Blut und Immunsystem Flashcards

1
Q

Was ist Blut

A

Flüssiges Transportgewebe

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Q

Aufgaben des Bluts (7)

A
  • Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid (Erythrozyten)
  • Abwehr von Krankheitserregern (Leukozyten)
  • Transport von Nährstoffen (Blutplasma)
  • Transport von Stoffwechselprodukten (Blutplasma)
  • Transport von Hormonen (Blutplasma)
  • Transport von Wärme/Wärmeregulation
  • Blutgerinnung
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3
Q

Blutbestandteile (6): Plasma

A
  • Wasser
  • Salze (Elektrolyte)(vor allem Na+, Cl-, HCO3, Ca2+)
  • Proteine (Albumine und Globuline)
  • Lipide (Fettsäuren und Cholesterin)
  • Kohlenhydrate (Glukose)
  • Vitamine, Spurenelemente, Enzyme
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4
Q

Wozu dienen Albumine (Proteine im Blut)

A
  • Osmoregulation des Bluts
  • Transport von Calcium, Fettsäuren, Bilirubin, Gallsäuren, Hormonen, Vitaminen
  • Proteinreserve bei Eiweißmangel
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5
Q

Welche Arten von Globulinen (Proteine im Blut) gibt es (3) und was sind ihre Aufgaben

A
  • α1-, α2 und ß- Globuline
    Transport von:
  • Lipiden
  • freiem Hämoglobin
  • Eisen
  • Vitamin B12
  • Nebennierenrindenhormon
  • Gerinnungssystem

γ- Globuline
- Immunglobuline (IgA, IgD, IgE, IgG,
IgM)

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6
Q

Blutbestandteile (3): Zellen

A
  • Erythrozyten
  • Leukozyten:
    Granulozyten
    Monozyten
    Lymphozyten
  • Thrombozyten
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7
Q

Hauptaufgabe von Erythrozyten

A

Gasaustausch

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8
Q

Wo werden Erythrozyten gebildet und was steuert die Bildung

A

gebildet in Knochenzellen

gesteuert durch Erythropoetin (–> wenig Sauerstoff im Blut –> mehr Erythropoetin)

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9
Q

Wo werden Erythrozyten abgebaut und was wird dabei recycelt

A

Abbau in Milz und Leber

frei werdendes Eisen wird recycelt

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10
Q

Welchen Anteil machen Leukozyten der Blutzellen aus

A

weniger als 1% der Blutzellen

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11
Q

Welche Arten von Granulozyten (eine Art von Leukozyten) gibt es

A

Neutrophile Granulozyten
Eosinophile Granulozyten
Basophile Granulozyten

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12
Q

Aufgaben / Fakten der Neutrophile Granulozyten

A
  • 90% der Granulozyten
  • beteiligt an der Phagozytose (Aufnahme von Fremdstoffen zur Immunabwehr)
  • erste Abwehr
  • nur einmal einsatzfähig
  • Eiterbildung: abgestorbene Granulozyten
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13
Q

Aufgaben / Fakten der Eosinophile Granulozyten

A
  • 2-5 % aller Leukozyten
  • Immunität gegen Würmer
  • Begrenzung allergischer Reaktionen
  • Aggressive Enzyme zur Zellschädigung (Major Basic Protein)
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14
Q

Aufgaben / Fakten der Basophile Granulozyten

A
  • Eher selten (0,2 % aller Leukozyten)
  • Vermittelt allergische Reaktionen
    Granula :
  • Histamin (allergische Sofortreaktion)
  • Heparin (Blutgerinnungshemmer)
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15
Q

Was sind Monozyten

A

Eine Art von Leukozyten

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16
Q

Fakten zu Monozyten

A
  • an Phagozytose beteiligt
  • Intrazelluläres Abtöten von Bakterien, Pilzen, geschädigten Zellen
  • Antigenpräsentierende Zelle
  • Zum mehrmaligen Einsatz fähig
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17
Q

