Missionsstrategie Flashcards
Weltweiter Christ Definition
Ein weltweiter Christ ist jemand der Gottes Vision ergriffen hat,
von dieser ganz und gar ergriffen ist,
und sie zu seiner eigenen gemacht hat.
Wie werde ich weltweiter Christ?
Dazu gehören die drei Schritte Motivierung, Integrierung und Spezialisierung, von denen keiner fehlen darf oder übersprungen werden darf.
- Motivierung,
- Integrierung
- Spezialisierung
- Motivierung: Gottes Anliegen wird mein Anliegen und ergreift
mich, komme nicht mehr davon los - Integrierung: die weltumspannende Vision prägt mich und
meinen täglichen Wandel mit Gott, sie wird ganz praktisch - Spezialisierung: ich trage zum Herzensanliegen Christi für alle
Welt meinen speziellen teil bei
Der Weg zum weltweiten Christen.
- Praktische Wege
- Notwendige Disziplinen
Die „apostolische Leidenschaft“
Sehen, wie Gott sieht, und Gottes Leidenschaft, die Welt zu erreichen, teilen.
Warum ist der Missionsauftrag ein zweischneidiges Schwert?
Während die Gemeinde sich dafür einsetzt, den Missionsauftrag auszuführen, geschieht zweierlei:
- Die Völker und Volksgruppen kommen ins Reich Gottes
- Gottes Volk wird umgestaltet und zur Reife gebracht.
Gemeinde mit Sicht für Weltmission werden
Im Mittelpunkt des Dienstes einer Gemeinde muss Gottes Herz für die verlorene Welt stehen.
In unserer Theologie darf es keine Trennung zwischen Errettung (Segen empfangen)
und Mission (Segen weiter Geben) geben.
“Kommet her” und “gehet hin”
Ziel der Multiplikation und nicht nur der Erhaltung!
Die Kraft der Partnerschaft.
- Die Vorteile, wenn Gottes Volk zusammenarbeitet, um Jesus Christus zu verkünden und
Seinem Namen zu dienen. - Für sich alleine schafft es kein Teil des Leibes, die Unerreichten zu erreichen.
- Wir müssen zusammenarbeiten, um den Missionsauftrag vollständig ausführen zu können,
ihn zum Abschluss zu bringen.
„Mission“ heißt
Gott bietet allen Völkern und jedem Einzelnen seine rettende Gnade an, und zwar durch Menschen, die er zuvor errettet hat. Dazu gehört erstens,
o eine Gruppe von Christen oder Gemeinden, die in jeder Volksgruppe ein Zeugnis aufrichten und zweitens,
o dass jede Person die Chance haben soll, das Evangelium zu hören und darauf zu reagieren.
Wahre Mission ist auf beides, die Unerreichten und die nicht-Geretteten, ausgerichtet.
In eigener Kultur und in fremder Kultur missionieren, sowohl als auch statt entweder oder
„Glückspilz-Nichtchristen“
* „Pechvogel-Nichtchristen“.
„Glückspilz-Nichtchristen“ haben Ev gehört
* „Pechvogel-Nichtchristen“. hatten nie Chance, Ev zu hören (41% der Weltbevölkerung)
„missionarischen Lebensstil“ entwickeln;
24/7 Missionar sein
Keine Trennung in weltlich und geistlich
Schritte Paulinischer Zyklus
1 Aussendung der Missionare (Apg 13,1-4; 15,39-40)
2 Kontakt mit der Zielgruppe (Apg 13,14-16; 14,1; 16;13-15)
3 Verkündigung des Evangeliums (Apg 13,17-41; 16,31)
4 Bekehrung der Hörer (Apg 13,48; 16,14-15)
5 Sammlung der Gläubiggewordenen (Apg 13,43)
6 Festigung der Gläubigen (Apg 14,21-22; 15,41)
7 Einsetzung von Leitern (Apg 14,23)
8 Selbständigwerden der Gemeinde (Apg 14,23; 16,40)
9 Fortsetzung der Beziehung (Apg 15,36; 18,23)
10 Bericht vor sendenden Gemeinden (Apg 14,26-27; 15,1-4)
Was ist eine Strategie?
