NANCY FRASER: Rethinking the Public Sphere: A Contribution to the Critique of Actually Existing Democracy Flashcards

1
Q

Begriff „Öffentlichkeit“: wird oft für 3 verschiedene Dinge gleichzeitig verwendet

A

Jürgen Habermas thematisierte in seinem Buch “The Structural Transformation of the Public Sphere”(1962) die Limits der Demokratie in kapitalistischen Gesellschaften

Thematisiert wird der moderne Feminismus im Zusammenhang mit dem Begriff „the public sphere“ (dt.: die Öffentlichkeit)

Begriff “Öffentlichkeit” für 3 Dinge verwendet: den Staat, die Wirtschaft (der bezahlten Arbeit) und Orte für den öffentlichen Diskurs

-> Die Verwechslung dieser drei Dinge ist laut Fraser nicht nur theoretisch schwierig, sondern hat auch politische Konsequenzen.

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2
Q

Wie können Probleme können in modernen Gesellschaften laut Habermas verringert werden?

A

Laut Habermas können die Probleme in modernen Gesellschaften mithilfe des Mediums „Sprechen“, um politische Partizipation ermöglichen, verringert werden.

-> discursive relations

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3
Q

Verschiedene historische Verständnisse von „Öffentlichkeit“

A

Habermas: Mehrere Privatpersonen diskutieren Themen öffentlichen Interesses -> also diskursive Interaktion für Öffentlichkeit notwendig

Joan Landes: Nennt das weibliche Geschlecht als häufigsten Grund für Exklusion der Diskussionen und die Republikaner hätten deshalb absichtlich einen männlichen Stil bei Reden populär gemacht (rational, männlich) Somit wäre dann das ganze republikanische Genderkonstrukt männlich geworden und die Frau von „der Öffentlichkeit“ ausgeschlossen worden.

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4
Q

Das bürgerliche Konzept von Öffentlichkeit wäre eine maskuline Ideologie gewesen. Es gibt laut Fraser 4 Annahmen für dieses Konzept von Öffentlichkeit:

A
  1. Soziale Gleichheit ist nicht notwendig für Demokratie (Fraser: Laut Habermas ist die Öffentlichkeit für alle zugänglich, auch wenn wir wissen, dass das in der Realität nicht so realisiert worden ist. (z.B. Frauen, Menschen versch. Ethnien) Heute auch noch nicht eliminiert: z.B. Männer tendieren Frauen häufiger in Meetings zu unterbrechen als umgekehrt.
    )
  2. Eine (die) Öffentlichkeit ist mehreren, konkurrierenden Öffentlichkeiten vorzuziehen (Fraser: „interpublic relations“: die Interaktionen zwischen verschiedenen Öffentlichkeiten Laut Habermas gibt es ja nur die eine Öffentlichkeit (die bürgerliche). Jedoch wie oben schon gezeigt nicht richtig. Frage hier, wie man den Gap zwischen den verschiedenen Öffentlichkeiten verringern kann)
  3. Privatinteressen und -probleme sind in die Diskurse miteinzubeziehen (Fraser: Grundsätzliche Frage: Was ist privat und was öffentlich? -> Etwas das jeden betrifft. Jedoch zählt vor allem das als wichtig, was thematisiert und diskutiert wird)
  4. Eine scharfe Trennung zwischen Zivilgesellschaft und Staat ist notwendig für Demokratie (Fraser: Bei Annahme von Zivilgesellschaft in Kapitalismus bedeutet dass, das der Staat die Zivilgesellschaft einfach machen lässt und es so funktioniert und erfolgreich ist. Bei der Annahme, dass die Zivilgesellschaft alles nicht-politische ist, bedeutet das, dass die Zivilgesellschaft sich vom Staat ablöst)
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5
Q

Conclusion von Fraser

A

· Fraser zeigt, dass die Definition von Habermas für „the public sphere“ nicht reicht um eine Kritik an den späten kapitalistischen Gesellschaftsformen zu zeigen.

· Das bürgerliche Konzept ist nicht das Ideal.

· Es soll kein zusammenfassen, sondern ein eliminieren der sozialen Ungleichheit geben.

· Es soll mehrere Öffentlichkeiten geben und nicht nur eine.

· Es soll Inklusion von privaten Interessen und Problemen geben.

Grundsätzlich: Sie ist gegen die 4 Konzepte der bürgerlichen Öffentlichkeit

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