Welche Arten von Lymphozyten (Art von Leukozyten) gibt es

A

B-Zellen
T-Zellen
Natürliche Killerzellen

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18
Q

Fakten B-Zellen

A
  • Reifen im Knochenmark
  • Tragen Immunglobuline (Ig) an der Oberfläche
  • Herstellung humoraler Antikörper (IgG, IgA)
  • Früherkennung von Antigenen
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19
Q

Fakten T-Zellen

A
  • dienen für spezifische zelluläre Immunabwehr
  • Prägung im Thymus (“T”)
  • Subgruppen:
    CD8 positive Zellen
  • cytotoxische T-Zellen
  • regulatorische T-Zellen
    CD4 positive Zellen
  • T-Helferzellen (Th1, Th2)
  • Suppressorzellen
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20
Q

Was sind Natürliche Killerzellen

A

Art von Lymphozyten:
- Lymphozyte ohne TCR oder Ig
- gegen Fremdzellen

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21
Q

Was sind Thrombozyten

A

Blutplättchen:
- aus Megakaryozyten
- Zytoplasmaabschnürungen
- Kernlos mit wenigen Organellen

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22
Q

Funktion von Thrombozyten

A

Verschluss von Verletzungen:
-> Anlagerung an die Gefäßwand
-> Freisetzung von Enzymen zur Auslösung von Blutgerinnung

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23
Q

Wie funktioniert die Blutstillung (Hämostase)

A
  • Gefäßverengung durch Kontraktion der glatten Gefäßwandmuskulatur
  • Blutplättchenpfropf durch Anlagerung von Thromozyten
  • Aktivierung der Thrombozyten: Freisetzung von Enzymen
  • Bildung eines Thrombus durch Aggregation
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24
Q

Welche 4 Blutgruppen gibt es und wogegen besitzen sie Antikörper

A

Blutgruppe A:
trägt Antigen A, hat Antikörper gegen B
Blutgruppe B:
trägt Antigen B, hat Antikörper gegen A
Blutgruppe AB:
trägt Antigene A und B, hat keine Antikörper
Blutgruppe 0:
trägt Antigen H, hat Antikörper gegen A und B

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25
Q

Wogegen muss der Körper sich wehren

A

Pathogene:
- Bakterien
- Viren
- Pilze
- Würmer
Entartetes Selbst

26
Q

Was ist das Immunsystem, bestehend aus

A

unspezifische Abwehr:
- angeborene Immunität
- erkennt „generelle“ Signale
spezifische Abwehr:
- erworbene Immunität
- erkennt spezifische Signale

27
Q

Welche unterschiedliche Abwehrarten gibt es

A

Zelluläre Abwehr
- Vermittelt über Zellen
Humorale Abwehr
- Vermittelt über lösliche Produkte

28
Q

Was ist eine Dendritische Zelle
Immunsystem (unspezifisch)

A

präsentiert Antigen:
-> fängt Antigene im peripheren Gewebe
-> Präsentiert in lymphatischen Organen

29
Q

Was machen die Mastzellen/Fakten
Immunsystem (unspezifisch)

A

-> Lokalisiert an Umgebungsoberflächen
-> Erste Verteidigungslinie
-> Trägt viele Rezeptoren (Fcγ, TLR, FceR)
-> Träge viele Mediatoren (Histamin, Enzyme)
-> Rekrutiert Makrophagen und Granulozyten
-> Präsentiert T-Zellen

30
Q

Mechanismen der zellulären Abwehr
Immunsystem (unspezifisch)

A

Mechanismen:
- Erkennung des Fremdkörper
- Phagozytose
- Lyse
- Ausschüttung von Entzündungsmediatoren
(z.B. als Lockstoff)
- Antigenpräsentation

31
Q

Woraus besteht die Humorale Abwehr (unspezifisch)

A

Zytokine
- Interferone
- Interleukine
- Tumornekrosefaktoren
- Wachstumsfaktoren

32
Q

Aufgaben des Komplementsystem (humorale Abwehr, unspezifisch)

