Motorisches Lernen Flashcards

1
Q

Was besagt folgender Ablauf?

Spiegelneurone
-->
Reagieren auf Beobachtung
einer Handlung
und Ausführen einer
Handlung
-->
Ähnliche Repräsentation für Beobachtung und Handlung
A

Beobachten einer Handlung aktiviert die

„neuronale“ Ausführung einer Handlung.

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2
Q

Woraus entsteht Kognition?

Welche Komponenten beinhaltet Motorisches Lernen?

A
  • Kognition entsteht aus körperlicher
    Interaktionen mit der Welt.
  • Motorisches Lernen beinhaltet
    motorische UND kognitive Komponenten.
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3
Q

Erläutere die Klassen motorischer Fertigkeiten:

A

Offen = unstabile Umgebung.

Geschlossen = stabile Umgebung.

1) Diskret = erkennbarer
Anfang und Ende
z.B. Schießen/
Werfen eines Balles, Zünden eines Streichholzes.

2) Kontinuierliche = kein erkennbarer Anfang/Ende
z.B Schwimmen,
Rennen.

3) Serielle = Serie von diskreten Fertigkeiten
hintereinander
z.B Piano spielen,
Starten eines Autos,
Turnübung.
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4
Q

Wichtigsten Erkenntnisse der frühen Forschung in der Motorik sagen was aus?

A

• Bewegungen sind aktiv und zielorientiert.

• “Degrees of freedom problem” => wir haben so viele Freiheitsgrade
im motorischen System, dass wir dieses
bewusst gar nicht regulieren können.

• “Lernen von neuen Bewegungsmustern” => Einfrieren von Freiheitsgraden bis man die Bewegung gelernt hat.

Pawlow:

• Bewegungen sind ein passives Bündel
von Reflexen (glaubte Pawlow)
• Bewegungsmuster kann man Lernen
und auch „verlernen“

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5
Q

Was besagt Donders’ Subtraktionsmethode?

A

Prozesse der
Informationsverarbeitung können seriell oder parallel sein.

a) Simple RT
b) Choice RT
c) Go/NoGo RT

Stimulus Identifizierung = c - a = 230 - 200 = 30ms

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6
Q

3 Phasen der Informationsverarbeitung:

A

• Nicht-überlappende Prozesse zwischen Stimulus und Response.

• Verarbeitung in Phase 1 ist anders
als in Phase 2.

• Phase 2 erfolgt erst wenn Phase 1
abgeschlossen ist.

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7
Q

Was passiert in der Stimulus-Identifikationsphase?

A

Wahrnehmen und Identifizieren eines Stimulus…

1) Stimulus Detektierung:

• Stimulus Klarheit, scharfe Stimuli schneller erkannt
• Stimulus Intensität, heller /lauter beeinflussen RT auch
• Stimulus Modalität, die Response-Latenz für einen
visuellen Stimulus ist langsamer als für einen akustischen
und taktilen Stimulus

2) Mustererkennung:

Das Erkennen von bestimmten (Bewegungs-) Mustern ist wichtig, weil das sich verändernde Umfeld eventuell eine
andere Reaktion bevorzugt.
z.B. Wiederaufstellen von Schach- Figuren nach 5 sec., die
Positionen der Schach-Stücke ist dabei ausschlaggebend.

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8
Q

Was passiert in der Response-Selektionsphase?

A

Auswählen der auszuführenden Response…

• Anzahl der SR Alternativen…
um so mehr Response-Alternativen um so länger dauert die RT

=> Hick’s Law /Hick-Hyman Law

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9
Q

Stimulus-Response Kompatibilität
betrifft die “Natürlichkeit” zwischen
Stimulus und der Reaktion
z.B. der “ Rechte “ Stimulus signalisiert
die “ Rechte “ Reaktion => S-R-kompatibel

Ist es ein räumlicher oder ist es ein neuraler
Vorteil?

Experiment mit gekreuzten und ungekreuzten
Händen?

A

Räumliche Relation zwischen Stimulus und Response ist entscheidend,
Die gekreuzte Hände sind zwar langsamer, aber der Kompatabilitätseffekt
bleibt vorhanden.

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10
Q

Was ist der Simon-Effekt?

A

Der Simon-Effekt ist ein S-R Effekt, der sich auf das räumliche Mapping bezieht.

Auch wenn die räumliche Information irrelevant ist für die
Response Selektion, zeigt sich dennoch ein zeitlicher Effekt.

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11
Q

Was ist die Response-Initiierungsphase?

A

Vorbereitung auf die richtigen Response und Initiierung=> Geplante Aktionen (Feedforward)

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12
Q

Was besagt die Henry & Rogers ‘‘Memory Drum’’ Theory?

A

Komplexes Set von motorischen Befehlen =>
mehr Gehirnareale, die koordiniert werden müssen =>
mehr Zeit um diese neurologische Komplexität zu organisieren => drückt
sich in einer verlängerten Reaktionszeit aus

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13
Q

Welchen Effekt hat die Anzahl der Bewegungs-Anteile in der Response-Initiierungsphase?

A

Wenn ein Response mehrere Bewegungsanteile hat, dauert

die Planung länger.

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14
Q

Welchen Effekt hat die Genauigkeit der Bewegung in der Response-Initiierungsphase?

A

Reaktionszeiten nehmen zu wenn die Genauigkeits-Anforderungen
größer werden

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15
Q

Welchen Effekt hat die Bewegungszeit in der Response-Initiierungsphase?

A

die Dauer der Bewegung ist entscheidend für die RT
z.B. Bewegung von 10 cm mit Bewegungszeiten von 150,
300, 600 und 1200 ms wobei Bewegungsanteile und
Genauigkeit gleich waren zeigen, dass die Initiierung des
Response deutlich später bei kurzen Bewegungszeiten auftrat

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16
Q

Wie kann man Antizipation in Experimenten testen?

A
  • wenn man den Stimulus kennt
  • wenn man die Response-Möglichkeiten kennt
  • wenn es Warnzeichen gibt vor den Stimulus