Missionsstrategie Flashcards

1
Q

Weltweiter Christ Definition

A

Ein weltweiter Christ ist jemand der Gottes Vision ergriffen hat,
von dieser ganz und gar ergriffen ist,
und sie zu seiner eigenen gemacht hat.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie werde ich weltweiter Christ?

A

Dazu gehören die drei Schritte Motivierung, Integrierung und Spezialisierung, von denen keiner fehlen darf oder übersprungen werden darf.

  • Motivierung,
  • Integrierung
  • Spezialisierung
  1. Motivierung: Gottes Anliegen wird mein Anliegen und ergreift
    mich, komme nicht mehr davon los
  2. Integrierung: die weltumspannende Vision prägt mich und
    meinen täglichen Wandel mit Gott, sie wird ganz praktisch
  3. Spezialisierung: ich trage zum Herzensanliegen Christi für alle
    Welt meinen speziellen teil bei
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Der Weg zum weltweiten Christen.

A
  • Praktische Wege
  • Notwendige Disziplinen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Die „apostolische Leidenschaft“

A

Sehen, wie Gott sieht, und Gottes Leidenschaft, die Welt zu erreichen, teilen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Warum ist der Missionsauftrag ein zweischneidiges Schwert?

A

Während die Gemeinde sich dafür einsetzt, den Missionsauftrag auszuführen, geschieht zweierlei:

  • Die Völker und Volksgruppen kommen ins Reich Gottes
  • Gottes Volk wird umgestaltet und zur Reife gebracht.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Gemeinde mit Sicht für Weltmission werden

A

Im Mittelpunkt des Dienstes einer Gemeinde muss Gottes Herz für die verlorene Welt stehen.

In unserer Theologie darf es keine Trennung zwischen Errettung (Segen empfangen)
und Mission (Segen weiter Geben) geben.

“Kommet her” und “gehet hin”

Ziel der Multiplikation und nicht nur der Erhaltung!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Die Kraft der Partnerschaft.

A
  • Die Vorteile, wenn Gottes Volk zusammenarbeitet, um Jesus Christus zu verkünden und
    Seinem Namen zu dienen.
  • Für sich alleine schafft es kein Teil des Leibes, die Unerreichten zu erreichen.
  • Wir müssen zusammenarbeiten, um den Missionsauftrag vollständig ausführen zu können,
    ihn zum Abschluss zu bringen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

„Mission“ heißt

A

Gott bietet allen Völkern und jedem Einzelnen seine rettende Gnade an, und zwar durch Menschen, die er zuvor errettet hat. Dazu gehört erstens,

o eine Gruppe von Christen oder Gemeinden, die in jeder Volksgruppe ein Zeugnis aufrichten und zweitens,

o dass jede Person die Chance haben soll, das Evangelium zu hören und darauf zu reagieren.
Wahre Mission ist auf beides, die Unerreichten und die nicht-Geretteten, ausgerichtet.

In eigener Kultur und in fremder Kultur missionieren, sowohl als auch statt entweder oder

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

„Glückspilz-Nichtchristen“
* „Pechvogel-Nichtchristen“.

A

„Glückspilz-Nichtchristen“ haben Ev gehört
* „Pechvogel-Nichtchristen“. hatten nie Chance, Ev zu hören (41% der Weltbevölkerung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

„missionarischen Lebensstil“ entwickeln;

A

24/7 Missionar sein

Keine Trennung in weltlich und geistlich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Schritte Paulinischer Zyklus

A

1 Aussendung der Missionare (Apg 13,1-4; 15,39-40)

2 Kontakt mit der Zielgruppe (Apg 13,14-16; 14,1; 16;13-15)

3 Verkündigung des Evangeliums (Apg 13,17-41; 16,31)

4 Bekehrung der Hörer (Apg 13,48; 16,14-15)

5 Sammlung der Gläubiggewordenen (Apg 13,43)

6 Festigung der Gläubigen (Apg 14,21-22; 15,41)

7 Einsetzung von Leitern (Apg 14,23)

8 Selbständigwerden der Gemeinde (Apg 14,23; 16,40)

9 Fortsetzung der Beziehung (Apg 15,36; 18,23)

10 Bericht vor sendenden Gemeinden (Apg 14,26-27; 15,1-4)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was ist eine Strategie?

