Macht und Einfluss in Organisationen Flashcards
1
Q
Was ist Macht?
A
- A´s Vermögen, das Verhalten von B so zu beeinflussen, dass B sich entsprechend den Wünschen von A verhält
- Selbst wenn eine Person Macht hat, muss sie diese nicht
zwangsläufig nutzten - beruht auf Abhängigkeit
- Person kann nur dann Macht über jemanden haben, wenn er etwas besitzt, das die andere Person benötigt
2
Q
Abgrenzung zwischen Führung und Macht
A
- FK nutzen Macht als Mittel, um Gruppenziele zu erreichen
- Die Unterschiede zwischen Führung und Macht:
- -> Ziel – Kompatibilität: Macht benötigt keine Ziel – Kompatibilität, sondern lediglich Abhängigkeit
- -> Die Einflussrichtung: Führung bezieht sich auf die abwärts-gerichtete Einflussnahme auf MA der FK
3
Q
Was sind die verschiedenen Quellen von Macht?
A
- Macht durch Bestrafung
- Macht durch Belohnung
- Legitime Macht
- Expertenmacht
- Macht durch Vorbildcharakter
4
Q
Welche Grundlagen von Macht sind am
effektivsten?
A
- Personenbezogene Quellen von Macht am effektivsten
- Expertenmacht und Macht durch Vorbildcharakter beeinflussen Zufriedenheit der MA mit der Betreuung durch den Vorgesetzten, das Engagement im Unternehmen, sowie die Arbeitsleistung positiv
- Macht durch Belohnung und legitime Macht keinen Einfluss auf diese Variablen
- Macht durch Bestrafung meist kontraproduktiv.
- Fehlern und Erfolgen von Personen in Machtpositionen wird oft mehr Beachtung geschenkt
- Gleichermaßen wird FK und Managern in Machtpositionen unfaires Verhalten stärker angekreidet, dafür werden sie stärker für faires Verhalten belohnt
5
Q
Konsequenzen von Macht?
A
- Effektive FK haben mehr Expertenmacht und Macht durch Vorbildfunktion
- verlassen sich eher auf persönliche als auf positionsbedingte Macht und haben ein moderates Maß positionsbedingter Macht
6
Q
Macht und Veränderung im Unternehmen
A
- Expertenmacht und Macht durch Vorbildfunktion helfen bei der Überzeugung von MA
- Persönliche und positionsbedingte Macht erhöhen die Erfolgsaussichten
- Positionsbedingte Macht kann persönliche Macht stärken
- Kontrolle über Informationen verstärkt und ergänzt Expertenmacht
- Macht durch Belohnung unterstützt und verstärkt Arbeitsbeziehungen
- Gewisses Maß an Macht durch Bestrafung ist nötig, um legitime Macht und Expertenmacht zu unterstützten
- Gewisses Maß an Positionsmacht ist notwendig
- Persönliche Macht ist weniger anfällig für Missbrauch
- Große Expertenmacht kann zum Scheitern führen
7
Q
Die Bedeutung von Abhängigkeit in Machtbeziehungen
A
- wenn eine Person etwas besitzt, das andere benötigen, erlangt sie dadurch Macht
- Abhängigkeit ist dann umgekehrt proportional zu alternativen Quellen des knappen Guts
–> Was schafft Abhängigkeit? Wichtigkeit, Knappheit und Unersetzbarkeit
8
Q
Was sind die neun Macht- oder Einflusstaktiken und ihre Kontingenzen?
A
- Legitimität
- Rationale Überzeugung
- Inspirierende Appelle
- Beratung
- Austausch
- Persönliche Appelle
- Schmeichelei
- Druck
- Koalition
9
Q
Erläutern und erklären der Effektivität von 5 Macht- Einflusstaktiken
A
- Rationale Überzeugung, inspirierende Appelle und Beratung sind am effektivsten wenn die zu beeinflussenden Personen besonders interessiert an den Ergebnissen sind
- Druck ist meist kontraproduktiv
- Schmeichelei und Legitimität können die negativen Reaktionen auf scheinbares Vorschreiben von Ereignissen
mindern
10
Q
Bevorzugte Machttaktiken nach Einflussrichtung
A
- Aufwärts gerichtete Einflussnahme: Rationale Überzeugung
- Abwärts gerichtete Einflussnahme: Rationale Überzeugung, Inspirierende Appelle, Druck, Beratung, Schmeichelei, Austausch, Legitimität
- Laterale Einflussnahme: Rationale Überzeugung, Beratung, Schmeichelei, Austausch, Legitimität, Persönliche
Appelle, Koalitionen
11
Q
Machttaktikten in unterschiedlichen Ländern
A
- Individualistisch orientierte Länder: Macht als eine legitime Art, persönliche Ziele zu erreichen
- Kollektivistisch orientierte Länder: Macht im sozialen Zusammenhang und als legitime Art, anderen zu helfen
- Organisationskultur verschiedener Unternehmen ist sehr unterschiedlich – einige sind warm, entspannt und unterstützend; andere sind formell und konservativ
- Organisationskultur beeinflusst, welche Taktiken als angemessen betrachtet werden
12
Q
Verbindung zwischen sexueller Belästigung und Machtmissbrauch
A
- ungewollte Aktivität sexueller Natur, welche die
Arbeit eines Menschen beeinflusst und ein feindliches Arbeitsumfeld schafft - Machtkonzept zentral für Verständnis sexueller Belästigung
- tritt am wahrscheinlichsten auf, wenn große Machtunterschiede bestehen
- SB durch den Vorgesetzten stellt meist die
größte Schwierigkeit für den/die Belästigte/n dar - Manager tragen Verantwortung ihre MA zu schützten
- MA müssen sich auch selbst schützen
- Nicht bemerken schützt weder Manager noch Unternehmen vor Bestrafung
13
Q
Techniken des Impression Managements = Eigenwerbung
A
- Die meisten Bewerber nutzen IM
- Einige IM-Techniken funktionieren besser als andere im Interview
- Üblicherweise scheinen Bewerber Eigenwerbung mehr zu nutzen als Schmeichelei
- Schmeichelei funktioniert immer, weil jeder – sowohl Interviewer als auch Vorgesetzte – gern nett behandelt werden