Nervensystem Flashcards

1
Q

Worin ist das Nervensystem untergliedert

A

Zentrales Nervensystem:
- Gehirn
- Rückenmark
Peripheres Nervensystem
- Somatisches Nervensystem
- Vegetatives Nervensystem

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Neuron (Aufgaben 3, Grundbauplan 3, Funktionen 3)

A

Aufgaben: Empfang, Leitung und Übertragung elektrochemische Signale
Grundbauplan:
- Dendriten
- Perikaryon (Soma)
- Axon (Neurit)
Funktion:
- rezeptive Struktur
- Stoffwechselzentrum
- effektorische Struktur

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Nervengewebe (2) und ihre Aufgaben

A

Nervenzellen (Neuronen)
–> Reizaufnahme, Erregungsleitung, Reizverarbeitung
Gliazellen
–> Myelinscheidenbild, Versorgungsfunktion, Immunabwehr

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Ionenverteilung im Neuron

A

im Neuron außerhalb Neuron
(Intrazellulärraum) (Extrazellulärraum)
K+ 139 4
Na+ 12 145
Cl- 4 116
Proteine- 138 34

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was ist das Membranpotenzial

A

Potenzialdifferenz zwischen Inneren der Neurons (Intrazellulärraum) und den das Neuron umgebenden Außenraum (Extrazellulärraum)
–> entsteht durch eine unterschiedliche Ionenverteilung im Intra- und Extrazellulärraum

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist das Ruhepotenzial

A

in Ruhe hat Intrazellulärraum des Neurons gegenüber dem Extrazellulärraum eine negative Ladung (ca. -70mV)
–> Ursache: im Neuron mehr negativ geladene Teilchen als außen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wozu dient die Natrium-Kalium-Pumpe

A
  • ist ein primär aktiver Transport (=> Ionentransport entgegen Konzentrationsgefälle => benötigt Energie; ATP)

Funktion:
- pumpt Natrium aus Zellen heraus und Kalium in Zellen rein
–> sorgt dafür, dass Spannung nie im Gleichgewicht ist )–> sonst keine Reizweiterleitung mehr möglich)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie funktioniert die elektrische Informationsleitung

A

durch Ausgleichsströmchen:
- Aktionspotential breitet sich entlang der Membran des nachgeschalteten Neurons aus (durch schnelles Öffnung und Schließung der Ionenkanäle in Zellmembran)
- durch Erregung der Ionenkanäle bewegt sich das Aktionspotential (APO) entlang des Axons (langer Fortsatz eins Neurons)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist die Myelinisierung von Axonen

A
  • Axone von Neuronen werden von Myelinscheide (isolierende Schicht) umgeben
  • Myelin besteht hauptsächlich aus Lipiden und Proteinen
    –> Myelinschicht steigert die elektrische Leitfähigkeit der Axone => schnellere Nervenimpulsleitung (von 30m/sek –> 120m/sek)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie wird die elektrische Informationsleitung mittels myelinisierter Axonen bezeichnet

A

saltatorische Erregungsleitung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Woraus bestehen Synapsen und womit stehen sie in Verbindung

A

Synapsen “verbinden” Neuronen
- Bestandteile:
Präsynaptische Membran
Synaptischer Spalt
Postsynaptische Membran

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wo kommen chemische Synapsen vor (3)

A
  • in Nervenzelle der Nervenzellen
  • in Nervenzellen der Muskelzelle
  • in Nervenzelle der Drüsenzelle
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was wird von der Präsynapse, über den synaptischen Spalt, zur Postsynapse zur Signalübertragung übertragen

A

Acetylcholin

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Unterteilung von Synapsen (2)

A

erregende Synapse
hemmende Synapse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sind synaptische Botenstoffe und wo kommen sie vor

A

Neurotransmitter:
kleine Moleküle im ZNS und PNS, die chemische Informationsübertragung bewirken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Neurotransmitter-Klassen (4)

A

Acetylcholin
Aminosäuren
Monoamine (Noradrenalin, Dopamin, Serotonin)
Neuropeptide (z.B. Endorphine)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Auf welche 2 Arten kann die Wirkung eines Neurotransmitters ausfallen

A

erregend
hemmend

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Gemeinsamkeiten / Unterschiede Somatisches und Vegetatives NS (beide Teil des PNS)

