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CRPS
Synonyme: Morbus Sudeck, Sudeck‘sche Dystrophie, Komplexes regionales Schmerzsyndrom, Sympathische Reflexdystrophie, Algodystrophie
Definition:
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist eine zumeist posttraumatisch entstehende Erkrankung der Extremitäten, bei der es zu schmerzhaften Funktionsstörungen des sympathischen Nervensystems kommt.
Laut aktueller Leitlinien ist das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ein posttraumatisches Schmerzsyndrom einer Extremität, das mit inadäquaten chronischen Schmerzen und motorischen, autonomen oder sensorischen Störungen einhergeht.
Ist charakterisiert durch schwere Schmerzen und atypische Eigenschaften. Kontinuierliche regionale Schmerzen, die scheinbar disproportional zum gewöhnlichen Verlauf einer
Erkrankung/Verletzung bezogen auf Zeit und Schwere erlebt werden.
-CRPS I: Ohne Nachweis einer Nervenläsion
-CRPS II: Mit Nachweis einer Nervenläsion
Epidemiologie:
-Frauen häufiger als Männer
-Häufigkeitsgipfel: 40.-60. Lenesjahr
-OEX doppelt so häufig wie UEX
-Entwickelt sich bei 2-5% der Menschen nach Extremitätenverletzungen
Risikofaktoren:
-Traumata, periphere gelenknahe Frakturen, Nervenverletzungen
-Die Entwicklung eines CRPS steht nicht in Beziehung zur Schwere der Verletzung.
-Schmerzhafte Repositionsmanöver
-Lang anhaltender Frakturschmerz
-Therapeutische oder diagnostische Eingriffe
-Einengende Verbände! (es darf nicht drucken)
Pathophysiologie:
Die Genese des CRPS ist noch nicht abschließend geklärt. Wichtige Rollen spielen die periphere und die zentralnervöse neuronale Sensibilisierung. Hierbei kommt es durch die unvollständige Ausschaltung des Akutschmerzes zu einer Aktivierung nozizeptiver Afferenzen und zentraler Neurone und infolgedessen zur Ausbildung einer Hyperalgesie und Chronifizierung des Schmerzes. Eine pathologische Kopplung des nozizeptiven mit dem sympathischen (efferenten) System ist möglich.
neuronale Sensibilisierung:
nach Verletzung tut in einen kleinen Areal weg, duch nozizeptoren und Entzündungshormonen.
nach ein paar Tage substant P (pain, Schmerzmediator), nach 2 Tage wird das Schmerzareal größer. substanz P läuft nicht nur in die peripherie nach Unten, sondern 3 Etage nach oben (in rükenmark) und 3 nach Unten. dann können mehrere Stelle weh (zentrale Sensibilisierung). dannach kann es kortikal sich was ändern, und kronische Schmerzen entstehen
CRPS entwickelt sich im Allgemeinen innerhalb von 6 Wochen nach dem auslösenden Ereignis.
Der Krankheitsverlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Milde Verlaufsformen können nach Wochen spontan zurückgehen. In anderen Fällen nimmt die Erkrankung an Intensität zu und kann schließlich so gravierend werden, dass sie die normale Lebensführung des Patienten stark einschränkt. Eine weitere Form des Krankheitsverlaufs ist der
Wechsel zwischen Remission und Exazerbation.
Symptome:
-Leitsymptom ist der persistierender Schmerz, der durch das initiale Trauma nicht mehr erklärbar ist
-Allodynie (vermehrte Schmerzempfindung), Hyperalgesie,
Hyperästhesie, brennender Ruheschmerz
-Vegetative/Trophische Symptome: Temp↑, Hyperhidrose, veränderte Hautfarbe, Ödeme, Hautveränderungen/Atrophie, Verändertes Haar- und Nagelwachstum
-Muskelschwäche
-Bewegungseinschränkungen
eindeutig wenn z.B. nach 4 Wochen OP der Fuß immer noch so aussieht
Stadium I (Entzündliches Stadium):
-brennendes Schmerz
-Entzündliche Schwellung (Hyperämie, livide Hautverfärbung und teigiges Ödem)
-Fehlregulierung der Temperatur
Stadium II (Dystrophes Stadium oder blaue Stadium):
-Schmerzen rückläufig
-Beginnende Versteifung der Gelenke
-Entkalkung des Knochens (ohne Belastung verändert sich das Knochenstruktur)
-Muskelatrophie
-Kalte, blasse Haut
Stadium III (Atrophes Stadium oder Weiße Stadium):
-keine Schmerzen
-Gebrauchsunfähigkeit der Extremität
-Entkalkung des Knochens
-Muskel- und Weichteilatrophie
-Kontrakturen
-Dünne, glänzende Haut
Diagnostik:
IASP Diagnosekriterien/Budapest-Kriterien
-Anhaltende Schmerzsymptomatik, die durch das ursprüngliche Trauma nicht zu erklären ist
-Mindestens 3 der unter Symptome/Klinik genannten Symptomkategorien in der Anamnese
-Mindestens 2 der unter Symptome/Klinik genannten Symptomkategorien in der körperlichen Untersuchung
-Ausschluss differenzialdiagnostisch möglicher Erkrankungen (z.B. rheumatischer Formenkreis, Entzündungen, Thromboembolien, Kompartmentsyndrom)
-Apparativ – Röntgen – geringe Sensitivität, -Skelettszintigraphie – hohe Spezifität
-Messung der Hauttemperatur: Wiederholte Temperaturunterschiede über 1–2°C im Seitenvergleich sprechen für ein CRPS
Therapie:
In Kliniken mit entsprechender Spezialisierung kann die Behandlung ambulant durchgeführt werden, bei
Therapieresistenz oder Verschlimmerung der Symptomatik ist eine stationäre Therapie indiziert. Eine frühzeitige, multimodale Therapie kann die Prognose verbessern. Wichtig ist, die Patienten über den Verlauf des Krankheitsbildes und die potentiell begünstigenden Faktoren aufzuklären.
