir
  • bei beiden können epileptische Anfälle auftreten
  • bei Alkoholdelir müssen neben den typischen Entzugssymptomen auch Symptome des unter F5 codierten organischen Delirs vorhanden sein:
  • Bewusstseinstrübung, Orientierungs + Gedächtnisstörungen, Wechsel zwischen Hypo und Hyperaktivität, Schreckhaftigkeit, massive Schlafstörungen + eine wechselnde (fluktuierende) Symptomausprägung im Tagesverlauf
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
54
Q

4 Phasen des Entzugs + der Entwöhnung bei Alkoholikern

A
  1. Kontakt + Motivationsphase
  2. Entgiftungsphase
  3. Entwöhnungsphase
  4. Nachsorgephase
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
55
Q

Wichtig bei Patienten mit Alkoholproblemen

A

Zuerst klären:

  • ist der Betroffene abhängig?
  • oder handelt es sich um Missbrauch (schädlichen Gebrauch) von Alkohol?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
56
Q

Kognitive Störungen

Vorkommen

A
  • Demenz, Gehirnschädigung (SHT, Meningitis, Tumor,etc.)
  • Delir
  • leichte kognitive Störung
  • Depressives Syndrom (Pseudodemenz)
  • Parkinson, Multiple Sklerose
  • Psychogene Amnesie
  • Schilddrüse (Hypothyreose)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
57
Q

Demenzielles Syndrom

A
  • vaskuläre Demenz als Folge von Diabetes, Bluthochdruck, etc.
  • Alzheimer Demenz
  • Kognitive Störungen bei Hirnverletzungen
  • leichte kognitive Störung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
58
Q

Unterschied Demenz und depressive Pseudodemenz

A

Demenz: Dauer: mind. 6 Monate; schleichender Beginn (ohne erkennbare Auslösesituation); langsame Verschlechterng, Orientierungsstörungen, eingeschränkte Alltagskompetenz
Pseudodemenz: Dauer: mind. 2 Wochen; rascher Beginn (oft im Zusammenhang mit einer Auslösesituation); schnelle Verschlechterung, voll orientiert, Alltagskompetenz vollständig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
59
Q

Unterschied Dysthymia und Depression

A
  • depressive Episode Symptome stärker ausgeprägt, die Erkrankung verläuft in Phasen
  • Mindesdauer depresive Episode: 2 Wochen, Dystymia: 2 Jahre
  • Krankheitsbild Dysthymia ähnelt einer Persönlichkeitsstörung. Allerdings kann eine Dysthymia auch Jahre nach der Adoleszenz beginnen. (Z.B. Anschluss an traumatisches Erlebnis oder schwere depressive Episode- deshalb zählt das Krankheitsbild nicht zu den Persönlichkeitsstörungen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
60
Q

Jemand ist manisch aber nicht eigen + fremdgefährdet…

A

…Deshalb ist eine Zwangseinweisung nicht möglich. Derjenige braucht aber Medikamente (hat keine Krankheitseinsicht)
- mit Verwandten alleine sprechen + beim zuständigen Betreuungsgericht einen Betreuer anzuregen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
61
Q

Einwilligungsvorbehalt

A

Wenn jmd. unter Betreuung steht, kann das Gericht sich für best. Bereiche (z.B. Finanzen) die Einwilligung für Rechtsgeschäfte vorbehalten. Derjenige könnte also nur mit Zustimmung seines Betreuers (in Rücksprache mit dem Richter) finanzielle Geschäfte tätigen
- Einspruchsrecht des Betreuers

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
62
Q

Eigengefährdung bei Manie

A
  • Selbstüberschätzung oder auch Größenwahn gefährden Maniker ihre Gesundheit, indem sie z.B. Viel zu schnell fahren, sich durch häufige sexuelle Abenteuer mit HIV infizieren oder gar glauben, fliegen zu können.
  • ## die meisten leiden an einer bipolaren Störung, also muss auch an den Phasenumschwung gedacht werden, dann ändert sich die Stimmungslage ggfs. auch in Suizidalität. Da die gesteigerte Energie noch vorhanden ist, können sie diese Ideen auch in die Tat umsetzen. Dasselbe gilt auch für die Phasenumkehr von einer depressiven in die manische Phase…
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
63
Q

Transistorische ischämische Attacke (TIA)

A
  • Durchblutungsstörung des Gehirns
  • Folge sind neurologische Ausfallerscheinung, die sich innerhalb einer Std. vollständig zurückbildet
  • bildet sie sich nicht vollständig zurück, spricht man von einem ischämischen Schlaganfall ( Hirninfarkt )
  • ## typischer Vorläufer eines Hirninfarktes
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
64
Q

Parkinson

A
  • wird durch Schädigung einer kleinen Hirnregion verursacht, die Dopamin produziert- das ist die Substanzia nigra
  • als Folge des Dopaminmangels entwickeln die Betroffenen Bewegungsstörungen. Typisch sind die Trippelschritte, das Maskengesicht + Tremor einer Hand oder eines Fußes
  • Trias: Zittern, Bewegungsarmut, Muskelsteifheit
  • depressive Störungen wegen des Dopaminmangels oder auch mit der Auseinandersetzung mit der Krankheit entstehen
  • im Spätstadium endet die Krankheit häufig in einer Demenz
  • typisch auch Affektlabilität, Verlangsamung d.geistigen Funktionen + Denkabläufe (Bradyphrenie)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
65
Q

Vaskuläre Demenz

A
  • Folge von Durchblutungsstörungen des Gehirns, z.B. Als Folge von Diabetes, Arteriosklerose oder Bluthochdruck
  • Verantwortlich für die Durchblutungsstörungen sind krankhafte Veränderungen der Blutgefäße, z.B.durch Verengung der Adern oder Mini-Infarkte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
66
Q

Diagnose Schizophrenie

A
  • Mindestens 1 Erstrangsymptom über 4 Wochen durchgehend

- Zweitrangsymptome: mind. 2 über 4 Wochen oder länger

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
67
Q

Jemand atmet, liegt bewusstlos in der Praxis….

A

…wenn er Symptome einer Sauerstoffunterversorgung aufweist, z.B. Zittern, frieren, blasse Hautfarbe, kalte, schweißnasse Haut, decke ich ihn warm zu, lagere seine Beine hoch + rede beruhigend mit ihm, bis der Krankenwagen kommt. Er hat offenbar einen Schock + muss dringend in ärztliche Behandlung…

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
68
Q

Jemand liegt bewusstlos in der Praxis und atmet nicht mehr…

A

…beginne ich mit Herz- Lungen- Wiederbelebung, 30 mal drücken auf die Mitte der Brust, anschließend 2 mal Mund- zu Mund- Beatmung: mit der einen Hand den Kiefer nach oben drücken, mit 2 Fingern der anderen Hand die Nase zuhalten, tief Luft holen + dann 2 x hintereinander langsam Luft in den Mund + die Lunge des Patienten zu blasen, bis der Brustkorb sich hebt. Daraus ergibt sich ein Rhythmus von 30 Brustkorbkompressionen und 2 Atemspenden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
69
Q

Atmung prüfen…

A

Atemwege frei machen durch Neigung des Kopfes nach hinten,
gleichzeitiges Anheben des Kinns
- Atemkontrolle: hebt sich Brustkorb? Ohr über Mund + Nase halten, hören ob Atemgeräusche vorhanden, Atmung höchstens 10 Sek. prüfen
- wenn nicht: Herz- Lungen- Wiederbelebung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
70
Q

Bewusstlosigkeit…

A

Akute Lebensgefahr!

  • keine Reaktion auf Ansprache oder Rütteln, Muskulatur erschlafft
  • Atmung prüfen
  • bei Atmung: stabile Seitenlage, dann 112
  • zudecken
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
71
Q

Vorgehn bei Fallgeschichten:

A
  1. Konzentration auf alle wichtigen Symptome im Text
  2. Zusammengehörige Symptome den möglichen Krankheitsbildern zuordnen
  3. Wahrscheinliche Diagnose: Erst + Zweitdiagnose - Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
    - differenzial diagnostische Überlegungen: welche Störungen sind differenzial diagnostisch durch weitere Fragen auszuschließen? Hier auch Störungen nennen, die weit hergeholt erscheinen, trotzdem durch Nachfragen geklärt werden müssen
    - Rückkehr zur Verdachtsdiagnose. Bitte nicht bei der DD hängen bleiben.
    Ausnahme: Sie haben sich geirrt in der Verdachtsdiagnose, dann wird die
    VD natürlich dadurch ersetzt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
72
Q

differenzialdiagnostische Beispielfragen

Agoraphobie, Panikstörung, soziale Phobie, Herzangstsyndrom, Hyperthyreose, Drogenmissbrauch, Entzugssyndrom

A

Agoraphobie: Haben Sie in anderen Situationen Angst vor vielen Menschen, vor dem Verlassen des Hauses, Reisen, Menschenansammlungen, U-Bahn oder größeren Plätzen?
Panikstörung: Angstanfälle ohne äußeren Anlass?
Soziale Phobie: Angst vor prüfender Betrachtung anderer?
Herzangstsyndrom: Gab es schon öfter Anfälle, die stark herzbezogen waren?
Hyperthyreose: Sie sie nervös, unkonzentriert, Schlafstörungen? Wurde die Schilddrüse schon untersucht?
Drogen: Nehmen Sie …?
Entzugssyndrom: Nehmen Sie Schlafmittel? Beruhigungsmittel? Medakmente? Alkohol?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
73
Q

Hinweise Suizidalität

A

Typisch:
Trennungs- oder Verlusterlebnisse: depressives Syndrom: Suizidgefährdung!

Auch im Zusammenhang mit einer Anpassungsstörung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
74
Q

Zwangseinweisung, Bedingungen

A

Selbstgefährdung oder Fremdgefährdung + psychische Krankheit,
Psychische Störung als Folge von Sucht
Psychische Störung als Folge von Geistesschwäche

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
75
Q

Was tun bei Zwangseinweisung?

