HPP3 Flashcards
Zwischengehirn
Schaltstelle 🎚zw. Groß 🧠+ Stammhirn 🦎🧠
- erfüllt vielfältige + wichtige Aufgaben : endokrine + vegetative Steuerung 🕹, Einfluss auf Schlaf- Wach- Rhythmus 😴
- 4️⃣Teile: Thalamus, Epithalamus, Hypothalamus, Subthalamus
Thalamus
- „Tor zum Bewusstsein“
- Wie eine Sekretärin werden nur wichtige Informationen an das Großhirn weitergegeben
Hypothalamus
- klein, unter Thalamus
- Bindeglied zw. Hormon + Nervensystem
- steuert Körpertemperatur, Wasserhaushalt, Nahrungsaufnahme
- steht mit d. Hypophyse in Verbindung, gibt Hormone ab
Großhirn
- Verbindung d.2 Hälften über Hirnbalken
- Unterteilg. Beider Hälften in Lappen, die durch Funktionen voneinander abgegrenzt sind (Sulci, Furchen)
- Stirnlappen: Willkürl. Bewegung + Sprachzentrum
- Scheitellappen: Sensorische Reize, Sprachverständnis, Verarbeitg.v. Gelesenem
- Hinterhauptlappen: Sehzentrum
- Schläfenlappen: Hörrinde, weiteres Sprachzentrum
Limbisches System
- funktionelle Einheit
- aus Teilen d.Großhirns, Zwischen + Mittelhirn
- umgibt Kerngebiete d.Hirnstamms
- Verarbeitung v.Emotionen
- Entstehung v.Triebverhalten
- Amygdala (Mandelkern)Teil des Systems: Beeinflusst Emotionen (Angst + Wut)
Hirnstamm( auch Reptiliengehirn)
- entwicklungsgeschichtl. ältester Teil des Gehirns
- verlängertes Mark (Steuerg. Herz/ Kreislauf,Atmung…) + Brücke, Mittelhirn= Hirnstamm
Brücke (Pons)
- Abschnitt im Gehirn des Menschen
- zusammen mit dem Kleinhirn gehört der Pons zum Hinterhirn.
- Regulierg. Atmung
- Verbindungsbahn zwischen Klein + Großhirn
Kleinhirn (Cerebellum)
- Sitz: hintere Schädelgrube
- Koordinierung der Motorik
- steuert Muskelspannung, Bewegungen + Gleichgewicht
Mittelhirn (Mesencephalon)
- entscheidende Schnittstelle zw. wichtigen Hirnstrukturen
- Steuerung unwillkürlicher Reflexe
- Sustantia nigra, nucleus ruber
Hirnhäute (Meningen) + Liquor
- Schutzeinrichtungen von Hirn + Rückenmark
- 3 Häute : harte Hirnhaut, Spinnwebhaut, innere Hirnhaut
- Liquor schützt + ernährt Gehirn
- Blut-Liquor-Schranke dient als Schutz des Gehirns, viele Medis können die Schranke nicht überwinden
- Liquorentnahme zur Diagnostik
Neuron (Nervenzelle)
- kleinste funktionelle Einheit des Nervensystems
- besteht aus:
- Zellkörper
- Dendrit (Reizaufnehmende Zellfortsätze)
- Axone: Reizweiterleitende Zellfortsätze
(Reizübertragung elektrisch)
Synapse 📞🔗
• Verbindungsstelle 🔗zwischen 2️⃣Nervenzellen oder Nervenzelle + einer anderen Zelle (z.B. Muskelzelle): „2️⃣Nervenzellen treffen aufeinander“
• erregende Synapsen: sorgen für Impulsweiterleitung, hemmende für die Hinderung
• sie dienen der Signal + Reizübertragung
• Übertragung erfolgt meist über Neurotransmitter 💡
> besteht aus 3️⃣Bereichen:
1. präsynaptische Endigung 🔚
2. synaptischer Spalt ➡️⬅️
3. postsynaptische Membran der Ziel 🏁zelle
Diagnose
Bestimmung einer köperl.o.psych. Krankheit
Reflektorisches Bewusstsein
- setzt Wachheit voraus
- bewusstes Wissen um psych. Vorgänge + Subjektivität
- Ich-Erleben
- Bewusstseinsinhalte verändert, BWKlarheit vermindert
Quantitative Bewusstseinsstörung
Immer eine akute Gefährdung
- Benommenheit: Denken verlangsamt, Auffassung reduziert