A
  • Anlockung von Phagozyten
  • „Schmackhaftmachung“ (Opsonierung) von Mikroorganismen
  • Schädigung der Plasmamembran = Zelllyse
33
Q

Welche Zellen sind zuständig für die Antigenerkennung (spezifisches Immunsystem)

A
  • T-Zellen
  • B-Zellen
34
Q

Wie erkennen T-Zellen, ob Körperzellen körpereigen oder fremd sind

A

Erkennen Antigen nur wenn es präsentiert wird:
Präsentation über MHC („major histocompatibility complex“)
- MHC II von antigenpräsentierender Zelle („fremd“)
- MHC I von körpereigenen Zellen

35
Q

Wann vermehrt sich die T-Zelle zur Bekämpfung von Pathogenen oder anderen Schadstoffen, wann nicht

A

T-Zelle brauch Aktivierungskomplex:
MHC II von antigenpräsentierender Zelle (APC) („fremd“)
- Benötigt ko-stimulatorisches Signal
-> wird ko-stimulatorisches Signal nicht präsentiert =>keine Aktivierung und Vermehrung der T-Zellen

36
Q

Wo findet die Antigenpräsentation vor allem statt

A

in sekundären lymphatischen Organen

37
Q

Welche Art von T-Zellen sind für Antigenerkennung zuständig und was sind ihre Funktionen

A

CD8 positive T-Zellen
Zuständigkeiten:
Zytotoxische T-Zellen: Virale Infektionen
Regulatorische T -Zellen: Unterdrücken T Zell Antwort

38
Q

Was bleibt nach einer viralen Infektion übrig und warum

A

Memory T-Zelle
–> schnellere Immunantwort bei erneuter Infektion

39
Q

Was machen CD4 positive T-Zellen

A

Tfh: IL-21, IL-4; Reifung von B-Zellen
Th1: IFNγ, IL-12; virale Infections; helfen CD8+T-Zellen
Th2: IL-4, IL-5, IL-13; humorale Immunantwort; helfen B-Zellen
Th17: IL-17, IL-12, IL-23, and IL-17RA; Gewebsentzündungen bakterielle und Pilzinfektionen
Treg: IL-10, unterdrücken Immunreaktionen

40
Q

Was machen B-Zellen

A

produzieren Immunglobuline = Antikörper

41
Q

Welche Arten von Antikörper produzieren die B-Zellen

A

IgM (Primärantwort)
IgG (Sekundärantwort)
IgA (im Darmtrakt)
IgE (gegen Würmer, Allergien)
IgD (weiß man nicht genau…)

42
Q

Was sind primäre lymphatische Organe und wozu dienen sie

A
  • Thymus
  • Knochenmark

Funktion:
dienen der Bildung, Entwicklung und Reifung von Immunzellen

43
Q

Woraus besteht der Thymus

A

Zwei Lappen, viele Läppchen
-> jedes Läppchen enthält Cortex (unreife T-Zellen) und Medulla (reife T-Zellen)

44
Q

Hauptaufgabe des Thymus

A
  • Selektion und Differenzierung von T-Zellen
    -> Unterscheidung zwischen Selbst und Fremd (selbstreaktive T-Zellen -> Apoptose)
45
Q

Was sind sekundäre lymphatische Organe und wozu dienen sie

A
  • Lymphknoten
  • Milz
    –> dienen der Antigenpräsentation und Aktivierung von Lymphozyten
46
Q

Hauptaufgaben von sekundärer lymphatische Organe

A
  • Abwehr gehen Krankheitserreger
  • Koordiniert die adaptive Immunantwort
47
Q

Wie operieren die Lymphknoten

A

filtriert Antigene aus Lymphgefäßen
bringt Antigen-präsentierende Zellen
mit Lymphozyten zusammen
- Dendritische Zellen -> naive T-Zellen
- Macrophages -> Memory T-Zellen

48
Q

Hauptaufgaben der Milz (in Bezug auf die Immunabwehr)

