Medizinische Grundlagen Flashcards
Ein gesunder Säugling sollte mit 4-5 Monaten:
A. gut greifen können
B. koordiniert krabbeln können
C. sich selbstständig umdrehen können
D. den Kopf zu einer Geräuschquelle wenden können
E. die eigenen Füße in den Mund nehmen können
A: gute greifen können. Außerdem sollte er den Kopf in Bauchlage sicher halten können.
weitere Infos zur Entwicklung:
Mit 9 Monaten: frei u. selbstständig sitzen
Mit 18 Monaten sicher laufen
1. Chronische Erkrankungen des Verdauungssystems sind: A. Morbus Crohn B. Zöliakie C. Colitis ulcerosa D. Mukoviszidose E. Epiglottitis
A: Morbus Crohn JA!!!
Chronische Erkrankung des Magen-Darm Trakts, betrifft den kompletten Magen- Darm- Trakt (Mund-After), Segmentaler Befall, verläuft in Schüben, kann Fisteln ausbilden, medikamentöse Therapie, bei Therapieversagen OP
B: Zöliakie JA!!!
chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut aufgrund von Glutenintoleranz, Therapie: diätische Maßnahmen
C: Colitis ulcerosa JA!!!
chronische Erkrankung des Dickdarms, betrifft nur die Schleimhaut (machmal Befall des terminalen Dünndarms), kann bösartig entarten, Symptome: Blut im Stuhl, Durchfälle, Koliken, operative Therapie
D: Mukoviszidose JA!!!
angeborene Stoffwechselerkrankung, kennzeichnend: schleimbildende Drüsen funktionieren nicht richtig -> sondern einen zähflüssigen Schleim ab, welcher die Ausgänge der Drüsen verstopft und somit die Funktion weiterer Organe wie Lunge + Verdauungsorgane beeinträchtigt, unheilbar, Therapie: Symptombehandlung
(Epiglottitis ist eine lebensbedrohliche bakterielle Entzündung des Kehldeckels.) NEIN!!!
Zu den Hypophysen Hormonen zählen: A. Oxytocin, ADH B. TRH, T4, LH-RH C. TSH, ACTH, LH, FSH D. Testosteron, Aldosteron, Cortisol E. GH
A
C
E
Richtig oder Falsch?
Die infantile Cerebralparese ist immer Folge eines Geburtsfehlers
FALSCH!!!!
Unter infantile ZerebralpareseoderCerebralpareseversteht man Bewegungsstörungen, deren Ursache in einer frühkindlichen Hirnschädigungliegt.
in 50% der Fälle nachweisbare Ursachen:
Saueursroffmangel bei der Geburt, Infektionskrankheiten der Mutter während der Schwangerschaft, Vergiftung durch Medikamente, Alkohol o. Kohlenmonoxid, NAbelschnurkomplitaktionen (zb. Unterversorgung), Fehlbildungen der Plazenta, Blutgruppenverträglichkeit, Hirnblutungen, Unfälle im Verlauf der Schwangerschaft o. Geburt, Stoffwechselstörungen, Hirnblutungen, Erbkrankheiten, Schädel- Hirn- Trauma
-> niedriger APGAR Score: deutlicher Hinweis auf infantile Zelebralparese
-> Diese Hirnschädigung kann während der Schwangerschaft, während der Geburt oder in der frühen Kindheit entstanden sein.
-> Die dadurch hervorgerufene Behinderung ist charakterisiert durch Störungen des Nerven- und Muskelsystems im Bereich der willkürlichen Bewegungskoordination. Am häufigsten: spastische Mischformen und Erhöhung der Muskelspannung (Muskelhypertrohphie)
-> in schwerer Form nach der Geb. erkennbar, sonst oft 3.-4. Monat. All. spricht man von zelebralparese erst Ende des ersten LJ.
Therapie: Es gibt keine bestimmten Behandlungsformen, jedes Kind reagiert anders.
Was ist der Apgar-Score?
Punkteschema für den klinische Zustand von Neugeborenen. APGAR = Atmung, Puls, Grundtonus, Aussehen, Reflexe.
Richtig oder Falsch?
Spinale Muskelatrohien sind primäre Fehlentwicklungen der Muskulatur
FALSCH!!!
