Marktsegmentierung & Adressmanagement Flashcards

1
Q

Definition Marktsegmentierung

A
  • Aufteilung eines Gesamtmarktes bezüglich ihrer Marktreaktion in homogene Untergruppen
  • Aufteilung eines Marktes in klar abgegrenzte UNtergruppen von Kunden, von denen jede als Zielgruppe angesehen werden kann, die mit einem bestimmten Marketing-Mix erreicht werden soll
  • 74% der Verbraucher legen Wert darauf, bei der Ansprache durch Unternehmen als Individuen behandelt zu werden und nicht als anonymer Teil einer Gruppe
  • möglichst personalisiete Ansprache zählt zu den obersten Prio’s
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2
Q

Auseinandersetzung mit Datenmengen

A
  • Aufbau einer soliden Datenbasis als grundlage der Marktsegmentierung
  • Gruppen können mit hilfe ausgewerteter Kundendaten definiert werden
  • Daten von Drittanbieteern
    • je mehr daten man selbst generiert, umso besser
    • meist sind eigene Daten nicht umfassendes Kundenprofil, daher sinnvoll noch zusätzlich welche zu erwerben
  • Erfassung relevanter Attribute
    • Je mehr wissen über Kunden vorhanden ist, desto gezielter die ansprache
    • KI-basierte Lösung helfen und verbessern die Erfassung
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3
Q

Kriterien der Marktsegementierung

A

Verhaltensorientierte Kriterien

  • Preisverhalten: Preisklasse, Sonderangebote
  • Mediennutzung: Art, Anzahl, Intensität
  • Einkaufsstättenwahl: Betriebsformen, Geschäftstreue
  • Produktwahl: Produkt-/Markenwahl, Kaufvolumen

Pychografische Kriterien

  • Persönlichkeit: Lebensqualität, soziale Orientierung, Risikoeignung
  • Produktspezifisch: Motive, Benefits, Absichten, Wahrnehmung

Soziodemografische Kriterien

  • Demografisch: Geschlecht, Alter, Familienstand, HH-Größe
  • Sozioökonomisch: Beruf, Einkommen, Ausbildung

Geografische Kriterien

  • Mikro: Ortsteile, Wohngebiete, Straßenabschnitte
  • Makro: Bundesländer, Städte, Gemeinden
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4
Q

Sinus Millieus

A
  • Fassen Menschen zusammen, die sich in Lebensaufassung und Lebensweise ähneln
  • Millieus: Gruppen Gleichgesinnter
  • Ausgang:
    • Lebenswelt und Lebensstil der Menschen
    • Grundlegende Wertorientierung
    • Alltagseinstellungen
      • keine demografischen Kriterien
  • Basiszielgruppen für strategisches Marketing, die sich bereits in unterschiedlichen Märkten bewiesen haben

BSP: Performer, Adaptiv-Pragmatisch, Konservativ-Etabliert

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5
Q

Kaufentscheidung am POS

A
  • Regalhöhe max 2,00m
  • Oberster Regalboden max 1,60m
  • Schwere, groß-volumige in die unteren Regalböden
  • Leichte, klein volumige aber ertragsstarke in obrére
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6
Q

Segmentierungsansätze

für kundenzentrierte Kommunikationsstrategie

A
  • Strategische Segmentierung: Unterstützt das Grundverständnis einzelner Kundensegmente
  • Taktische Segmentierung: Unterstützt die Ausgestaltung taktischer Maßnahmen
  • 1:1 Segments: hoch individualisierte, relevante und auch automatisiete Kunden-Kommunikation
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7
Q

Kundenbindung

A
  • perspektivische Ausrichtung eines Unternehmens auf seinen Kunden, um diese durch geeignete Strategien und Maßnahmen langfristig an das Unternehmen zu binden
  • Ziel: Kundenbeziehung zukunftsgerichtet festigen und ausbauen
  • Bisheriges Verhalten und verhaltensabsicht
    • Bisherig: Wiederkaufsverhalten & Weiterempfehlungsabsicht
    • Künftig: wiederkaufabsicht, Preiserhöhungsakzeptanz
  • Aufbauen uaf Kundenzufriedenheit und Loyalität
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8
Q