- Somnolenz: schläfrig benommen, Konzentration + Aufmerksamkeit herabgesetzt, leicht weckbar + orientiert
- Sopor: schlafähnlich, nur durch starke Reize v. Außen weckbar, wenig orientiert; Reflexe vorhanden
- Koma: bewusstlos, nicht weckbar, Reflexe nicht auslösbar, vegetative Funktionen möglich
(Schädigung des Gehirns, meist Unfall)
Vorkommen quantitative Bewusstseinsstörungen
- Intoxikationen
- organische Hirnerkrankungen (z.B. Meningitis)
- SHT
- Vergiftungen
Qualitative Bewusstseinstörungen
Vorkommen
Einengung
Vorkommen: akute exogene Psychosen: Delir, Alzheimer, auch grippale Infekte + andere körperl. Erkrankungen
-Einengung: auf best. Inhalte fokussiert, häufig: verminderte Ansprechbarkeit auf Außenreize, handeln wie im Traum, Durchführg. Komplexer Handlungen bleibt aber erhalten
Qual. Bewusstseinstörungen
Verschiebung
- Wahrnehmung in Intensität gesteigert
- Erlebtes erweitertes Bewusstsein
- meist durch Drogen ausgelöst
- auch in der Manie oder beginnende Schizophrenie
Qual. Bewusstseinstörungen
Trübung
- Denken + Handeln verwirrt
- Kommunikation + Handeln gestört
- kann sich zeigen durch: Ablenkbarkeit, schlechte Auffassungsgabe, Rückzug v.d. Außenwelt
- Vorkommen: Delir, Intoxikationen, Alzheimer, Stoffwechselstörungen
Orientierungsstörungen
Vorkommen
ZSOP
- zeitlich: BW-Trübung, Gedächtnisstörung, exogene Psychosen
- örtlich( nicht mit räumlich verwechseln)Alzheimer + andere Demenzformen, BW-Trübung, Korsakow
- situativ: exogene Psychosen, Demenz, Korsakow, Delir
- Diagnose: nach Jahreszeit fragen, Ort, Alter, Beruf,etc.fragen
- zur eigenen Person: Demenz, Wahn, schwere Hirnorg. Krankheiten, Delir
Primärerer + sekundärer Wahn
- primär: ohne vorausgehendes Ereignis, plötzlich
- sekundär: in Anschluss an ein Ereignis, z.B.nach Stimmenhören
Gedächtnisstörungen( mnestische Funktionen)
Unterscheidung in Merkfähigkeit (Kurzzeitgedächtnis)+ Gedächtnisstörg.
Diagnostik
Vorkommen
Diagnostik: - sofortige Wiedergabe v.6 unbekannten Zahlen
- Testwörter + dann nach 10 Min abfragen, Abfrage biografische Daten
Vorkommen: organisch bedingte psych. Störungen: Morbus Alzheimer, Vask. Demenz, Morbus Pick
- zu den GS gehören auch:
Amnesien wie:
- retrograde, anterograde Amnesie, Konfabulationen, Paramnesien, Zeitgitterstörungen
Konzentrationsstörungen (Zerstreutheit)
Definition
Vorkommen
Diagnostik
- verminderte Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit ausdauernd einer Sache zuzuwenden
- Diagnostik: Rechenaufgaben, d2- Aufmerksamkeits + Belastungstest
- Vorkommen: Übermüdung, Depressionen, org.bedingte psych. Störg.
Auffassungsstörungen
Definition
Vorkommen
- Störg.i.d. Fähigkeit, Wahrnehmung in ihrerer Bedeutung zu begreifen. Die Inhalte können kaum mit früheren Erfahrungen verbunden werden.
- CAVE: es kann zu Fehlhandlungen kommen, die ggfs.zu Eigen o. Fremdgefährdung führen können!
- Diagnostik: Auffordern, z.b.eine Fabel/ Sprichwort zu erklären
- Vorkommen: F0, chronischer Alkoholmissbrauch
Formale Denkstörungen
Diagnostik
- Haben Sie das Gefühl, dass sich Denken in letzter Zeit verändert hat? Kennen Sie Situationen, in denen sich Ihnen Gedanken regelrecht aufdrängen? Haben Sie schon einmal erlebt, dass sie sich im Denken blockiert fühlen?
Form. Denkst.