A

Gemeinsamkeiten:
besitzen beide Afferente (von Sinneswahrnehmung zum ZNS) und Efferente (von ZNS zu Effektororganen) Nerven

Unterschiede:
Somatisches NS :
- Außenwelt, willkürlich/bewusst
Vegetatives NS:
- Innenwelt, unwillkürlich/unbewusst

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Beispiele für Afferenzen

A

somatische Afferenzen (somatisches NS):
- Sinnesorgane
- Gelenke
- Skelettmuskel

viscerale Afferenzen (Vegetatives NS):
- Eingeweide

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Beispiele für Efferenzen

A

motorische Efferenzen (somatisches NS):
- Skelettmuskel

vegetative Efferenzen (vegetatives NS):
- Herzmuskel
- Glatter Muskel
- Drüse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Was ist das somatische/animalische NS und wozu dient es

A
  • Teil des NS
  • regelt willkürlichen Funktionen des Organismus
  • dient vor allem zur Wahrnehmung und Integration von Reizen der Umwelt und Steuerung der Motorik
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Was ist das vegetative/autonome NS und wozu dient es

A
  • Teil des NS
  • regelt Vitalfunktionen (Atmung, Verdauung, Stoffwechsel, Wasserhaushalt, …) und deren Zusammenwirken
  • geschieht automatisch, unwillkürlich und unbewusst
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Unterteilung des vegetativen Nervensystems

A
  • Sympathicus
  • Parasympathicus
  • Enterisches NS (Magen-Darm-Trakt)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Was ist das sympathische Nervensystem und wozu dient es

A
  • dominiert bei körperlichen und psychischen Stresssituationen
  • dient zur Leistungssteigerung und ist energieverbrauchend
    –> Stoffwechselprozesse katabol
24
Q

Was fährt der Sympathicus hoch und was hemmt er

A

Hochfahren von:
Atmung
Herzfrequenz
Muskelarbeit
Glycogenabbau in Leber zur Energiebereitstellung
Pupillenerweiterung
Schweißproduktion

Hemmt:
Darmperistaltik

25
Q

Was ist das parasympathische Nervensystem und wozu dient es

A
  • dient der Regeneration und Erholung des Körpers und ist energiespeichernd
    –> anabole Stoffwechselprozesse
26
Q

Was fährt der Parasympathicus hoch und was hemmt er

A

Hemmt:
Herzfrequenz
Pupillenverengung
Fährt hoch:
Darmperistaltik und Verdauung

27
Q

Was ist das enterische Nervensystem und wozu dient es

A

–> Darmwandnervensystem
- steuert von Speiseröhre bis zum Afterschließmuskel
was wird gesteuert:
- Muskelkontraktion
- Sekretion
- Durchblutung

28
Q

Was schützt das ZNS (3)

A
  • Knochen
  • Hirnhäute / Rückenmarkshäute
  • Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis)
29
Q

Welche Häute gehören zu den Hirn- und Rückenmarkshäuten (von außen nach innen 3)

A

Dura mater (hart)
Arachnoidea (Spinnwebshaut, weich)
Pia mater (weich)

30
Q

Wo befindet sich die Gehirn-Flüssigkeit

A

Äußerer Liquorraum
(Subarachnoidalraum)
Innere Liquorräume
(Ventrikel) –> 4 Hirnventrikel

31
Q

Welche Zelltypen gibt es im ZNS

A
  • Neuronen
  • Gliazellen
32
Q

Welche Arten von Gliazellen gibt es und wozu dienen sie (3 mit jeweils einer Funktion)

A

Oligodendrozyten:
- Myelinscheidenbildung
Astrozyten:
- Versorgungsfunktion
Mikroglia:
- Immunabwehr

33
Q

Fakten (3) zum Rückenmark (Medulla spinalis)

A
  • ca. 40-50 cm lang u. fingerdick
  • geschützt im Wirbelkanal der Wirbelsäule
  • Vom Rückenmark ziehen 31 Paare
    Rückenmarksnerven zur Peripherie
34
Q

Fakten (3) zu Spinalverven

A
  • entspringen paarig aus RM
  • Teil des peripheren Nervensystems
  • gemischte Nerven mit sensorischen und motorischen Anteilen
35
Q

Was ist ein Reflex

A

physiologische Reaktion eines Erfolgsorgans auf einen adäquaten Reiz

36
Q

Wie kommt es zu einer schnellen Reaktion

A

Indem sensorischer Nervenimpuls “springt” direkt im Rückenmark in motorischen Impuls um (keine Weiterleitung zum Gehirn)

