Exkretion Flashcards

1
Q

Was wird alles vom Körper entsorgt

A
  • stickstoffhaltige Endprodukte aus dem Eiweiß- und Nukleinsäurestoffwechsel
  • Kreatinin aus dem Muskelstoffwechsel
  • Bilirubin (Abbauprodukt des Hämoglobins)
  • Medikamente
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Q

Worüber scheidet der Mensch Stickstoff aus (3)

A
  • Harnstoff (hauptsächlich)
  • Ammoniak
  • Harnsäure
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3
Q

Harnstoff (3) Fakten

A
  • relativ ungiftig
  • gut wasserlöslich
  • kann nur ausgeschieden werden, wenn genug Wasser vorhanden ist und/oder wenn Organismus imstande ist konzentrierten Harn zu bilden
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4
Q

Wo und worüber findet die Harnstoffsynthese statt

A

in der Leber über den Harnstoffzyklus

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5
Q

harnpflichtige Subtanzen (3)

A

Harnstoff (aus dem Proteinstoffwechsel)
Harnsäure (aus dem Purinstoffwechsel)
Kreatinin (aus dem Muskelstoffwechsel)

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6
Q

Wie funktioniert das Exkretionssystem Niere

A

1) Gewinnung eines Primärharns aus dem Blut in ein
Röhrensystem durch Ultrafiltration
2) Modifikation des Primärharns im Röhrensystem durch Reabsorption & Sekretion
3) Exkretion des modifizierten Ultrafiltrates (Endharn, Urin, Harn)

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7
Q

Beteiligten Organe an der Exkretion (5)

A

Harnbildung und Harnkonzentration:
Niere

Harnleitung und Harnausscheidung:
Nierenbecken
Harnleiter
Harnblase
Harnröhre

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8
Q

Funktion (3) der Nieren und ableitenden Harnwegen

A

homöostatische Regulation des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes (Wasser, Ionen)
Ausscheidung (Exkretion) von Abfallprodukten (Stoffwechselprodukte, körperfremde Stoffe)
Produktion von Hormonen

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9
Q

Was ist das Nierenbecken (Pelvis renalis)

A

kurzer, trichterförmiger Schlauch mit röhrenförmigen Fortsätzen (Nierenkelche)

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10
Q

Woraus (2) besteht das Urogenitalsystem

A

Harnorgane (Organa urinaria)
Geschlechtsorgane (Organa genitalia)

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11
Q

Was ist ein Nephron

A

funktionelle Einheit der Niere (kleinste anatomische Struktureinheit)

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12
Q

Was entsteh durch die organisierte Anordnung der Nephrone

A

Nierenrinde und Nierenmark

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13
Q

Woraus besteht ein Nephron

A

Nierenkörperchen
Nierenkanälchen

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14
Q

Was sind die Nierenkörperchen und aus welchen 3 Schichten bestehen sie

A

Nierenkörperchen sind:
aus Silverthorn: Physiologie
Filtrationsbarriere („Blut-Harn Schranke“)
(1) glomeruläres Kapillarendothel
(2) gemeinsame Basalmembranen des Kapillarendothels & der Podozytenfortsätze
(3) viszerales Epithel der Bowman-Kapsel (Fußfortsätze der Podozyten)

besitzt außerdem:
Filtrationsschlitze = Löcher des Filters (d.h. hier gelangen die Substanzen hindurch): NUR (2)

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15
Q

Abschnitte der Nierenkanälchen (4 + Kapillaren)

A

proximaler Tubulus
Henle-Schleife (entscheidende Bedeutung bei konzentrierter Harnbildung)
distaler Tubulus
Sammelrohr

peritubuläre Kapillaren:
enger Kontakt zwischen Nierentubulus und Blutgefäßsystem zur Modifikation des Ultrafiltrats

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16
Q

Aus welchen 4 Prozessen besteht die Harnbildung

A

glomeruläre Filtration
tubuläre Resorption
tubuläre Sekretion
Exkretion durch Sammelrohr

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17
Q

Was passiert bei der renalen / glomerulären Filtration

A

Flüssigkeitsstrom von den glomerulären Kapillaren in das Lumen der Bowman-Kapsel
Entstehung des Primärharns (Ultrafiltrat)

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18
Q

Was beeinflusst die renale / glomeruläre Filtration

A
  1. hydrostatischer Druck des strömenden Blutes in glomeruläre Kapillare = “Blutdruck”
  2. kolloidosmotischer Druck in den glomulären Kapillaren
  3. hydrostatischer Druck der Flüssigkeit in der Bowman-Kapsel

für die Filtration entscheidender Druck:
effektiver Filtrationsdruck = 1. - 2. - 3.