Basistherapie:
-Physio- und Ergotherapie
-Antikonvulsiva und trizyklische Antidepressiva gegen neuropathische Schmerzen
-Bisphosphonate bei CRPS in frühen Stadien, nach Fraktur oder bei entzündlicher Komponente
-Glucoocorticoide bei CRPS in frühen Stadien mit ausgeprägter entzündlicher Komponente
-Stellatumblockade
-Psychotherapie - Angstlösung
Prognose:
-Bei frühzeitiger Diagnose und adäquater Therapie sind
Remissionen möglich
-Faktoren, die eine Chronifizierung begünstigen: Genetische
Prädisposition, schmerzhafte therapeutische Interventionen,
ungerechtfertigte invasive Maßnahmen und psychische Begleiterkrankungen
Prophylaxe und Früherkennung!
PT:
-Patientenedukation
* Erhalt von Funktion und Aktivität –
Immobilisation vermeiden
* GMI
* Graded exposure
* Aktive Mitarbeit des Patienten
* Pain Exposure Physiotherapie wird nicht mehr empfohlen
SIMS (safety in me)
* Ausdauertraining
* Kreativität
* Freunde treffen
* Aktive Entspannung
* Wissen
* Verhaltensänderung
* Schlafhygiene
* Pacing
* Ernährung
* Krafttraining
Training:
* Trainingsinduzierte Analgesie
* Steigerung der Belastung
* Reduktion von Stresssymptomen und Ängsten
* Wenn lokales Training noch nicht möglich ist – nichtbetroffene Regionen
trainieren
* Kraft
* Ausdauer
* Regelmäßig, so intensiv wie möglich
* Ohne Stress, freiwillig
Wahrnehmungsschulung:
Sensorische, Motorische und Kognitive Inputs
* Diskrimination – Größe, Oberfläche, Temperatur, Anzahl der Punkte
etc.
* Zahlen auf der Hautoberfläche erkennen
* Mirroring
* Laser Pointer
* Körper zeichnen Lassen
* Waage – gezielte Belastung
Behandlung:
CRPS nach Colles vor einem Monat, konservativ versorgt, Erzieherin, ist noch im roten Stadium, wenig Kraft, alles entzündet, Bewegungseinschränkung
zu Colles: durch Sturz auf dorsalextendierte Hand (distales Fragment nach dorsoradial disloziert)
Befund:
-Anamnese: was ist passiert (wichtig: nicht alles noch schlimmer reden!!)
-Inspektion
-ROM: Finger, Hand, Ellbogen
-Sensibilität: über Hand und UA drüberstreichen -> Schmerzen? im SVgl.
Therapie:
wichtig: immer unter Schmerz bleiben, zwischendurch immer Bauchatmung, z.B. entspannte Musik anmachen
generell sympathikusdämpfend arbeiten:
-Bauchatmung, nett sein, Hand bergab, Entspannungstechniken
-fragen was macht sie gerne in Freizeit, was tut ihr gut
Resorptionsförderung:
-Sehr geschwollene Hände – entstauend arbeiten
-Lymphdrainage, milde Kompression
-Schultergürtel massieren (Lymphe), Hand/Schulter mit Handtuch hochlagern
-an Hand von palmar und dorsal gleichzeitig mild druck geben
-Manuelle Gelenkdrainage wie bei CTS: ziehe, bewege, las wieder los (Entweder für Handgelenk, Fingergelenke, Daum etc.)