37
Q

Welche 3 Reflexarten gibt es

A

Eigenreflex (monosynaptisch –> Reflexzeit kurz)
Fremdreflex (polysynaptisch –> Reflexzeit länger)
Bedingter Reflex (konditioniert, erlernt)

38
Q

Wie wird das Gehirn mechanisch geschützt (3)

A
  • Schädelknochen
  • Hirnhäute
  • Ventrikel
39
Q

Wie wird das Gehirn chemisch geschützt

A

Blut-Hirn-Schranke

40
Q

Aufgaben der Blut-Hirn-Schranke

A
  • verhindert Übertritt toxischer Subtanzen
  • erlaubt selektiven Übertritt
41
Q

Gehirnabschnitte (5)

A
  • Telenzephalon (Großhirn)
  • Dienzephalon (Zwischenhirn)
  • Mesenzephalon (Mittelhirn)
  • Metenzephalon (Hinterhirn)
  • Myelenzephalon (Nachhirn)
42
Q

Was sind die 3 Teile des Hirnstamms

A
  • Mesencephalon (Mittelhirn)
  • Metencephalon (Hinterhirn, Pons)
  • Myelenzephalon (Nachhirn
43
Q

Wie ist der Hirnstamm aufgebaut und was enthält er

A
  • ähnlich aufgebaut wie Rückenmark
  • enthält Neurone für Atem- und Kreislaufregulation
44
Q

Wie ist das Kleinhirn (Cerebellum) aufgebaut

A

Mittelteil + 2 Kleinhirnhemisphären

45
Q

Funktion des Kleinhirns

A

zentrale Koordination der Motorik:
- Bewegungskoordination
- Gleichgewichtsregulation (Körperhaltung)
- Erlernen neuer Bewegungsabläufe

46
Q

Was kann man eventuell nicht tun, wenn eine Kleinhirnverletzung vorliegt

A

mit Finger Nase berühren (Koordination der Motorik ist gestört)

47
Q

4 wichtige Bereiche des Zwischenhirns (Dienzephalon)

A
  • Epiphyse (Zirbeldrüse)
  • Thalamus
  • Hypothalamus
  • Hypophyse (Hirnanhangsdrüse)
48
Q

Was passiert im Thalamus

A

Umschaltstation für Nervenerregungen aus Sinnesorganen

49
Q

Was passiert im Hypothalamus

A

übergeordnetes Steuerzentrum des vegetativen Nervensystems (Sympathicus, Parasympathicus)

koordiniert:
- alle vegetativen Vorgänge (Nervensystem)
- die meisten endokrinen Vorgänge (Hormonsystem)

50
Q

Aufbau und Funktionen (4) des Großhirns

A

Aufbau
* 2 gefurchte Großhirnhemisphären
* Balken (Corpus callosum)
Funktionen
- Wahrnehmung
- Denken
- Sprache
- Willkürbewegung, etc.

51
Q

Was macht die weiße und was die graue Substanz im Gehirn aus

A

Weiße Substanz (Nervenfasern)

Graue Substanz (Nervenzellkörper)

52
Q

Was ist der Balken und wozu dient er

A

= Nervenverbindung zwischen rechter und linker Gehirnhemisphäre

  • dient zum Informationsaustausch zwischen beiden Großhirnhemisphären
53
Q

In welche Bereiche ist die Großhirnrinde (Cortex)

A

1 Stirnlappen (Lobus frontalis)
2 Scheitellappen (Lobus parietalis)
3 Hinterhauptslappen (Lobus occipitalis)
4 Schläfenlappen (Lobus temporalis)
+
Furchen:
Sulcus centralis
Sulcus lateralis

54
Q

komplexe Funktionen des Cortex

A

=> Kognitive Prozesse
(Lernen, Sprechen, Problemlösen)
=> Komplexe Hirnfunktionen
=> Willkürbewegungen

55
Q

4 funktionelle Cortex-Areale

A
  • motorischer Cortex
  • somatosensorischer Cortex
  • Auditorischer Cortex
  • Visueller Cortex
56
Q

Welcher Teil des Gehirns ist für die Bildung neuer Gedächtnisinhalte uiständig

A

Hippocampus

57
Q

Wofür ist die Amygdala (Mandelkern) zuständig

A

Emotionen