Unter Strategie versteht man einen Gesamtplan oder eine Anleitung, wie man ein Ziel erreichen oder ein
Problem lösen kann. (…)
Eine Strategie steckt die Grenzen ab, mit welchen „Mitteln und Methoden“, durch
welche „Operationen“ ein bestimmtes Ziel am besten erreicht werden kann.
4 Phase nach Winter und Anwendung auf 10 Schritte
Pionierphase: Schritt 1-3
Patriarchatsphase: Schritt 4-6
Partnerschaftsphase: Schritt 7-8
Partizipationsphase: Schritt 9-10
Pionierphase
Erfordert Begabung zum Leiten
Noch keine Gläubigen vorhanden
Missionar muss größten Teil der Arbeit selbst verrichten und hat noch keine Partner
Patriarchatsphase
Erfordert Lehrbegabung.
Junge Gemeinde ist erwachsen werdendes Kind
Eltern müssen vermeiden, patriarchalisch zu sein.
Partnerschaftsphase
Eltern-Kind Verhältnis aus Patriarchatsphase muss sich zu Erwachsenen-Erwachsenen-Verhältnis wandeln.
Diese Phase ist unentbehrlich, damit die Kirche zu einem reifen, verantwortungsvollen Erwachsenen wird.
Partizipationsphase
Erfordert eine gereifte Gemeinde diefähig ist, die Führung aller Geschäfte zu übernehmen.
So lange die kooperierende Missionsgesellschaft vor Ort bleibt, soll sie ihre Gaben gebrauchen, um die Kirche zu stärken, damit sie ihre ursprünglichen Ziele gemäß Mt 28,19-20 erfüllen kann.
Der Paulinische Zyklus
1. Aussendung der Missionare
- Auswahl + Aussendung
Gott begabt Menschen für seinen Dienst
Apostel & Evangelisten: Frontkämpfer
Gott ruft und sendet Missionare in +
durch Gemeinde - Gebet für Missionare
Für Auswahl, Sendung & Unterstützung - Ermutigung für Missionare
- Kontakt mit der Zielgruppe
Ziele: möglichst viel Verständnis und
Unterstützung für Einheimische;
Integration von Gläubigen ohne
Gemeinde; Erreichen von offenen
Menschen; Weiteres Publikum für
Verkündigung erreichen
- Vorüberlegung: Soziale Strukturen +
Gemeindebau
(Konzentration am Anfang auf homogene Gruppe evtl sinnvoll; Gefahr: Gemeinde wird mit Randgruppen identifiziert, die sich zur Hebung ihres Status an den Missionar binden)
Vor-Evangelistische Höflichkeitskontakte
- Was erwarten die Einheimischen von dir?
- Wer sind Schlüsselpersonen?
- Was will ich von den Leuten, die ich
besuche?
-Vor-Evangelistische Bekanntschaften
Kultur studieren und Beziehungen bauen! Paulus ging in die Häuser. Am Alltag der Leute teilnehmen. Evtl
Vereinen beitreten.
- Ausgewählte evangelistische Kontakte
Kontakt mit Türöffnern, mit Vorbereiteten, nach Bestätigungsprinzip, im Rahmen der Familienstrukturen (z.B.
Verwandte bereits Gläubiger)
- weitgestreute Verkündigung
Gott will: Alle Menschen gerettet
- Verkündigung des Evangeliums
Ziele: Vorbereitung + Einsatz von MA für Evangelisation; klare Verkündigung; passende Methoden; untersch.
Medien, Zielgruppe nach Prioritäten erreichen
- Vorüberlegungen
Inhalt des Evangeliums (auf bibl. + systematischer Theologie gegründet – Evangelium im AT & NT zu finden) ≠
nur die 4 Elemente
Elenktik (Beweisen / Widerlegen) und Verkündigung (Hinweis Jesu: Joh 16,8: über Sünde, Gerechtigkeit und
Gericht predigen) - Kontextualisierung des Evangeliums (am Vorverständnis d. Zuhörer ausrichten) – die Verkündigung anpassen, nicht die Botschaft
Wenn Bibelwissen vorhanden: tiefer predigen; wenn kein Bibelwissen vorhanden: allg. Offenbarung Gottes
predigen.