MuskelATrophie: Muskel ist nicht primär erkrankt
MuskelDYstophie: Muskel selbst ist erkrankt
- > SMA ist Muskelschwund durch den fortschreitenden Untergang von motorischen Nervenzellen im Vorderhorn des Rückenmarks. Der Rückgang dieser sogen. Motoneuronen bewirkt, dass Impuls nicht an die Muskeln weitergegeben werden. Lähmungen mit den Charakteristika Muskelschwund (Atrophie) und verminderte Muskelspannung sind die Folge. Sind Hirnnerven betroffen, kommt es zusätzlich zu Einschränkungen der Schluck,- Kau- u. Sprechfunktionen.
- > Muskeldystrophien sind Muskelerkrankungen, verursacht durch Mutation im Erbgut, die meist zu einem Mangel von in der Muskulatur vorkommenden Proteinen führen. Folge: Muskelschwäche u. -schwund. gekennzeichnet durch fortschreitende (progressive) Degeneration der Muskulatur.
- > Prävalenz: 10/100.000 Geb./Jahr -> sehr selten
Richtig oder Falsch?
Eine Facialis Parese ist häufig Symptom einer Borreliose
RICHTIG!!!
Borreliose ist eine allg. Bezeichnung für Infektionskrankheiten, die durch Bakterien aus der Gruppe Bordellen ausgelöst werden. Die Krankheiten kommen bei allen Säugetieren vor und können durch Befall vielfältige klinische Symptome auslösen. Überträger: Zecken u. Läuse
-> Frühre Stadium: Meningitis (Hirnhautentzündung)Typisch sind heftige Schmerzen nachts im Versorgungsgebiet einzelner Nerenzellen u. -wurzeln. Es kann zu Hirnausfällen kommen, exemplarisch ist die periphere Fazialisparese.
Richtig oder Falsch?
Fieberkrämpfe gehen stets mit einer Epilepsie einher
FALSCH!!!
Ein Fieberkrampf ist ein zerebraler Anfall i.d. Frühen Kindheit in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung.
- plötzlicher Bewusstseinsverlust
- rhythmischen Zuckungen der Muskulatur.
- wenige Minuten
- hört von alleine auf.
Wird von Angehörigen meist als lebensbedrohlich erlebt -> sehr günstige Prognose was die langfristige geistige u. körperliche Entwicklung betrifft.
Epilepsie:
Kriterien der ILAE (Int. League against Epilepsy):
- nicht durch eine Infektion des zentralen Nervensystems verursacht
- keine vorausgehen unprovozierten Anfälle
- keine Krampfauslösende Störung des Gehirns.
Therapie: akut-> Krampflösende Medikamente, Langzeitprophylaxe nicht effektiv und unnötig.
Richtig oder Falsch?
Die Herpesencephalitis gilt als harmlose Virusinfektion
FALSCH!!!
HSV - Enzephalitis (Herpes-simplex-enzephalitis) ist eine Entzündung des Gehirns.
- häufigste Form einer sporadischen Herdenzephalitis in außertropischen Ländern.
- rascher Verlauf
Stadien:
- 1-4 Tage unspezifische Symptome einer Viruserkrankung mit Fieber (Prodromalstadium)
- psychotische Symptome, Einschränkungen der Sprachfunktion, Wahrnehmungsstörungen (besonders Geruch), Verhaltensänderung, Verwirrung, schmerzfreie Nackensteifheit (Meningismus).
- verschiedenartige Krampfanfälle, zunächst fokal, schließlich generalisiert (Grand mal). epileptische Symptome können innerhalb weniger Stunden in einen komatösen Zustand übergehen.
- tödlich entweder rasch oder nach einigen Monaten wenn: ansteigender Hirndruck zur Einklemmung hinterer Hirnteile führt oder lebenswichtige Hirnareale schwer geschädigt wurden.
Prävalenz: Insgesamt gehen nur 5-10% aller Virus Enzephalitis auf eine HSV Infektion zurück.
Prognose: aufgrund ihrer schwere oft tödlich verlaufend
Indzidenz: in Mitteleuropa jährlich 0,2-0,4 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner.
was ist eine periphere Fazialisparese? wofür ist diese typisch?
Gesichtslähmung
- Funktionsstörung des Hirnnervs (Nervus faciales) hauptsächlich beeinträchtigt: Mimik
- Nicht betroffen von der Lähmung: Kaumuskelatur
- tritt meist einseitig auf
- Typisch bei Borreliose
- > Beidseitige Fazilparese kommt häufig bei dem Guillan-Barré-Symdrom (einer Autoimmunkrankheit des Nervensystems)
Welche Aussage ist falsch?