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19
Q

Welche 2 Mechanismen besitzt (renale/glomeruläre) Filtration

A

▪ mechanischer Filter
▪ elektrischer Filter

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20
Q

Was macht der mechanische Filter bei der (renale/glomeruläre) Filtration

A

Harnfilter wirkt wie Sieb: Porengröße bestimmt welche Moleküle passieren können

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21
Q

Was kann beim mechanischen Filter ungehindert passieren, was nicht

A

ungehindert passieren können: Wasser, klein-molekulare Stoffe (z.B. Harnstoff, Glucose, Ionen, Aminosäuren)
(normalerweise) nicht passieren können: große Eiweißmoleküle (> 80 kDa) (Albumine, Globuline), Blutzellen

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22
Q

Was ist der elektrischer Filter bei der (renale/glomeruläre) Filtration und wie funktioniert er

A
  • die Basalmembran des Harnfilters besitzt viele negative Ladungen (Glykoproteine)

negativ geladene Moleküle werden stärker zurückgehalten als positiv geladene

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23
Q

Was liegt im Primärharn (Ultrafiltrat des Blutplasmas)

A

gelöste Stoffe liegen in gleicher Konzentration wie im Blutplasma vor (mit Ausnahme höhermolekularer Eiweiße)

24
Q

Was ist die die Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) und was beeinflusst sie

A

Flüssigkeitsvolumen, das von allen Glomeruli pro Zeiteinheit in die Bowman-Kapseln filtriert wird
(180L pro Tag -> 125ml pro Minute)
==> maß für Ausscheidungsfähigkeit der Nieren

Einflussfaktoren:
- effektiver Filtrationsdruck (renaler Blutfluss & arterieller Blutdruck)
- Filtrationskoeffizient (verfügbare Oberfläche der glomerulären
Kapillaren & Permeabilität der Filtrationsbarriere

25
Q

Wie wird gewährleistet, dass Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) konstant bleibt

A

Autoregulation der GFR
(1) myogene Antwort (von Muskeln ausgehend)
(2) tubuloglomeruläre Rückkopplung (parakriner Signalmechanismus)

26
Q

Wie funktioniert die myogene Antwort bei der Autoregulation der GFR

A

Detektion eines veränderten
Blutdrucks über mechanosensible Ionenkanäle in den renalen Arteriolen

Regulation durch Kontraktion oder Relaxation der glatten Muskulatur der Arteriolen

27
Q

Was ist die tubuläre Resorption

A

Modifikation des Primärharns
Rücktransport von Wasser und gelösten Subtanzen

28
Q

Worüber wird bei der tubuläre Resorption resorbiert und was wird resorbiert

A

Resorption über transzellulären und perizellulären Transport

Was:
Wasser
Ionen (H+, Na+, K+, Ca2+, Cl-, HCO3-)
Nährstoffe (z.B. Glucose, Aminosäuren)

29
Q

Wie wird Na+ im proximalen Tubulus resorbiert

A

durch niedrigen intrazelluläre Na+ Konzentration gelangen Na+ Ionen zur Epithelzelle des proximalen Tubulus
–> Transport durch Epithelzelle via Membrantransportproteinen

30
Q

Wovon ist die Glucoseresorption abhängig (S.75)

A

Na+ abhängig

31
Q

Wie gelangt Glucose in die extrazelluläre Flüssigkeit

A

durch GLUT-Transport:
befördert Glucose mittels erleichterter Diffusion in die extrazelluläre Flüssigkeit

32
Q

Was ist die tubuläre Sekretion

A

Modifikation des Pimärharns
–> Transport ausgewählter Substanzen in Tubuluslumen

33
Q

Wodurch erfolgt die Sekretion der meisten organischen Substanzen

A

durch sekundär aktiven Transport

34
Q

Was wird bei der tubulären Sekretion sekretiert

A

Wasser
Ionen (H+, K+, NH3)
verschiedenste organische Subtanzen

35
Q

Was ist die renale Exkretion (+Gleichung)

A

Ausscheidung von Urin
Exkretion = Filtration – Resorption + Sekretion
=> Resorption von mehr als 99% der in Tubuli eintretenden Flüssigkeit (1.5L von 180L)

36
Q

Zusammensetzung des Harns

A
  • 95% Wasser
  • organische Substanzen
    z.B. Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin
  • anorganische Bestandteile
    Z.B. Ionen Na+, K+, Ca2+, Cl-, PO43-, NH3+
  • Urochrome (u.a. Bilirubin, Verwandte der Gallenfarbstoffe, entstehen beim Abbau von Hämoglobin, erzeugen die hell- bis dunkelgelbe Farbe
    des Harns
37
Q

