Nachhaltige industrielle Wertschöpfung Flashcards

1
Q

Worum geht es?

  • Bemessen in Hektar pro Jahr pro Person
    („globale Hektar“), ausgedrückt in „Erden“
  • Ermittelt das Verhältnis von biologischer Kapazität und Verbrauch regenerativer Ressourcen
A

Ökologischen Fußabdruck

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2
Q

Worum geht es?

  • 2003 gegründeter Internationaler Think Tank zum Thema Nachhaltigkeit:
    Wissenschaftler, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen
  • Berechnet den ökologischen Fußabdruck mit Daten von 1961 bis heute
A

Global Footprint Network

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3
Q

Nenne alle Faktoren, die in die Berechnung des ökologischen Fußabdrucks mit eingehen.

A
  • CO2-Ausstoß
    Waldfläche, die benötigt wird, um den CO2- Ausstoß bei der Energiegewinnung durch fossile Brennstoffe zu absorbieren.
  • Viehhaltung
    Weideland, das zur Haltung von Vieh für Fleisch-, Milch-, Fell-, Leder- und Wollprodukte genutzt wird.
  • Wald
    Waldfläche, die für Holzprodukte, Zellstoff und Brennholz gerodet wird.
  • Fanggründe
    Fläche, die als Lebensraum für Fische und Meeresfrüchte benötigt wird, die als Nahrung oder zur Weiterverarbeitung gefangen werden.
  • Landwirtschaftlicher Anbau
    Agrarland, das für den Anbau von Pflanzen für Nahrung, Textilien, Öl, Viehfutter und Gummi genutzt wird.
  • Bebautes Land
    Fläche, die von Infrastruktur belegt wird inkl. Verkehr, Wohnen, Industrie und Staubecken für Wasserkraftwerke
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4
Q

Für den ökologischen Fußabdruck ist man nicht alleine verantwortlich, ein Teil basiert auf dem “…”. “…” umfasst den Ressourcenverbrauch für den Bau nationaler Infrastruktur (z. B. Straßen, Krankenhäuser, öffentliche Gebäude). Generell haben einzelne Faktoren einen geringen Einfluss, im Kollektiv ist dieser aber signifikant.

A

kollektiver Fußabdruck

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5
Q

Nenne alle Ebenen der Maslowschen Bedürfnishierarchie.

A

(Wachstumsbedürfnisse - Motivation)
(Defizitbedürfnisse - Kontrolle)

(Pioneer)
- Transzendenz 
- Selbstverwirklichung
(Prospector)
- Selbstachtung
- Soziale Anerkennung 
(Settler)
- Soziale Beziehungen 
- Sicherheit 
- Physiologische Bedürfnisse
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6
Q

Was ist die größte Herausforderung eines Top-Down-Ansatzes im Bezug auf Nachhaltigkeit?

A

Lage der Welt in Indikatoren.. (GDP, CO2, Gini Koeffizient etc.)

Das Spannungsfeld der großen Interessengruppen (Regierungen, Unternehmen, NGOs etc.)

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7
Q

Was ist der größte Vorteil eines Bottom-Up-Ansatzes im Bezug auf Nachhaltigkeit?

A

Erhöhung der Vermittlungsproduktivität

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8
Q

Bottom-Up-Ansatzes im Bezug auf Nachhaltigkeit

Warum gibt es einen erhöhten Bedarf nach Vermittlungsproduktivität?

A
  • Große Anzahl Akteure
  • Globalisierung
  • Vernetzung/Kooperation
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9
Q

Nachhaltige Produktion – Ökonomie

Gib eine Kernerkenntnis wieder.

A

Ökonomisch gilt es, Geschäftsmodelle für den Nutzenverkauf statt des Produktverkaufs zu entwickeln, um mehr Nutzen für mehr Menschen mit weniger Ressourcenverbrauch zu ermöglichen.

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10
Q

Nachhaltige Produktion – Ökologie

Gib eine Kernerkenntnis wieder.

A

Ökologisch gilt es, nicht-nachwachsende Rohstoffe in Produkt- und Materialkreisläufen immer wieder zu verwenden. Nachwachsende Rohstoffe sollten nach Maßgabe ihrer Regenerierbarkeit nicht-nachwachsende Rohstoffe substituieren.

