Haut und Hautanhangsgewebe Flashcards

1
Q

Wie ist die Haut (Cutis) aufgebaut (3 Schichten)

A

Oberhaut / Epidermis –> Epithelschicht
Lederhaut /Dermis –> Bindegewebe
Subcutis (gehört formal nicht mehr zur Haut) –> Binde- und Fettgewebe

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2
Q

Wozu dient die Haut

A

flächiges Organ zur Abgrenzung des Organismus gegenüber der Außenwelt

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3
Q

Fakten zur Hautdecke (3)

A
  • bildet die äußere Körperoberfläche
  • ist an verschiedenen Körperregionen unterschiedlich differenziert
  • die Merkmale einer Hautregion sind genetisch festgelegt und werden beibehalten
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4
Q

Funktionen der Hautdecke (7)

A
  • Schutz vor mechanischen, thermischen &
    chemischen Schäden
  • Regulierung der Körpertemperatur
  • Regulierung des Wasser- & Elektrolythaushalts
  • Sinnesfunktion
  • Immunfunktion
  • Kommunikation
  • Repräsentation
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5
Q

Fakten zu Unterhaut (Subcutis) (3)

A
  • stellt Verbindung zw.
    Haut & tiefer liegenden
    Strukturen her
  • dient als Verschiebeschicht & Druckpolster
  • Haarfollikel & Hautdrüsen können bis hierher reichen
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6
Q

Fakten Lederhaut (Dermis)(2)

A
  • für die mechanische
    Widerstandsfähigkeit
    der Haut verantwortlich
  • Einlagerung von
    Haarfollikeln &
    Hautdrüsen
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7
Q

Was ist die Oberhaut (Epidermis)

A

eigentliche Deckschicht des Körpers

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8
Q

Welche Epithelart ist Oberhaut (Epithel)

A

mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel

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9
Q

Was sind Keratinozyten

A

spezialisierte Zellen der
Epidermis
(synthetisieren Kreatin)

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10
Q

Wie sind Keratinozyten verbunden

A

Über Zellkontakte verbunden

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11
Q

Was sind Merkelzellen bzw. wo kommen sie vor

A

-sekundäre Sinneszellen
(Mechanorezeptoren)
- in der Basalschicht
- gehäuftes Vorkommen an den
Fingerspitzen

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12
Q

Was sind Langerhans-Zellen

A
  • Zellen mit langen Ausläufern
    (Dendriten)
  • antigenpräsentierende
    Immunzellen
  • in der Stachelzellschicht in
    regelmäßigen Abständen zw.
    den Keratinozyten
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13
Q

Was sind Melanozyten und wo sie zu finden sind

A
  • synthetisieren Melanin (in
    Melanosomen)
  • große Zellen mit langen
    Ausläufern (Dendriten)
  • übergeben die Melanosomen
    an die Keratinozyten
  • in der Basalschicht
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14
Q

Wie viele Zellschichten hat die Oberhaut und woraus bestehen sie

A

4 Schichten:
- oberste Schicht aus toten
Keratinozyten (Hornzellen)
(werden abgeschuppt & durch
nachrückende Zellen ersetzt),
- untere 3 Schichten aus vitalen
Keratinozyten

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15
Q

Was passiert bei der Zellwanderung bzw. was ist das Ziel

A
  • permanente Zellwanderung von
    basal nach superfizial
  • Keratinozyten durchlaufen
    verschiedene Differenzierungs-
    schritte
  • die Hornzellen sind das
    eigentliche Ziel der
    Differenzierung (Verhornung)
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16
Q

Wie heißen die 5 Zellschichten der Oberhaut

A
  • Hornschicht
  • Durchscheinende Zellschicht
  • Hornbildungsschicht
  • Stachelzellschicht
  • Basalzellschicht
    –> unteren beiden bilden zusammen die Regenerationsschicht)
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17
Q

Woraus besteht die Basalzellschicht und wo liegt sie

A
  • besteht aus EINER Zellschicht prismatischer Zellen
  • liegen direkt auf der Basallamina
  • für den ständigen Zellnachschub
    verantwortlich (Schicht enthält
    epidermale Stammzellen)
  • ausschließlich HIER Mitose
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18
Q

Woraus bestehet die Stachelzellschicht

A

aus 2-5 Zelllagen polygonaler Keratinozyten, die durch
Zellkontakte (Desmosomen) verbunden sind

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19
Q

Woraus besteht die Hornbildungsschicht und wie entsteht sie

A
  • aus wenigen Zelllagen abgeplatteter Keratinozyten, die feine Granula enthalten
  • allmähliche Umwandlung der vitalen Keratinozyten in tote Hornzellen
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20
Q

Woraus besteht die durchscheinende Zellschicht und wo ist sie zu finden

A
  • enthält Übergangsstadien zw.
    den verhornenden Zellen des
    Hornbildungsschicht & den
    Hornzellen der Hornschicht
  • dünne, durchscheinende Zellschicht
    nur in der Leistenhaut
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21
Q