Denkverlangsamung, Hemmung, umständl. Denken
- Denkverlangsamung: Depressionen, Schizophrenie
- Denkhemmung: Patient erlebt Denken blockiert (Depressionen)
- umständliches Denken: weitschweifig, keine Trennung in wichtig/ unwichtig, mangelnde Abstraktiosfähigkeit (Intelligenzminderung, Schizophrenie, Manie, F0)
Form. Denken
Eingeengtes Denken
Perseveration
- einge. Denken: auf 1 Thema fokussiert, Thema kann kaum gewechselt werden, kehrt immer wieder zum Thema zurück (Depressionen, F0)
- Perseveration: ständiges Wiederholen v.gleichen Gedanke/ Fragen/ Befürchtungen/ Redewendungen, die nicht zum Gesprächskontext passen (Schizophrenie)
Form. Denkstörungen
Grübeln
Gedankendrängen
Grübeln: unangenehme Themen kreisen um gleichen Inhalt (Depression, exogene Psychosen)
Gedankendrängen: Gefühl v.unter Druck stehen, viele, ständig wiederkehrende Gedanken, Pat. Fühlen sich den Gedanken ausgeliefert (Schizophrenie)
Form. Denkstörungen
Ideenflucht
Vorbeireden
Ideenflucht (Manie, Drogenkonsum): Gedankengänge werden nicht zu Ende geführt, ständig neue Assoziationen/ Einfälle; Ziel des Gesprächs schwindet
Vorbeireden (Schizophrenie): unbeabsichtigt wird nicht auf die Frage eingegangen, inhaltl.völlig andere Antwort
Form. Denkstörung
Sperrung des Denkens/ Gedankenabreissen
Neologismen
Sperrg. (Schizophrenie): eigentlich flüssiger Gedankengang wird abgebrochen; wird vom Patienten bemerkt, Gedankensperre wird vom Gesprächspartner festgestellt
Neologismen(Schizophrenie): Wortneubildung, passt nicht zu den sprachlichen Konventionen; oft nicht direkt verstehbar
Form. Denkstörungen
Verbigeration
Konkretismus
Verbigeration (Schizophrenie): Wörter oder Wortbruchstücke werden stereotyp + rhythmisch wiederholt
Konkretismus (Schizophrenie): mangelnde Fähigkeit, abstrakt oder symbolhaft zu denken, kann auch bei Asperger auftreten
Form. Denkstörungen
Assoziationsstörung o. Lockerung
Zerfahrenheit/ Inkohärenz
Assoziationsstörg.o. Lockerung (Schizophrenie); sprunghafter Themenwechsel ohne Zusammenhang; aneinandergereihte Aussagen, sinnlos + unlogisch, passiert unbewusst
Zerfahrenheit/ Inkohärenz (Delir, exogene Psychosen, Schizophrenie):
Sprechen/ denken ohne Zusamenhang; sprunghaft + unlogisch; im Extremfall werden Silben aneinander gereiht, Satz zerstört (Schizophasie)
Ich Störungen (oder Störg.d.Meinhaftigkeit)
- Störung des Ich-Erlebens, meist als Folge v.Schizophrenie
Diagnostik: Erleben durch Fragen erkunden
Vorkommen: typisch Schizophrenie, selten SHT; Deperso + Derealisation auch bei Angststörungen, dissoziative Störg., PTBS, Schizoaffektive Störg.
Formen: Derealisation (Umwelt wird als fremd/ verändert/ entfremdet angesehen
Depersonalisation (Köper/Teile werden als fremd, nicht zugehörig7 verändert erlebt
Gedankenentzug, Ausbreitung, Eingebung
Wahn
Definition
Vorkommen
- inhaltl. Denkstörung, Fehlbeurteilung der Realität
- an der Überzeugung wird weiter festgehalten, trotz Widerspruch zur Wirklichkeit + Umwelt
Vorkommen: Schizophrenie, Manie, organische Psychosen, schwere Depressionen, wahnhafte Störung
Wahnformen
Schizophrenie: Verfogungs-Beeinträchtigungs-Größenwahn
Depression: Schuld-Versündigungs-Verarmungs-Hypochondrischer, nihilistischer
Manie: Größenwahn
Alkoholismus: Eifersuchtswahn
Dermatozoenwahn
- Betroffene glauben, das unter der Haut Insekten/ Viecher leben
- wollen mittels Proben (Ziploc Zeichen) die Existenz beweisen
Störungen der Affektivität
- Gefühl d.Gefühllosigkeit
- Störung der Vitalgefühle
- Depressivität
- Insuffizienzgefühle
- Dysphorie, Euphorie
- Gereiztheiz
- innere Unruhe
- gesteigertes Selbstgfühl
- Ambivalenz
- Parathymie (Affekt Inadäquatheit)
- Affekt-Armut-Inkontinenz-Labilität-Starrheit- Verflachung
- läppischer Affekt
- Anhedonie
Illusionen
Pareidolien
Pseudohalluzinationen
Illusionen: verfälschte echte Wahrnehmung, nicht krankhaft
Pareidolien: Gesichter auf Wolken, Tapeten
Pseudohallus: Betroffene wissen um den Trug der Wahrnehmung, oft Vorstufe zur echten Halluzination
Formale und inhaltliche Denkstörungen
Inhaltlich: was denkt jemand? Wahn, Zwang, fixe Ideen
Formal: wie denkt jmd?
Ungeschehen machen
Verleugnung
Ungesch.machen: Unerlaubte Gedanken/ Impulse o.Handlungen durch magische Rituale rückgängig o.unschädlich machen
Verleugnung: nahezu kindisch; „sehe ich nicht, weiß ich nicht“
Reaktionsbildung
Projektion
Isolierung
RB: Reaktion auf verdrängten Wunsch entgegengesetzter Bedeutung: Scham als Reaktion auf exhibitionistische Wünsche
Projektion: uneingestandene Impulse werden i.d.Außenwelt verlagert; in einer anderen Person wahrgenommen + dort bekämpft
Isolierung: Affektisolierung, jmd.spricht ohne Gefühlsregung von einem schlimmen Ereignis (heute spricht man von dissoziiert)
Wendung gegen die eigene Person
Verkehrung ins Gegenteil
Ersetzung eines fremden Objektes durch die eigene Person
( Aggression gegen sich selbst)
Verkehrg: Verwandlung des Zieles eines Triebes in sein Gegenteil; mit Umkehrung von Aktivität + Passivität ( z.B. Sadismus in Masochismus)
Anna O.