A

In „unaufschiebbaren Fällen“ die Polizei anrufen (nicht den Notarzt), die den Betroffenen gegen seinen Willen in die Psychiatrie einweisen (geschlossene Abteilung). Die Polizei hat das zuständige Betreuungsgericht + die Kreisverwaltungsbehörde unverzüglich vor der Einlieferung in Kenntnis zu setzen. Der diensthabende Arzt der psychiatrischen Einrichtung hat die sofortige Untersuchung des Betroffenen zu veranlassen. Der Richter des Betreuungsgerichts muss bis spätestens 12h benachrichtigt werden + unverzüglich, bi spätestens 24Uhr persönlich in der Klinik erscheinen, um die Einweisung zu unterzeichnen.
Wenn Polizei einen Suizidgefährdeten nicht mitnimmt, werde ich einen Arzt/ Notarzt bitten, sofort zu kommen. Einen ärztliche Bescheinigung kann die Polizei evtl. Davon überzeugen, jmd.gegen seinen Willen einzuweisen. Die Verantwortung hat die Polizei.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
76
Q

Anpassungsstörung( früher: abnorme Trauerreaktion/ heute darin integriert; reaktive Depression, „Kulturschock“)
Allgemein

A

Symptome: depressive Stimmung, Angst/ Besorgnis, Gefühl v. Überforderung im Alltag
Bei Jugendlichen: möglich sind dissoziales Verhalten und Aggressionen
Bei Kindern: können regressive Zeichen zeigen

  • 4 Wochen nach belastendem Ereignis
  • Dauer: Meist nicht länger als 6 Monate
  • Diagnose: Eindeutiger Zusammenhang zwischen Beschwerden + Belastungsfaktor (psychosozial), Schwere der Symptomatik/ Auslösendes Ereignis weniger als bei PTBS
  • DDF: Depressionen, org.bedingte, Psychotrope Substanzen, Einfache Trauer, Pseudodemenz; bei Kindern: Trennungsangst
  • Therapie: Bildet sich oft v.allein zurück, mit psychol. Unterstützg. Lässt es sich verbessern
  • im Ggnsatz z.depressiven Episode weniger gravierend (erfüllt nicht die Kriterien einer depressiven Episode)+ bessert sich im Laufe der Zeit
  • s. Trauerphasen
  • Formen: AS mit kürzerer depr.Reaktion, AS mit länger andauernder depr.Reaktion (max.2 Jahre); AS: Angst + depressive Reaktion gemischt,
    AS it Störg.d. Sozialverhaltens (Jugendliche)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
77
Q

Burnout Syndrom

Allgemein

A
  • Zustand emotionaler Erschöpfg. + damit verbundener Leistungsfähigkeit
  • Folge v.langfristiger berufl. Überforderung: Gefühl d. Ausgebrannt- seins mit psych. + phys. Beschwerden
  • ICD 10: keine F-Diagnose, nur unter Z.73.0. (Probleme, verbunden mit Schwierigkeiten i.d. Lebensführg.
    Ursachen:
  • chron. Überlastg.im Arbeitsleben
  • Prämorbide Persönlichkeitsmerkmale: hochmotiviert, engagiert, idealistisch, perfektionistisch, selbstüberschätzend
    Symptome: können Depressionen gleichen, ggfs. Drogen/ Alkohol
    Körperlich: Rücken, Magen, Kopfschmerzen
    Psychisch: Angst, Depressive Verstimmung, Insuffizienzgefühle, Rückzug v.soz. Kontakten
    Therapie: Herausarbeiten der persönlichen Stressfaktoren, Erarbeitung neuer Wege damit, Organisation sozialer Unterstützg., lernen, verantwortungsvoll mit sich umzugehen, Entspannung + körperl. Aktivierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
78
Q

Morbus Pick

Allgemein

A
  • präsenile Hirnerkrankung, seltene Ursache für Demenz
  • betrifft meist Stirn + Schläfenlappen
  • Ursachen: meist genetisch
  • Symptome: Persönlichkeitsveränderungen, Veränderungen soz. + emotionales Verhalten
  • Verlust v.Takt + Distanz, Enthemmung, Triebhaftigkeit, Demenz
  • führt nach urchschnittlich 7 J.zum Tod
  • Diagnostik: CCT, MRT
  • DDF: Alzheimer, Hirntumore
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
79
Q

Frontalhirnsyndrom

A
  • ungenaue Bezeichnung für einen Symptomkomplex, der durch Schädigung des Frontalhirs zustande kommt
  • insbesondere die das Verhalten steuernden Funktionen sind bei Läsionen der genannten Hirnregion herabgesetzt.
  • unterschiedliches Krankheitsbild
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
80
Q

Kriterien Persönlichkeitsstörung ICD 10

A

Mind. 3 folgender Kriterien:

  1. deutliche Unausgeglichenheit in mehreren Bereichen wie Affektivität, Antrieb, Impulskontrolle, Wahrnehmung, Denken + Beziehung zu anderen
  2. Die auffälligen Verhaltensmuster treten nicht nur episodisch auf, sondern andauernd + gleichförmig
  3. Die auffälligen Verhaltensmuster sind tiefgreifend + in soz. Situationen eindeutig unpassend
  4. Störungen beginnen immer in der Kindheit + Jugend + manifestieren sich auf Dauer im Erwachsenenalter
  5. deutliches subjektives Leiden, u.U. Erst im späteren Verlauf
  6. Meistens Einschränkung der berufl., sozialen Leistungsfähigkeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
81
Q

Differenzialdiagnose Persönlichkeitsstörungen

A
  • Persönlichkeitsmerkmale, die nicht das Ausmaß einer PS erreichen
  • Persönlichkeitsveränderungen (meist im höheren Lebensalter)
  • Psychosen (sind schwerwiegender + phasenhaft)
  • hohe Komorbidität: zwischen den PS, Angststörungen, Depressionen, Essstörungen + Abhängigkeitserkrankungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
82
Q

Hierarchie v. Behandlungszielen bei PS

A
  1. akute Suizidalität o.akute Fremdgefährdung
  2. therapiegefährdendes Verhalten (z.B. Versäumen o.Absagen der Sitzungen)
  3. schwere Störung d.Verhaltenskontrolle (z.B. Bei Sucht, schwerer depr. Episode)
  4. schwere Störung d. Emotionalen Erlebens (z.B. Panikattacken mit agoraphobischem Vermeidungsverhalten)
  5. Probleme in der Lebensbewältigung (z.B. Partnerschaftskonflikte, Arbeitslosigkeit)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
83
Q

4️⃣ Phasen der DBT (Linham)

A
  1. Ausführliche Aufklärg.über das Störungsbild 💁‍♂️; es werden Vereinbarungen 📜getroffen: Suizidimpulse, selbstverletzendes Verhalten + therapieverhinderndes Verhalten
  2. Bearbeitung v.sozialen Problemen👨‍👨‍👧‍👧 + Stabilisierung ⚓️
  3. systematisches Erlernen d. Selbstregulierung v. Gefühlen🎆
  4. falls erforderlich Bearbeitung 🔧früherer Traumatisierungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
84
Q

Diagnosekriterien emotional instabilen PS

A
  • allg.diagnostischen Kriterien für eine PS müssen vorliegen
  • 3 von 5 folgenden Kriterien:
  • deutliche Tendenz, unerwartet + ohne Berücksichtigung v. Konsequenzen zu handeln
  • deutliche Tendenz zu Streitereien +. Konflikten mit anderen, v.a.wenn impulsive Handlungen unterbunden/ getadelt werden
  • Neigung Ausbrüche Wut + Gewalt, mit d.Unfähigkeit zur Kontrolle explosiven Verhaltens
  • Schwierigkeiten in der Beibehaltung v.Handlungen, die nicht unmittelbar belohnt werden
  • Unbeständige + launische Stimmung
    Für Borderline-Typus zusätzl. 2 der 5 folgenden Kriterien:
    1. Störungen + Unsicherheit bzgl.d.eigenen Identität, des Selbstbildes, der Ziele + innerer Präferenzen
    2. Neigung, sich auf intensive, jedoch instabile Beziehungen einzulassen, oft mit der Folge v.emotionalen Krisen
    3. Übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden
    4. Wiederholte Drohung o.Handlung mit Selbstbeschädigungen
    5. Anhaltendes Gefühl v.Leere
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
85
Q

Diagnosekriterien Schizoaffektive Störung

A
  • Vorhandensein von mind.einem Erstrangsymtom der Schizophrenie
  • z.B. Verfolgungswahn, Stimmen hören, Beeinflussungserlebnisse, Gedankenentzg
  • in Verbindung mit mittel- oder schwergradige depressiven o.manischen Episode
  • Symptome müssen mind. 2 Wochen gleichzeitig sein
  • Antidepressiva (SSRIS- z.B. Fluoxetin, Sertralin)+ atypische Neuroleptika ( lindern Ich- Störungen und andere Positivsymptome)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
86
Q

Behandlung manische Episode in der Akutphase

A
  • atypische Neuroleptika
  • ggfs. kurzfristig mit Benzos
  • nach Abklingen der Symptome zur Phasenprophylaxe Lithiumsalze
    oder Valproinsäure (Antiepileptika/ Antikonvulsiva)
  • keine Antidepressiva! Können eine manische Episode auslösen!
  • Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus wirkt antimanisch
  • ggfs. EKT
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
87
Q

Möglicher Herzinfarkt

A

Erkennen: Engegefühl Brust, Luftnot
- starke Schmerzen hinter Brustbein, strahlen oft in linken Arm, Unterkiefer, Rücken, etc. Strahlen
- Gesicht blassgrau, schweißnass
- Schwächegefühl (Frauen)
- Frauen: Müdigkeit, Bauuchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
Maßnahmen:
- Lebensgefahr! Notarzt. Betr. Beruhigen. Mit erhöhtem Oberkörper lagern. Enge Kleidung öffnen. Frische Luft. ggfs. Zudecken. Bei Bewusslosigkeit Atmung prüfen, stabile Seitenlage, ggfs. Herz-Lungen Wiederbelebung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
88
Q

Sokratischer Dialog

A
  • Gesprächstechnik der KVT
  • Kognitive Umstrukturierung
  • Ziel kognitive Verzerrungen zu hinterfragen + Widersprüche aufzudecken, durch gezieltes Hinterfragen der negativen Gedanken
  • Beispiele: Welche Vorteile/ Nachteile hat dieses Denken für sie?
  • Wie fühlen Sie sich, wie verhalten sie sich, wenn sie diesen Gedanken glauben?
  • gibt es noch andere Beweise für die Richtigkeit ihrer Gedanken?
  • gibts es Gegenbeweise?
  • Hilft mit der Gedanke, mich so fühlen fühlen, verhalten wie ich will?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
89
Q

Neuroleptika (Antipsychotika)
Typen
Indikationen

A
  • hochpotente, nieder ( auch als Tranquillizer) und atypische
    Angezeigt bei:
  • Schizophrenie, organische Psychosen, psychotische Depressionen, Manie, Erregtheitszustände, Alkoholhalluzinose, motorisch- neurologische Störungen(z.B. Tourette)
  • Dämpfung bei Erregungszustände
  • Blockieren Dopaminrezeptoren
    Beispiele: hochpotent: Haldol/ Haloperidol (wirken antipsychotisch, wenig beruhigend), mittelpotente: Pipamperon( wirken etwas gegen Plussymptome + sedierend/ angstlösend) nieder: Prometazin/ Atosil, sedierend/ angstlösend; atypische: Risperidon/ Risperdal, Clozapin ( weniger Früh- Spätdyskinesie, Akathisien, Parkinsonoide nachgesagt; jedoch: Gewichtszunahme, Libidoverlust, evtl. Zunahme Risiko Diabetes)
  • ## Verbesserung v.Wahnzuständen, affektiven Spannungen, Milderung von Ich- Störungen, BEEINFLUSSUNG v.psychotischen Denk + Verhaltensweisen
90
Q