Woraus besteht die Hornschicht und was sind Hornzellen

A
  • besteht aus mehreren Zelllagen toter Keratinozyten
  • Hornzellen: polygonale Plättchen,
    ohne Zellkern & Zellorganelle
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22
Q

Wodurch unterscheiden sich die dünne und die dicke Haut

A

Unterschiede in der Höhe der Oberhaut

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23
Q

Aus welchen 2 Schichten besteht die Lederhaut (Dermis)

A
  • Papillarschicht
  • Geflechtschicht
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24
Q

4 Fakten zur Papillarschicht (Dermis/Lederhaut)

A
  • über Papillen mit der Epidermis verzahnt
  • aus lockerem, zellreichem BG, mit
    Kollagenfasern & elastischen Fasern
  • jede Papille besitzt eine eigene
    Kapillarschlinge, zahlreiche
    Nervenendigungen & Meissner-
    Körperchen (Mechanorezeptoren)
  • Hauptort kutaner Entzündungen
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25
Q

3 Fakten zur Geflechtschicht

A
  • aus straffem Bindegewebe
  • enthält unterschiedlich
    angeordnete Geflechte dicker
    Kollagenfasern & elastischer
    Fasern
  • verleiht der Haut ihre
    mechanische Widerstandsfähigkeit (Reißfestigkeit,
    reversible Dehnbarkeit)
26
Q

Woraus ist die Unterhaut (Subcutis) aufgebaut

A
  • aus lockerem, fettgewebsreichem Bindegewebe
  • reich an Gefäßen & Nerven
27
Q

Funktion der Unterhaut (Subcutis)(3)

A
  • Verschiebeschicht
  • Isolationsschicht
  • Energiespeicher
28
Q

Was gehört alles zum Hautanhangsgebilde (3)

A
  • Hautdrüsen
  • Haare
  • Nägel
29
Q

Welche zwei Arten von Scheißdrüsen

A
  • merokrine Schweißdrüsen
    (kleine Schweißdrüsen)
  • apokrine Schweißdrüsen
    (große Schweißdrüsen, Duftdrüsen)
30
Q

Funktionen von merokrine Schweißdrüsen (3 + eine ausgeführt)

A
  • Thermoregulation,
    Exkretion & Schutz
  • wichtig: Sekretion von Schweiß (hypotone, saure
    Elektrolytlösung) an die
    Körperoberfläche
31
Q

Wo kommen merokrine Schweißdrüsen vor

A

kommen fast überall vor,
vermehrt jedoch in der Haut
der Stirn, Handinnenflächen
& Fußsohlen

32
Q

Fakten apokrinen Schweißdrüsen

A

„Duftdrüsen“
Sekretion in den Haartrichter
nehmen ihre Tätigkeit in der Pubertät auf

33
Q

Woraus besteht das Sekret der apokrinen Schweißdrüsen

A
  • zähflüssig, fetthaltig & leicht alkalisch
  • kann Pheromone enthalten
  • kann über bakterielle Tätigkeit
    potenziell duften
34
Q

Wo findet man vor allem apokrine Schweißdrüsen

A

im Bereich der
Achselhöhle, Brustwarze,
Leistengegend, perianalen
Region & Schamregion

35
Q

Was sind Myoepithelzellen und wo befinden sie sich

A
  • spezialisierte & zur Kontraktion befähigte Epithelzellen
  • befinden sich zwischen den eigentlichen Drüsenzellen
36
Q

Was machen Talgdrüsen und wozu dient das Sekret

A
  • Sekretion in den Haartichter
  • Sekret (Talg, Sebum): wachsartig, ölig
  • Funktion: schützt die Haut vor Austrocknung, wirkt
    antibakteriell
37
Q

Bestandteile/Fakten Haare und Nägel (3)

A
  • Einstülpungen der Epidermis mit mitotisch aktiven
    Zellen (Matrixzellen)
  • die aus den Matrixzellen hervorgehenden Zellen
    differenzieren sich zu Hornzellen
  • Haar- & nagelspezifische Keratine
38
Q

Wodurch und wo werden Haare gebildet

A
  • in Haarfollikeln (zylindrische Einstülpungen der
    Oberhaut) gebildete, fadenförmige tote Verhornungsprodukte der Epidermis
  • die Haarfollikel reichen bis in die Lederhaut &
    die Unterhaut
39
Q

Funktionen der Haare (4)

A
  • Schutz vor UV-Strahlung und Nässe
  • mechanischer Schutz (dämpfen Stöße, verhindern das Eindringen von Fremdkörpern)
  • Wärmedämmung
  • Tarnfunktion
40
Q

Haartypen (3) und Charakteristika

A
  • Vellushaare (vor allem in der Kindheit): Flaumhaare; kurz, dünn, kaum pigmentiert
  • Terminalhaare (mit Einsatz der Pubertät größtenteils): länger, dicker, stärker pigmentiert, manchmal lockig
  • Lanugohaare: Wollhaar; Behaarung des Fetus; kurz, dünn, normalerweise unpigmentiert
41
Q