A
  • Abwehr von Krankheitserregern
  • Recycling von Erythrozyten (rote Pulpa -> Abbau Erythrozyten -> Reservoir für Blutzellen)
  • Entfernung von Zellüberresten
49
Q

Was ist die weiße Pulpa (in Milz) und was ist ihre Aufgabe

A

-> Lymphatisches Gewebe bestehend aus Follikeln (B-Zellen) und einer T-Zell-Zone

=> filtriert Antigene aus dem Blut
bringt Antigen-präsentierende Zellen mit Lymphozyten zusammen

50
Q

Wozu gehört das darmassoziierte Immunsystem + Aufgaben

A

-> gehört zu den sekundären lymphatischen Organen
(größte Ansammlung von Immunzellen im Körper: 70%)

Hauptaufgaben:
- Abwehr von pathogenen Mikroorgansimen
- Toleranz gegenüber symbiotischen Mikroorganismen
- Toleranz gegenüber Nahrungsmittelantigenen

51
Q

Was gehört alles zum darmassoziierten Immunsystem

A
  • Appendix vermiformis des Blinddarms
  • solitären Lymphfollikel des Darms
  • Peyer- Plaques
  • Lamina propria
  • (Rachen- und Gaumenmandeln)
52
Q

Fakten und Aufgaben des Peyer-Plaques (Bestandteil des Darmassoziiertes Immunsystem)

A
  • Eingelagert in die Darmzotten des Dünndarms
  • Epithel durchbrochen von M-Zellen (M = Mikrofalten)
  • M-Zellen transportieren Antigene durch die Darmwand zu den Immunzellen
    → Immunantwort
    → Toleranz
53
Q

Was beinhaltet die Immunantwort und Toleranz des Peyer-Plaques (Darmassoziiertes Immunsystem)

A

Immunantwort:
Schutz vor Infektion
Toleranz:
Schutz vor Nahrungsmittelallergien
Schutz von „guten“ Bakterien
Schutz vor chronischen Entzündungen

54
Q

Aufgaben IgA (B-Zellen im Darmtrakt) als Teil des Darmassoziiertes Immunsystem

A
  • Unschädlichmachen von Toxinen
  • Verhinderung von Virusinfektionen
  • Verhinderung Anlagerung Pathogene
  • Unterstützung Anlagerung von „guten“ Bakterien
  • Beeinflusst Genexpression und Metabolismus der Bakterien
55
Q

In welche Darmbakterien wird das Mikrobiom unterteilt

A

Symbiotische vs. Pathogene Darmbakterien

56
Q

Aufgaben symbiotischer Darmbakterien

A
  • Abbau best. Kohlenhydrate und Eiweiße
  • Abbau von Toxinen
  • Produktion von Vitaminen
  • Regulation des Zucker- und Fettstoffwechsels (z.B. Produktion kurzkettiger Fettsäuren)
  • Anregung der Darmperistaltik
  • Abwehr pathogener Mikroorganismen
  • Immunmodulation
57
Q

Was passiert bei einer Dysbiose (Verschiebung des Gleichgewichts zu mehr pathogenen Bakterien) im Mikrobiom

A
  • Durchlässigkeit der Darmbarriere
  • Reduktion der Funktionen des Mikrobioms
  • Chronische Entzündungen
    -> Darmerkrankungen
    -> Herz-Kreislauf Erkrankungen
    -> Depressionen
58
Q

Wie funktioniert Impfen

A
  1. abgeschwächter Erreger wird gespritzt
  2. primäre Immunantwort wird ausgelöst
  3. Memoryzellen werden gebildet
    => bei echter Infektion kann der Körper schneller reagieren
59
Q

Was passiert bei Allergien (Überempfindlichkeitsreaktion Typ I) statt

A

Allergen löst eine IgE vermittelte Mastzellaktivierung (Gewebe) aus

60
Q

Wie funktioniert Autoimmunität

A
  1. Oberflächenstruktur eines Erregers löst eine Immunreaktion aus
    => Oberflächenstruktur wird auch auf körpereigenen Zellen erkannt und angegriffen (“Kampf gegen sich selbst”)