Lichtmikroskop Flashcards
Nennen Sie die Aufgaben des Objektivs und Okulars und wie sich die Gesamtvergrößerung ergibt.
Objektiv:
- Abbildung des Objekts -> erzeugt Zwischenbild
Okular:
- Lupe; Betrachtung des Zwischenbilds -> Auge
Vergrößerung:
MTot = MObj * MOk
(MObj = - fObj/x0,Obj)
Wo befinden sich Aperatur- und Gesichtsfeld-Blende? Wozu dienen diese? Wodurch entsteht die Telezentrik?
Aperaturblende:
- Helligkeit des Bildes
- Im Fokuspunkt des Objektivs
- Wird hinter dem Okular abgebildet
Gesichtsfeldblende:
- In Zwischenbildebene ( Fokuspunkt des Okulars)
- Wird mit abgebildet -> bestimmt Sichtfeldgröße
Telezentrik:
- Ensteht durch Aperaturblende (+ Okular)
- Eingehender und ausgehnder Strahl, sind Parallelstrahlen
Wie ergibt sich die Numerische Aperatur?
NA = n*sin(α)
- n = Brechungsindex
- α = Halber Öffnungswinkel der Linse
- Bestimmt minimale Größe eines Lichtflecks, der in der Fokusebene abgebildet werden kann
(Bei kleinem Öffnungswinkeln nicht genug Photonen eingefangen)
Wodurch wird der Abstand der Probe zum Mikroskop bestimmt?
- Durch die Brennweite der Objektivanordnung
(- Brennweite des Mikroskops ergibt sich aus Abständen des Objektivs zur Porbe und zum Okular sowie deren Vergrößerungen)
Welcher Problem lösen Immersionsflüssigkeiten? Nennen Sie zwei Beispiele.
- Auf Probe bedindet sich ein Deckglas (n ≈ 1,5)
- > Beim Durchlaufen des Strahls zum Objektiv kann Totalreflexion auftreten
kritischer Winkel:
Θkrit = arcsin(nMedium/nGlas)
- Je geringer der Brechungsindex (zw. Deckglas&Objektiv), desto geringer der Winkel für Totalreflexion
- > mehr Licht geht verloren
- Lösung:* Immersionsflüssigkeit
- > erhöhen Brechungsindex
z. B. Wasser (n ≈ 1,3) oder Öl (n ≈ 1,52) - bei Öl keine Totalreflexion
- > Größerer Halbraum -> mehr Photonen detektiert -> höhrer Kontrast
Was sind Paralleloptiken? Wie ergibt sich hier die Vergrößerung?
- Moderene Mikroskope besitzen Objektiv aus Lupe und Tubuslinse
- dazwischen: Paralleler Strahlengang
- hier Bautteile, für Bildkontrast oder Strahlteiler
- > werden nicht im Zwischenbild abgebildet
2 Betrachtungen:
1) Lupe + Tubuslinse = Objektiv:
- Objekt in Brennebene der Lupe -> scharf im Zwischenbild
- Okular als Lupe
2) Tubuslinse + Okular = Fernrohr:
- Objekt durch Lupe als Bündel von Parallelstrahlen ( wie unendlich weit entfernt)
- Fernrohr betrachtet Parallelstrahlen
Vergrößerung: MObj = - fTubus/fLupe
Was ist die Funktion des Okulars? Wie ergibt sich dessen Vergrößerung?
- Erzeugt Parallelstrahlen nach Zwischenbild -> scharf auf Retina abgebildet
- Strahlengang fast parallel -> Objekt vergrößert
- Zwischenbild in Brennweite des Okulars
Vergrößerung: MOk = 250 mm/f
(250 mm = deutliche Sehweite)
Erläutern Sie das Prinzip der Köhlerbeleuchtung. Was ist ein Vorteil?
- Ermöglich homogene ausgeleuchtete Bilder mit inhomogenen Lichtquellen
(Wichtig, da Kontrastunterschiede bei Mirkoskopie entscheidend sind)
- Vorteil*: Nur tatsächlich beobachteter Bereich beleuchtet -> Kein Streulicht
- Zwei Pfade des Lichts:
1) Bildgebend:
Hier Leuchtfeldblende; Beleuchtet Teil des Präparats -> Größe des Bildbereichs
2) Beleuchtend:
Hier Aperaturblende; Begrenzt Anteil des Lichts von der Quelle -> Helligkeit des Bildbereichs
-> Aufeinder Abstimmen für optimales Bild
Wie ändert sich die Auflösung des Lichtmikroskops durch dezentrale Beleuchtung?
(dezentrale Beleuchtung = Beleuchtung mittels Kondensor)
Von d = 0,61*λ/NA zu
d = 1,22*λ/(Kondensor NA + Objektiv NA)
- Kondensor Pinhole offen: weniger Kontrast, mehr Auflösung
- Kondensor Pinhole geschlossen: mehr Kontrast, weniger Auflösung
Was ist die Abbe’sche Theorie der Bildentstehung?
Methode um Abbildung eines Objekts mittel Gitter zu beschreiben
Nutzt: Kohärent, monochromatisches und paralleles Licht
Erläutern Sie den Bildentstehungsprozess nach der Abbe’schen Theorie. Was ist die Bedingung für ein scharfes Bild?
1) Fraunhofer Beugungsmuster des Gitters in Brennebene der Linse
2) Beugungsordnung wie äquidistante Punktlichtquellen
- > In der Bildeben entsteht deren Beugungsmuster
- Für ein scharfes Bild müssen alle Beugungsordnungen in der Bildebene konvergieren
Wie lautet das Abbe’sche Sinustheorem?
sin(ϴj)/sin(ϴj’) = m (magnifigation/Vergrößerung)
ϴ = Austrittwinkel Objekteben
ϴ’ = Einfallswinkel Bildebene
j = Beugungsordnung
Erläutern Sie die Abbe’sche Theorie für ein beliebiges Objekt. Welche Eingenschaften lassen sich daraus für das Bild erkennen?
- Nutzt Transmissionfunktion des beleuchteten Objekts
(Beschreibt Beugung)
- Linse porjiziert Fraunhofer Beugungsmuster in Brennebene
- > Transmissionsfunktion einsetzen in Fraunhofer Beugung
- > Amplituden in Bildebene kombiniert mit Fraunhofer Beugungsmuster
- > Ergibt Rücktransformierte einer Fourier Transformation
(Nutze Fermat’sche Prinzip zur Auflösung)
- > Bild
(also: Doppelte FT; 1. FT durch Objekt; 2. FT durch Fokussierung Linse; Rück-FT durch Beungungsmuster in Brenneben der Linse) - Eigenschaften*: Bild ist invertiert und um Faktor m vergrößert
Was sind räumliche Filter?
Bauteile, in der Brennebene der Linse, welche Abbildungseigenschaften verändern
Wie lautet nach der Abbe’schen Theorie die Auflösung?
- Für minimale Periodizität muss mindestens die erste Beugungsordnung die Linse passieren
(0. te Ordnung keine Information über Gitterstruktur. Erst +1.te mit -1.te Ordnung zusammen liefern diese Info)
(Alle höheren Ordnungen in der Brennebene haben Info über jeden Punkt der Objektebene, nämlich Abstand zum Maxium 0. Ordnung. Dieser ist Abhängig von den Abständen in der Objektebene -> Gitterkonstante)
- d.h. Öffungswinkel α muss größer sein als ϴ1 (Austrittswinkel der ersten Ordnung aus Objektebene)
dmin = 0,61*λ/NA