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11
Q

Nachhaltige Produktion – Sozial

Gib eine Kernerkenntnis wieder.

A

Sozial gilt es, die Bewusstseinsbildung für die Herausforderungen der Nachhaltigkeit weltweit voranzutreiben. Dazu muss die Lehr- und Lernproduktivität erheblich gesteigert werden. Milliarden Menschen müssen über Hilfe zur Selbsthilfe finden.

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12
Q

Deutschland im Wandel von globaler Zusammenarbeit und Wettbewerb - Phasen der internationalen Kooperation

Worum geht es?

  • Teure Qualitätsprodukte
  • Produktion in den stark industrialisierten Ländern
  • Export in Schwellenländer
A
  1. Welle
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13
Q

Deutschland im Wandel von globaler Zusammenarbeit und Wettbewerb - Phasen der internationalen Kooperation

Worum geht es?

  • Produktionsverlagerung
    in Niedriglohnländer
  • Reduzierung der Produktionskosten
A
  1. Welle
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14
Q

Deutschland im Wandel von globaler Zusammenarbeit und Wettbewerb - Phasen der internationalen Kooperation

Worum geht es?

- Entwicklung, Produktion und Verkauf in
Kooperation mit dem lokalen Markt
- Lokale Ingenieure mit lokalem Wissen
- Speziell für den lokalen Markt entwickelte Produkte
- Basisprodukte
- Volle Marktdurchdringung
A
  1. Welle
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15
Q

Nenne Zertifikate zur Darstellung von Umweltgerechtigkeit in Unternehmen.

A

Eco-Management and Audit Scheme (EMAS)

International Organisation for Standardization (ISO)

Global Reporting Initiative

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16
Q

Zertifikate zur Darstellung der Umweltgerechtigkeit im Unternehmen

Beschreibe den Ablauf einer ISO 14001 Prüfung.

A
(Phase 1)
- Informationsgespräch 
- Vorbereitung auf das Zertifizierungsaudit
(Phase 2)
- Vorlage der Unterlagen
- Prüfung durch Zertifizierungsstelle
(Phase 3)
- Auditplanung
- Zertifizierungsaudit
(Phase 4)
- Vertragsabschluß
- Erteilung des Zertifikates
- jährliche Wiederholungsaudits
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17
Q

Worum geht es?

  • Direkter ökonomischer generierter und verteilter Wert, z.B.
  • -> Betriebskosten
  • -> Gehälter
  • -> Einnahmen
  • Erhaltene staatliche Förderung
  • Nutzung lokaler Ressourcen
  • Investitionen in das Gemeinwohl
A

Beispiele für ökonomische Nachhaltigkeitsindikatoren

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18
Q

Worum geht es?

  • Recycling von Material
  • Energieverbrauch und Maßnahmen zur Energieersparnis
  • Wasserverbrauch
  • Einfluss der Unternehmensaktivitäten auf die Artenvielfalt
  • Schutz oder Wiederherstellung von natürlichen Habitaten
  • Emissionen
A

Beispiele für ökologische Nachhaltigkeitsindikatoren

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19
Q

Worum geht es?

  • Mitarbeiterzahl nach Geschlecht
  • Verletzungen und Erkrankungen der Mitarbeiter
  • Wahrscheinlichkeit von Kinderarbeit innerhalb der Zulieferkette
  • Einfluss der Unternehmensaktivitäten auf die lokale Gemeinschaft
  • Auszeichnung der Produkte gemäß Gesetzesbestimmungen
A

Beispiele für soziale Nachhaltigkeitsindikatoren

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20
Q

Worum geht es?

Ziel: Verbesserung der Qualität in der Berichterstattung von Unternehmen durch weltweite Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit der Kennzahlen

Die Richtlinien sind für den freiwilligen Gebrauch.

Die Berichterstattung umfasst dabei ökonomische, ökologische und soziale Aspekte aller Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen.

A

Global Reporting Initiative (GRI)

21
Q

Nenne zwei Methoden zur Bewertung der Umweltgerechtigkeit von Produkten und Prozessen.

A

Kumulierter Energieaufwand (KEA), VDI 4600

Öko-Bilanzen – Life Cycle Assessment (LCA), DIN ISO EN 14001

22
Q

Was versteht man unter dem kumulierten Energieaufwand (KEA)?

