Mannschaftsführung II - Mannschaft Flashcards

1
Q

Was bedeutet Führung ?!

A

Führen:
gezielte, ausgeübte Beeinflussung des Handelns einer sozialen Gruppe

Formelle Führung:
Erfüllung der Aufgaben und Pflichten als Trainer aufgrund seiner offiziellen Position im Verein

Informelle Führung:
Anerkannte Erfüllung seiner Aufgaben und Pflichten als Trainer aufgrund seiner fachlichen und menschlichen Qualifikation

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2
Q

Führungsstile ?!

A

1) Autoritärer Führungsstil
2) Demokratischer Führungsstil
3) Laisser-faire Stil

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3
Q

Führungsstil:

autoritärer Führungsstil ?!

A

Autoritärer Führungsstil:
Alleinige Entscheidungsgewalt bei der Führungsperson. Lernziele festgelegt, allein durch den Trainer. Spieler haben ohne Diskussionsrecht nur auszuführen
⇒ + schnelles Erreichen kurzfristiger Ziele
⇒ + schnelles Lernen von Ordnung und Disziplin in der Gruppe
⇒ - keine dauerhaften Lernerfolge
⇒ - keine Förderung von Einfallsreichtum und Eigeninitiative
⇒ - kein Vertrauensverhältnis zum Trainer
⇒ - kein Gefühl von Mitverantwortung für das Gruppenziel und den Mitspieler

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4
Q

Führungsstil:

demokratischerFührungsstil ?!

A

Demokratischer Führungsstil:
Entscheidung durch Mehrheitsbeschluss. Entscheidungsfindung durch Beratung mit den Gruppenmitgliedern; Mitspracherecht jedes einzelnen. Lernziele werden gemeinsam festgelegt.
⇒ + Entwicklung von Mitverantwortungsgefühl des einzelnen
⇒ + gute Entwicklungsmöglichkeit für Einfallsreichtum
⇒ + Aufbau von Vertrauensverhältnis zur Führungsperson
⇒ - dauerhafte Lernergebnisse durch Überzeugung
⇒ - längere Zeit zum Erreichen des Lernzieles
⇒ - häufigere Konfliktmöglichkeiten in der Gruppe

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5
Q

Führungsstil:

laisser-faire Stil ?!

A

Laisser-faire Stil:
keine gemeinsame Zielsetzung - jeder macht, was er will. Keine Führungstätigkeit.
⇒ + freie Entfaltungsmöglichkeit des einzelnen
⇒ - keine zielgerichtete methodische Arbeit
⇒ - Cliquenbildung mit schnellem Konfliktausbruch
⇒ - kein “Wir-Gefühl”
⇒ - keine Leistungsverbesserung

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6
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

Konzeptionelles Arbeiten ?!

A

1) Zielsetzungen
&raquo_space; kurz-, mittel- und langfristige Zielsetzungen
⇒ Platzierung, Spielphilosophie, Zeambuilding;
⇒ Kaderentwicklung;
⇒ Vereinsentwicklungsplan (Ausbildungsverein)
&raquo_space; bekannt
&raquo_space; attraktiv und realisierbar
&raquo_space; übereinstimmend

2) personelle Konzeption
&raquo_space; Sportliche Führungscrew
&raquo_space; Mannschaftsbildung
⇒ perspektivische Planung
⇒ Talentsichtung
⇒ Ausbildung eines steigerungsfähigen Kaders
(Einbeziehung aller Leistungsfaktoren in die Überlegungen: Technik-Taktik, Kondition, Psyche, Sozialkompetenz)

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7
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

Mannschaftliche Geschlossenheit ?!

A

“11 Freunde müsst ihr sein!”

> > gemeinsames Ziel

> > gegenseitige Abhängigkeit in der Zielerreichung (positive Interdependenz)

> > Bewusstsein über diese gegenseitige Abhängigkeit

> > Klare Strukturen mit Verantwortlichkeiten & Aufgabenzuweisungen

> > Einüben des Zusammenspiels (auf und neben dem Platz)

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8
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

Konsequenzen Einzelspielerführung ?!

A

> > Beachtung der Erwartungen der Spieler
⇒ Wahrnehmung/Anerkennung vom Trainer
⇒ Klarheit & Sicherheit (was will der Trainer von mir?)

> > Verdeutlichung der Erwartungen des Trainers
⇒ Eigenmotivation
⇒ Selbstkritische Haltung
⇒ Einordnung ins Mannschaftsgefüge

> > Mittel: Einzelgespräche mit den Spielern/innen

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9
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

Führen von Einzelgesprächen ?!

