M. Parkinson Flashcards
Was sind die NT-Ursachen für die Symptomatik von M. Parkinson?
Daraus Ableitungen für Therapie?
Dopamin-Mangel -> Rigor, Akinese
ACh-Überwiegen -> Tremor
-> Therapie besteht aus DA-Effekten + Anticholinergika
Levodopa
WM + Ind
-> Vorstufe zu Dopamin, kann Bluthirnschranke überwinden, dort durch DOPA-Decarboxylase zu wirksamen DA metabolisiert
Ind: effektivstes Med bei M. Parkinson (gegen Rigor/Akinesie), aber Nachlassen des Effektes nach 3-5y, daher Therapiebeginn zunächst mit anderen Substanzen
UAWs von L-Dopa
zentrale UAWs: Dys-/Hyperkinesien, On-Off-Efekt, autotox
periphere UAWs: Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie/orthostat. Störungen, Arrhythmien
Apomorphin
WM + Ind
-> postsyn D1/2-R-Antagonist
Ind: kurzfristig in Kombi mit Domperidon (D2R-Antagonist) gegen On-Off-Phänomene bei L-Dopa
Benserazid, Carbidopa
WM + Ind
DOPA-Decarboxylasehemmer
-> verhindern Metabol von L-Dopa zu Dopamin in Peripherie (können BBB nicht überqueren) -> mehr DA für Wirkung auf ZNS verfügbar
Ind: in Kombi mit L-Dopa bei M. Parkinson
Bromocriptin, Carbergolin, Pergolid
= Lysergsäurederivate = Ergoline DA-Agonisten
-> tonische Aktivierung von D2R, damit antiparkinsonoide Wirkung (weniger als L-Dopa)
ABER: Partialagonismus an 5HT2B-R -> Prolif von interst Zellen -> Fibrosen & Herzklappenschädigungen
Ind: M. Parkinson, aber nicht mehr im Einsatz wegen UAW
Welche zusätzliche Wirkung hat Bromocriptin?
hemmt Prolactin-Freisetzung
Ropiriniol, Pramipexol, Rotogotin
WM + Ind
Non-Ergoline DA-Agonisten
-> tonische Aktivierung von D2-R, damit antiparkinsonoide Wirkung (weniger als L-Dopa)
Ind: junge Pt, weil keine Wirkungsverluste
Vorteile + UAWs von DA-Agonisten
Vorteile: nicht autotoxisch wie L-Dopa, keine Wirkungsverluste, neuroprotektiv
UAWS: D2-agon Wirkung in Peripherie, Störungen der Impulskontrolle (Sucht!), Schlafattacken, Beinödeme, Ergoline: Fibrosen + Herzklappenschädigungen
Amantadin, Memantin
WM + Ind
NMDA-R-Antagonisten
-> hemmen glutaminergen Effekt von Ncl. subthalamicus durch NMDA-R auf Pallidum int. -> damit weniger Hemmung von Thalamus, mehr Effekt auf Cortex -> antiparkinsonoid
Ind: therapierefraktärer Tremor bei M. Parkinson, leider aber schneller Wirkungsverlust
UAWs von Amantadin, Memantin
Ödeme, Hypotonie, psychotische Zustände, Livedo reticularis (marmorierte Haut bei Amantadin)
Seligilin, Rasagilin
WM + Ind
-> MAO-B-Hemmstoffe: hemmen per. Abbau von Dopamin zu Homovanillinsäure durch MAO-B, dadurch mehr im ZNS verfügbar
Ind: M. Parkinson… duh
UAWs von MAO-B-Hemmer
Ansteigen von Leberenz, Herzarrhythmien, Kopfschmerzen/Depressionen
Selegilin wg amphetaminähnliche Struktur zus: Rezidiv eines Ulcus pept, ind sympathomim Effekte
Tolcapon, Entecapon
WM + Ind.
-> COMT-Hemmstoffe: hemmen per. Abbau von Dopamin zu Homovanillinsäure durch COMT (Tolcapon auch zentral wirksam, Entecapon nur peripher), dadurch mehr im ZNS verfügbar
Ind: nur im Kombi mit L-Dopa
UAWs von Tolcapon, Entecapon
Tolcapon -> hepatotox, ansonsten dunkler Urin + Diarrhoe