EPMS

A

Extrapyramidalmotorisches System =
Neuroanatomisches + physiologisches Konzept, in dem sich alle Steuerungsvorgänge der Motorik wiederfinden, die nicht über die Pyramidenbahn des pyramidalen Systems verlaufen

91
Q

Wahn

Vorkommen

A
  • Paranoide Schizophrenie
  • anhaltende wahnhafte Störung
  • akute psychotische Episode
  • wahnhafte Manie
  • Wahn bei Delir
  • Drogenmissbrauch
  • Wahn bei Demenz
  • Wahnhafte Depression
92
Q

Antidepressiva
Substanzgruppen
Indikationen

A

Trizyklische Antidepressiva
Selektive Wiederaufnahmehemmer, MAO Hemmer, tetrazyklische Antidepressiva
Indikation:
- Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Bulimie, PTBS, chronische Schmerzsyndrome, Schlafstörungen, ADHS

93
Q

Tranquillizer
Substanzgruppen
Indikationen

A
Substanzgruppen:
- Benzodiazepine, niedrigpotente Neuroleptika, atypische Neuroleptika, trizyklische Tranquilizer, Betarezeptorenblocker
Indikation:
- Anpassungs+ Belastungsstörungen
- Neurosen
- Angststörungen
- medizinische Notfälle
- Erregungszustände
- akute Suizidalität
- Schizophrenie
94
Q

Hypnotika

A
Substanzgruppe: 
- Benzodiazepine
- Non Benzodiazepin Hypnotika
- Antihistaminika
Angezeigt bei Schlafstörungen
95
Q

Phasenprophylaktika
Substanzgruppen
Indikation

A

Substanzgruppen:
Lithium, Antiepileptika (v.a. Carbamazepin), atypische Neuroleptika
Indikation:
- affektive + schizoaffektive Störungen

96
Q

Somatotherapeutische Verfahren

A
  • EKT, bei schwerstgradigen katatonen Zuständen, malignen neuroleptischem Syndrom, behandlungsresistenten Depressionen,
  • Lichttherapie: saisonale Depressionen
  • Schlafentzugstherapie: Depressionen
97
Q

Sonderbares, bizzares Verhalten

A
  • schizotype Störung
  • paranoide PS
  • organische PS
  • Asperger Syndrom
  • Schizophrene Erkrankungen
  • schizoide PS
98
Q

Cluster DSM: Emotionales, aggressives oder theatralisches Verhalten: welche PS?

A
  • histrionische PS
  • ADHS
  • narzisstische PS
  • dissoziale PS
  • ## Multiple PS
99
Q

Ängstlichkeit + sozialer Rückzug

Vorkommen

A
  • zwanghafte PS
  • ängstliche PS
  • Dysthymia
  • soz. Rückzug bei Anpassungsstörungen
  • soziale Phobie
  • Passivitätssyndrom bei Cannabis- Missbrauch
  • Rückzugsverhalten bei PTBS
  • abhängige PS
100
Q

Reizdarmsyndrom

A
  • nicht nur psychogener Durchfall, sondern auch Verstopfungen,
    Nicht abgehende Blähungen + Blähbauch sind Erscheinungsformen eines Reizdarmsyndroms
    Genau Bezeichnung nach ICD 10: somatoforme autonome Funktionsstörung des unteren Gastrointestinaltrakts
101
Q

Unterschied
Panikstörung
Herzangstneurose
Hypochondrische Störung

A

Panikstörung: nicht vorhersehbare Panikattacken, typische Angstsymptome: Zittern, Sprachlosigkeit, Hitzewallungen, Schwächegefühl, Herzsymptome sind häufig beteiligt- aber nicht im Mittelpunkt
Herzangstneurose: anfallsartige Symptome stark Herzbezogen, Brennen an Herzspitze, Schmerzen im linken Brustbereich bzw. Arm. Unter somatoformen autonomen Funktionsstörungen des Herzens
hypoch. Störg.: Angst vor einem Herzanfall, jedoch so gut wie nie einen psychogenen Herzanfall erleiden, übertriebene Kontrollen, ständiges Vergewissern, dass das Herz funktioniert. Das ständige Beschäftigen führt zu abnormem Herzbewusstsein

102
Q

Bei Klienten mit Körpersymptomen…

A

Unbedingt eine Körperl. Ursache ausschliessen!

  1. Untersuchung durch Facharzt
  2. dann erst psychotherapeutisch arbeiten
103
Q

Körpersymptome bei

A
  • somatoforme Schmerzstörung
  • Somatisierungsstörungen
  • autonome Funktionsstörung
  • hypochondrische Störung
  • hormonell oder hirnorganische bedingte körperl. Störungen
  • Entzugssymptome ( Alkohol, Benzos, Drogen)
  • ## Konversionsstörungen
104
Q

Angst vor spitzen Gegenständen…

A

Nicht verwechseln:
Jmd. hat Angst , selbst verletzt zu werden: Phobie
Jmd. hat Angst, andere zu verletzen: Zwangsstörung

105
Q

Schizophrenie
Formale Denkstörungen
Affektive Störungen

A
  • Konkretismus
  • Vorbeireden
  • Inkohärenz (Zerfahrenheit)
  • Neologismen
  • Sperrung des Denkens, Gedankenabreißen
    Affektive:
  • gehobene Stimmung o.läppischer Affekt
  • Depressive Verstimmung
  • Affektarmut
  • Angst
  • Parathymie
  • Ambivalenz
106
Q

Wahn Definition

A

krankhafte
nicht korrigierbare
falsche Beurteilung der Realität

107
Q

Psychomotorische Störungen

Schizophrenie

A
  • Mutismus
  • Sozialer Rückzug
  • Katalepsie(wächserne Biegsamkeit, flexibilitas cerea)
  • Stupor
  • Befehls- Automatismen
  • Sperrung
  • Negativismus
  • Katatone Erregung (kann zu starker motorischer Erregung, schreien + um-sich-Schlagen führen)
  • Bewegungsstereotypien
108
Q

Epilepsie ⚡️

A
  • Funktionsstörung des Gehirns 🧠mit chronischen + rezidivierenden epileptischen Anfällen ⚡️
  • in 🇩🇪: etwa 4️⃣00.000 Menschen betroffen
  • abnorme Erregungsentstehung + Ausbreitung im Gehirn; wobei die plötzlichen, zeitlich begrenzten Entladungen: bei ganzem Hirn oder auf Regionen beschränkt
  • Aura: vor dem Anfall: kann veränderte Sinnesreize, psychische Wahrnehmungen, vegetative Symptome erzeugen
  • Dreamy State: merkwürdiges traumartiges 😴Gefühl
  • unangenehme Gefühle aus der Magengegend
  • in seltenen Fällen führts zur Demenz ❌👻
  • typisch Geruchshalluzinationen 👃( verbranntes Gummi 🔥🚘 )
  • Gelegenheitsanfall: einmaliges Auftreten z.B. durch Alkentzug🥃❌, Abfall ⬇️Blutzucker 🩸🧂, Verletzungen/Entzündungen des Gehirns🧠, auch Fieberkrämpfe 🤒😬🚼bei Kleinkindern
109
Q

Prodromalphase Schizophrenie

A
  • geht vor dem Ausbruch der Krankheit voraus
  • leichtere Symptome, die nicht auf die Schizophrenie hindeuten
  • kann sich Monate oder auch Jahre erstrecken
  • Funktionsfähigkeit für den Alltag erhalten
  • können depressive Verstimmungen, Interessenverlust, Vernachlässigung Körperhygiene, generalisierte Angst, soz.Rückzug
  • meistens junge Menschen, insofern wird es oft mit Adoleszenskrise verwechselt
  • die Schizophrenie kann plötzlich beginnen
110
Q

SORKC

A
  • Verhaltensmodell nach Kanfer
  • Erweiterung des operanten Konditionierens
  • Erwerb von Verhalten, als auch Verhalten selbst kann erklärt werden
  • KVT, Verhaltesdiagnose
  • Grundlage von Lernvorgängen
  • Stimulus: unter welchen Bedingungen kommt es zum Verhalten?
  • Organismus: was erlebt die jeweilige Person?
  • Reaktion: wie ist das Verhalten der jeweiligen Person?
  • Kontingenz: welcher Zusammenhang steht zwischen dem, Verhalten und den Folgen? Zeitliche Aufeinanderfolge von Reaktionen
  • Consequenz: welche positiven bzw. negativen Folgen hat das Verhalten?
111
Q

Schizophrenie simplex

A
  • Beginn + Verlauf: schleichend + unspektakulär
  • ähnelt dem Residualzustand, jedoch ohne vorherige psychotische Phase mit positiven Symptomen
  • Betroffene verhalten sich ungewöhnlich, können keine sozialen Anforderungen erfüllen
  • büßen ihre Leistungsfähigkeit ein
  • selten
112
Q

Postschizophrene Depression

A
  • nach Abklingen einer akuten schizophrenen Krankheitsphase: meist depressive Symptome
  • für Diagnose muss 1 schizophrenes Symptom fortbestehen
  • Klient muss innerhalb der vergangenen 12 Monate die Kriterien zur Diagnose Schizophrenie erfüllt haben
  • die depressiven Symptome müssen die Kriterien einer depressiven Episode erfüllen + 2 Wochen bestehen
  • manchmal schwierig zwischen Depression, Residualzustand + Auswirkungen der Psychopharmaka zu unterscheiden
  • hohes Suizidrisiko!
113
Q

Zönasthetische Schizophrenie

A
  • seltene Form mit abnormen Leibesgefühlen
  • Symptome: Schmerzsensationen (z.B. „Schmerzen im ganzen Körper, als wenn die Lymphe brennt“), Taubheitsgefühle, verändertes Temperturempfinden
  • Steifigkeit + Fremdheitsgefühle
  • Veränderungen des emotionalen Wesens, Beziehungsfähigkeit + Kontaktverhalten
114
Q

Merkmale günstiger/ ungünstiger Verlauf bei Schizophrenie

A
Günstig:
- Positivsymptome
- plötzliches Auftreten, akut
- später Beginn der Krankheit
- unkomplizierte Prämorbide Persönlichkeit
- affektive Psychosen
- lange Intervalle
Ungünstig:
- früher Beginn
- schleichend
- kein erkennbarer Auslösefaktor
- schizoide, sensitive, asthenische Prämorb. Persönl.
- chronische Verläufe
- negative Symptome, Grundsymptome
115
Q

