Motorische Kontrolle Flashcards
Was benötigt man zum Fangen eines Balles?
- innere und äußere Wahrnehmungsprozesse
- Informations- und Rückinformationsprozesse
- Denk- und Vorstellungsprozesse
- im Gehirn gespeicherte Bewegungsentwürfe
- Antizipations- und Kontrollprozesse
- physiologische und biochemische Prozesse (Nerv & Muskel)
Wielange dauert das Ausführen einer Bewegung?
ca. 200 ms
Wielange dauert die Reizweiterleitung über Augen, Ohren zum Hirn?
15 ms
Das Selektieren eines Response dauert wielange?
75 ms
Wir benutzen die jetzige Wahrnehmung und unsere Erfahrungen
um eine Aktion zu definieren.
Wielange das Ausführen einer geplanten Aktion?
Ausführen der geplanten Aktion – eine Schritt für Schritt Sequenz,
die eine geplante Bewegung formen
– dauert 15 ms.
Signale werden vom Hirn zu den Muskeln geführt.
Was ist ein Motorplan?
Bewegungsplan der vor Beginn der Aktion stattfindet, um
die Aktion aus zu führen
Wie führen wir die Bewegung aus?
Es gibt 2 Kontrollmechanismen, um
Geschwindigkeit und Genauigkeit zu kontrollieren:
1) Closed-Loop Kontrolle
2) Open-Loop Kontrolle
Was zeichnet die Closed-Loop Kontrolle aus?
Optimiert für Genauigkeit, nutzt u.a. Wahrnehmung um Bewegung zu steuern.
- konstantes Feedback
- kontrollierte Bewegungen (Ramp Movements) z.B. anfänglich Autofahren, Gymnastik Übungen.
Was sind die Pros & Cons der Closed-Loop Kontrolle?
Pro:
Sehr gut um neue Fertigkeiten zu erlernen oder für wenig benutze Fertigkeiten
Con:
Relativ langsam und braucht 100% Aufmerksamkeit
Was zeichnet die Open-Loop Kontrolle aus?
Optimiert für Geschwindigkeit.
- kein externes Feedback, Aktion ist vorprogrammiert bzw. hoch angelernt
- ballistische Bewegungen (Ballistic Movements) z.B. einen Ball werfen
Was sind die Pros & Cons der Open-Loop Kontrolle?
Pro:
- Sehr schnell und benötigt keine Aufmerksamkeit
- automatisiert
Con:
Einmal programmiert, wird die Aktion ausgeführt; sie kann nicht mehr (online) geändert werden.
Braucht sehr langes Training und kann nicht schnell an neue Situationen angepasst werden.
Das Grundmodel für Motorisches Lernen besteht aus welchem Hauptbestandteilen?
Demonstration… Bewegungsvorstellung, Bewegungsausführung, (Eigen-) Bewegungswahrnehmung, (Fremd-) Bewegungswahrnehmung, (Eigen- und Fremd-)Bewegungswahrnehmung sind letztendlich die Information welche verändernd auf die Bewegungsvorstellung wirken.
Welche Vorraussetzungen braucht man für die Bewegungsausführungen?
Open and closed loop theorien –> zentral gespeicherte Programme und Kontrolle durch Regelvorgänge.
Kognitive Phase:
• Beobachtung und Verständnis der
Bewegung
• verbale Prozesse (innere
Sprache)
Assoziative Phase:
- Closed-loop control
- Exploration
Autonome Phase:
- “automatische” Ausführung/ openloop
- variable Anpassung
Drei-Phasen-Modell nach Posner & Fitts
Freezing:
• Einfrieren von Freiheitsgraden mit
dem Ziel erster korrekter
Ausführungen
Releasing:
• Sukzessives freisetzen von
Freiheitsgrade mit einer (meist)
fehlerfreien Ausführung
Exploiting:
• Ausbeuten von Freiheitsgrade mit
dem Optimum der Bewegung
Bernsteins Drei Phasen Modell
In welchen Bereichen der Lernkurve befinden sich welche Phasen?
1) Einstellungsphase, Akquisiton => Kognitive Phase
2) Plateauphase, Perferktionierungsphase => Assoziative Phase
3) Assimilative & Akkommodative Phase => Autonome Phase
Was ist eine Motor Programm (MP) Theorie?
MP beinhaltet eine
gedächtnisgemäße Repräsentation, welche
Informationen über die auszuführende Bewegung beinhaltet.
Das MP enthält eine Repräsentation für unveränderlichen
Eigenschaften der Bewegung, dieses erlaubt die Nutzung des MP für andere Umgebungen.
Für das Erlernen einer neuen Fertigkeit kann man eine neues MP erstellen, basierend auf selektiven Parametern, oder man adaptiert ein existierendes MP.
Was enthält das MP?
• Die Anfangsbedingungen der Bewegung
= die propriorezeptive Information des Körpers
• Die Response Spezifikationen =
die Parameter für das MP, Geschwindigkeit, Kraft…
- Die sensorischen Konsequenzen = wie fühlte sich die Bewegung an, wie sah sie aus, …
- Ergebnis der Bewegung
Um welches Model handelt es sich?
Ein motorischer Befehl wird umgesetzt in einer
vorhergesagten Körperposition.
Diese vorhergesagte Position wird verglichen mit der jetzigen
Körperposition.
Bei einer Differenz wird diese Differenz wieder als Input an das System gegeben und motorische Befehle können so die Bewegung anpassen.
Forward Model.
Um welches Model handelt es sich?
Sowohl die Ist- als auch die Soll-Position des Körpers können als Input fungieren um die benötigten motorischen Befehle zu berechnen.
Inverse Model.