Brauchen Maschinen Ethik? Begründungstheoretische und praktische Herausforderungen - Matthias Rath, Friedrich Krotz, Matthias Karmasin Flashcards
Mediatisierung
hat sich als Sammelbegriff für die Beschreibung der Durchdringung der Gesellschaft mit Medien und den Veränderungen, die sich aus dem Prozess ergeben, etabliert und gilt als Metaprozess
Bots können
z.B. in sozialen Netzwerken den Eindruck vermitteln, dass sich eine Stimmungslage verändert hätte, indem sie durch eine Masse von Meldungen eine bestimmte Sichtweise der Lage der Dinge zu produzieren versucht, die einen falschen Eindruck entstehen lässt.
3 Überfragen
- Brauchen Maschinen eine neue Ethik? Hier sind 2 extreme Positionen vorzufinden: Eine, die annimmt, dass Maschinen stets die Folge menschlicher Handlungen sind und eine, die annimmt, dass selbstlernende Systeme und künstliche Intelligenz auch einen autonomen Willen von Maschinen begründen.
- Können Maschinen handeln? Haben sie Verantwortung?
- Auf welcher Ebene müsste maschinenethische Argumentation ansetzen? Der Fokus liegt hier auf systematischen Aspekten einer Ethikbegründung im Hinblick auf den Geltungsbereich und der Argumentationslogik. Thematisiert werden hier ebenfalls metaethische und ethikübergreifende Aspekte wie Anthropologie, Logik und Handlungstheorie.
Maschinenethik
Bereichsethik und ist nicht im nicht trivialen Sinne eine Ethik der Maschinen, immer Ethik des Menschen im Blick auf die Maschine.
Maschinenethik bräuchte in der ethischen Konzeption keine neue Ethik. In der empirischen Konkretion stellen sich neue ethische Fragen, wie z. B. Fragen nach Verantwortung, Gerechtigkeit, Sicherheit, Freiheit, der conditio humana, dem Sollen und Seins.
Auch wenn es um künstliche Intelligenz, autonome Autos, Algorithmen usw. geht, reicht der Verweis auf Legalität und eine marktfähige Nachfrage nicht, um die Frage nach der Legitimität zu beantworten. Als ein zukünftiger Weg wird die Idee der Zuerkennung von quasi Persönlichkeitsrechten, die elektronische Person, vorgeschlagen.