Jakobus Flashcards

1
Q

Gliederung

A

I. Briefkopf (1,1)

II. Der Glaube erweist sich in Anfechtung (1,2-18)

III. Der Glaube erweist sich in Werken (1,19-2,26)

IV. Der Glaube erweist sich im Reden (3,1-18)

V. Der Glaube erweist sich im Alltag (4,1-5,11)

VI. Schluss: Schlussermahnungen (5,7-11)

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2
Q

Besonderheiten

A
  • Scheinbarer Widerspruch zwischen Jakobus & Paulus bei Rechtfertigungslehre (s.u.)
  • Betonung auf Glaubenspraxis (viele Imperative)
  • Viele Bezüge zu AT & jüdische Weisheitsliteratur
  • Viele Bezüge zu Bergpredigt
  • Sprache: gutes Griechisch
  • Stil & Rhetorik: viele Metaphern (Bilder), Aufzählungen, Alliterationen, …
  • Auslassung auf sonst in NT-Briefen üblichen Themen
    ◦ Jesu Inkarnation, Tod & Auferstehung
    ◦ Haustafeln
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3
Q

Schlüsselvers

A

Zentrales Thema bei Jakobus = Glaubenspraxis
* Jak 1,22: Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen!
* (Jak 2,17: So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.)

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4
Q

Anfechtung/Versuchung Text

A

Jak 1,2-18

2 Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet, 3 indem ihr erkennt, dass die
Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt. 4 Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr
vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt. […] 12 Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet!
Denn nachdem er bewährt ist, wird er den Siegeskranz des Lebens empfangen, den der Herr denen verheißen hat, die
ihn lieben. 13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht
werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. 14 Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen
Begierde fortgezogen und gelockt wird. 15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die
Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. […]

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5
Q

Unterschied zwischen Anfechtung und Versuchung (Jak 1,2-18)

A

Der Begriff „Versuchung“ / „versuchen“ wird hier auf zwei unterschiedliche Arten gebraucht
(obwohl stets das gleiche griechische Wort dahintersteckt):
* Jak 1,2-12: positiv → im Sinne von Prüfungen, Erprobungen
* Jak 1,13-18: negativ → im Sinne von Versuchung, Verlockung zur Sünde

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6
Q

Jak 1,2-12: positiv: Prüfungen, Erprobungen

A

Kommt von außen

Eher allgemein

Offenbart & bestätigt echten Glauben

Bringt Ausdauer & Reife hervor

Führt zu Vollkommenheit

→ Prüfmittel Gottes,
um Glauben zu bestätigen und zu läutern

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7
Q

Jak 1,13-18: negativ → im Sinne von Versuchung, Verlockung zur Sünde

A

Kommt von Innen

Eher individuell („eigene Begierde“)

Offenbart & bestätigt echten Glauben

Bringt Sünde hervor

Führt zum Tod

→ Verführung des Teufels & gefallener Natur, um zu Fall zu bringen

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8
Q

Zusammenhang Glaube ↔ Werke

A

Jak 2,14-26

Scheinbarer Widerspruch zwischen Jakobus & Paulus bei Rechtfertigungslehre!?

  • Paulus: Rechtfertigung allen aus Gnade durch Glauben, ohne Werke (Röm 3,28)
  • Jakobus: Rechtfertigung aus Werken und nicht aus Glauben allein (Jak 2,24)
  • Dazu Maier (HTA): Es geht bei Jakobus nicht ums Heil, sondern um die Glaubenspraxis
  • Das Wort „rechtfertigen“ kann unterschiedlich gebraucht werden:

◦ gegenwärtige Rechtfertigung bei Bekehrung → Paulus

◦ zukünftige, abschließende Rechtfertigung vor Richterstuhl → Jakobus

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9
Q

Paulus (Glaube/Werke)

A

Römer 3,28

Spricht von Gesetzeswerken

Gefahr: Tat ohne Glauben (Juden)

Führt zum Kreuz hin

Spricht von Bekehrung

Spricht von zugerechneter Gerechtigkeit

→ Paulus kämpft gegen Juden, die durch das Halten des Gesetzes das Heil erlangen möchte

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10
Q

Jakobus (Glaube/Werke)

A

Spricht von Glaubenswerken

Gefahr: Glaube ohne Taten (Christen)

Kommt vom Kreuz her

Spricht von Bewährung

Spricht von sich auswirkender Gerechtigkeit

→ Jakobus kämpft gegen Christen, die sich auf
ihrem Glauben ausruhen und auf Taten
verzichten

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11
Q

Beispiele für Glauben/Werke

A

Beispiele von Abraham
& Rahab

Jak 2,14-26:

(…)
21 Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden,
da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte?
22 Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und der Glaube aus den Werken vollendet wurde.
23 Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt:
»Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet«,
und er wurde »Freund Gottes« genannt.
24 Ihr seht ⟨also⟩, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein.
25 Ist aber nicht ebenso auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt worden,
da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg hinausließ?
26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.

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