Kundenbindung

Formen

A

Verbundenheitsgetrieben (freiwillig)

  • Transaktionsqualität des Leistungsausausches zwischen Anbieter und Nachfrager
  • Beziehungsqualität
  • Kunde bleibt aus Loyalität, geht immer nur ins eine Restarant weil er dort zufrieden ist und Angst hat dass es beim Wechsel nicht mehr schmeckt

Gebundenheitsgetrieben

  • Ökonomische Gebundenheut:
    • bei Abwanderung finanzieller Verlust
    • z.B. Softwarewechsel mit zu hohen Einarbeitungskosten verbunden
  • Technisch-Funktionale Gebundenheit:
    • Leistung des Anbieters nur sinnvoll, wenn sie mit weiteren Leistungen kombiniert wird
    • z.B. Apple Cloud/Adapter
  • Vertragliche Gebundenheit
    • juristische Barrieren
    • Kunde verpflichtet sich durch Vertrag für bestimmten Zeitraum Leistungen in Anspruch zu nehmen
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9
Q

Emotionale Kundenbindung

A
  • Respekt, Vertrauen, Begeisterung, Leidenschaft
  • Je mehr Gefühlsdimensionen erreicht werden, desto höher die emotionale Bindung
  • Idealfall: Kunde als Fan der Marke
  • Höchste Form der Kundenbindung
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10
Q

Kundenbindung

Wirkungskette

A
  • Kundenbindung teilt sich in 5 Phasen:
    • Erstkontakt
    • Kundenzufriedenheit
    • Kundenloyalität
    • Kundenbindung
    • Ökonomischer Erfolg
  • Dabei werden Phasen durch unternehmensexterne/-interne moderierende Faktoren beeinflusst und unterstützt
    • Marktdynamik/komplexität
    • Alternativanzahl
    • Preisrestriktionen
    • Persönliche Beziehungen
    • Wechselbarrieren
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11
Q

Kundenzufriedenheit

A
  • Verhältnis von Kundenerwartungen und Bedürfnissbefriedigung
  • Empfindung des Kundens durch seinen Vergleich vom wahrgenommenen Wertgewinn und erwarteten Wertgewinn
    • Soll-/Ist-Analyse
  • Wenn Kunde seine Erwartungen erfüllt hat, ist Zufriedenheit/Konfirmation gegeben
    • Positiv: Übertroffene Erwartungen
    • Negativ: Untertroffene Erwartungen
  • Ergebnis ist Bewerungsprozess bei dem subjektiv wahrgenommene Leistung mit eigener Verglichen wird
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12
Q

Kundenloyalität

A
  • Bindungsformen des unden
  • Maßstab für Intensität der Kundenbindung
  • Hängt von dauerhafter Zufriedenheit und bestimmt Kundenwert
  • Ziel: Wechselbarrieren aufbauen, sodass er nicht zu Wettbewerber geht
  • Kunde bleibt freiwillig ohne Vertragsbindung
  • positiv emotionale Bindung zum Unternehmen
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13
Q

Analyse Kundenwert

A

Eindimensional

  • Monetär: ABC, CLV, Kundendeckungsbeitrag
  • nicht Monetär: Kundenzufriedenheits-Studien

Mehrdimensional

  • Scoringmodelle
  • RFMR Modelle
  • Portfolio-Analysen
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14
Q

Customer-Lifetime-Value

A
  • Gibt an wie viel der Kunde langfristig wert ist
    • investitionstheoretischer Wert
  • Instrument zur Bestimmung der Rentabilität eines Kunden
  • Zukunftsorientiert, Ableitung von Handlungsempfehlungen möglich
  • Komplex

Zwei verschiedene Lebenszyklen:

  • Kundenlebenszyklus: Am Anfang wenig wert, bei guter Kundenbindung jedoch am Ende sehr viel Wert (bsp Auto)
  • Produktlebenszyklus: Am Anfang viel Wert nimmt jedoch an Wert ab