A

> > Funktionen von Einzelgesprächen (aus Trainersicht)
⇒ Informationen/ Anweisungen an Spieler geben
⇒ Informationen vom Spieler einholen
⇒ Informationen austauschen

> > Regeln bei Einzelgesprächen
⇒ sachlich – fachlich korrekt sein
⇒ ehrlich/glaubwürdig sein
⇒ auf Spieler eingehen
⇒ Ziele festlegen / auswerten / überprüfen (Notizen anfertigen)
⇒ NIEMALS!! über Nichtanwesende reden

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10
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

  • Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun ?! *
A

4 Ohren Modell:

1) Sachverhaltsohr ⇒ Sachaspekt
“Wie ist der Sachverhalt zu verstehen?”

2) Selbstoffenbarungsohr ⇒ Selbstoffenbarung
“Was ist das für einer?”
“Was ist mit ihm?”

3) Beziehungsohr ⇒ Beziehungsaussage
“Wie redet der mit mir?”
“Wen glaubt er vor sich zu haben?”

4) Appellohr ⇒ Appel
“Was soll ich tun/denken/fühlen auf Grund seiner Mitteilung?”

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11
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

  • Kommunikation ?! *
A

1.) Ich-Botschaften statt Du-Botschaften!!!
⇒ meine Schilderung der Sachlage ohne Wertung/ohne Vorwurf

2.) Aktiv zuhören ist der Schlüssel zum Gesprächspartner!
⇒ Blickkontakt aufnehmen
⇒ freundliche Mimik
⇒ Aufmerksamkeit zeigen („ach ja, mhm …“)
⇒ Ausreden lassen
⇒ Spiegeln („Habe ich Dich richtig verstanden …?“)
⇒ Standpunkt versuchen zu verstehen
⇒ nichts in die Aussage hineininterpretieren

  1. ) mehr als ein Gesprochenes Wort
  2. ) Austausch von Informationen

5.) entsteht beim Empfänger!
⇒ Schulz von Thun: 4 Ohren Modell
⇒ Appell-Charakter

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12
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

Konflikte ?!

A
„Konflikte können entstehen, wenn sich unterschiedliche
        ⇒ Ziele,
        ⇒ Motive,
        ⇒ Meinungen,
        ⇒ Interessen,
        ⇒ Charaktere und
        ⇒ Einstellungen
gegenüberstehen und zu konträren Handlungsstrebungen und Verhaltensweisen führen“ (Bauer, 1991)

> > Konfliktarten
⇒ Intrapersonelle Konflikte
⇒ Interpersonelle Konflikte
⇒ Gruppenkonflikte

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13
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

Konfliktvermeidung?!

A

Möglichkeiten der Konfliktvermeidung:
⇒ eindeutige Absprachen (Ziele, Normen, Aufgaben, Rechte & Pflichten)
⇒ eindeutige Kompetenzverteilung / Verteilung der Verantwortung
⇒ durchgängige Kontrolle der Einhaltung dieser Punkte
⇒ klare und rechtzeitige Offenlegung von Meinungsverschiedenheiten
⇒ Vermeidung von Vorurteilen
⇒ Trennung von Sache und Person
⇒ Herstellung menschlicher Kontakte über die Sachebene hinaus

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14
Q

Prinzipien erfolgreicher Führung und Mittel zu deren Umsetzung:

Konfliktbewältigung ?!

A

> > unzweckmäßige
⇒ Negieren / bewusstes Übersehen des Konflikts
⇒ Unterdrückung unterschiedlicher Auffassungen
⇒ Austragung durch Streit

> > zweckmäßige
⇒ gestuftes Lösungskonzept
1.) Klärung der Hintergründe im Einzelgespräch (Konfliktparteien getrennt voneinander)
2.) Konfrontation der gegensätzlichen Standpunkte im moderierten gemeinsamen Gespräch (Moderator/in = neutrale Person)
3.) Zeit zum Überdenken der Standpunkte geben (selbstkritische Reflexion; Abbau aufgestauter Emotionen; Rückweg ohne Gesichtsverlust aufzeigen)
4.) Dauerhafte Konfliktlösung durch Einsicht (meist sinnvoller Kompromiss); zur Not durch Entscheidung (Vermeidung von Gesichtsverlust, da sonst meist Trennung unvermeidlich)

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15
Q
  • Halbzeit ?! *
A

1.) Ruhephase
⇒ Zeiten zum runterkommen geben
⇒ Wasser/isotonisches Getränk trinken

2.) Organisationsphase
⇒ Tipps/Taktik/sachliche Veränderungen (+/-)

3.) Motivationsphase
⇒ Motivieren der Spieler, dass alles funktioniert und die “Änderungen” klappen

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