- das 1. psychische Behandlungsverfahren entstand aus der Behandlung von Anna O. durch den Arzt Breuer
- Hypnosebehandlung
- deren Symptomreduktion führte er auf Wiederbelebung traumatischer Erfahrungen zurück
Individualpsychologie (Adler)
- die 3 . Säule der tiefenpsychologischen Theoriebildung ( neben C.G. Jung/ Analytische Psychologie + Freuds Psychoanalyse
- Grundbegriffe wie Minderwertigkeitskomplex, Selbstwertgefühl, Kompensation oder Machtstreben gehören heute zum allgemeinen Sprachgebrauch
- das Individuum im Kontext seiner sozialen Beziehungen + dessen Auseinandersetzung mit seiner Umwelt + den Folgen für das Individuum stehen im Mittelpunkt
- soll Einzigartigkeit + Ganzheitlichkeit der Person aufzeigen
- Kern: Geltungsstreben, um Minderwertigkeitsgefühl zu sichern
- schon als Kleinkind MW- Gefühl: daraus erwächst Ohnmacht als Kleinkind
Tiefenpsychologisch orientierte Therapie
- ist aus der Psychoanalyse entwickelt worden
- es heißt, sie sei eine Neugeburt , deren Mutter die Psychoanalyse + deren Vater die Kassenärtzl. Vereinigung ist
- hat sich auch aus Kostengründen entwickelt
- nur noch 1x pro Woche Sitzung
- gemeinsam werden sie oft als die Psychodynamischen Therapien bezeichnet
Übertragung ( nach Freud stärkster Widerstand)
Gefühl des Patienten dem Therapeuten gegenüber; diese haben nichts mit der realen Situation zu tun. Sie stammen aus früheren Beziehungen, werden in der therapeutischen Beziehung neu belebt
Regression
Fixierung
- Hysterie, Angstneurose: Regression auf phallische Phase
- Verfolgungs + Zwangsneurose: anale Phase
Wahn
Diagnosekriterien
Vorkommen
- subjektive Gewissheit
- Unkorrigierbarkeit und im Gegensatz zur objektiven Realität der Mitmenschen
Vorkommen: anhaltende wahnhafte Störung, Paranoide Schizophrenie, Akute psychotische Episode, wahnhafte Depression, Wahn bei Demenz, Drogenmissbrauch, Wahn bei Delir, Wahnhafte Manie,
Unterschied Wahnwahrnehmung und illusionäre Verkennung
Wahnwahrnehmung: real vorhandenes, wird mit den Sinnen als real wahrgenommen, aber mit dem Verstand wahnhaft umgedeutet. Beispiel: Der Postbote sieht zwar aus wie ein Postbote, ist aber in Wahrheit ein Geheimagent. Und in dem Päckchen, das er mir geben will, ist eine Briefbombe, mit der er mich vernichten will.
Illusionäre Verkennung: etwas real vorhandenes wird mit den Sinnen als etwas anderes wahrgenommen: Vor der Tür klingelt der Postbote. Ich blicke hinaus und sehe stattdessen einen Geheimagenten, der kein Päckchen sondern eine Bombe in der Hand hält, mit der er mich vernichten will.
3 Formen von Hypochondrie und Dysmorphophobie
- Somatoforme Störung F4
- Anhaltende wahnhafte Störung F2
- wahnhafte Depression F3
Optische + akkustische Halluzinationen
Unterschiede
Vorkommen akkustische Hallus
- optische: haben meist eine organische Ursache. Typisch: hohes Fieber, Vergiftungen, Drogen/ Alkohol, Delir, Demenz, etc.
- akkustische: meist bei Schizophrenie, auch Manie + schw. depressiven Episoden
-allerdings auch bei Alkoholhalluzinose (wichtige Ausnahme!)