A

Gesamtheit des primärenergetischen bewerteten Aufwandes, der im Zusammenhang mit der Herstellung, Nutzung und Entsorgung eines Produktes entsteht bzw. diesem ursächlich zugewiesen werden kann.

23
Q

Was versteht man unter einem Life Cycle Assessment (LCA)?

A

Die Zusammenstellung und Beurteilung der Input- und Output-Flüsse sowie der potentiellen Umweltwirkungen eines Produktsystems im Verlauf seines Lebensweges.

24
Q

Wie berechnet sich der kumulierte Energieaufwand (KEA)?

A
Gesamter kumulierter Energieaufwand
= 
KEA für die Herstellung
\+ 
KEA für die Nutzung
\+ 
KEA für die Entsorgung
25
Q

Wahr oder falsch?

Der kumulierte Energieaufwand (KEA) umfasst insgesamt mehr ökologische Einflussfaktoren als das Life Cycle Assessment (LCA).

A

Falsch!

Das Life Cycle Assessment (LCA) umfasst insgesamt mehr ökologische Einflussfaktoren als der kumulierte Energieaufwand (KEA).

26
Q

Wahr oder falsch?

Das Life Cycle Assessment (LCA) umfasst alle ökologischen Einflussfaktoren des kumulierten Energieaufwands (KEA) und zusätzlich noch Emissionen (z. B. Treibhauspotential) und Abfälle.

27
Q

Beschreibe die Phasen der Ökobilanzierung.

A

Festlegen des Ziels und des Untersuchungsrahmens

Sachbilanz

Wirkungsabschätzung

Auswertung

28
Q

Phasen der Ökobilanzierung

Beschreibe was in folgender Phase passiert: Festlegen des Ziels und des Untersuchungsrahmens

A
  • Funktion und Nutzen des Produktes werden festgelegt

- Lebensweg des Produktes von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung wird durch Produktsystemgrenzen determiniert

29
Q

Phasen der Ökobilanzierung

Beschreibe was in folgender Phase passiert: Sachbilanz

A
  • Ressourcenverbräuche (Inputs) werden rein quantitativ und ohne Wertung den Emissionen (Outputs) gegenübergestellt
30
Q

Phasen der Ökobilanzierung

Beschreibe was in folgender Phase passiert: Wirkungsabschätzung

A
  • Ergebnisse der Sachbilanz werden in verschiedene Wirkungskategorien qualitativ eingeteilt und globalen Umweltauswirkungen (z. B: Treibhauseffekt) zugeordnet
31
Q

Phasen der Ökobilanzierung

Beschreibe was in folgender Phase passiert: Auswertung

A
  • Wichtige Wirkungskategorien werden identifiziert und zur Entscheidungsfindung genutzt

Ökobilanzierung zur Bewertung von Prozessketten in der Produktion:

  • Bewertung der einzelnen Varianten der Prozessketten (in Fertigung/Montage/Transport) hinsichtlich ihrer Umweltwirkung.
32
Q

Phasen der Ökobilanzierung - Wirkungsabschätzung (Phase 3)

Nenne typische Wirkungskategorien

A

Ressourcenverknappung

  • Verknappung abiotischer Ressourcen
  • Verknappung biotischer Ressourcen

Belastung durch Emissionen

  • Humantoxizität
  • Ökotoxizität
  • Versauerung
  • Treibhauseffekt

Strukturelle Zerstörung

  • Physischer Schaden des Ökosystems
  • Abwertung des Landschaftsbildes
(abiotisch = kein Lebewesen dran beteiligt) 
(biotisch = Lebewesen dran beteiligt)
33
Q

Abb. Lebenszykluskosten

A

vgl. Folie 69

34
Q

Worum geht es?

Gebrauchte Produkte werden recycelt, also
einer weiteren Nutzung zugeführt.

Bsp.: Aus Altöl wird Schmieröl hergestellt.

A

Stoffliche Verwertung

35
Q

Worum geht es?

Gebrauchte Produkte werden zur
Energiegewinnung thermisch verwertet.

Bsp.: Sperrmüll wird verbrannt, die dabei freigesetzte Energie ins Stromnetz eingespeist.