Berechnung:

Kundenwert =

+ Quantitaive Größen (Preiselastizität)

+ Qualitative Größen (Cross-Selling, Weiterempfehlung)

+ Dauer der Geschäftsbeziehung

+ Kapitalwert Kundenbeziehung

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15
Q

Kundenstrategien nach Meffert

A
  • Kundenaqkuisition
  • Kundenbindung
  • Kundenrückgewinnung

-> Beschwerdemanagement großer Teil

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16
Q

Kapitalwert eine Kunden/Geschäftsbeziehung

A
  • Erwartete Einzahlungen
  • Erwartete Auszahlungen
  • Dauer Geschäftsbeziehung
  • Abzinsung
17
Q

Gründe Beendigung Geschäftsbeziehung

A
  • Hohe Preise
  • Schlechter Service
  • Konkurrenz
  • Lieferverzug
  • Qualitätsprobleme
  • Vertragslaufzeit
  • Falsche Informationen
  • Kein Bedarf
  • Mangelnde Motivation
  • Reklamation
18
Q

Aufgaben Adressmanagement

A

Adressbereinigung

  • Postalische Bereinigung
  • Namens-Zustellbarkeitsprüfung
  • Abgleich Umzugsadrressen
  • Dubletten-Abgleich

Adressanreicherung

  • Prüfen Bankverbindung
  • Geografische Zusatzinformationen
  • Mikrogeografische Zusatzinformationen
  • Bonitätsprüfung
  • Anreicherung mit Telefonnummern
19
Q

Informationsfelder TBD

A
  • Verschiedene Daten können hier erhoben werden:

Adressdaten

  • Postalische Adresse, E-Mail Adresse, Telefonnummer

Profildaten

  • Alter, Geburtsort, Bonität, Lifestyle

Aktionsdaten

  • Auf welchen Kanälen, Zeitpunkten und Inhalte man sie ansprechen kann

Reaktionsdaten

  • Zahl/Kaufverhalten
20
Q

Vorgehen Datengewinnung

A

Eigenadressen

  • Eigene Quellen ausfündig machen
  • Daten mit externen Quellen abgleichen und ganze Datensätze ergänzen
  • Gewinnung neuer Daten mit Response Medien (Gewinnspiel, Kunden werben Kunden, …)
  • Einsatz der Kundenbindungskonzepte
  • Pflege der Kundenkartei

Fremdadressen

  • Entscheidung über Kauf oder Anmietung
  • Preis und Adresskriterien treffen
  • Katalog und Lieferform bestimmen
  • Anbieter selektieren und vergleichen
21
Q

Adresstypen

A

Privatadressen

  • Haushalte und Konsumenten
  • Bezugsquellen: Handelsparrtner, Adressverlage, Marktforschungsinstitue, List-Broker
  • kosten abhängig von Anzahl und Selektion

Business-Adressen

  • Firmen und Geschäftsleute, haben weitere Datenzusütze Wie Funktionen der Person
  • Bezugsquellen: Handelsparrtner, Adressverlage, Marktforschungsinstitue, List-Broker
  • kosten abhängig von Anzahl und Selektion
22
Q

Listbroking

A
  • Verkauf von Unternehmens-/Privatadressen
  • Listeneigner besitzt Adressen, die er an den neutralen Lettershop liefert und dem Broker zur Verfügung stellt
    • Vermietet diese und erhält Provision
23
Q

Marktkonditionen Adressen

A

Consumer-Adressen

  • Einmale Nutzen für adressierte Werbeaktion
    • AGB
    • DSGVO/Permission Marketing
  • Überprüfung von unerlaubter Nutzung durch Kontrolladressen
  • Preise zwischen 100 und 200€ pro Tausend Adressen
  • keine Retourenvergütung

Business-Adressen

  • einmaluge Nutzung außer telefonische Werbeaktion erlaubt
  • Mehrfach/dauernutzung nur mit besonderer Erlaubnis
  • Retourenvergütung