Woraus besteht der Harnleiter (Ureter) + Funktion

A

paarige muskulöse & dehnbare Schläuche
Funktion:
Befördert Harn durch peristaltische Wellen aus Nierenbecken in Harnblase

38
Q

Was für ein Organ ist die Harnblase + Funktion

A

muskulöses Hohlorgan
Funktion:
temporäre Speicherung von Urin
=> willentliche Abgabe von Urin zu bestimmten Zeitpunkten

39
Q

Welche Verschluss- und Öffnungseinrichtungen hat die Harnblase

A

Muskelschicht des Blasendreiecks:
- Muskulatur der Harnleitermündungen
- Muskulatur der
Harnröhrenmündung (innerer unwillkürlicher glatter Schließmuskel
+ äußerer willkürlicher quergestreifter Schließmuskel)

40
Q

Was für ein Epithel besitzt die Harnblasenschleimhaut

A

Urothel (Übergangsepithel)
mehrschichtiges Epithel

41
Q

Funktion der Harnröhre (Urethra)

A

Ausscheidung des Urins in die Umwelt (Miktion)
-> beim Mann: zusätzlich Ausführungsgang für Geschlechtsprodukte

42
Q

Muskulatur (2) der Harnröhre

A

innere unwillkürlicher glatter Schließmuskel
äußerer willkürlicher quergestreifter Schließmuskel

43
Q

Was ist die Miktion und wodurch wird sie ausgelöst

A

Prozess bei dem Urin aus dem Körper ausgeschieden wird (Entleerungsphase)
-> ausgelöst durch einfachen Rückenmarkreflex (Dehnungsrezeptoren senden Signale ans Gehirn)

44
Q

Was passiert, wenn Harnblase in Ruhe ist

A

Füllungsphase –> Ansammlung von Urin in der Harnblase

45
Q

Weshalb ist Homöostase wichtig

A

viele Prozesse im menschlichen Körper sind von best. Konzentration an Wasser und Elektrolyten abhängig

46
Q

Wie wird Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes gewährleistet

A

innerhalb eines dynamischen Systems durch selbstregulative Prozesse

47
Q

Was ist alles regulationsbedürftig

A

Kreislauf (Blutdruck und Herzfrequenz)
Wasser- und Elektrolythaushalt (H2O, K+, Na+, PO43-, Ca2+, …)
Säure- und Basenhaushalt
Osmotische Konzentration

48
Q

Homöostatische Regulation des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt erfolgt durch Integration von…

A

… Harnsystem (größter Beitrag)
… Atmungssystem
… Herzkreislaufsystem
… Verdauungssystem

49
Q

Was ist Osmose

A

Wanderung von Wassermolekülen durch eine Membran infolge eines Konzentrationsgradienten der Osmolyte

50
Q

Was sind Elektrolyte + 3 Funktionen

A

Stoffe, die in Lösungsmitteln (Wasser) in Ionen dissoziieren
Funktionen:
Aufrechterhaltung des Ruhemembranpotenzials
Signalübertragung (z.B. Aktionspotenziale, …)
Regulation des Zellvolumens & des Zellinnendrucks

51
Q

Funktionen von Wasser (4) für den menschlichen Körper

A

Lösungsmittel
Transportmittel (z.B. Blut, Lymphe)
Thermoregulation (Schweiß)
Entgiftung (Urin)

52
Q

Womit befasst sich die Osmose

A

Stoffmengenkonzentration osmotisch aktiver Substanzen in einer Lösung

53
Q

Was sind Osmotisch aktive Substanzen (Osmolyte)

A
  • Substanzen, die den osmotischen Zustand eines Systems beeinflussen
  • dies sind v.a. Ionen und Proteine, aber auch
    andere lösliche Substanzen
54
Q

Was ist der osmotische Druck

A

Druck, der durch den Fluss des Lösungsmittels verursacht wird, welches aufgrund gelöster Osmolyte aus dem Kompartiment geringerer Konzentration in das Kompartiment höherer Konzentration strömt

55
Q

Wann spricht man vom kolloidosmotischen Druck

A

wenn es sich bei den Osmolyten um Makromoleküle handelt

56
Q

Wovon sind Zellvolumen und Zellinnendruck abhängig

A

Konzentration an Wasser & Elektrolyten

57
Q

Was fällt unter die Flüssigkeits- und Elektrolythomöostase und worauf hat es Einfluss

A

Regulation
der Resorption von Wasser und Elektrolyten
der osmotischen Konzentration des Blutes
des Blutvolumens (und damit des Blutdrucks)

=> Einfluss auf Volumen und Osmolarität des Urins