Fluoreszenzmikroskop Flashcards

1
Q

Warum gibt es unterschiedliche Fluoreszenzfarbstoffe? Was sind die Möglichkeiten?

A
  • Binden unterschiedliche Organellen
  • > Färbung -> Fluoreszenzmikroskopie
  • Auch mittels spezifischer Antikörper möglich
  • Auch Detektion von Minralien möglich
    (z. B. mit Ca2+, da manche Fluorophore sensitiv gegenüber Änderung der Elektrondichte/Eigenschaften)
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Q

Welche Möglichkeiten gibt es Fluoreszenzfarbstoffe zu labeln? Nennen Sie Beispiele für Fluorophore.

A
  • Proteine oder Lipid direkt and Fluorophor gebunden
  • Visualisierung von Zell-Strukturen, Proteine mittels Liganden oder Umgebungsabhängigkeiten

Fluorophore z.B.:

  • Antikörper
  • Proteine (GFP, YFP)
  • organische Moleküle
  • Streptavidin (spezifische/starke Bindung)
  • Gold-Kugel
  • Quantendots
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3
Q

Wie sind Absorption und Emission definiert?

A

Absorptionsrate:

absorbierte Photonen/Zeit = Photonenfluss * Absorptionsquerschnitt

Emission:

  • Stokes Shift (Rotverschiebung)
  • Ist eine Sättigungskurve (wenn über Intensität aufgetragen)

(ein Fluorophor kann nicht beliebig viel emittieren)

  • Linearer Zusammenhang für kleine Intensitäten
  • Zu beachten: Nichtstrahlungs-Übergänge (also Quantenausbeute) und Effizienz des Detektors -> Korrektur der Fluoreszenz-Emission
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4
Q

Wovon hängt die Anregungswahrscheinlichkeit ab?

A

Von der Polarisation des Lichts

  • Da Winkel zwischen Absorptionsdipolmoments (Fluorophor) und der Richtung des E-Feldes (eingestrahltes Photon) entscheidend ist
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5
Q

Erläutern Sie Photobleichen. Wovon hängt es ab?

A
  • Zusätzlicher Pfad im Jablonski-Schema (kbl)
  • Fluorophor wechselt von angeregten in inaktiven Zustand
  • > Begrenzte Beobachtungszeit
  • kann reversibile sein
  • Abhängig von:*
  • Sauerstoff
  • Intensität
  • Umgebung beeinflusst Rate
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6
Q

Was ist GFP? Wie ist es aufgebaut? Was sind die Vorteile?

A

GFP = Green Fluorescent Protein

  • Aus Qualle, mit Punktmutationen zur Verbesserung ( Aus Dimer -> Monomer)
  • 500 nm (Emission)

Aufbau:

  • Chromophor im Zentrum
  • 11 Beta-Faltblätter
  • > stabilisieren Chromophor
  • > Keine Isomerisierung oder Rotation des Chromophors möglich
  • > gute Photostabilität

Vorteile:

  • Kann durch Gentechnik (CRISPER/Cas9) direkt an zu untersuchendes Protein gebunden werden
  • > werden dann zusammen exprimiert
  • gut in lebenden Zellen einsetzbar
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7
Q

Welches Prinzip nutzt das Fluoreszenz Mikroskop aus? Wie sieht der Aufbau schematisch aus?

A
  • Emission ist wegen des Stokes-Shifts verschoben
  • > Dichroidischer Strahlteiler reflextiert Anregungslicht und transmittiert Fluoreszenz-Emission
  • Excitation-Filter: Für monochromatische Anregung
  • Emission-Filter: Um restliches Anregungslicht zu filtern (dieses ist um 6 Größenordnungen intensiver als die Fluoreszenz)
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8
Q

Auf welche optischen Bautteile lassen sich die Graphen zurückführen?

A

Links

Rot: Emissions Filter

Blau: Exzitations Filter

Grün: Dichroidischer Spiegel

Rechts

  • Triple Band Filter
  • Für mehrere Anregungswellelängen
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9
Q

Wie ergibt sich die Detektionseffizienz?

A

Produkt aus:

1) Sammeleffizienz des Objektivs
2) Sammeleffizienz des Filters
3) Detektionseffizienz der Kamera

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10
Q

Nennen Sie Anwendungen der Fluoreszenz Mikroskopie.

A

1) Ca2+ Imaging:

  • z.B. T-Cell Aktivierung oder Reizweiterleitung bei Neuronen
  • Anwesenheit von Ca2+ ändert Emissionwellenlänge der Indikatoren
  • Indikatoren meist AM-Ester -> Membranpermable
  • Esterasen im inneren der Zelle schneiden AM Gruppe ab
  • > Indikator in Zelle “gefangen”
  • Nach Kalibrierung lässt sich mittels Emission auch Ca2+ Konzentration betimmen

2) FRET

  • 1/r6 Abhängigkeit der Effizienz

3 Bedingungen:

1) Überlapp des Emissions Spektrums des Donors mit Absorptionsspektrum des Akzeptors
2) Ausrichtung des Übergangsdipolmoments von Donor und Akzeptor (parallel -> 100%; senkrecht -> 0%)
3) Abstand: zwischen 1 bis 10 nm

3) Miniaturized device

  • Kleine Mikroskope
  • könnnen in lebende Tiere implantiert werden
  • z.B. Neuronenaktivität in laufender Maus untersuchen
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