Aber immer: Glaube & Buße
mit Kultur auseinandersetzen! – evtl können Inhalte sonst falsch verstanden werden; evtl gibt es gute
Ansatzpunkte für die Verkündigung
- Methoden der Verkündigung: Persönlich & interaktiv (privat, öffentlich; predigen, bezeugen, lehren;
Monolog, Dialog, usw.) - Medien in der Verkündigung: Persönlich & Literatur (in Bibel) à mehrere Medien gleichzeitig einsetzen ist
hilfreich (verstärken + ergänzen) - Erfolgskontrolle in der Verkündigung: Quantität & Qualität (in Bibel)
Besuchsdienst, familienorientierte Evangelisation, Kleingruppenarbeit -> gut für qualitative Bewertung
Kommt die Botschaft an? Ist es die richtige Botschaft? Dienen Methoden dem Zweck?
- Bekehrung der Hörer
- Bedeutung der Bekehrung (Umkehr von Sünde; Hinkehr zu Gott)
Stell sicher: echtes Verständnis, entspricht kulturellem Kontext, wahre Umkehr, führt zu Früchten, fördert
Glaubensentscheidung anderer
Insider / Outsider Bekehrung: Erneute, bewusste Entscheidung für Gott („neu aufmachen“) / Eintritt in die
Kindschaft Gottes
Wichtigkeit von Bekehrung: sonst keine Sündenvergebung; Bekehrung = Segen; Bekehrung = Voraussetzung für Dienst
- Motivation zur Bekehrung:
Wirken des HG
Gottbezogen, Selbstbezogen (vgl. Leprakranker – Jesus versteht diese Motivation), Gesellschaftsbezogen ->
Jesus verurteilt die 2 letzteren nicht, macht aber Bedingungen klar - Entscheidung zur Bekehrung (Evangelium hören: Privileg + Verantwortung) – im NT teilweise auch Bekehrung ganzer Gruppen / Familien
- Bekehrung der Hörer
Mögliche Entscheidungen
a) Altes beibehalten; b) Altes verwerfen c) Neues annehmen; d) Neues verwerfen
- Je nach Kombi: Bekehrung (b+c); Ablehnung (a+d), Säkularismus (b+d), Synkretismus (a+c)
- Bekenntnis und Bekehrung
Gesprochenes Bekenntnis („mit dem Mund bekennen), Symbolisches Bekenntnis (Taufe), gelebtes Bekenntnis
(Taten warten)
- Sammlung der Gläubiggewordenen
- Zeit + Ort finden (Kultur berücksichtigen)
- Treffen: Geistlich hilfreich gestalten
Kennzeichen der Gemeinschaft: Studium, Gemeinschaft, Anbetung, Dienstbereitschaft, Zeugnis
Größe: keine Vorgabe. Ideal zw. 3-12 Leute in Kleingruppen in Gemeinde - Integration Gläubiggewordener & anderen Gläubigen helfen
- viele Wege in diese Gemeinschaft zur Verfügung stellen
- Evangelisationsprogramm in Gemeinde: zur Gemeinschaft ermutigen
Taufe in Leib à Taufe in die Gemeinschaft aller Gläubigen
Mensch ist zur Gemeinschaft geschaffen à ommuniziere, was es heißt, „Teil der Gemeinschaft“ zu sein
(sonst kann es missglücken)
- Festigung der Gläubigen
Ziele:
- Gläubige in bibl. Lehre und im bibl. Wandel zu festigen
- Ermutigung der Gläubigen zum gottgefälligen Gottesdienst, Dienst, Zeugnis und zur
Haushalterschaft
- Glaube und Lehre: erst grundlegende Dogmen, dann weiterführende; junge Gemeinde = Einfluss auf
Hermeneutik, da: kennen die Kultur - Glaube und Anbetung
vgl. Gottesdienst in 1Kor 14: Betonung d. Wahrheit (Lehre, Psalm, Prophetie), Beteiligung Gläubige, Klarheit
in Ausdruck, Ordnung, Prüfung Wort