A

Energetische Verwertung

36
Q

Worin unterscheidet man bei den Ansätzen zur Steuerung der Kreislaufführung von Wertstoffen?

A

Erweiterte Herstellerverantwortung

Individuelle Herstellerverantwortung

37
Q

Ansätze zur Steuerung der Kreislaufführung von Wertstoffen

Was versteht man unter erweiterte Herstellerverantwortung? Gib ein Bsp.

A

Produzenten sind als Gruppe für ihre Produkte nach deren Nutzungsphase verantwortlich.

Bsp.: “Grüne Punkt” als Abfall- Rücknahmesystem in Deutschland

38
Q

Ansätze zur Steuerung der Kreislaufführung von Wertstoffen

Was versteht man unter individueller Herstellerverantwortung?

A

Jeder Hersteller ist für das Lebensende- Management seiner eigenen Produkte verantwortlich.

39
Q

Beschreibe ein neues ökonomisches Paradigma im Zusammenhang mit nachhaltiger industrieller Wertschöpfung.

A

Nutzen- statt Produktverkauf

  • Betrifft: Nutzungszeit von deutlich weniger als 24h/Tag
  • Reduziert Opportunitätskosten (e.g. Abschreibung, Kapitalzins, Versicherungen, Miete)
  • Herausforderung: Anpassungen an den Nutzer, Logistik und informationstechnische Umsetzung
  • Bedingung für Nutzen- statt Produktverkauf: Leerkosten übersteigen Extra-Kosten der Nutzenbereitstellung.
40
Q

Wahr oder falsch?

Bedingung für Nutzen- statt Produktverkauf: Extra-Kosten der Nutzenbereitstellung übersteigen die Leerkosten

A

Falsch!

Bedingung für Nutzen- statt Produktverkauf: Leerkosten übersteigen die Extra-Kosten der Nutzenbereitstellung.

41
Q

Alternative Geschäftsmodelle

Worum geht es?

  • Integriertes Produkt-und Serviceangebot
  • Neues Produkt Verständnis: Integrierten
    Produkt-und Service-Aktien
  • Einvernehmliche Festlegung von Planung, Entwicklung und Nutzung eines materiellen Produktes und einer immateriellen Dienstleistung.
  • Dynamische Anpassung an sich ändernde Anforderungen der Kunden
  • Verschiedene Geschäftsmodelle:
    –> Funktionsorientiert
    –> Verfügbarkeit orientiert
    –> Ergebnisorientiert
A

Hybride Leistungsbündel - Product-Service Systems (PSS)

42
Q

Kreislaufführung von Wertstoffen

Worum geht es? Nenne ein Bsp.

Wiedereinsatzprozess im bisherigen Anwendungsbereich
+
Keine umwandelnde Wiederaufbereitung

A

Wiederverwendung

z. B. Glasmehrwegflaschen

43
Q

Kreislaufführung von Wertstoffen

Worum geht es? Nenne ein Bsp.

Wiedereinsatzprozess im bisherigen Anwendungsbereich
+
Umwandelnde Wiederaufbereitung

A

Wiederverwertung

z. B. Regranulierung von Kunststoffen

44
Q

Kreislaufführung von Wertstoffen

Worum geht es? Nenne ein Bsp.

Wiedereinsatzprozess in einem neuen Anwendungsbereich
+
Keine umwandelnde Wiederaufbereitung

A

Weiterverwendung

z. B. Altreifen auf Kinderspielplätzen

45
Q

Kreislaufführung von Wertstoffen

Worum geht es? Nenne ein Bsp.

Wiedereinsatzprozess in einem neuen Anwendungsbereich
+
Umwandelnde Wiederaufbereitung

A

Weiterverwertung

z. B. Herstellung von Kartonagen aus Papierabfällen

46
Q

Was ist der Vorteil von Nutzen- statt Produktverkauf?

A

Reduziert Opportunitätskosten (e. g. Abschreibung, Kapitalzins, Versicherungen, Miete)

47
Q

Was ist die Herausforderung bei Nutzen- statt Produktverkauf?

A

Anpassungen an den Nutzer, Logistik und informationstechnische Umsetzung

48
Q

Wie wird Nachhaltigkeit durch 3 Säulen definiert?

A

Nachhaltigkeit ist die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz.