Mediendidaktik - Grafe Flashcards
Erfahrungsformen
Reale Form –> Beobachtung & Handlungen in der Wirklichkeit (Besuch im Zoo)
Abbildhafte Form –> objektgetreu, typisierende Darstellung, meisten wenn reale Form nicht durchführbar
- realgetreu –> Fotos von Zoo und Tieren
- schematisch –> Grafiken, Skizzen über den Zoo
Symbolische Form –> Aufnahme von Infos aus verbalen Darstellungen oder durch Zeichen bzw. Symbole
- verbal –> Gespräch über Zoo und Tiere
- nonverbal –> Symbolische Darstellung (Straßenschild)
Modellhafte Form –> simulierte Handlung
(Spiel über den Zoo)
Lerntheoretische Ansätze
Behaviorismus Kognitionstheorie Konstruktivismus Modelllernen Situiertes Lernen
Behaviorismus
- Annahme, dass Lernen eine Verhaltensänderung darstellt
- Steuerung des Lernens durch Hinweisreize (z.B. Aufgaben) und Verstärkungen (Lob/Tadel)
→ Reiz - Reaktion = operante Konditionierung - Lob in Form von Vergabe von Punkten
Kognitionstheorie
- Abspeicherung von Infos zum Zentralnervensystem
→ Theorie der Bedeutungsstrukturen: Wissen wird in semantischen Netzwerken/ „Begriffsnetzen“ abgespeichert (MindMaps)
→ Theorie der Doppelkodierung: Lerninhalte werden sowohl graphisch als auch schematisch abgespeichert
→ Theorie der mentalen Modelle: es werden nicht nur statisches Wissen, sondern auch dynamische Vorgänge abgespeichert (Analogiebildung)
Konstruktivismus
→ Lernen als subjektiver Konstruktion von Wirklichkeit aus der Basis individueller Wahrnehmung
→ Mediale Angebote werden als Informations- und Werkzeugangebote für selbst gestaltete Lernprozesse betrachtet und konzipiert (Multimedial Lernumgebung)
→ Eigenständiges Gestalten des Lernprozesses
Modelllernen
→ Zwischen Behaviorismus und Kognition
- Annahme, dass es eine wechselseitige Beeinflussung von Verhalten, Persönlichkeitsfaktoren und Umwelteinflüssen gibt.
- Lernen Lernen durch Beobachtung
→ Bei beobachteten negativen Konsequenzen eines Verhaltens → Hemmungseffekt
→ Bei beobachteter positiver Verstärkung → Enthemmungseffekt
→ Vor allem bei kleinen Kindern
Situiertes Lernen
→ Zwischen Kognition und Konstruktivismus
- Durch und innerhalb von konkreten Situationen selbstständig lernen
- Grundsätzliche Merkmale:
→ Komplexes Ausgangsproblem
→ Authentizität und Situiertheit (aus Lebensumwelt)
→ Multiple Perspektiven
→ Artikulation und Reflexion
→ Lernen im sozialen Austausch
Konzepte der Mediendidaktik
Bausteinkonzept Lehrmittelkonzept Lernumgebungskonzept Arbeitsmittelkonzept Systemkonzept
Bausteinkonzept
→ das Lehrprogramm übernimmt zwar einige Aufgaben des Lehrers, der Lehrer gibt aber mit den zu erarbeitenden Fragestellungen die Richtung vor, in der das Programm und die Infotexte genutzt werden sollen.
→ Alle 3 Bausteine sind aufeinander abgestimmt
Lehrmittelkonzept
→ Film folgt keiner didaktischen Struktur, weshalb der Lehrer in das Unterrichtsgeschehen eingreifen muss
Lernumgebungskonzept
→ SuS wählen selbst das Medium aus, an dem sie arbeiten
Arbeitsmittelkonzept
→ Die SuS anhand von Modellen und Computersimulationen, welche im Inhalt übereinstimmen, vorgegebene Fragen beantworten sollen
Systemkonzept
→ Lehrer tritt seine Tätigkeit vollständig an das Computerprogramm ab; die Planungsverantwortung liegt in der Hand von externen Produzenten