A

Unter Strategie versteht man einen Gesamtplan oder eine Anleitung, wie man ein Ziel erreichen oder ein
Problem lösen kann. (…)
Eine Strategie steckt die Grenzen ab, mit welchen „Mitteln und Methoden“, durch
welche „Operationen“ ein bestimmtes Ziel am besten erreicht werden kann.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

4 Phase nach Winter und Anwendung auf 10 Schritte

A

Pionierphase: Schritt 1-3
Patriarchatsphase: Schritt 4-6
Partnerschaftsphase: Schritt 7-8
Partizipationsphase: Schritt 9-10

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Pionierphase

A

Erfordert Begabung zum Leiten

Noch keine Gläubigen vorhanden

Missionar muss größten Teil der Arbeit selbst verrichten und hat noch keine Partner

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Patriarchatsphase

A

Erfordert Lehrbegabung.

Junge Gemeinde ist erwachsen werdendes Kind

Eltern müssen vermeiden, patriarchalisch zu sein.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Partnerschaftsphase

A

Eltern-Kind Verhältnis aus Patriarchatsphase muss sich zu Erwachsenen-Erwachsenen-Verhältnis wandeln.

Diese Phase ist unentbehrlich, damit die Kirche zu einem reifen, verantwortungsvollen Erwachsenen wird.

17
Q

Partizipationsphase

A

Erfordert eine gereifte Gemeinde diefähig ist, die Führung aller Geschäfte zu übernehmen.

So lange die kooperierende Missionsgesellschaft vor Ort bleibt, soll sie ihre Gaben gebrauchen, um die Kirche zu stärken, damit sie ihre ursprünglichen Ziele gemäß Mt 28,19-20 erfüllen kann.

18
Q

Der Paulinische Zyklus
1. Aussendung der Missionare

A
  • Auswahl + Aussendung
    Gott begabt Menschen für seinen Dienst
    Apostel & Evangelisten: Frontkämpfer
    Gott ruft und sendet Missionare in +
    durch Gemeinde
  • Gebet für Missionare
    Für Auswahl, Sendung & Unterstützung
  • Ermutigung für Missionare
19
Q
  1. Kontakt mit der Zielgruppe
A

Ziele: möglichst viel Verständnis und
Unterstützung für Einheimische;
Integration von Gläubigen ohne
Gemeinde; Erreichen von offenen
Menschen; Weiteres Publikum für
Verkündigung erreichen

  • Vorüberlegung: Soziale Strukturen +
    Gemeindebau
    (Konzentration am Anfang auf homogene Gruppe evtl sinnvoll; Gefahr: Gemeinde wird mit Randgruppen identifiziert, die sich zur Hebung ihres Status an den Missionar binden)

Vor-Evangelistische Höflichkeitskontakte
- Was erwarten die Einheimischen von dir?
- Wer sind Schlüsselpersonen?
- Was will ich von den Leuten, die ich
besuche?

-Vor-Evangelistische Bekanntschaften
Kultur studieren und Beziehungen bauen! Paulus ging in die Häuser. Am Alltag der Leute teilnehmen. Evtl
Vereinen beitreten.
- Ausgewählte evangelistische Kontakte
Kontakt mit Türöffnern, mit Vorbereiteten, nach Bestätigungsprinzip, im Rahmen der Familienstrukturen (z.B.
Verwandte bereits Gläubiger)
- weitgestreute Verkündigung
Gott will: Alle Menschen gerettet

20
Q
  1. Verkündigung des Evangeliums
A

Ziele: Vorbereitung + Einsatz von MA für Evangelisation; klare Verkündigung; passende Methoden; untersch.
Medien, Zielgruppe nach Prioritäten erreichen

  • Vorüberlegungen
    Inhalt des Evangeliums (auf bibl. + systematischer Theologie gegründet – Evangelium im AT & NT zu finden) ≠
    nur die 4 Elemente
    Elenktik (Beweisen / Widerlegen) und Verkündigung (Hinweis Jesu: Joh 16,8: über Sünde, Gerechtigkeit und
    Gericht predigen)
  • Kontextualisierung des Evangeliums (am Vorverständnis d. Zuhörer ausrichten) – die Verkündigung anpassen, nicht die Botschaft

Wenn Bibelwissen vorhanden: tiefer predigen; wenn kein Bibelwissen vorhanden: allg. Offenbarung Gottes
predigen.