Vorkommen akk. Hallus: Alkoholhalluzinose, manisch Episode mit psychotischen Symptomen , depr. Episode mit psychotischen Symptomen, Akute Psychose, paranoid-halluzinatorische Schizophrenie
Alkoholhalluzinose
- relativ seltene Wahrnehmungsstörung, die nach langjährigem schweren Alkoholabusus auftritt
- Form der Alkoholpsychose, Folge krankhafter Veränderung des Gehirns durch Alkohol
- akute: Dauer v.wenigen Tagen/ Wochen
- chronisch: mehr als 1/2 Jahr
Symptome: selten optische, meist akk.Hallus ( Beschimpfungen, Bedrohungen), ähnlich der Schizophrenie, ängstliche, angespannte Grundstimmung
Die typischen Entzugssymptome fehlen (Tremor z.B.) - Bewusstsein meist klar
- wenn es Verfolgungsideen gibt, wird auch von einer Alk- Paranoia gesprochen
Fragen nach therapeutischem Vorgehen
- nicht was ich therapeutisch mache, sondern was ich tue, dass der Klient keinen Schaden erleidet:
„Ich motiviere den Klienten, zu einem Psychiater zu gehen“
„Ich bitte den Klienten, sich so schnell wie möglich von einem Neurolgen/ Internisten, etc. Untersuchen zu lassen“
„Ich verweise die Eltern des Klienten an eine Drogenberatungsstelle“
„Ich gebe der jungen Klientin die Adressen mehrerer Beratungsstellen für Essstörungen“
„Ich erkläre dem Klienten, dass sich bei Angststörungen+ Phobien die Verhaltenstherapie bewährt hat. Ich erkläre ihm, wie eine solche Therapie in diesem Fall abläuft + motiviere ihn, sich bei einem Verhaltenstherapeuten in Behandlung zu begeben.“
„Ich überprüfe, ob der Klient suizidgefährdet ist“
Verdachtsdiagnose Demenz
Therapeutisches Vorgehen
Praktisches
- neurologische Untersuchung, evtl. Vorweg in eigener Praxis: Kurztest zur Demenz
- Praxis: ich bitte den Klienten, sich 3 Begriffe zu merken, spreche dann über etwas ganz anderes + bitte später, mir die Begriffe aufzählen zu lassen. Oder ich bitte darum eine Uhr zu malen, z.B. 10 vor 11 einzuzeichnen, Demenzkranke können das nicht.
Leichte Kognitive Störung
- leichte Beeinträchtigung der Denkleistung, die über das nach Alter + Bildung des Betroffenen Normale hinausgeht, jedoch im Alltag keine wesentliche Beeinträchtigung darstellt. Manchmal deutet es auf Demenz hin
- typisch: Gedächtnis-Denk oder Sprachstörungen
- Symptome nicht schwerwiegend genug für Demenz oder Korsakow
- Auftreten: Gehirnerschütterung, fehlender Schlaf, Grippale Infekte…
Therapeutisches Vorgehen Leichte kognitive Störung
Praktische Hinweise
- Psychoedukation
- Psychotherapeutische Hilfen für die Folgen der Grunderkrankung: in einem Teil der Fälle haben die Betroffenen auch eine Anpassungsstörung
- Im Zweifel: Verweis an Neurolgen o. Memory Klinik, um Demenz auszuschließen
- Über Zusammenhang „organische Erkrankungen“ + „leichte KS“ aufklären. Patienten motivieren, Fachärtzliche Hilfe aufzusuchen
- ggfs. Begriffe merken/ Uhrentest
Psychotherapeutische Hilfen: - Entspannungstechniken, um Alltagsstress zu reduzieren (Stress verstärkt i.d.R.die Symptome
- bei etwaiger Anpassungsstörung dem Klienten über Gesprächstherapie o. Kognitive Verfahren helfen, wieder in den normalen Alltag zurückzufinden
Therapeutische Vorgehensweise Delir
Praktisches
- lebensbedrohlich, sofort per Rettungswagen in die Klinik!
- postoperative Delir kommt in der Praxis nicht vor, jedoch manchmal ein beginnendes Delir bei alten Menschen
- im Gegensatz zum Entzugsdelir steht beim „organischen Delir“ die medikamentöse Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund
- in der Klinik: falls möglich, Behandlung der auslösenden organischen Störung (z.B. Dehydration, Atemwegsinfekt, Entgleisung des Elektrolythaushaltes)
- Falls keine schnelle Besserung eintritt: Behandlung durch Antipsychotika, Benzodiazepine oder Clomethiazol (Distraneurin)
Therapeutisches Vorgehen Kopfschmerzen als Folge eines Hirntumors
Praktisches
- Psychoedukation: über die Erkrankung + ihre Folgen aufklären
- so schnell wie möglich in eine neurologische Klinik
- in der Klinik: meist Versuch einer operativen Entfernung des Tumors. Hinweis: bei bösartigen Tumoren ist eine Chemotherapie wegen der Blut/Hirn-Schranke nicht möglich
Therapeutisches Vorgehen bei Epilepsie: Absencen, fokale oder generalisierte Anfälle
Praktisches
- Psychoedukation: über Erkrankung + Folgen aufklären
- schnell in die Neurologische Klinik
- evtl. begleitende Psycho-Therapie mit dem Ziel, dem Betroffenen im Umgang mit der Erkrankung zu helfen
- Facharzt: Antiepileptika (Carbamazepin, Valproinsäure)
- bei begleitender Psychotherapie kann VT helfen, auslösende Situationen zu erkennen + zu meiden
Therapeutisches Vorgehen MS und Parkinson
Praktisches
- Neurologe!