Diagnosekriterien Schizophrenie nach ICD 10

A
  1. Ich-Störungen
  2. Inhalt. Denkstörungen: Kontroll-Beeinflussungswahn, Gefühl d.Gemachten, Wahnwahrnehmung
  3. Akk. Hallus
  4. bizzarrer Wahn
    ZUR DIAGNOSESTELLG. MUSS MIND.1 SYPMTOM EINDEUTIG VORHANDEN SEIN
  5. anhaltende Hallus jeder Sinnesmodalität
  6. Form. Denkstörungen
  7. Katatone Symptome
  8. Negative Symptome (Apathie, Sprachverarmung, …)
    SYMPTOME AUS MIND. 2 BEREICHEN!
    9.Verhaltensveränderungen (wie Ziellosigkeit, Trägheit, soz.Rückzug)
    O.G. SYMPTOME BEZ. AUF SCHIZOPHRENIA SIMPLEX, MIND.1 JAHR
    Weiteres Kriterium: Symptome mind. 4 Wochen ohne Prodromalphase
116
Q

Neurasthenie

A
  • hat kaum noch Relevanz, da Burn out und Depression die Krankheitsbilder umfassen
  • Neura: Nerven, asthenisch: schwach
  • in China und Japan wird sie häufig noch diagnostiziert, da sie nicht das Stigma einer psych. Krankheit umfasst, gelegentlich wird auch eine Schizophrenie so kaschiert
117
Q

Organische Psychosen

A
  • im Gegensatz zu anderen sind organische Ursachen sicher auszumachen
  • Erkrankungen des ZNS: Demenzen, bösartige Neubildungen
  • von außen einwirkender Schädigungen: SHT
  • Medis/ Drogen
  • im Zusammenhang mit chirurgischen Eingriffen, wie Delir
  • Behandlung der Grunderkrankung, Neuroleptika
118
Q

Vulnerabilitäts-Stress-Modell

A
  • besagt, dass jmd.aufgrund einer genetischen Disposition leichter an einer Depression erkrankt, als andere Menschen.
  • dazu kann sich eine schwierige Kindheit gesellen. Beides zusammen führen zu einer verstärkten Vulnerabilität. Also Verletzbarkeit + Anfälligkeit
  • belastende Ereignisse im späteren Leben führen dann dazu, dass jmd.mit einer hohen Vulnerabilität dann an einer Depression erkrankt, während andere mit einer Anpassungsstörung reagieren.
119
Q

Differenzialdiagnose Schiziphrenie

A
  • oft hat das Auftreten von Wahn oder Hallus einen anderen Grund
  • organisch bedingte psychische Störungen: Epilepsie, Zustände nach SHT können positive Symptome hervorrufen
  • zum Ausschluss internistische + neurologische Untersuchungen, inkl. Großem Blutbild + CT
  • Schizoaffektive Störung
  • Substanzmittel- Missbrauch oder Entzug: Drogenscreening
  • Wahnhafte Störung: schwere Wahnsymptomatik ist das einzige oder auffälligste Symptom!
  • Abgrenzung von Negativsymptomatiken: ein Krankheitsverlauf mit ausgeprägter Negativsymptomatik kann schwer von einer Depression unterschieden werden, ebenso muss eine Demenz abgegrenzt werden
  • Schizotype Störung: schizophrenieähnliche Symptome, die jedeoch nicht den Schweregrad erreichen
  • akute vorübergehende psychotische Störung
  • Schizoide PS, paranoide PS, Borderline PS
  • bestehen die Symptome nur kurze Zeit handelt es sich um eine schizophrnieforme Erkrankung
120
Q

Therapie Schizophrenie

A
  • oft keine Krankheitseinsicht
  • im Zuge des Wahns kann das Helfersystem als bedrohlich wahrgenommen werden, besonders wenn Zwangsmaßnahmen nötig sind
  • manchmal „doppelte Buchführung“: einerseits betrachten sich die Betr. Nicht als krank, andererseits nehmen sie Medis + wenden sich sogar hilfesuchend an den Arzt
  • meisten Schizophrenien können ambulant behandelt werden, Klinikaufenthalte meist nur bei akuten Phasen (früher lange hospitalisiert)
  • gesunde Ichanteile sollen gestärkt werden
  • Neuroleptika (nach Abklingen 12 Monate weiter nehmen), Depotspritze bei mangelnder Compliance
  • Psychoedukation
  • TP: supportive/ stützende Therapie: Bearbeitung aktueller Lebenssituationen
  • VT: soz. Fertigkeitstraining, Problemlösetraining, Selbstkontrolle
  • Familientherapie
  • Soziotherapie: Arbeitstherapie, Beschäftigungstherapie, reha-Maßnahmen, Tagesklinik/ therapeutische Wgs.
  • Rückfallprophyllaxe

-

121
Q

Negativspirale bei Angststörungen

A
  1. Wahrnehmung körperl. Erscheinungen (z.B. Herzklopfen, Schwitzen, etc.)
  2. Fehlinterpretation als Gefahr („Mit mir stimmt etwas nicht“)
  3. Angstreaktion (emotional, Angst v.Krankheit, Tod, etc.)
  4. Eskalation + Verstärkg.d. Angsterlebens (Fokussieren + Beobachten)
122
Q

Stabilisierung

Techniken

A
  • Atemübungen, Impulskontrollübungen
  • 1-2-3..Dinge , die ich sehe, höre, spüre
  • PMR
  • Lachen
  • Sicherer Ort
  • Freudentagebuch
  • Kopf unter kaltes Wasser halten
  • ausreichend Schlaf, Bewegung, Gesunde Ernährung, Beziehung pflegen
  • sich etwas gutes Tun
  • Ressourcen aktivieren
123
Q

SOSEPT

A
S:Suizidalität
O: Organisch
S: Suchtmittel
E: Endogen
P: Psychogen
T: Therpieform
124
Q

Die 6 As

Minussymptome der Schizophrenie

A
  • Antrieb( Mangel)
  • Apathie
  • Allogie ( Sprachverarmung)
  • Aufmerksamkeitsstörung
  • Anhedonie
  • Affektverflachung (Mangel an Empathie, emotional Schwingungsfähigkeit)
  • Asozialität ( soz. Rückzug )
125
Q

ICD 10 Leitlinien

Abhängigkeitssyndrom

A
AZTEKE
A: Anhaltender Konsum trotz Folgen
Z: Zwang/ Craving
T: Toleranzentwicklung
E: Entzugssyndrom bei Beendigung
K: Kontrolle vermindert
E: Einengung/ Vernachlässigung von Interessen
126
Q

Eselsbrücke Ringel/ Pöldinger

A

Ringel: zieht sich wie ein Ring zusammen: Einengung, Aggressionshemmung, Todesphantasie

127
Q

Phasen der Alkoholabhängigkeit

PRÄ PRO / KRI -CHRO

A

Präalkoholische Phase
Prodromalphase
Kritische Phase
Chronische Phase

128
Q

Sorgenkonfrontation in sensu

A
  • die Betroffenen stellen sich die Situationen vor, die ihnen Sorgen bereiten
  • dabei malen sie sich die Konsequenzen bis zum schlimmstmöglichen Ausgang bildlich aus + halten die auftretenden Angstgefühle so lange aus, bis sie im Zuge der Gewöhnung absinken
  • Gewöhnung führt zu Verringerung von Sorgen + Begleitsymptomen
129
Q

Messie Syndrom

A
  • zwanghaltes Vehalten
  • übermäßiges Ansammeln von wertlosen Gegenständen in der eignen Wohnung
  • Unfähigkeit, sich von den Gegenständen wieder zu trennen + Ordnung zu halten
  • Störung der Wertbeimessung, allem wird ein hoher wert beigemessen
  • eng damit verbunden: Prokrastination
130
Q

Angst aus Sicht der Tiefenpsychologen

A
  • durch Partnerschaftskonflikte
  • diese aktivieren Autonomie-Abhängigkeit- Konflikt
  • Ursprung im früheren Bindungsverhalten
  • somit gerät die Beziehung zum Bezugsobjekt in Gefahr
  • Angstsymptomatik stellt einen neurotischen Konflikt dar
131
Q

Hirntumor Verdacht

A
  • Kopfschmerzen als Folge eines erhöhten Drucks im Schädelinnern, da das Gehirn beim wachsenden Tumor nur bedingt ausweichen kann
  • typisch wäre ein verstärktes Auftreten nachts oder in den frühen Morgenstunden, tagsüber lässt es nach
  • weil: nachts ein erhöhtes Blutvolumen im Gehirn zu einer Volumenzunahme im Schädelinnern führt, die im Laufe des Tages wieder abnimmt
  • viele Betroffene haben plötzlich unerklärliche Ängste, manche auch neuronale Ausfälle (z.B. Fallenlassen Tasse)
132
Q

Agoraphobie (Platzangst, von Marktplatz)

A

-Angst, sich auf weiten, offenen Flächen zu bewegen
- vermeiden von öffentlichen Plätzen, Menschenmengen, Situationen, in denen dei Betr.nicht schnell genug zum safe place können
- meiden, alleine zu reisen oder Orte größerer Entfernung
- Angst davor, bei einem Angstanfall nicht schnell genug aus der Situation flüchten zu können, auf Hilfe anderer angewiesen zu sein oder zu kollabieren
- geht oft mit Panikattacken einher
- gehen im extrem nicht mehr raus, ein Drittel ist nicht in der Lage, den eigenen Alltag zu bewältigen
- zusätzl. Manchmal depressive +/o. Zwanghafte Symptome oder Entwicklung einer soz. Phobie
- beginnt meist im frühen Erwachsenenalter, verläuft unbehandelt chronisch
Entstehung: Angstsituation, welche dann gemieden wird; Angst, nicht schnell genug flüchten zu können o. In peinliche Situationen zu kommen

133
Q

Zönästhesien

A

Leibeshalluzinationen

- bringt man meistens mit Schizophrenie in Verbindung

134
Q

Somatoforme Schmerstörungen

Therapie

A
  • Mittel der Wahl ist die KVT
  • welche Gedanken verbindet jmd.mit den Schmerzen?
  • ggfs. ein Schmerztagebuch, in denen die Schmerzen besonders intensiv sind. Dann herausfinden, welche Gedanken sie hierzu hat
  • 2.Schritt: negative Kognitionen verändern, um sie dann im Alltag einzuüben
    Gesprächstherapie/ Focussing:
  • Zusammenhänge zwischen Schmerzen und Auslöser sichten
  • Auslöser in Mittelpunkt der Therapie rücken
  • Denjenigen in die schmerzenden Bereiche hineinspüren lassen + dann fragen, welche Emotionen sie fühlen können. Oder auch: was ihr die schmerzenden stellen sagen möchten?
  • wenn die Emotionen wahrgenommen + verbalisiert werden können,
    Braucht der Körper sie nicht mit Schmerz zum Ausdruck bringen
    Medikamente: bei chronischem Schmerzsyndrom können Antidepressiva helfen, da sie die Schmerzweiterleitung im Gehirn beeinflussen, die Schwelle des Schmerzempfindens wird erhöht
135
Q