Aber immer: Glaube & Buße
mit Kultur auseinandersetzen! – evtl können Inhalte sonst falsch verstanden werden; evtl gibt es gute
Ansatzpunkte für die Verkündigung

  • Methoden der Verkündigung: Persönlich & interaktiv (privat, öffentlich; predigen, bezeugen, lehren;
    Monolog, Dialog, usw.)
  • Medien in der Verkündigung: Persönlich & Literatur (in Bibel) à mehrere Medien gleichzeitig einsetzen ist
    hilfreich (verstärken + ergänzen)
  • Erfolgskontrolle in der Verkündigung: Quantität & Qualität (in Bibel)
    Besuchsdienst, familienorientierte Evangelisation, Kleingruppenarbeit -> gut für qualitative Bewertung
    Kommt die Botschaft an? Ist es die richtige Botschaft? Dienen Methoden dem Zweck?
21
Q
  1. Bekehrung der Hörer
A
  • Bedeutung der Bekehrung (Umkehr von Sünde; Hinkehr zu Gott)

Stell sicher: echtes Verständnis, entspricht kulturellem Kontext, wahre Umkehr, führt zu Früchten, fördert
Glaubensentscheidung anderer

Insider / Outsider Bekehrung: Erneute, bewusste Entscheidung für Gott („neu aufmachen“) / Eintritt in die
Kindschaft Gottes

Wichtigkeit von Bekehrung: sonst keine Sündenvergebung; Bekehrung = Segen; Bekehrung = Voraussetzung für Dienst

  • Motivation zur Bekehrung:
    Wirken des HG
    Gottbezogen, Selbstbezogen (vgl. Leprakranker – Jesus versteht diese Motivation), Gesellschaftsbezogen ->
    Jesus verurteilt die 2 letzteren nicht, macht aber Bedingungen klar
  • Entscheidung zur Bekehrung (Evangelium hören: Privileg + Verantwortung) – im NT teilweise auch Bekehrung ganzer Gruppen / Familien
22
Q
  1. Bekehrung der Hörer

Mögliche Entscheidungen

A

a) Altes beibehalten; b) Altes verwerfen c) Neues annehmen; d) Neues verwerfen

  • Je nach Kombi: Bekehrung (b+c); Ablehnung (a+d), Säkularismus (b+d), Synkretismus (a+c)
  • Bekenntnis und Bekehrung
    Gesprochenes Bekenntnis („mit dem Mund bekennen), Symbolisches Bekenntnis (Taufe), gelebtes Bekenntnis
    (Taten warten)
23
Q
  1. Sammlung der Gläubiggewordenen
A
  • Zeit + Ort finden (Kultur berücksichtigen)
  • Treffen: Geistlich hilfreich gestalten
    Kennzeichen der Gemeinschaft: Studium, Gemeinschaft, Anbetung, Dienstbereitschaft, Zeugnis
    Größe: keine Vorgabe. Ideal zw. 3-12 Leute in Kleingruppen in Gemeinde
  • Integration Gläubiggewordener & anderen Gläubigen helfen
  • viele Wege in diese Gemeinschaft zur Verfügung stellen
  • Evangelisationsprogramm in Gemeinde: zur Gemeinschaft ermutigen

Taufe in Leib à Taufe in die Gemeinschaft aller Gläubigen
Mensch ist zur Gemeinschaft geschaffen à ommuniziere, was es heißt, „Teil der Gemeinschaft“ zu sein
(sonst kann es missglücken)

24
Q
  1. Festigung der Gläubigen
A

Ziele:

  1. Gläubige in bibl. Lehre und im bibl. Wandel zu festigen
  2. Ermutigung der Gläubigen zum gottgefälligen Gottesdienst, Dienst, Zeugnis und zur
    Haushalterschaft
  • Glaube und Lehre: erst grundlegende Dogmen, dann weiterführende; junge Gemeinde = Einfluss auf
    Hermeneutik, da: kennen die Kultur
  • Glaube und Anbetung
    vgl. Gottesdienst in 1Kor 14: Betonung d. Wahrheit (Lehre, Psalm, Prophetie), Beteiligung Gläubige, Klarheit
    in Ausdruck, Ordnung, Prüfung Wort
25
Q
  1. Einsetzung von Leitern
A

Wen zum Leiter machen?
Kriterien: Barmherzigkeit, formbares Herz Beter, Zuversichtlichkeit, Mutig, reines
Gewissen, usw.