- evtl.begleitende PT mit dem Ziel, den Betroffenen im Umgang mit der Erkrankung beizustehen
Behandlung der neurologischen Erkrankung durch entsprechende Medis, begleitende PT zur psychischen Entlastung + zum besseren Umgang mit der Erkrankung
Therapeutisches Vorgehen Erkrankungen der Schilddrüse (Hyperthyreose, Hypo-, Haschimoto- Thyreoiditis)
- Psychoedukation, genaue Diagnose durch Facharzt (Internist, Endokrinologe)
Arzt: Diagnose durch Bluttest im Labor, Ultraschall (Sonografie), Szintigrafie - je nach Erkrankung: Entfernung eines Knotens o. Teils der Schilddrüse
- bei Unterfunktion: Gabe v. Schilddrüsenhormonen
Therapeutisches Vorgehen „klassische psychosomatische“ Erkrankungen
Praktisches
- Facharzt!
- Psychoedukation mit dem Ziel, dass der Klient Zusammenhänge zwischen Körper + Psyche erkennt
- Einzelfall begleitende PT, um psychische Belastungen zu reduzieren + dadurch die Symptomatik zu lindern
Behandlung der Erkrankung durch jeweiligen Facharzt (Iternist, Rheumatologe, Lungenfacharzt, Dermatologe, etc.)
Begl.PT kann Spannungen reduzieren o.in Konflikt + Belastungssituationen den emotionalen druck mildern, z.B. - Entspannungstechniken bei Neurodermitis o. Bluthochdruck
- Hilfen z.Umgang mit Konflikt/ Belastungssituationen, die z.B.einen Asthmaanfall o. Neurodermitisschub auslösen können
- evtl. Aufarbeiten v.belastenden Ereignissen oder Kindheitssituationen, welche die augenblickliche körperl. Symptomatik begünstigen (z.B. Autoaggression)
Therapeutisches Vorgehen
Krebserkrankung
- Behandlung durch Facharzt! Onkologe hat Vorrang
- Begleitende PT sinnvoll
- Viele leiden unter Chemo, etc. + dass sie mit keinem über Ängste + Probleme reden können
- Keine aufdeckende PT! Stattdessen Gefühlvolle Anteilnahme an der Situation der Betroffenen: Zuhören können, Gefühle wie Ängste, Wut, Trauer, Hilflosigkeit dürfen im geschützten Rahmen der Therapie ausgedrückt werden
Therapeutisches Vorgehen
Alkoholentzugsdelir (Delirium tremens),
Benzodiazepin-Entzugsdelir
- lebensbedrohlich, sofort mit dem RTW in die Klinik
- in der Klinik wird Clomethiazol (Handelsname: Distraneurin) gegeben
Therapeutisches Vorgehen
Missbrauch oder Abhängigkeit von Alkohol
- durch Nachfragen klären, ob Abhängigkeitssyndrom oder Abusus (schädlicher Gebrauch)
- Abhängigkeit: Motivieren, zu einer Beratungsstelle für Alkoholabhängigkeit aufzusuchen. Bei Ablehnung: Selbsthilfegruppe wie AA, Blaues Kreuz, etc.eine Alternative
Therapeutisches Vorgehen
Abhängigkeit von Benzodiazepinen
- Fragen nach Menge + Dauer des Konsums von „Benzos“
- Psychoedukation: aufklärendes Gespräch über die Folgen von länger anhaltendem Konsum v.Beruhigungsmitteln
- Bitte an den Klienten, sich an den Arzt zu wenden, der verschrieben hat
- alternativ: Suchtberatungsstelle
- Folgen: Benzos machen schon nach 6 Wochen abhängig; dass es auch ohne Absetzen der Tabletten zu Angstzuständen, Depressionen + Krämpfen kommen kann. Im Extremfall zu Hirnkrämpfen im Zusammenhang mit einem Delir.
Wichtig: der Entzug muss fraktioniert stattfinden. Den Klienten darauf aufmerksam machen, dass er auf keinen Fall eigenmächtig absetzen darf.
Therapeutisches Vorgehen
Missbrauch von Marihuana, Ecstacy oder Stimulanzien
- wenn Eltern um Rat bitten, in einem 1.Schritt über die Symptomatik + die daraus resultierende Verdachtsdiagnose aufklären
- im 2.Schritt an Drogenberatungsstelle verweisen
Auf keinen Fall mit Süchtigen psychotherapeutisch arbeiten!
Therapeutisches Vorgehen
Schizophrenie
- den Betroffenen erklären, dass ihre Erkrankung die Folge einer Störung des Hirnstoffwechsels ist, die man mit Medikamenten behandeln kann
- diese Medis verschreibt ein Facharzt für Psychiatrie, ich habe eine entsprechende Adresse in meinem Telefonbuch
- Termin beim Psychiater vereinbaren
- um sicher zu gehen, dass derjenige wirklich einen Termin vereinbart, rufen sie selbst beim Psychiater an + reichen den Hörer weiter
Therapeutisches Vorgehen
Akute psychotische Episode
- meist Einweisung nötig, ggfs. Gegen den Willen
- Patient kommt zuerst in die Aufnahmestation, dort wird weiter entschieden, sorgfältige Diagnose vor Ort
- der Arzt schreibt ein Gutachten, der Richter kommt bis spätestens 12 h am nächsten Tag + entscheidet, ob der Betroffene vorläufig (für 6 Wochen) untergebracht wird.