Wodurch wird die Haarfarbe bestimmt

A

Haarstruktur und Pigmente (Melanin)

42
Q

Was sind Nägel

A

flächige Hautanhangsgebilde aus dicht
gepackten Hornschuppen an den Endgliedern
von Fingern & Zehen

43
Q

Funktion von Nägeln

A
  • mechanischer Schutz von Finger- & Zehenspitzen
  • Widerlager für Finger & Zehen
  • Werkzeug
44
Q

Was ist für den Wachstum des Nagels verantwortlich

A

Nagelmatrix

45
Q

Was verschließt den proximalen Nagelfalz zum Schutz der Nagelwurzel

A

Nagelhäutchen

46
Q

Worin wird die Oberhaut (Epidermis) unterteilt (+3 Fakten)

A
  • Felderhaut:
    rhombische Felderung
    stellt den größten Anteil der
    Haut
    etwa 0,1 – 0,2 mm dick
  • Leistenhaut:
    an Hohlhand & Fußsohle
    etwa 0,8 – 1,5 mm dick
    zeigt ein erblich festgelegtes
    Muster von Linien in Form von
    Papillarleisten
47
Q

Was sind die Hautleisten

A

leistenartige Erhebung der (unbehaarten) Oberhaut

48
Q

Wie werden die Muster der Hautleisten (Fingerabdruck) vorgegeben

A

durch Ineinandergreifen von Oberhaut und Lederhaut

49
Q

Funktion der Hautleisten

A
  • Steigerung der taktilen Sensitivität (Mechanorezeptoren innervieren die Hautleisten)
  • Erhöhung der Reibung
50
Q

Wodurch wird die Hautfarbe bestimmt

A

(Vor allem): Menge der Pigmente Karotin & Melanin
(genetische Veranlagung)
- UV-Strahlung
- Dicke der Hornschicht
- Durchblutung der Haut
- hormonale Einflüsse

51
Q

Wie wird Melanin gebildet und wozu dient es

A

Bildung durch die Melanozyten in spezialisierten Zellorganellen (Melanosomen)
Funktion: Schutz vor UV-Strahlung

52
Q

Was haben Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe gleich, was ist unterschiedlich

A

Gleich: haben dieselbe Anzahl an
Melanozyten
Unterschied: unterscheiden sich in Anzahl, Größe & Verteilung der
Melanosomen in den Keratinozyten

53
Q

Wozu dient das Blutgefäßsystem der Haut

A

Versorgung und Thermoregulation

54
Q

Wie heißen die unterschiedlichen Blutgefäßsysteme der Haut und wo sind sie zu finden

A
  • oberflächlicher Plexus (Plexus
    superficialis)
    direkt unter den Dermalpapillen
  • tiefer Plexus (Plexus profundus)
    an der Grenze zwischen
    Lederhaut & Unterhaut
55
Q

Was ist die Hautflora

A

Mikroorganismen, welche die Haut gesunder Personen besiedeln

56
Q

Funktionen der Hautflora (2 + 3 potenzielle Pathogene

A
  • verhindern die Besiedlung der Haut durch pathogene
    Mikroorganismen
  • stimulieren das Immunsystem
  • potenzielle Pathogene
    (Akne, Psoriasis, Dermatitis)
57
Q

Was sind die 5 Sinnesrezeptoren der Haut

A
  • Temperaturrezeptoren
  • Schmerzrezeptoren
  • Dehnungsrezeptoren
  • Druckrezeptoren
  • Tastrezeptoren
58
Q

Fakten zu Temperaturrezeptoren (3)

A
  • freie Nervenendigungen, Aufnahme von Temperaturreizen „kalt oder warm“
  • besonders dichte Verteilung an Lippen (15/cm²) und Nase (10/cm²)
  • 10x mehr Kälterezeptoren als Wärmerezeptoren
59
Q

Fakten zu Schmerzrezeptoren

A
  • in Lederhaut und Oberhaut
  • Dichte je nach Körperregion bis zu 200/cm²
60
Q

Was machen die Dehnungsrezeptoren (Ruffini-Körperchen)

A

registrieren den Dehnungszustand in der Lederhaut, ca. 2/cm²

61
Q

Was machen die Druckrezeptoren (Vater-Pacini-Körperchen)

A

Wahrnehmung von Druckempfindungen in der Unterhaut, bis zu 100/cm²

62
Q

Was machen die Tastrezeptoren (Meissner-Körperchen + Merkel-Zellen) und wo kann man sie vor allem finden

A
  • haptische Wahrnehmung in der unbehaarten Haut
  • besonders dicht in Fingerspitzen, Zunge, Brustwarzen und äußeren Geschlechtsorganen
  • ca. 2-50/cm²