AFM & SIM Flashcards

1
Q

Erläutern Sie die (linear/non-linear)SIM.

A

SIM = (Nonlinear) Structured Illumination Microscopy

  • Nutzt Moiré Muster:
  • Ergeben sich aus Überlagerung zweier periodischer Strukturen
  • > Wellenlänge reduziert
  • Periodische Probe mit mittels periodischem Gitter beleuchtet

(Rotation und Translation des Gitters)

  • > Kreuzkorellation im Fourier-Raum
  • > höhere Frequenz im k-Raum
  • > bessere Auflösung (lateral + axial -> 3D-SIM)
  • Bei linearer Beleuchtung: Auflösung um Faktor 2 verbessert

(Anregungswahrscheinlichkeit oszilliert als Sinus-Fkt. zwischen 0 und 1)

  • Bei nicht linearer Beleuchtung: Auflösung noch weiter verbessert

(noch mehr hohe Frequenzen im k-Raum)

(nicht linear = periodisch, aber nicht Sinus/Cosinus)

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2
Q

Was kann mit AFM gemessen werden? Was ist hier ein Problem?

A

Variante der “scanned proximity probe microscopy”

  • Lokale Eigenschaften der Probe:
  • Höhe
  • Absorption
  • Fluoreszenz
  • Magnetismus (magnetische Spitze)
  • Kräfte
  • Problem*: Messung an kleiner Probenfläche -> Dynamik schwierig
  • Nur zwei Dimensionen
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3
Q

Wodurch wird die Auflösung der AFM bestimmt? Wie hoch ist diese?

A

AFM = Atomic force microscopy

  • Durch schärfe der Spitze
  • Durch Scan-Schritte

Auflösung = 0,01 nm

(Fast besser als klassiche X-Ray Kristallographie)

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4
Q

Was misst die AFM und wie?

A

Anziehende und abstoßende Kräfte zwischen Spitze und Probe

  • mittels dünner Spitze an Cantilever
  • Auslenkung des Cantilever wird durch reflektierten Laserstrahl an Photodiode gemessen
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5
Q

Was wird für die AFM benötigt?

A
  • Sensitive Detektion
  • Flexible Cantilever
  • Scharfe Spitze (Radius, höhe, breite)
  • Force-feedback Loop
  • Hochauflösende Positionierung von Probe und Spitze

(mittels Piezo-Aktuator)

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6
Q

Warum ist die Federkonstante wichtig bei der AFM? Wie lautet die Resonanzfrequenz?

A

Federkonstante des Cantilevers ~ 1 N/m

  • Flexibeler Cantilever
  • > Geringe Kraft
  • > Wenig Probenschädigung
  • Cantilever haben geriner Masse -> hohe Resonanzfrequenz
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7
Q

Welche Arten von Cantilever gibt es?

A

V-shaped:

  • wenig Torsion (Verdrehung)

Single-arm:

  • Hohe Torsion
  • > Bestimmung von mechanischen Eigenschaften der Probe

(Vier-Segment-Photodiode)

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8
Q

Wie kommt es zur Bildern bei der AFM?

A
  • Laserstrahl an Goldoberfläche des Cantilevers reflektiert
  • > Auslenkung an Zwei/Vier-Segment-Photodiode gemessen
  • Bild durch rastern der Probe
  • Schrittweite des rasterns bestimmt die Auflösung
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9
Q

Wie funktioniert der Feed-back loop bei der AFM?

A
  • Nicht nur Kraftmessung, sondern auch regulation
  • Summensignal vom Photodetektor (positiv = oben, negativ = unten)
  • Summensignal auf Null gehalten
  • Wenn z.B. nach oben ausgelenkt
  • > Summe positiv -> mehr Kraft -> wieder auf Null
  • Gleichzeitig dieses Signal für Topographie speichern
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10
Q

Wie sieht das Lennard-Jones-Potential aus und was ist dessen einfluss auf die AFM?

A
  • Anziehende Kräfte durch Van-der-Waals WW (~ - 1/r6)
  • > Nicht-Kontakt (tapping-phase?) Modus der AFM
  • Abstoßende Kräfte durch Pauli Prinzip (~ 1/r12)
  • > Kontakt Modus der AFM
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11
Q

Erläutern Sie den Kontakt und Nicht-Kontakt Modus der AFM. Was wären Probleme?