Therapeutisches Vorgehen
Wahnhafte Störung
In der Regel keine Selbst + Fremdgefährdung, Zwangseinweisung nicht möglich. Zum Psychiater + Atypische Neuroleptika der neuen Generation wie Sertralin, Abilify, Risperidon oder Clozapin
- in vielen Fällen bleiben jedoch wahnhafte Gedanken erhalten, deshalb begleitende PT nötig
Aufklärung, dass dringend Medis erforderlich sind
Anbieten, einen Termin bei einem Psychiater zu machen + bitten, den Termin unbedingt wahrzunehmen
Nach Abklingen der akuten Wahngedanken KVT empfehlen
Diagnosekrierien Wahn: Unkorrigierbarkeit, subjektive Gewissheit, Gegensatz zur objektiven Realität
Mindestdauer: 3 Monate, akute psychotische Störung: bis 3 Monate
Therapeutisches Vorgehen
Leichte depressive Episode
- Therapie durch Antidepressiva + KVT (zur Veränderung der negativen Gedankenspirale)
- manchmal nur KVT
- Suizidalität abklären!
- Nie den Eindruck erwecken, sie könnten eine depressive Episode eigenverantwortlich - ohne Rücksprache mit einem Psychiater- behandeln
Therapeutisches Vorgehen
Mittlere bis schwere depressive Episode
- Suizidalität abklären, falls notwendig- Krisenintervention
- auf keinen Fall selbst behandeln! An Psychiater abgeben, der Antidepressiva- manchmal auch Benzodiazepine verschreibt
- wenn es den Betroffenen besser geht, kann eine begleitende PT (VT) indiziert sein
Therapeutisches Vorgehen
Dysthymia
- KVT (manchmal nur)+ Antidepressiva
- Suizidalität klären!
- wenn nicht: motivieren, zu einem Psychiater zu gehen, ggfs. Selbst dort anrufen + Hörer weiterreichen
- Aufklärung über Ursache der Erkrankung + Behandlung von Antidepressiva
- Wie bei allen F3: Störung des Hirnstoffwechsels- deshalb zuerst Gabe von Antidepressiva
- KVT (zur Veränderung der negativen Gedankenspirale)
- manchmal Folge einschneidender Lebensereignisse. Evtl.kann hier eine Therapie sinnvoll sein, die sich zum Ziel setzt, eine/mehrere Ereignisse zu verarbeiten
Therapeutisches Vorgehen
Bipolare Störung
- je nach Phase Medis dagegen
- Gabe von Stimmungsstabilisatoren (z.B. Lithium) zur Phasenprophylaxe
- bei ausgeprägter Manie ohne Krankheitseinsicht: Anregung einer Betreuung
- Frühwarnsysteme erarbeiten, so dass sich Betroffene schnell mit Psychiater in Verbindung setzen können
Therapeutisches Vorgehen
Anpassungsstörung
- Psychoedukation
- eigene Therapieform (falls geeignet). Da es eine erkennbare Auslösesituation für die Störung gibt, kann die Therapie helfen, die belastende Situation zu verarbeiten
Praktisches: - oft ist es hilfreich, darauf hinzuweisen, dass es bei Trauerfällen in viellen Kulturen ein Trauerjahr gibt, in dem die Betr. mit Kleidung anzeigen, dass sie noch dabei sind, sich an die neue Situation anzupassen, dass die Verarbeitung also noch länger andauern wird.
- diagnostisch: Alpträume zu Zukunftsängsten
Therapeutisches Vorgehen
PTBS
- Psychoedukation über Ursachen + Folgen einer PTBS (Fashbacks, Alpträume, gesteigerte Vigilanz, Schlafstörungen, Ängste, Depressionen, etc).
- Traumatherapie (VT oder EMDR)
- ggfs. Einsatz von Antidepressiva/ Benzodiazepine
Therapie PTBS
VT
VT: Expositionstechnik, kombiniert mit kognitiven Verfahren. Beispiele: wiederholtes Erzählen des Traumas, um emotionale Belastung zu reduzieren
- Erstellen eines Drehbuchs über das belastende Erlebnis mit wiederholtem Nachspielen der Situation in verteilten Rollen, graduierte Konfrontation mit der zentralen Szene, erst in sensu, dann in vivo
Therapie PTBS
EMDR ( eye movenment desensitization and reprocessing = Desensibilisierung + Verarbeitung durch Augenbewegung)
Dr. Francine Shapiro
- durch links/rechts-Bewegung der Augen oder links/rechts tapping auf die Knie kommt es zu einer Neuvernetzung von Erinnerungen, die durch das Trauma nicht als Ganzes, sondern als Erinnerungssplitter abgespeichert wurden.