Schizophasie

A

Wortsalat

136
Q

Katalepsie

A

Das Verbleiben in einer starren Körperhaltung,mit maximaler Muskelanspannung

137
Q

Katatonie

A
  • schwer einzuordnendes psychomotorisches Syndrom
  • bedeutet „Anspannung von Kopf 👨bis Fuß👣“
  • Auftreten bei: schweren Depressionen, Manien, Bipolaren, u.v.a. katatone Schizophrenie, Alkohol/ Drogen💉🥃, malignen neuroleptischen Syndroms
  • äußert sich in unnatürlichen + stark verkrampften Haltungen bzw. Verhaltensweisen
  • katatoner Stupor: Pat. Ist bewegungslos, verharrt in starrer Position; häufig werden die Gliedmaßen dabei über lange Zeit verdreht gehalten( Katalepsie)
  • der Musletonus ist wächsern dabei
  • Mutismus 🤫
  • Negativismus
  • Echolalie oder Echopraxie
  • Verbigeration auch zum Syndrom gehörend
  • katatone Erregung (Raptus): unkontrollierte Bewegungen, schreien, grimassieren, wälzen (nicht zielgerichtete Aggression)
138
Q

Asthenisch

A
  • dependent oder abhängig

- schwach, kraftlos, matt

139
Q

Leibhalluzinationen im Zusammenhang mit einer zönästhetischen Schizophrenie

A
  • Schmerzen an Körperstellen, die nicht zusammen passen
  • bizarre Ideen lassen an psychotische Erkrankung denken
  • Körperhallus (Zönästhesien) wahrscheinlich im Zusammenhang mit einer schizophrenen Erkrankung
  • ohne sonstige schizophrene Symptome
140
Q

Artifizielle Störung

Münchhausen Syndrom F6

A
  • geschilderte Symptome passen zu keiner Krankheit
  • psychische + körperliche Symptome werden (nicht bewusst!)vorgetäuscht, um die Krankenrolle einzunehmen sowie Zuwendung zu erhalten
  • oft Personen aus helfenden Berufen (Krankenschwestern, etc.)
  • ICD 10: „Andere Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen“
  • schwer zu therapieren, da wenig Krankheitseinsicht
  • Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung
  • ggfs. Verbindung herstellen zwischen Kindheitserleben und Bedürfnis nach Zuwendung, evtl. Psychosomatische Klinik
  • bei Absprache mit anderen Ärzten: Schweigepflichtsentbindung einholen!!!!
  • in der Biografie finden sich häufig gravierende Störungen der frühkindlichen Entwicklung
141
Q

mögliche Symptome nach einer Chemotherapie

A
  • Schwindel
  • Kopfschmerz
  • Magenprobleme
  • Herzbeschwerden
  • an Metastasenbildung in anderen Körperregionen denken
142
Q

Tagtraumtechniken

A
  • arbeiten während der Therapiesitzung mit gelenkten Träumen
  • Patient wird in entspannten Zustand versetzt+ soll bestimmte, vorgegebene Szenen vorstellen
  • werden mit freiem Assoziieren verknüpft + in katatymen Bilderleben eingesetzt
143
Q

Prompting

A
  • sofort helfende Reaktion des Therapeuten beim Erlernen neuer Verhaltensweisen: die Aufmerksamkeit des Klienten wird auf ein best. Verhalten gelenkt
  • häufig besteht die Hilfestellung darin, dass er die erwünschte Handlung vormacht, etwa bei der Therapie geistig Behinderter
  • Prompting kann auch aus Erinnerung, Feedback oder Ermunterung bestehen
  • „ ich möchte das sie xy tun“
144
Q

Primäre und sekundäre Verstärker

A

Primäre:
- jene Verstärker, die bereits von Geburt an wirken
- bspw. essen + Trinken, da sie Hunger + Durst reduzieren
- auch Körperkontakt
Sekundäre:
- gelernte Verstärker
- zunächst neutrale Reize, die durch die wiederholte Kopplung mit primären Verstärkern sekundäre Verstärkerqualität erhalten
- z.B. Geld

145
Q

Reizdiskriminierug

A

Gegenteil von Reizgeneralisierung

146
Q

Aversionstherapie

A
  • unangenehmen Reize (wie Elektroschocks, Medikamente) eingesetzt, um unerwünschte Verhaltenweisen abzustellen
  • wird bei Suchterkrankungen, sex. Störungen + Enuresis eingesetzt
147
Q

Anankastische (zwanghafte Persönlichkeitsstörung)

A
  • Probleme mit der Umwelt wegen des Perfektionismus (durchgehendes Muster)
  • übertriebene Gewissenhaftigkeit, Bedürfnis nach ständiger Kontrolle
  • Ständiges Beschäftigen mit Regeln + Listen
  • übertriebener Ordnungssinn
  • übertriebene Befolgung sozialer Konventionen
  • im Gegensatz zur Zwangserkrankung: kein Leidensdruck oder Krankheitseinsicht; oft sind sie stolz auf ihr Verhalten
  • tiefe Unsicherheit: große Zweifel, Vorsicht
  • Rigidität + Eigensinn
  • unverhältnismäßig große Leistungsbezogenheit, Vernachlässigung von Vergnügen/ zwischenmenschlichen Beziehungen
148
Q

Organische Halluzinose

A
  • seltene psych. Störung
  • aufgrund nachweisbarer Hirnfunktionsstörung
  • mit optischen, taktilen + akkustischen Hallus
  • ohne BW- Störung oder kognitiven Einschränkungen
  • z.B. als Folge von Epilepsie
149
Q

Freiheitsberaubung

A
  • jmd ohne Gefährdung in die Psychiatrie einweisen zu lassen
  • §239 STGB
  • wer einen Menschen einsperrt oder auf andere Weise der Freiheit beraubt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu 5J oder Geldstrafe bestraft.
150
Q

Wann darf die Schweigepflicht gebrochen werden?

A
  • wenn ein höheres Gut (Leben) gerettet werden kann

- Grundlage hierfür Gesetz üben den rechtfertigenden Notstand §34 STGB

151
Q

Bei freiwilliger Selbsteinweisung…

A

…dennoch den Notarzt rufen und bitten, denjenigen in die Psychiatrie zu fahren
…unfreiwillig: um das Leben desjenigen zu schützen, rufe ich die Polizei, um zwangseinzuweisen

152
Q

Auftreten von emotionalem, theatralischem oder aggressivem Verhalten

A
  • ADHS
  • Dissoziale PS
  • Histrionische PS
  • Borderline PS
  • emotional instabile PS
  • Multiple PS (zählt zu dissoziativen Störungen)
  • Narzisstische PS
153
Q

Körperliche Folgen durch Alkoholismus

A

Schädigung:

  • der Leber, bis zur Zirrhose
  • des Magen-Darm-Traktes
  • der Bauchspeicheldrüse
  • des Herzmuskels
  • Betr.leiden häufig unter Magengeschwüren, Durchfall, mangelnde Aufnahme von Nährstoffen (deshalb sind chronische Alkis eher untergewichtig)
  • Varizen: Krampfadern in der Speiseröhre, die wenn sie platzen zum Tod durch Ersticken führen können
154
Q

Psychische Folgen durch Alkoholismus

A
  • Alkoholentzugssyndrom
  • Delirium tremens
  • Alkoholhalluzinose (auch Bedrohungs-Verfolgungswahn + akk. Hallus)
  • Alkoholdemenz als Überbegriff
  • Kosakow( alkoholbedingtes amnestisches Syndrom): Konfabulieren, massive Störungen des Gedächtnisses, voll orientiert, keine BWS
  • Wernecke Enzephalopathie (selten): kann tödliche enden! Massive OS + BWS, torkeln, Greif + Gehstörungen, Nystagmus, Augenbewegungsstörungen
    Mangel an Thiamin (B1): wird schweren Alkoholikern vorsorglich gegeben, so dass Störung selten geworden
155
Q

Therapeutisches Vorgehen Alkoholismus

A
  • Aufklären: derjenige muss einen Entzug machen
  • Raten, in eine Suchtberatungsstelle zu gehen
  • bei Weigerung: motivationale Gesprächsführung: z.B. Wer den Job verliert, kann keinen Alk mehr kaufen- oder nicht genug
156
Q

4 Phasen des Entzugs

A

Motivationsphase:
- z.B. In der Praxis des Arzte, AlAnons, Sucht-Beratungsstelle
Entgiftung:
- Entzugsklinik oder KH mit entsprechender Abteilung
- Entgiftungsdauer ca. 5-10 Tage
Entwöhnung:
- meist stationär in speziellen Suchtkliniken
- hier soll der einzelne durch strukturierten Tagesablauf, Gruppengespräche, PT auf ein Leben ohne Alkohol vorbereitet werden
- ca 12-16 Wochen Dauer
- inzwischen auch Kurzzeittherapien von 6-8 Wochen + ambulante Therapien der Alk-Entwöhnung
Nachsorgephase
- helfen, abstinent zu leben
- belastende Situationen ohne Alk zu bewältigen
- für viele regelmäßige Besuch bei AA wichtig
- kann aber auch PT sein oder Beratung über längere Zeit

157
Q

Opiatentzugssyndrom

A
  • Tachykardie (beschleunigter Herzschlag)
  • Mydriasis (Pupillenweitstellung)
  • Diarrhoe
  • Muskelschmerzen- und Krämpfe
  • Unruhe, Energiemangel, Kopfschmerzen, Schwitzen, Gähnen, laufende Nase, Tränenfluss, Gänsehaut
  • Craving
158
Q

Medikamente allgemein

A
  • gelten bei schweren Depressionen, akuten Psychosen und stark ausgeprägtem ADHS als unverzichtbar
  • lindern Suizidwünsche und Selbstverletzungsdrang
  • manche Jugendliche können sich dann erst wieder mit ihrer Umwelt auseinandersetzen
  • die Gefahr, sich auf Tabletten anstelle der eigenen Problemlösemöglichkeiten zu verlassen, ist immer gegeben
159
Q

Wirkweise Psychopharmaka

A
  • Nerven stellen auf biologischer Ebene das größte Informations- Verarbeitungsnetz dar
  • vgl.mit elektrischen Kabeln, Infos als elektrische Signale weiterleiten
  • da wo nicht nur weitergeleitet, sondern verarbeitet wird, treffen mehrere Nerven aufeinander (Synapsen)
  • um Kurzschlüsse zu verhindern, sind sie nicht direkt verbunden
  • dort eine kleine Lücke, mit Flüssigkeit gefüllt, es kann kein Strom fließen (synaptischer Spalt)
  • dort werden unterschiedl. Botenstoffe produziert
  • Diese überqueren den synaptischen Spalt
  • ## am Anfang des weiterführenden Nervs: unterschiedliche Reaktionen mit den Neurotransmittern ( Rezeptoren)
160
Q

