Lernen Flashcards

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1
Q

Was ist Lernen?

A

Lernen ist ein Weg um neue Fähigkeiten und Verhaltensweisen durch Erfahrung zu erwerben.

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2
Q

Wie lernen Babys?

A
  • Imitation

- Bevorzugtes Sehen und Habituation

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3
Q

Habituationsstudien zeigen…

A

…ob Babys schon bestimmtes Wissen über Gegenstände

und Regeln in der Welt haben.

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4
Q

Definiere Reizspezifität:

A

Reaktion habituiert nur auf einen bestimmten Reiz

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5
Q

Definiere Reaktionsspezifität:

A

Wenn eine Reaktion auf einen Reiz habituiert wurde, muss eine andere Reaktion auf denselben Reiz nicht habituiert sein

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6
Q

Definiere Lang- und Kurzzeit-Habituation:

A

Entweder nach einer relativ kurzen Pause zeigt sich ein

Erholungseffekt, und es wird wieder verstärkt auf den Reiz reagiert, oder der Effekt hält länger an.

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7
Q

Klassisches Konditionieren bedeutet…

A

… ein neutraler Reiz wird kombiniert

mit einem Stimulus der eine angeborene Reaktion hervorruft

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8
Q

Operantes Konditionieren bedeutet…

A

… die Frequenz von neuem oder
spontanem Verhalten ändert sich durch positive
oder negative Verstärkung

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9
Q

2 Aspekte des Behaviorismus und ihre Vorreiter:

A
I.P. Pawlow
1849-1936
Klassische
Konditionierung:
Lernen von Signalen
B.F. Skinner
1904-1990
Operante
Konditionierung
Lernen aus Konsequenzen
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10
Q

Theorien des Behaviorismus:

A

1) Lernen kann durch Belohnung und Bestrafung
gesteuert werden
2) Internen Prozessen, die zum Lernen führen,
wird keine Aufmerksamkeit geschenkt
3) Der Lernende wird als Black Box betrachtet

(Baumgartner, Blumstengel)

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11
Q

Definiere Klassische Konditionierung:

A

Die bedingte Reaktion wird nur dann ausgebildet, wenn der bedingte Reiz einen
Signalcharakter bekommt, also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit den unbedingten Reiz vorhersagt!

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12
Q

Erläutere Extinktion, Reizgeneralisierung, Reizdiskriminierung:

A

• Extinktion/Auslöschung:
Löschung der CR, indem CS öfter allein, ohne Kopplung mit US dargeboten wird.

• Reizgeneralisierung:
Reize, die dem CS ähnlich sind, können die CR
ebenfalls auslösen.

• Reizdiskriminierung:
Einengung auf ganz bestimmten begrenzten StimulusBereich;
wirkt der Generalisierung entgegen.

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13
Q

Die Annahmen und Techniken des
klassischen Konditionierens können auch angewendet werden, um Ängste,
Zwangshandlungen oder angstähnliche
Symptome zu behandeln. Nenne 4:

A
  • Gegenkonditionierung
  • Systematische Desensibilisierung
  • Extinktion
  • Flooding
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14
Q

Operante Konditionierung ist…

A

… Lernen als Reiz-Reaktions-Mustern

… ursprünglich spontanes Verhalten wird belohnt/bestraft

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15
Q

Skinner Box:

A

Die Konsequenzen unseres Verhaltens verändern die
Auftretenswahrscheinlichkeit des jeweiligen Verhaltens!

Ratte betätigt den Hebel -> Futter
gelangt in den Käfig -
Zufälliges Verhalten wird
“positiv“ verstärkt.

Einschalten elektrisches Rost:
Ratte betätigt den Hebel ->
Strom wird abgeschaltet.
Ein unangenehmer Reiz wird
entfernt - "negative“ Verstärkung.
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16
Q

Shaping:

A

Das Verhalten kann durch kleine

Schritte in Richtung gewünschtem Verhalten geformt werden.

17
Q

Diskriminierung:

A

Wenn gelernt wird, dass es nur
dann Futter gibt, wenn man den Hebel drückt und
das Licht grün ist, und nicht wenn das Licht rot ist.

18
Q

Generalisierung:

A

Der Lernprozess wird auf ähnliche Objekte erweitert.
Aber: um so weiter der Reiz (S0) abweicht von dem trainierten Reiz (S),
um so weniger wird das Verhalten gezeigt

19
Q

Die 4 Formen der Operanten Konditionierung:

A
  • Gebe was Gutes
  • Nehme was Gutes
  • Gebe was Schlechtes
  • Nehme was Schlechtes
20
Q

Immittierende Verstärkerpläne:

A

Intervallpläne (Fest/Variabel)

Quotenpläne (Fest/Variabel)

21
Q

Motivation, die ohne erkennbare Belohnung einfach da ist; eine
Sache wird um ihrer selbst willen ohne Bekräftigung von außen
betrieben, nennt sich…

A

… Intrinsische Motivation.

22
Q

Motivation, die von beobachtbaren Belohnungen abhängig ist; eine
Sache wird wegen der Bekräftigung von außen betrieben, nennt sich…

A

… Extrinsische Motivation.