Zeit investieren – viel Zeit an wenige (20-80 Regel), Erwartungen klar kommunizieren, Feedback geben

  • natürliche Leiterschaft:
    vertraut auf sich, trifft eigene Entscheidungen, schafft eigene Methoden, genießt
    Befehle zu geben, eigene Interessen, ist unabhängig
  • vs. geistliche Leiterschaft:
    vertraut auf Gott, tut Gottes Willen, wendet Gottes Methoden an, will Gott
    gehorchen, motiviert aus Liebe zum Nächsten, ist abhängig von Gott
26
Q
  1. Selbstständigkeit der Gemeinde
A
  • Rückzug der Gründer aus der Leitung
  • Übergabe der Leitungsfunktionen
  • Fortführung der Dienste ohne die Leitung der Gründer
27
Q

Letzten beiden Schritte paulinischer Zyklus

A
  1. Fortsetzung der Beziehung
  2. Bericht vor sendender Gemeinde
28
Q

Einfluss und Rückzug der Gründer aus der Leitung

A

1) Das Modell, das der Gründer gelebt hat, wird praktisch immer kopiert
2) Das Leben und die Praxis, die beim Missionar gesehen wurde, wird kopiert
3) Der Umgang mit privatem und öffentlichem Leben prägen - Leiter/ Missionar stellt sein Privates zurück
4) Neue Verhaltensmuster schaffen Fragen, gefundene Antworten werden zu eigenen bibl. Überzeugungen

29
Q

Welche Missionsmodelle gab es in der Geschichte?

A

Dominomodell
Partnerschaftsmodell
Integrationsmodell

30
Q

Dominomodell

A

Die Mission bestimmt allein und noch oft von der Ferne („von zu Hause“) aus
- Warum?
- Missionar hat Geld und somit Macht
- Missionar hat mehr Wissen
- versteht sich als Gesetzgeber

31
Q

Partnerschaftsmodell

A

Mission bestimmt zusammen mit der einheimischen
Gemeinde
- Arbeit auf Basis von Gleichberechtigung + Wertschätzung
- oft nicht umgesetzt, da: Ängste von Missionar, Macht- und
Kontrollverlust,
sind so gelehrt, usw.
- nach anti-kolonialistische Mission

32
Q

Integrationsmodell

A

Nationale Kirche bestimmt allein und lädt Missionar zur
Mitarbeit ein (vgl Prediger in DE und sein Gemeindeverband)
- Gefahren, Vorteile und Nachteile für MA von außen?
- Kontrollverlust der Gäste
- langsamere Entscheidungen
- Theologische o. ethische Verirrung ohne Korrektur von außen

33
Q

Wie entstehen neue Missions- und Arbeitsmodelle?

A
  • internationale Zusammenarbeit von Kirchen und
    Missionswerken
  • veränderte politische o. kirchliche Situation im
    Einsatzland
  • durch Lebenserfahrung und Beobachtungen der
    Missionare
  • durch Absprachen und Vereinbarungen
  • aus der Stille vor Gott, Bibellesen & Gebet
34
Q

Quellen der Missiologie

A
  1. Bibel = göttliche Offenbarung
  2. Überlegung = gesunder Menschenverstand
  3. Forschung = wissenschaftl. Studien
35
Q

4 Dimensionen

A

Jerusalem → meine Kultur, Sprache, Gewohnheiten

Judäa → recht unbekannte Kultur, anderer
Akzent, anderes Essen,…

Samarien → fremde Kultur, andere Sprache, Gewohnheiten

Ende der Erde → total fremde Kultur/Welt, Sprache, Weltsicht, Religion, Art zu leben/handeln

36
Q

. Prinzip: Zweck der Gemeinde. Nicht Erhaltung, sondern Multiplikation (ohne Sendung gibt es keine Vermehrung)

A

 Sie Sendung = selbstständige Vermehrung, Wachstum und nicht nur Erhaltung
 Das Prinzip ist anwendbar für: 1.)alle Kulturen mit individueller Anwendung, 2.)alle Projekte mit gemeinsamer Zielvorgabe, 3.) alle Gemeindegründungen als Kompass
 Der Weltweite Christ ist jemand, der Gottes Vision ergriffen hat, von dieser ganz und gar ergriffen ist, und sie zu seiner eigenen gemacht!
 Gegründet auf die Biblische Missionstheologie und Missionsstrategie
 Bestätigt durch Paulus & die Apostel
 Handlungsbefugt ist jeder Christ und die gesamt Gemeinde
   Hinter allem steht eine Strategie: Gott Vater, Sohn & Hl Geist