Somatisches Syndrom

A
  • Interessen-und Freude-Verlust
  • Mangelnde Reaktionsfähigkeit auf positive Ereignisse
  • mind.2 h zu frühes Erwachen
  • Morgentief
  • Psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit
  • Apetitverlust
  • Gewichtsverlust
  • Libidoverlust
    Erscheint praktisch immer bei einer schweren depressiven Episode (F32.2)
161
Q

Fakts Psychoanalyse

A
  • frühkindliche Phase bis zum 5. Lebensjahr
  • Widerstand ist gewollt, wird benutzt, um zu verstehen
  • Abstinenzregel
  • freies assoziieren, dann klarifizieren: habe ich das richtig verstanden?
  • Deuten des Therapeuten 2. Wahl, besser: spontane Einsicht des Klienten
  • Couch war dafür da, dass der Klient nichts in dem Therapeuten sehen kann
162
Q

Organische depressive Störung

A
  • depressive Stimmung, Gedächtnis + Konzentrationsstörung, Müdigkeit + Erschöpfung
    ABER
  • Gewichtszunahme
  • hohes Schlafbedürfnis
163
Q

Hypothyreose

Schilddrüsenunterfunktion

A
  • der Hormonmangel verlangsamt alle Stoffwechselprozesse
  • verringert die Leistungsfähigkeit
  • Frauen leiden häufiger als Männer
    Sypmtome:
  • schuppige Haut
  • strohige Haare
  • Kälteempfindlichkeit
  • Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung
    Untersuchung: Bluttest beim Endokrinologen
    Behandlung über Tabletten
164
Q

KVT

Reizkonfrontation

A
  • hat sich bewährt, wenn es klare Auslöser gibt und Patient Vermeidungsverhalten zeigt
  • zuerst ausführliche Aufklärung über Erkrankung und „Physiologie der Angst“
    systematische Desensibilisierung
  • erstellen einer Angsthierarchie
  • Patient wird in Entspannungszustand gebracht, dann erst in sensu mit Reizen konfrontiert
  • dann graduierte Schritte, später in vivo (ebenfalls graduiert)
    Flooding
    ° noch wirksamer
    ° Reaktionsverhinderung: Angst steigt dann an, bleibt auf dem Plateau, bis sie wieder absteigt + verschwindet
    ° der Körper verfügt nur über einen gewissen Vorrat an Stresshormonen
    ° kann aber Stunden dauern
    ° Pat.lernen, dass man nicht vor Angst stirbt/ verrückt wird, sondern dass es nur ein vorübergehender Zustand ist
  • bei der GAS: konsequente, mentale Konfrontation mit den sorgenvollen Gedanken; Analyse der mit den Ängsten verbundenen Gedanken
165
Q

KVT

Gruppentherapie bei Angsterkrankungen

A

In Rollenspielen lernt der Patient:
* sich schwierigen Situationen auszusetzen
* seine Gedanken + Selbstbild zu hinterfragen
* Kontakt mit Fremden aufzunehmen + Gespräche führen
* andere Bewältigungsstrategien
Selbstsicherheitstraining:
° durchsetzen lernen
° eigene Bedürfnisse, Interessen + Gefühle offen ausdrücken
° unberechtigte Kritik zurückgewiesen werden
° Bedürfnisse anderer geachtet werden

166
Q

Angststörungen und Psychopharmaka

A
  • gerade Angstpatienten haben bzgl.der unerwünschter Nebenwirkungen große Befürchtungen
    = differenzierte Aufklärung deshalb nötig
  • Antidepressiva/ SSRIs sind Mittel der Wahl bei Angststörungen! (Wirkung tritt erst nach 2-3 Wochen ein)
  • Benzos bei Panikstörungen am erfolgreichsten ( ohne PT kontraindiziert); bei Gefahr der Sucht: niederpotente Neuroleptika
  • viele Angsterkrankte führen Beruhigungsmittel mit sich (obwohl Wirkung est nach 30 min einsetzt, erleben sie sofortige Wirkung)
167
Q

Weitere Maßnahmen bei Angsterkrankungen

A
  • gute Erfolge auch bei Hypnotherapie
  • regelmäßige körperliche Bewegung, das leert den Stresshormonspeicher, kann Angst reduzieren
  • Entspannungsverfahren wie AT, Yoga, PMR
  • Verzicht bei Genussmitteln wie Kaffee oder Nikotin
168
Q

Überwertige Ideen und Wahn

A
  • überwertige Idee ist eine Vorstufe des Wahns
  • einer Idee, Vorstellung oder Überzeugung wird eine überwertige Bedeutung beigemessen, die nicht mehr der Realität entspricht
  • ü.Idee sind aber noch korrigierbar
  • Beispiel: Depressiver erlebt alles negativ, Verliebte sehen alles „rosa“
169
Q

Zwangseinweisung

A

„Um sein Leben zu schützen, rufe ich die Polizei, um denjenigen zwangs-einzuweisen
- Einweisung in Begleitung des Notarztes! Ich fahre nicht mit demjenigen dorthin oder lasse Familie/ Freunde das machen (Gefahr zu groß)

170
Q

Manie allgemein

A
  • Erkrankungsdauer: einige Wochen bis Monate
  • Lebenszeitprävalenz bis 25%
    1. -45. Lebensjahr
  • Bipolar: 1:1, Depressionen: doppelt so viele Frauen
  • ca. 10% beginnen nach dem 60, LJ.
  • Fremddiagnose + ausführlicher psychopathologischer Befund nötig
  • Verleitet zu Fehldiagnosen mit der Schizophrenie
  • Manie + psychotische Symptome Diagnosekriterien:
    ° schwerer als ohne psychotische Symptome
    ° Selbstüberschätzung kann in Größenwahn übergehen
    ° Reizbarkeit/ Misstrauen können zu Verfolgungswahn werden
    ° aus erhöhter Aktivität kann Gewalt entstehen
171
Q

Rechtfertigender Notstand

A
  • strafrechtlicher Rechtfertigungsgrund
  • ist im STGB §34 normiert
  • Schweigepflicht darf hier gebrochen werden, da das Rechtsgut Leben wichtiger ist als die Schweigepflicht
172
Q

Betreuungsgesetz

A
  • Betreuungsgesetz: regelt die Betreuung psychisch Kranker, körperlich Behinderter sowie geistig + seelische Behinderter
  • ist bundesweit einheitlich geregelt, meisten Regelungen im BGB
  • Menschen mit chronische psychischen Erkrankungen
  • ## nur der Betroffene ist Antragsberechtigt( Voraussetzung Volljährigkeit), andere können nur anregen
173
Q

Weitere HP-Gesetze

A
  • §3 die Erlaubnis nach §1 berechtigt nicht zur Ausübung der Heilkunde im Umherziehen
  • §6 keine Zahnheilkunde (zuwiderhandeln: Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis 1 J)
  • Anm. §1: Berufs- bzw. Gewerbsmäßige Ausübung: bedeutet, Heilkunde wiederholt, wiederkehrende, dauerhafte Beschäftigung
  • Berufsmäßig: auch ohne Bezahlung
  • Der Heilpraktiker benötigt eine feste Niederlassung
174
Q

1 DVO (Durchführungsverordnung)

A
  • mind. 25 J.alt
  • abgeschlossene Volksschulbildung
  • sittliche Zuverlässigkeit (keine Strafrechtlichen oder sittlichen Verfehlungen)
  • Ausschluss: schwere körperliche Leiden, Geistesschwäche oder Sucht
  • darf keine Gefahr für die Volksgesundheit sein
175
Q

Übertragungsanalyse

A
  • unverarbeitete frühkindliche Erlebnisse sollen aktiviert werden + dabei neu bearbeitet
  • Übertragung + Gegenübertragung wird zum elementaren Mittel der Therapie
  • Beziehungsanalyse
  • Freischwebende Aufmerksamkeit des Therapeuten ist das Gegenstück zur Freien Assoziation des Klienten
  • Übertragung: der Klient sieht unbewusst im Therapeuten den Vater
176
Q

Diagnosekriterien depressive Episode

A
Hauptsymptome: AIDS (Antrieb,Interessenverlust, depressive Stimmung)
Neben: 
- Konzentrations + Aufmerksamkeitsprobleme
- Verlust von Selbstvertrauen
- Schuld/ Wertlosigkeitsgefühle
- Pessimismus
- Selbstverletzungen/ Suizidale Gedanken + Handlungen
- Schlafstörungen
- Apetitsverlust
° Zeitkriterium: 2 Wochen
° 2+2 Symptom= leichte 
° 2+4 = mittel
° 3 +5 = schwer
° Dauer im Mittel: 4 - 6 Monate
177
Q

Karthasis

A
  • Wiederbelebung traumatischer Ereignisse
  • hierdurch mögliches Abreagieren des fehlgeleiteten Affektes
  • das Sichbefreien von psychischen Konflikten + inneren Anspannungen durch emotionales Abreagieren
  • das Ausleben der inneren Konflikte + verdrängter Emotionen führt zur Reduktion dieser
178
Q

Projektion

A
  • wird oft verwechselt mit Ausleben von Emotionen an Ersatzobjekten (z.B. „Der projiziert seine Wut auf den Vater auf mich“)
  • Richtig: Unerlaubte + verdrängte Regungen oder Dinge, die eine Person an sich selbst nicht akzeptieren kann, werden bei einer anderen Person wahrgenommen + kritisiert.
  • Beispiel: ein Mann hat aggressive Regungen in Bezug auf einen Kollegen. Die eigene Aggressivität wird nicht bewusst wahrgenommen + in die Person des Kollegen verschoben. Der Mann erlebt seinen Kollegen als aggressiv.
179
Q

Spezielle Psychopathologien

A
  • Forensische: Straftaten + seelische Störungen
  • Sozialpsychiatrie: soziale Faktoren für die Entstehung von Krankheiten, gemeindenah, das Eingebunden sein in Beziehungen steht im Mittelpunkt
  • Kinder + Jugendpsychiatrie
  • Psychosomatische Psychiatrie
  • Verhaltensmedizin, Anwendung von Verhaltensmedizinischen Konzepten
  • Gerontopsychiatrie
  • Biologische Psychiatrie: Vererbungsfaktoren wichtig
180
Q

Körperpsychologische Verfahren (z.B. Wilhelm Reich)

A
  • das Körpergedächtnis wird sich zu nutze gemacht
  • Annahme: Körper + Psyche bilden eine untrennbare Einheit
  • die meisten Verfahren sind tiefenpsychologisch oder humanistisch orientiert + nutzen die Körperwahrnehmung als Möglichkeit, unbewusste psychische Prozesse aufzudecken, also ins Bewusstsein zu bringen
  • Zugang zum Unbewussten
181
Q