Spiegeltherapie
-Bewegung mit gesunder Seite machen
-Greifübungen
-mit Fingern Gummiband bewegen
am Ende nochmal ohne Spiegel beide Hände auf ROM überprüfen als Rebefund
HA: was ihr gut tut, Ablenkung, mit Freunden, Familie was machen, was ihr gut tut
-Mobilisationstechniken: gelenk Mobilisation für die Verbesserung z.B. dorsal Extension
-Verbesserung der Beweglichkeit: PIR als Dehntechnik. Wenn es weh tut, eine gedachte Spannung reicht. Zusammen bis 10 Zählen
-BWS-Mobi
Karpaltunnelsyndrom
Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) bezeichnet eine chronische Kompression des N. medianus unter dem Retinaculum flexorum (transverse carpal ligament) im Karpaltunnel.
Der Karpaltunnel ist ein anatomischer Engpass. zw. Os piriformis und Os scaphoideum
dadurch verläuft:
-Nervus medianus
9 Sehnen folgender Muskeln:
-M. flexor digitorum profundus (4 Sehnen)
-M. flexor digiturum superficialsi (4 Sehen)
-M. flexor pollicis longus (1 Sehne)
Häufigstes Nerven-Kompressionssyndrom
Volumenzunahme des Tunnelinhalts –> Druckerhöhung –> Konsekutive Kompression (erst venös, dann arteriell) –> Ischämie des Nervus medianus –> Entstehung eines
intraneuralen Ödems mit fokaler Demyelinisierung
Risikofaktoren:
Familiäre Disposition, Adipositas, Schwngerschaft, Diabetes mellitus.
Frauen zw. 40-50Jahre Alt
Ursachen:
-Idiopathisch (nicht bekannt)
-Überlastung
-Chronisches Sehnenscheideentzündung
-Arthrose Handgelenk
-Fehlverheilte distale Radiusfrakturen
Klinik:
-Nächtliche Schmerzen und Parästhesien der volaren Hand Finger I-IV, brennen, kribbeln, einschießend
-Besserung der Symptome durch Bewegen und Schütteln der Hand
-Erst Plus- dann Minussymptomatik
-Ausstrahlen der Beschwerden in den Arm
-Thenarmuskelatrophie (Parese des M.abductor pollicis brevis und M. opponens pollicis
-Trophische Haut und Nagelveränderungen
-Keine Schwurhand! Nur bei proximalen Nervenläsionen
Diagnostik:
-Anamnese und klinische Untersuchung
-Kraft/Sensibilität
-Positives Hoffman-Tinel-Zeichen
-Phalen-Zeichen
-Flaschenzeichen
-Nervenleitgeschwindikeit
-EMG
Differentialdiagnosen
-Polyneuropathie
-Cervicale Radikulopathie C6/C7
-Rhizarthrose
-Engpässe Plexus brachialis
-Pronator teres syndrom (Druckeinwirkung auf den N. medianus zwischen den Köpfen des M.pronator teres unter dem M. Flexor digitorum superficialis
-Spinale Erkrankungen
Therapie:
Konservativ
-Nächtliche Ruhigstellung mit palmarer Unterarm-Schiene in 0-Position
-Orale Glucocorticoid-Therapie über 14 Tage
-Einmalige Infiltration mit Glucocorticoiden
-Kurzzeitig NSAR (non-steoridal antirheumatica)
-PT – Edukation, Engpässe von proximal nach distal öffnen, Nervenmobilisation
Operativ
-Indikation: Dauerhafte Parästhesien und Thenarmuskelatrophie
Verfahren: Spaltung des Retinaculum flexorum endoskopisch oder offen
Komplikationen
-Rezidive in 0,5-3% der Fälle
-Ausgeprägte Narbenbildung
-CRPS (complex regionale schmerzsyndrom)
-Einblutung
-Wundinfektion
Befund:
-Schmerzanamnese: Nachtschmerzen, kribbeln, taubigkeit
-inspektion der Haut/Muskulatur (atrophie des Daummuskels)
-ROM auch Kopfgelenk
-Kraft/Sensibilitätstests
-Hoffman-Tinel-Zeichen
-Phalen-Zeichen
-Flaschenzeichen
-TOS tests oder Muskelpalpation
Dont’s:
-nicht in die Überdehnung gehen, im Schmerzfreibereich bleiben
Ziele/Maßnahmen:
-Schmerzen –˃ Linderung bis Analgesie
traktion/Kompresion mit bewegung
-Ödeme/ Ergüsse –> Resorptionsförderung
arm senkrecht, mit 4 fingern die karpaltunnel komprimieren, und Hand in die palmar Flexion bewegen, los lassen und zurück. mehrmals
-Sensibilitätsstörungen –> Entlastung Engpässe, Schulung Sensibilität
Nerven mobi (neven sliders und tensioner als steigerung)
HA:
-unterarm senkrecht und fingern bewegen (resorption)
-Nervenmobi
Epicondilytis ulnaris
Definition:
Eine Tendinopathie bezeichnet persistierende Beschwerden und Funktionseinschränkungen einer Sehne aufgrund mechanischer Belastung.
