Magen, Darm, Leber, Galle Flashcards

1
Q

Durch welche Fragen erfahren Sie ob Ihr Klient eine Magenschleimhautentzündung hat?

A

Welche Beschwerden haben Sie genau?

krampfartige Beschwerden, Übelkeit

Gibt es Begleiterscheinungen?

Übelkeit

Wie häufig bzw. wann treten diese Beschwerden auf?

Nach dem essen eiweißreicher Speisen, kohlensäurehaltiger Getränke, Kaffee, Alkohol, scharfes Essen

Seit wann haben Sie die Beschwerden?

wichtig um zu schauen ob akute oder bereits chronische Gastritits vorliegt.

Chronisch: mehrere Wochen, Monate, Jahre

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2
Q

Was empfehlen Sie einem Menschen mit Magenschleimhautentzündung, der über akute Schmerzen klagt?

A
  • Leinsamenschleim oder Kamillentee und -tropfen als Rollkur,
  • Heilerde, Kartoffel- oder Weißkohlsaft,
  • Magen-Darm, Süßholzwurzeltee, Pfefferminze, Haferschleim,
  • beruhigende Drogen wie z.B. Lavendel, Melisse, Baldrian;
  • Sehr praktisch auch: gelbe Leinsaat im Beutel zur Zubereitung eines Leinsamentees
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3
Q

Was soll ein Mensch mit „nervösem Magen“ möglichst weglassen, um seine Beschwerden zu lindern?

Welche Alternativen bieten Sie?

A
  • „Säurelocker“ z.B. Roeststoffe im Kaffee oder stark angebratenem, tierischem Eiweiß, scharfe Gewürze wie zum Beispiel Senf, Meerrettich, Pfeffer, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke.
  • Alternativen:
    • Kaffee -> Tees, Getreidekaffee;
    • Tierisches Eiweiß -> Soja-oder Getreidebratlinge, eher gegart als gebraten ;
    • Scharfe Gewürze -> Kräuter und Gewürzmischungen, milder Senf; leichte Vollkost.
  • Entspannung durch AT, PME, Ölbäder
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4
Q

Was empfehlen Sie einer Mutter, deren Kind Durchfall hat?

A
  • Das Kind soll viel trinken: Gemüse oder Kamillen-/Anis-Fenchel-Kümmeltee; Tee aus getrockneten Heidelbeeren;
  • fein geriebener Apfel, gekochte Möhren, Pektin, Silicea, Heilerde;
  • Mineralstoffpräparate, um Mineralstoffverluste auszugleichen.
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5
Q
  • Was empfehlen Sie ihrer schwangeren Klientin, die Obstipation (Verstopfung) vorbeugen will?
  • Was raten Sie ihr außerdem?
A
  • Obst-und Gemüsesäfte; regelmäßig Milchzucker oder Lebensmittel mit L- (+) Milchsäure;
  • ballaststoffreich nach Verträglichkeit: Obst, Gemüse, Vollkorn; Trockenobst oder Fruchtschnitten;
  • Gerichte mit Inulin, Weizen – oder Haferkleie anreichern;
  • Pflaumensaft, Manna-Feigen-Sirup.
  • Viel Bewegung an der frischen Luft, zum Beispiel spazieren gehen.
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6
Q

Welche Wirkungen hat die Pfefferminze auf Magen und Darm?

A
  • Entspannend, schmerzlindernd,
  • regt Leber zur Bildung von Gallensaft an,
  • gegen Übelkeit.
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7
Q

Welche Arzneipflanze eignet sich neben Pfefferminze vorzüglich gegen Völlegefühl?

A

Artischocke

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8
Q

Welche Wirkstoffe sind in Leinsamen für die Quelwirkung verantwortlich?

A
  • Schleimstoffe.
  • Im deutschen Arzneibuch (DAB) wird die Quelzahl 4 gefordert.
  • Besondere Qualitäten wie Linusit erreichen bis zu 8 und sind dadurch wesentlich wirkungsvoller.
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9
Q

Wie kann man den Wirkstoffgehalt eines Kamillentees optimal erhöhen?

A

Durch Anreichern mit Kamilletropfen.

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10
Q

Wie unterscheiden sich Kleie und Leinsamen in ihrer Wirkung als Abführhilfen im Vergleich zu Milchzucker?

A
  • Kleie und Leinsamen wirken „mechanisch“ durch Quellen;
  • Milchzucker wirkt „biologisch“, in dem er die wünschenswerten Darmbakterien fördert und „osmotisch“ in dem er Wasser in den Darm zieht.
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11
Q

Nennen Sie drei Drogen, die sie besonders gut bei Blähungen einsetzen können.

A
  • Kümmel
  • Anis
  • Fenchel
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12
Q
  • Wie wirkt Süßholz auf den Magen?
  • Welche Nebenwirkungen können durch übermäßigen Verzehr von Süßholz oder Süßholz Zubereitungen (Lakritz) auftreten?
A
  • Entzündungshemmend und entspannt.
  • Die Anwendung von mehr als 4-6 Wochen für 2-3 Tassen pro Tag wird die Niere stark in Mitleidenschaft gezogen (cortisonähnliche Wirkung, Mondgesicht, Erhöhung des Blutdrucks).
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13
Q

Wie kann ein Aufbautag nach akuter Magen – Darm – Grippe aussehen?

A
  • Hafer- oder Reisbrei mit fettarmer Milch,
  • Vollkorn Zwieback,
  • Magerquark, 1,5 % Sanoghurt,
  • Dunstobst, Vollfrucht aus Aprikose, Banane, Mango;
  • Kartoffelsuppe.
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14
Q
  • Welche Drogen aus dem Naturheilbereich empfehlen Sie zur Leberstärkung beziehungsweise zum Leberschutz?
  • Wie begründen Sie die Schutzwirkung?
A
  • Mariendistel und Artischocke.
    • Artischocke beschleunigt die Entgiftung und fördert die Leberdurchblutung.
    • Mariendistel verhindert schädigende Wirkungen von Lebergiften auf die Leberzellen und unterstützt die Regeneration der Leber.
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15
Q

Wie heißt der Wirkstoff in Mariendistelsamen, und welche Mariendistelsamen-Zubereitungen sind empfehlenswert?

A
  • Silymarien, als Fertigarzneimittel: Tonikum oder Extrakt,
  • Bei der Teeabkochung wird nur relativ wenig Silymarien ausgezogen.
  • Auf alle Fälle müssen die Samen gestoßen werden.
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16
Q

Erklären Sie in einfachen Worten die Anwendung und die Wirkung von Milchzucker.

A
  • Milchzucker wird im Darm zu Milchsäure abgebaut, die optimale Wachstumsbedingungen für die körpereigenen Darmbakterien schafft und so den Stuhlgang fördert .
  • Milchzucker wird von den Verdauungsenzymen im Dünndarm nur zum Teil abgebaut. Er „rutscht“ weiter in den Dickdarm, wo er Flüssigkeit anzieht und damit das Stuhlvolumen erhöht.
  • Die Anwendung bei Obstipation sollte am besten kurlmäßig erfolgen, d.h. über einen längeren Zeitraum jeden Tag 2-3 Esslöffel mit z.B. Saft einnehmen.