23
Q

• Lernen als Informationsverarbeitung

• Lernen als aktive Auseinandersetzung des Individuums
mit seiner Umwelt

• Lernen als Interaktionsprozess zwischen externen und
internen Bedingungen

A

Kognitivismus

24
Q

Kognitivismus besitzt zwei Lernarten. Welche?

A

Lernen am Modell vs. Lernen durch Einsicht

25
Q

• 4-5 Jährige Kinder sahen in einem Film wie ein Erwachsener
(“Rocky”) sich gegenüber einer Puppe (“Bobo”) aggressiv
verhielt und diese beschimpfte
• Die Kinder waren in drei Gruppen aufgeteilt worden, am Ende
des Films wurde :
(1) “Rocky” gelobt
(2) “Rocky” getadelt, bestraft mit Schlägen und Drohungen
(3) “Rockys” Verhalten blieb folgenlos
• Im Anschluss wurden die Kinder allein in einem Spielzimmer
mit den gleichen Gegenständen geführt und durften spielen

A

Bobo Doll Experiment (3. Experiment; Bandura, 1965)

–> Lernen am Modell

26
Q

1) “Rocky” wurde gelobt
Kinder zeigten einen deutlichen Anstieg der Gewaltbereitschaft.
Besonders die Mädchen zeigten vermehrt aggressives Verhalten
gegenüber der Puppe nach der Belohnung
2) “Rocky” wurde getadelt
deutlich weniger aggressiv, jedoch nach Aufforderung zur Gewalt
zeigten sie vergleichbare Aggressivität.
3) “Rockys” Verhalten blieb folgenlos
Kinder zeigten ein ähnlich aggressives Verhalten wie die Gruppe,
welcher das Lob gezeigt wurde.

A

Bobo Doll Experiment

–> Lernen am Modell

27
Q

Bei Belohnung für jede Handlung die sie nachahmen konnten, zeigte
sich eine Verstärkung des aggressiven Verhalten in allen drei
Gruppen.

A

Bobo Doll Experiment

–> Lernen am Modell

28
Q

Kognitivismus -

Lernen durch Einsicht nach…

A

W. Köhler

M. Wertheimer

29
Q

6 Phasen des Lernens:

A

1) Auftauchen des Problems
2) Probierverhalten
3) Umstrukturierung
4) Einsicht und Lösung
5) Anwendung
6) Übertragung

30
Q

• Der Lösung ergibt sich aus der Umordnung des Wahrnehmungsfeldes
(vorhandene Hilfsmittel werden anscheinend variiert)
• Der Lernerfolg setzt plötzlich ein.
• Das erlernte Verhalten, welches zur Befriedigung diente, kann sofort
wiederholt werden.
• Um auf diesem Weg unerwünschtes Verhalten zu verlernen, ist es
zunächst notwendig, das vorhandene Wissen festzustellen: Oftmals
ist Detailwissen vorhanden, es wird jedoch fehlerhaft interpretiert oder zusammengesetzt.
Andere Erklärungsmuster bzw. Kontexte sollen das Wissen neu
kombinieren.

A

Merkmale des Lernens durch Einsicht

31
Q

Konstruktivismus:

A

Lernen durch Problemlösen:

Wissen entsteht nach der konstruktivistischen Auffassung durch
eine interne subjektivistische Konstruktion von Ideen und
Konzepten. Das Vorwissen des Lernenden spielt dabei eine
entscheidende Rolle, da das neue Wissen immer mit Bezug auf das Vorwissen konstruiert wird.

32
Q

Was ist Ziel des Konstruktivismus?

A
  • Ziel ist es ein anwendungsbezogenes, flexibles und transferfähiges Wissen zu erzeugen
  • Wissenskonstruktion erfolgt individuell und selbstgesteuert
33
Q

Erläutere das Äquilibrationsprinzip:

A

• Entwicklung findet immer dann statt, wenn es eine Spannung
zwischen dem aktuellen Zustand und der Umwelt gibt.

• Äquilibration (= Auflösen dieser Spannung)

• Das System wieder ins Gleichgewicht bringen
= Veränderung der kognitiven Struktur

34
Q

• Prozess der innerlich im Individuum stattfindet und zur
Veränderung von Schemata führt.

• Schemata werden organisiert und mit anderen Schemata verbunden
und vernetzt.

A

Kognitive Organisation

35
Q

• Veränderung von Schemata durch eine Interaktion zwischen
Organismus und Umwelt.

– Assimilation: Benutzung der aktuellen Schemata um die äußere Welt
zu interpretieren.

– Akkomodation: Schaffung neuer Schemata oder Veränderung alter
Schemata, wenn die gegenwärtigen nicht zur Umwelt passen..

A

Kognitive Adaption

36
Q

!! Was sind die 3 Hauptströme und

Unterströme der Lernpsychologie? !!

A
  1. Behaviorismus:
    » Klassische Konditionierung (Pawlow)
    » Operante Konditionierung (Skinner)
  2. Kognitivismus:
    » Lernen am Model (Bandura)
    » Lernen durch Einsicht (Köhler, Wertheimer)
  3. Konstruktivismus:
    » z.B. Entwicklungsstufenmodel (Piaget)
    » z.B. Soziales Entwicklungsmodel (Wygotski)