A

Kontakt Modus:

  • Spitze und Probe in nahem Kontakt (bei Biologie eher ungeeignet)
  • Abstoßende Kräfte drücken Spitze von Probe weg
  • Problem*: laterale Kräfte können Probe schädigen

Nicht-Kontakt Modus:

  • Sptize oszilliert über Probe
  • Anziehende Kräfte mit der Probe dämpfen die Schwingung
  • Phasenbild ergibt Steifigkeit, Viskoelastizität und chemische Zusammensetzung der Probe
  • Problem*: Nicht in wässrigem Milieu -> Überdämpfung der Oszillation
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12
Q

Nennen Sie Anwendungen für die AFM.

A

1) Spermien Zellen:

3D Profil

2) Interaktionen zwischen Biomolekülen:

Molekül A auf Spitze und Molekül B auf Probe

  • > Mit Spitze in Probe drücken
  • > Beim wegziehen die “ruption-force” über die Entfernung messen
    3) Biosensor:
  • Konzentrationen messbar
  • Anzahl der Moleküle an Cantilever gebunden
    4) Magnetische Interaktion:
  • Magnetische Parikel im Magnetfeld
  • Mittels Anitkörper an Probe gebunden
    5) Einzelmolekülmessungen:
  • z.B. Protein mit Biotin gebunden -> Streptavidin an Spitze
  • Inhibition gut messbar -> Keine Kraft/Interaktion/Auslenkung
    6) Entfaltung von Proteinen:
  • Überprüfung von Sekundär/Tertiär/Quartär Struktur der Protein
  • Kraft an Protein zieht dieses auseinander
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13
Q

Was ist 3D-SIM?

A

= Lateral (2D) + Axial (1D) Structured Illumination Microscopy

(3-Farben und 3D optical sectioning)

  • 15 Bilder pro Ebene ( 5 Verschiebungen und 3 Winkel des Gitters)
  • > Frequenzraum erweitert -> Auflösung verbessert (Faktor 2-3)
  • Bei z-scan -> schnell sehr viele Bilder nötig
  • > Viel Zeit -> Dynamik limitiert

=> Rekonstruktion am PC nötig

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14
Q

Wie verhalten sich Frequenz und Auflösung zueinander?

A
  • Kleine Abstände
  • > Hoher Winkel zwischen 0ter und 1ter Beugungsordnung
  • > Hohe Frequenzen im k-Raum
  • Hohe NA nötig für deren Auflösung
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15
Q

Was ist die Cut-off Frequenz?

A

= 2 NA/λ

  • Aus Darstellung im Fourier-Raum
  • Im Prinzip die Auflösung
  • Mehr Frequenzen im k-Raum entsprechen höherer Auflösung
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16
Q

Nennen Sie Anwendungen für 3D-SIM.

A
  • Detaillierte Auflösung kann Aufschlüsse über neue Biologie bringen
    1) Untersuchung von Chromatin
    2) Phasen der Zellteilung
    3) Kernporen
  • Lamin stellt Verbindung zwischen Zellkernhülle und Chromatin her

und viele mehr…

17
Q

Was ist das Problem bei 3D-SIM?

A
  • 15 Bilder pro Ebene nötig -> Bleichung der Probe
  • Zeitliche Auflösung limitiert, da viele Bilder nötig
  • Trotzdem möglich
18
Q

Welche Rekonstruktionsartefakte kennen Sie bei SIM?

A

1) Streifen im Bild:

  • Durch Bleichung oder Vibration

2) Hoch-Frequentes Rauschen:

  • Wenn geringes Signal-zu-Rausch Verhältnis
  • > geringer Kontrast

3) Halo/ Doubling:

  • Durch Spährische Aberration
  • Brechungsindizes (von was?) nicht gleich
19
Q

Welche Abwägungen müssen bei SIM, aber auch generell, getroffen werden?

A

Zwischen Signal-zu-Hintergrund-Verhältnis im Gegensatz zur Bleichung

Signal: System Sensitivität, Anregungsintensität, Dichte der Markierung, Helligkeit

Hintergrund: Kamera-Rauschen, Autofluoreszenz, Unspezifische Markierung und Streulicht

Bleichung: Photostabilität, z-scan

Außerdem: Wenig Photoschädigung, Räumliche Auflösung, Zeitliche Auflösung oder mehrere Dimensionen (z-Richtung, Zeit, Wellenlängen)

20
Q

Was wird allgemein für gute Bilder benötigt?

A

1) Gutes und spezifisches labeln
2) Gute Qualität der Probe
3) Hardware (Photon Effizienz, Stabilität, Kameras)
4) Prozessierung der Daten (psf)
5) Statistische Analyse