Phasen Behandlung Traumatherapie: 1. Stabilisierungsphase (Ressourcentechnik + medikamentöse Unterstützung)
2. Graduierte Konfrontation mit dem Trauma
3. Integrationsphase
Therapeutisches Vorgehen mit isolierten Phobien
-Klassische Verhaltenstherapie (graduierte Exposition oder Flooding)
- was kann ich bis zur Therapie mit demjenigen machen?
- Einüben von Atem + Entspannungsübungen in Kombination mit der angstauslösenden Situation „in sensu“
Beispiel: Der Therapeut hilft den Betroffenen in einen Entspannungszustand zu bringen. Dann stellt er sich die angstauslösenden Situationen vor + macht die Erfahrung, dass der Angstpegel im entspannten Zustand abnimmt. Nach einiger Zeit kann er diese Technik allein anwenden, er ist nicht mehr hilflos ausgeliefert.
Therapeutisches Vorgehen
Soziale Phobie
- Kombination aus klassischer + kognitiver VT
Da die soz.Angst durch damit verknüpfte irrationale Gedanken (Kognitionen) ausgelöst wird, ist die KVT häufigste Therapieform. Wichtigsten Techniken: - Erkennen der angstmachenden Gedanken (z.B.durch Angsttagebuch)
- kognitive Umstrukturierung der negativen Kognitionen mithilfe des Therapeuten
- Einübung der neuen Kognitionen in sozialen Situationen (Exposition)
- Vor der eigentlichen Exposition „in vivo“ werden oft sozial belastende Situationen im Rollenspiel vorweggenommen + mithilfe der neu erarbeiteten Kognitionen eingeübt (Training sozialer Kompetenzen in der Gruppe, z.T. Mit Video)
Therapeutisches Vorgehen
Panikstörunng
- KVT
- da die Attacken ohne erkennbaren Auslöser auftreten, ist es wichtig, die damit verknüpften Gedanken zu erkennen + zu verändern.
Die 3 Stufen (Merkwort „EVA“)der KVT:
Erkennen der angstmachenden Gedanken, die kurz v.einer Panikattacke auftreten (z.B. Angsttagebuch)
Verändern: kognitive Umstrukturierung der negativen Kognitionen mithilfe des Therapeuten
Anwenden: Einüben der neuen Kognitionen in soz.Situationen (Exposition)
Therapeutisches Vorgehen
GAS
- KVT
- keine Panikattacken als typisches Merkmal! Diese können bei schweren Formen gelegentlich auftauchen, sind aber nach ICD 10 kein Diagnosekriterium
- Hauptmerkmal: Betr. sind andauernd besorgt + ängstl.in Bezug auf Dinge des alltäglichen Lebens
- Sorgen + Ängste beziehen sich auf viele versch. Bereiche des alltäglichen Lebens, keine spezifische Auslösesituation. Ursache für die Ängste + Sorgen sind d.Gedanken d.Betroffenen.
- KVT „EVA“
- Fremdanamnese könnte weitere Erkenntnisse bringen
Gesprächstherapie nach Rogers
Grundregeln
Bedingungslose Akzeptanz, Wertschätzung, Empathie + Kongruenz im Kontakt
- Therapeut verbalisiert die emotionalen Erlebnisinhalte des Klienten
- Therapeut unterstützt Selbstverwirklichung
- Psychische Störungen sind die Folge einer Diskrepanz zwischen dem Bedürfnis nach uneingeschränkter Wertschätzung + negativer Erfahrung der Ablehnung von Teilen des Selbst
Welche organischen affektiven Störungen kennen Sie?
- ICD 10 nennt hier organisch bedingte depressive, manische o.bipolare Zustände
- depressive Störung: Unterfunktion der Schilddrüse, Tumor an der Nebenniere, schweres SHT
- manische: Schädigung des Stirnhirns
Patient erleidet Flashback in der Praxis
- Patient so schnell wie möglich ins hier + jetzt zurückholen
- „Schauen sie sich um, sie sind hier in meinen Praxisräumen, was können sie da wahrnehmen?“
- oder berühre an der Hand oder Schulter mit den Worten:“ Sie sind hier, ich bin bei ihnen…hören sie meine Stimme? Spüren sie meine Hand?
- sollte das nichts nützen, rufe ich den Notarzt
Heilpraktikergesetz von 1939
- Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung ( geht auf bestellen zurück= in ein Amt einsetzen, heute: Approbation )
- berufsmäßig bzw. gewerbsmäßig bedeutet, die Heilkunde wiederholt auszuüben + sie evtl.zu einem dauerhaften Beruf zu machen
- gewerbsmäßig bedeutet, dass der HP Geld bekommt
- nicht berufsmäßig wäre, einen Angehörigen über beschränkte Zeit zu pflegen, Heilberufe, die nur auf ärztliche Anweisung hin tätig werden ( Krankenschwester/ Pfleger, Masseur, Krankengymnasten)