A. Allergien vom Soforttyp können einen anaphylaktischen Schock verursachen
B. Allergien können Auslöser von Magen-Darm-Symptomen sein
C. Ringelröteln verlaufen immer harmlos
D. Angeborene Herzfehler kommen bei weniger als 1% aller Neugeborenen vor
E. Nephron ist die Funktionseinheit der Niere
A: RICHTIG!!! (anaphaylaktische Schock tritt Innerhalt weniger sek. bis zu einer Min. ein)
B: RICHTIG!!! (Allergische Magen-Darm-Erkrankungen sind Folge überschießender Reaktionen des Immunsystems auf eigentlich harmlose Nahrungsmittel. Hierdurch können verschiedene Beschwerden im Magen-Darm-Trakt wie Blähungen, Schmerzen oder Durchfall, ausgelöst werden.)
C: RICHTIG/FALSCH???? (Bei Ringelröteln handelt es sich um eine gutartig verlaufende Virusinfektion, die vorwiegend bei Kindern im Kindergarten- und Schulalter, manchmal aber auch bei Erwachsenen auftritt. Eine Häufung von Ringelröteln-Epidemien kann man vor allem in den Winter- und Frühjahrsmonaten feststellen. Kennzeichnend: typischer Hautausschlag zunächst im Gesicht. Schmetterlingsförmig, großfleckige Hautrötung auf Wangen und Nase. Spannungsgefühl und Juckreiz auf der Haut können dabei auftreten. Nach 1 bis 2 Tagen sind auch auf den Armen und Beinen rote Flecken sichtbar.
Mit der Zeit verwandeln sich die Flecken in blassrote Ringeln, die nach einer Weile wieder verschwinden können. Bei Sonneneinstrahlung, Hitze, Stress oder körperlicher Belastung kann der Ausschlag wiederholt auftreten. In manchen Fällen ist bei Kindern auch überhaupt kein Hautausschlag zu erkennen.
Bei Ringelröteln treten häufig folgende Symptome auf:
- Fieber
- Kältegefühl
- Muskelschmerzen
- Kopfschmerzen
Eine große Gefahr besteht für schwangere Frauen, die gegen das Virus nicht immun sind.)
D: RICHTIG!!!
E: RICHTIG!!!
Ein gesunder Säugling sollte mit 4-5 Monaten:
A. Gut greifen können
B. Koordiniert krabbeln können
C. Sich selbstständig umdrehen können
D. Den Kopf zu einer Geräuschquelle wenden können
E. Eigenen Füße in den Mund nehmen können
A ist richtig, zudem sollte er den Kopf in der Bauchlage sicher halten können
Weitere Infos:
Mit 9 Monaten frei sitzen
Mit 18 Monaten sicher laufen
Chronische Erkrankungen des verdauungssystems sind: A. Morbus Crohn B. Zöliakie B. Colitis uclerosa C. Mukivkszidose E. Epiglottitis
Richtig:
A. Morbus Crohn
chronischen Erkrankung des Magen Darm Traktes, betrifft den Kompleten MDT; segmentaler Befall; Verläuft in Schüben; kann Fisteln ausbilden; medikamentöse Therapie-> bei Versagen OP.
B. Zöliakie
Chronische Erkrankung der Dünndarmschleinhaut aufgrund einer Intoleranz gegen Bestandteile von Gluten; Therapie: diätische Maßnahmen
C. Culitis uclerosa
Kontinuierliche chronische Erkrankung des Dickdarms; betrifft nur die Schleimhaut (manchmal Befall des Terminalen Dünndarms); kann bösartig entarten; Symptome: Blut im Stuhl, Durchfälle, Koliken; Therapie: operativ
D. Mukoviszidose
Angeborene stoffwechselerkrankkung; kennzeichnen für die Krankheit ist die Verstopfung der Ausgänge von schleimbildenden Drüsen des Körpers durch zu zähflüssigen Schleim, hierdurch wird die Funktion weiterer Organe (Lunge, Verdauungsorgane) beeinträchtigt; Therapie: unheilbar, symptombehandlung
Falsch:
E. Epiglottitis
Lebensbedrohliche bakterielle Entzündung des kehldeckels; tritt vorwiegend bei Kindern auf