Psychiatrie( auch Seelenheilkunde)

A
  • Teildisziplin der Medizin
  • Lehre von seelischen Krankheiten
  • Erforschung, Diagnostik, Therapie, Prophyllaxe von psychischen Störungen
  • Rehabilitation
  • früher war die Neurologie inkludiert
  • altgriechisch: psyche= Seele, iatros= Arzt
182
Q

Freud( 1856-1939)

A
  • Wiener Arzt, begründete die PA
  • wird als die Geburtsstunde der modernen Psychologie angesehen
  • er begann als 1. die Funktionsweise des seelischen Apparats systematisch zu beschreiben
  • Medizinstudium
  • mit Kokain experimentiert
  • ging nach Paris (damals der „Nabel der Welt“)um bei Charcot zu studieren (dieser beschäftigte sich mit Hysterie + Hypnose)
    wollte ein Welterklärungsbild erstellen
  • Viele Abspaltungen (Adler, Jung,etc.), auch weil er sehr autoritär war
  • zu der Zeit ein mechanistisches Weltbild: es musste neurologische Erklärungen für seelische Störungen geben…
183
Q

Anna O. (Bertha Pappenheim)

A
  • österreichisch-deutsche Frauenrechtlerin
  • Josef Breuer + Sigmund Freuds Patientin
  • „Studien über Hysterie“ war sie die Fallgeschichte
  • wurde Ausgangspunkt für die Entwicklung seiner Theorie der Hysterie und damit der Psychoanalyse

war evtl. eine multiple PS, da sie Zeitverluste erlebte

184
Q

Ursache Intelligenz-Minderungen

A
  • Störungen in der Embryonalentwicklung
    ° z.B. Toxische: Alkohol, Drogeneinnahme der Mutter
    ° Infektionen des Gehirns (vor + nach der Geburt)
    ° Beispiel: Röteln, Zytomegalie, Toxoplasmose, HIV
    ° Sauerstoffmangel bei Geburt
    ° Genetische Defekte: z.B. Trisomie 21
185
Q

Formale Denkstörungen

A
  • Denkverlangsamung
  • Denkhemmung (Pat. Erlebt Denken gebremst/ blockiert): typisch bei Depressionen
  • umständliches Denken (weitschweifig, mangelnde Abstraktion)
  • eingeengtes Denken (Fokus auf ein Thema)
  • Perseveration (ständiges Wiederholen von gleichen Gedanken, Fragen, Befürchtungen, Redewendungen, im Kontext nicht sinnvoll)
  • Grübeln
  • Gedankendrängen (P.fühlt sich den Gedanken ausgeliefert)
186
Q

Formale Denkstörungen Teil 2

A
  • Ideenflucht (können längere Gedankengänge nicht beenden, weil ständig neue Einfälle)
  • Vorbeireden (nicht beabsichtigt)
  • Sperrung des Denkens/Gedankenabreißen (eigentlich flüssiger Gedankengang wird plötzlich abgebrochen, wird v.Pat.bemerkt; Gedankensperre wird vom Gesprächspartner bemerkt
  • Zerfahrenheit/ Inkohärenz (sprunghaft, unlogisch; Extremfall: Schizophasie
  • Neologismen
  • Verbigeration (Wörter o.Bruchstücke werden stereotyp o.rhythmisch wiederholt
  • Konkretismus (mangelnde Abstraktion)
  • Assoziationsstörung oder -lockerung (Sprunghaft werden Themen gewechselt, sinnlos + unlogisch, geschieht nicht bewusst
187
Q

Hypnotherapie

A
  • nach Milton Erickson
  • vor ihm: arbeiten mit Pendel, Faszinationshypnose; der Arzt fixierte den Menschen + gab Anweisungen
  • Heute: veränderter Bewusstseinszustand; gezielte Induktion; rein verbale Instruktionen
    (Parasympathische Tonstimme)
188
Q

Ursprung Psychotherapie

A
  • seit mehr als 100 Jahren haben sich sehr viele Entwicklung
  • in den vergangenen 20 Jahren: erhöhte Bereitschaft integrativer zu arbeiten
  • die Bestätigung der eigenen therapeutischen Weltsicht gerät in den Hintergrund
  • Therapieschulen verändern sich ständig
  • PA: Berechtigung der Anerkennung wegen der historischen Verdienste
189
Q

Hypomanie

A
  • Mindestdauer: 4 Tage am Stück, 2 Jahre lang (DSM)
  • ## Lightform der Manie
190
Q

Persönlichkeitsstörungen (früher: Charakterneurose, Soziopathie, psychopathische Persönlichkeit)
allgemein

A
  • Persönlichkeitsmerkmale sind derart ausgeprägt, dass sie subjektiven Leidensdruck + soz.Beeinträchtigungen hervorrufen
  • meist tiefgreifende, unflexible + wenig angepasste Muster des inneren Erlebens, Denkens, Fühlens + Verhaltens
  • Betroffene haben jahrelang das Gefühl, nicht krank zu sein: ich- synton (zu sich selbst zugehörig)
  • beginnen definitionsgemäß in der Pubertät/ frühes Erwachsenenalter
  • Häufiger bei Männern: dissoziale, schizoide + zwanghafte
  • Häufiger bei Frauen: Borderline, selbstunsichere + abhängige
  • oft zusätzlich: Alkoholanhängigkeit, Depression oder Angsterkrankungen
191
Q

Ursachen Persönlichkeitsstörungen

Nach der Tiefenpsycholgie

A
  • multifaktoriell
  • TP: Fehlentwicklungen in frühkindlichen Entwicklungsphasen; werden als sog.Frühstörungen gesehen
  • das „Ich“ ist stärker entwickelt als bei Menschen mit psychotischen Erkrankungen, jedoch schwächer als bei neurotischen Symptomen( Schweregrad zwischen Neurose + Psychose)
192
Q

Ursachen Persönlichkeitstörungen

Nach der VT

A
  • PS bilden gelerntes Verhalten ab
  • durch positive + negative Verstärkung sowie Modelllernen werden spezielle Verhaltensweisen (die bereits genetisch angelegt sind) in extremer Weise über bzw.unterentwickelt
193
Q

Organische psychische Störungen

Exogene Psychosen

A
  • z.B. Degeneration, Vergiftungen, Trauma (nicht psychotrope Substanzen), ggfs. Medikamente
  • F00-F03 Demenzen
    = Störung des Gedächtnisses, Orientierung, Auffassung, Sprache
    ! Aber ohne BWS (qualitative)
  • F04 Organisches amnestisches Syndrom ( nicht durch Alkohol/ psychotrope Substanzen, Korsakow, nicht alkoholbedingt!
    = betroffen Lang + Kurzzeitgedächtnis
  • ohne Störung des Immidiatgedächtnis, Kognition intakt
  • Somatischer Befund! (Z.B. Trauma)
    F05 Delir
    = qualitative BWS, akuter Beginn
    F06-F07 Andere
    = Gedächtnis ist intakt
  • Ausschluss: Depression, Dissoziative Störung
194
Q

Testverfahren

A

CT= Röntgenverfahren, aus 1000 Richtungen aufnehmend, auch Schnitt-Bild-Verfahren; bessere Darstellung der Weichteilstrukturen
MRT (Magnet Resonanz, Kernspin)= Darstellung von Geweben + Organen: MS, Enzephalitis, Tumore
Angiographie= um Blutgefäße sichtbar zu machen, Röntgen- Kontrastmittel
PET= Früherkennung von Krebs (Nuklearmedizinisch, ebenso SPECT)
Sonographie= Ultraschall
Doppler- Sonographie= misst die Geschwindigkeit des Blutes
EEG = Epilepsie, Hirnentzündung, Koma
° Wach= Alpha + Betawellen
° Schlaf = Theta + Deltawellen

195
Q

Weitere Testverfahren

A
  • Selbstbeurteilung
  • Fremdbeurteilung
  • Objektive Tests
  • Projektive Testverfahren

° Menschen bevorzugen JA- Antworten oder beantworten nach sozialer Erwünschtheit
° Szeno-Test: Kinder-Tests, Aufstellung
° Baumtest

196
Q

L-DOPA (Antiparkinson-Mittel)

A

L DOPA wird eingenommen, da Dopamin nicht eingenommen oder gespritzt werden kann

  • ist eine Vorstufe des Dopamins
  • nach langjähriger Einnahme: kann es L-DOPA-Psychosen geben
  • Halluzinationen
  • Wahnzustände
  • Situationsverkennung
  • Desorientiertheit
  • schwere Erregungszustände
197
Q

Vaskuläre Demenz (Multiinfarktdemenz)

A
    1. häufigste Demenzform, nach Alzheimer
  • durch Gefäßerkrankungen verursachte Demenz, durch viele kleine Schlaganfälle (verminderte Hirndurchblutung)bedingt
  • Spätfolge einer ausgeprägten Arteriosklerose der Hirngefäße
  • rascherer Beginn als bei Alzheimer
  • Bluthochdruck häufige Ursache einer vaskulären Demenz
  • Beginn mit 55-60 Jahren
  • betreffen die Schädigungen nicht vorrangig Großhirnrinde, spricht man von Morbus Binswanger
198
Q

Ursachen Vaskuläre Demenz

A
  • Arteriosklerose (von Hirngefäße): Risikofaktoren= Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Alter, Bewegungsmangel
  • Infarkte im Gehirn (Apoplex)
  • schwere Hypertonie
  • Diabetes
  • Alter
  • TIA (transitorische ischämische Attacke)= vorübergehende Zustände von Minderdurchblutungen (Symptome ähneln Schlaganfall: BWS, Lähmungen, Sehstörungen)bilden sich jedoch schnell zurück
199
Q

Symptome vaskuläre Demenz

A
  • neurolgische: Gedächtnisstörungen, intellektuelle Beeinträchtigungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Gangstörungen
  • affektive: depressive Stimmung, Stimmungsschwankungen, Affektlabilität, Reizbarkeit
  • psychomotorische: sozialer Rückzug, Verlangsamung
  • Verwirrtheitszustände
200
Q

Therapie vaskuläre Demenz

A
  • nicht vom HPP behandelbar, da somatisch orientiert
  • internistische Therapien: Verbesserung Durchblutung + Stoffwechselbedingungen
  • Therapie der Grunderkrankungen
  • weitere Maßnahmen: OP (Gefäßchirugie), Medikamente: gerinnungshemmende, Antidementiva (z.B. Galantamin), ggfs. Neuroleptika (bei psychomotorischer Unruhe), ggfs. Antidepressiva
  • Raucherentwöhnung
  • Bewegung + Beschäftigung
  • kognitives Training
  • Beratung der Bezugspersonen
201
Q

Zeitkriterien F2 + artverwandte

A

Akute polymorphe psychotische Störung: wenige Tage
Schizophrenie: 1 Monat
Schizophrenia simplex: mind. 1 Jahr
Schizotype PS: mind. 2 Jahre
Akute Schizophrenie: innerhalb von 2 Wochen
Schizoaffektive Störung: mind. 2 Wochen
Wahnhafte Störung: mind. 3 Monate (besteht lange bis lebenslang)
Postschizophrene Depression: mind. 2 Wochen, Diagnose Schizophrenie vor höchstens 1 Jahr
Akute Schizophrenieforme psychotische Störung: weniger als 1 Monat, dann Diagnose Schizophrenie

202
Q

Zeitkriterien F3

A
Manische Episode: 1 Woche
Depressive Episode: 2 Wochen
Hypomanie: mind.an 4 aufeinander folgenden Tagen Symptome
Zyklothymia: mind. 2 Jahre
Dysthymia: mind. 2 Jahre
203
Q

Zeitkriterien F4

A

Panikstörung: mehrere Anfälle innerhalb eines Monats
Generalisierte Angststörung: (6 Monate): mehrere Wochen an den meisten Tagen
Zwangsstörung: 2 Wochen, an den meisten Tagen
Somatisierungstörung: 2 Jahre
Somatoforme Schmerzstörung: bis 6 Monate akut, über 6 Monate chronisch
Hypochondrie: 6 Monate
ABR: Reaktion 1h nach belastendem Ereignis, Rückbildung innerhalb von h oder Tagen
Anpassungsstörung: bis 4 Wochen nach Ereignis, nicht länger als 6 Monate (Ausnahme: AS mit längerer depressiver Reaktion)
PTBS: bis 6 Monate nach Erlebnis, ab 4 Wochen nach Trauma

204
Q

Zeitkriterien F0

A
  • Demenz: 6 Monate
  • Epilepsie: mehr als 2 Anfälle pro Jahr
  • Delir: bis zu 6 Monate, meist 4 Wochen oder kürzer
205
Q

Zeitkriterien
F5
F6

A

Bulimia: mind. 2 x Woche, innerhalb von 3 Monaten, Fressattacken
Sex. Funktionsstörungen: mind. 6 Monate + häufiges Auftreten
Störung der Geschlechtsidentität: mind. 2 Jahre
Störung der Sexualpräferenz: mind. 6 Monate
Schlafstörungen: mind. 1 Monat
Transsexualismus: mind. 2 Jahre
Störung der Sexualpräferenz: mind. 6 Monate

206
Q

Zeitkriterien F9

A
  • ADHS: mind. 6 Monate, Beginn vor dem 7.Lj, meistens während der ersten 5 Lj
  • Störung des Sozialverhaltens: 6 Monate
  • Frühkindlicher Autismus: vor dem 3 .Lj, atypischer im oder nach de 3.Lj
  • Rett Syndrom: zwischen 7. + 24.Lebensmonat
  • Emotionale Störung des Kindesalters: vor 6.Lj, mind. 4 Wochen
  • Enuresis: mind. 3 Monate, Kind muss mind. 5 sein
  • Enkopresis: mind. 6 Monate, Kind muss mind. 4 Jahre alt sein, Auftreten: mind. 1x pro Monat
207
Q

Behandlungsziele Persönlichkeitsstörungen

A
  1. akute Suizidalität/ Fremdgefährdung
  2. therapiegefährdendes Verhalten
  3. schwere Störung der Verhaltenskontrolle (z.B. Sucht, schwere depressive Episode)
  4. schwere Störung des emotionalen Erlebens (z.B.bei Panikattacken mit agoraphobischem Vermeidungsverhalten)
  5. Probleme in der Lebensbewältigung (z.B. Partnerschaftskonflikte, Arbeitslosigkeit)
208
Q

Tiefenpsychologische Therapie bei Pesönlichkeitsstörungen

A
  • große Herausforderung für den Therapeuten
  • starke Gegenübertragungsgefühle, er wird häufig beschimpft oder entwertet
  • Patienten stellen ständig die Beziehung in Frage
  • besonders bei Borderline dissozialer oder narzisstischer PS
  • Supervision wichtig!
  • ## weniger aufdeckend/ einsichtsorientiert, mehr stützend + ich-stärkend
209
Q

Sexuelle Störungen (Kapitel 5 und 6 ICD 10)

A
  • Störungen des sexuellen Verlangens, Erregung, Geschlechtsidentität + sexuelle Präferenz
  • häufig bei Frauen: verminderte Lust, Orgasmusprobleme
  • bei Männern: Errektionsstörungen + vorzeitiger Samenerguss
  • relativ häufig! 35% der Frauen + 16% der Männer
  • für Krankheitswert: deutlicher Leidensdruck
  • Dauernder gesellschaftlicher Wandel: z.B. Homosexualität: (BRD)Ende 60er unter Strafe gestellt, ICD 8 (1968) als krankhafte Störung
  • da aus Scham oft nicht berichtet wird, sollte man Gesprächsbereitschaft signalisieren
210
Q

Entstehung Borderline PS

A
  • Genetik
  • Kindheitserlebnisse: soziale Vernachlässigung, Gewalterfahrungen, sexueller Missbrauch, kriminelles Umfeld
  • „Vielfachtraumatisierung“ in der Kindheit
  • bei vielen Borderlinern lässt sich eine frühe Bindungsstörung nachweisen
211
Q

Ursachen sexuellere Störungen

A
  • keine einheitlichen Theorien
  • wie bei den meisten psychischen Störungen scheinen sich körperliche, seelische + soziale Aspekte zu ergänzen
  • Probleme in der Partnerschaft
  • kognitive Faktoren (Einstellung zu Sexualität + Partnerschaft, die oft unreflektiert + unbewusst aus Kindheit/ Jugend übernommen werden
  • Erziehungsfaktoren (Angst vor Strafe, fehlende Akzeptanz der eigenen Geschlechterrolle)
  • ungünstige äußere Faktoren (z.B. Angst vor ungewollter Schwangerschaft)
  • körperliche Erkrankungen (Arteriosklerose, Diabetes mellitus)
212
Q

Nichtorganische sexuelle Funktionsstörungen

A
  • Mangel oder Verlust von sexuellem Verlangen
  • sexuelle Aversion (starke Abneigung bis Ekel)
  • mangelnde sexuelle Befriedigung (trotz Orgasmus kein Lustgefühl)
  • Versagen genitaler Reaktionen
  • Orgasmusstörungen
  • Ejaculatio praecox
  • Nichtorganischer Vaginsmus (Verkrampfung der Muskulatur)
  • Nichtorganische Dyspareunie (Schmerzen während des Verkehrs)
213
Q

Störung der Geschlechtsidentität

A
  • Transsexualität
    ° Wunsch, als Angehörige des anderen anatomischen Geschlechts zu leben/ anerkannt zu werden; Wunsch mind. 2 J
  • Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechterrollen
    ° anhaltendes Tragen von Kleidung des anderen Geschlechts
    ° kein Wunsch nach Geschlechtsumwandlung, es werden beide Rollen beibehalten
    ° das Tragen dient nicht der sexuellen Erregung (Fetischismus)
    -Störung der Geschlechtsidentität des Kindesalters
214
Q

Störung der Sexualpräferenz (Paraphilien, sexuelle Perversion)

A
  • Fetischismus
  • sexuelle Handlungen an leblose Objekte gebunden
  • fast ausschließlich bei Männern vorkommend
  • Fetischistische Phantasien werden nicht als Störungen angesehen
  • Fetischistischer Transvestitismus
  • Tragen gegengeschlechtlicher Kleidung zur Erregung, danach wird diese häufig direkt wieder abgelegt
  • Exhibitionismus
  • fast ausschließlich bei heterosexuellen Männern
  • meisten empfinden ihren Drang als schwer kontrollierbar + persönlichkeitsfremd
  • Voyeurismus
  • Pädophilie
  • Kinder meist nicht älter als 13j
  • vermehrt bei Männern auftretend
  • ein Großteil lebt die Störung nicht in der Realität aus
  • Sadomasochismus
  • leichtere Formen sind verbreitet + haben keinen Krankheitswert
215
Q

Therapie Sexuelle Störungen

A
  • Partner sollte miteinbezogen werden
  • starke Partnerschaftskonflikte wirken sich auch auf die Sexualität aus, diese müssen ggfs.vorher bearbeitet werden
    ° Sensualitätstraining (nur Streicheln, nicht vögeln;-))
    °Squeezemethode + Stopp-Start-Methode
    ° Gesprächsführung nach dem PLISSIT-Modell
  • Permission (Therapeut signalisiert Offenheit zum Thema zu sprechen)
  • Limited Information (Therapeut gibt wichtige Informationen über sex. Störungen
  • Specific Suggestions (Therapeut macht konkrete Vorschläge)
  • Intensive Therapy (wenn nötig, Durchführung einer Therapie)
    Behandlung Errektionsstörungen
  • zurückhaltend mit Medis
  • Hypnotherapie erfolgreich
  • Rauchen kann Errektionsstörungen verursachen/ verstärken
216
Q

Wahn mit organisch bedingten oder drogeninduzierten

psychischen Störungen

A

Postoperatives Delir
- OS, BWS( Trübung), optische Hallus, Illusionen,…
Wahn bei Demenz
- Vergiftungs+ Bestehlungswahn
Organische manische Störung
- Größenwahn, Allmachtsgedanken, Du- Hallus, Farbwahrnehmungen (intensiver, besonders leuchtend); Schädigung durch toxische Substanzen
Drogeninduzierte psychotische Störung
- z.B. Verfolgungs- und Vergiftungswahn im Zusammenhang mit Marihuanakonsum

217
Q

Alkoholentzugssyndrom

A
  • optische Halluzinationen: Schlangen, Spinnen, Spinnweben
  • Personenverkennung, illusionäre Verkennung
  • OS, BWS
  • psychomotorische Unruhe (nesteln….)
  • Agitiertheit
  • vegetative Symptome> Schwitzen + Zittern
  • bei Delirium tremens zusätzlich: BW- Trübung, Störung Immediat + Kurzzeitgedächtnis
218
Q

Benzodiazepin Entzugssyndrom

A
  • zunächst bewusstseinsklar + voll orientiert
  • nach 10 Tagen ( Alkohol viel schneller, wegen Halbwertzeit der Benzos)
  • übergroße optische Hallus, Insomnie, Übelkeit, psychomotorischer Unruhe
  • ggfs. mit Delir> BWS, OS, Störung Kurzzeitgedächtnis, Wechsel zwischen Hypo + Hyperaktivität
219
Q

Metabolisch

A

Stoffwechselbedingt

220
Q

Internalisierung

A

Vorgang bei dem Wünsche und Werte von anderen (meist der Eltern) als eigene übernommen werden