Epicondylitis medialis humeri/Epicondylitis
humeri ulnaris/Golferellenbogen
Epicondylitis lateralis humeri/Epicondylitis
humeri radialis/Tennisellenbogen/Mausarm
Pathogenese:
Die gesamte Streckmuskulatur des Unterarms entspringt auf einer kleinen Fläche des radialen Epicondylus, so dass dort eine starke mechanische Belastung entsteht.
-Laterale Epikondylopathie: 1-3% in der Gesamtbevölkerung, 5 mal häufiger laterale als mediale Tendinopathie am Ellbogen. Bis zu 40% der Tennisspieler sind betroffen.
-Wiederholte Überbeanspruchungen, die über das Belastungsniveau der Sehne gehen, sind als Treiber für Sehnenpathologie und Schmerz zu sehen.
-Schmerz ist das Schlüsselmerkmal der Tendinopathie und wird klinisch durch eine übermäßige Belastung der Sehnen ausgelöst. Sehnenpathologien können allerdings auch
ohne Schmerzen auftreten. Daher kann die Sehnenpathologie
selbst nicht die einzige Schmerzursache sein.
Entstehungsmechanismen (3 Modelle: Entzündung,
Kollagenstörung, Sehnenzellreaktion, Die Pathogenese bleibt
abschließend noch unklar.)
Chronische Belastung (Qualitativ oder quantitativ)
↓
Strukturelle Verletzung der Kollagen IFibrillen/
Mikrotraumatisierung
↓
Zyklus aus mikroskopischen Verletzungen, Inflammation und
Reperaturmechanismen
↓
Bei insuffizienter Heilung Akkumulation von Ersatzgewebe
schlechter Qualität
↓
Tendinopathie
Klinik:
Belastungsschmerz, Verstärkung bei Nutzung der jeweiligen Muskulatur, evtl. Ausstrahlung in den Unter- oder Oberarm
-Lokaler Druckschmerz
-Reduzierter Bewegungsumfang, passiv frei, evtl. am Bewegungsende Zugschmerz
-Funktionseinschränkung, Funktionelle Schwäche des Handgelenkes
-Evtl. Erwärmung, Schwellung, aber selten
Diagnistik:
-Anamnese und Palpation
-Provokationstests
-Evtl. Röntgen zum Ausschluss anderer Erkrankungen (selten)
Therapie
-Im Frühstadium – Modifikation der Belastung, Entlastung aber keine Ruhigstellung! Temporäre Reduktion von provozierenden Tätigkeiten
-Edukation – Anpassung der Erwartungen, Beschwerden während des Trainings sind wahrscheinlich, Reha nimmt mehrere Monate in Anspruch
-Bewegungsbasierte Rehabilitationsprogramme, Kraftsteigerung durch Isometrie im mittleren ROMBereich
unterhalb der Schmerzschwelle, später Exzentrik, Kleinschrittige Belastungssteigerung! Dann Konzentrik und Belastung
-Eigenbluttherapie (geringe Evidenz)
-Extrakorporale Stoßwellentherapie
-NSAR
-Kortikosteroid-Injektion
-Orthesen
Operativ:
Indikationen für Sehnenoperationen sind erst bei Misserfolg einer konservativen Versorgung gegeben.
Operative Maßnahmen kommen nur bei ausgeprägten Beschwerden über mehr als 6 Monate in Betracht.
-Querinzision der Sehne (Einschnitt, Durchtrennen)
-Längsinzision der Sehne
Prognose
-Auch bei adäquater Therapie ist mit einer Beschwerdedauer über mehrere Monate zu rechnen. Während dieser Zeit muss die sportliche Belastung auf ein schmerzfreies Maß eingeschränkt werden. In aller Regel ist langfristig mit einem völligen Rückgang der Beschwerden zu rechnen.
Therapie PT:
-M. extensor carpi radialis brevis – epicondylus lateralis humeri (90%) am häufigsten
PT:
patientin Klettert gerne, nicht so nett. Klimpzug training gemerkt Rechtshänderin auf der Rechten Seite.
Beschwerden nachts und im Ruhe im Unterarm
beide Pectoralis hyperton (angrenzende Gelenke auch sich anschauen) auch Kellnerin
Inspektion:
-Schulterhaltung
Palpation:
-Schmerzstellen (provokationstest) und unterarm entlang
-ROM: flex ex
-TOS abchecken (kann die Durchblutung gestört sein)
-isometrischen Tests pronation und subination flex ex.
Therapie:
-palmarflexoren entspannen (unter die Schmerzgrenze) erstmal isometrisch halbe ROM, dann excentrisch dann Konzentrisch
-WTT, Schröpfen
-Antagonisten kräftigen
-Palmarflexoren dehnen
-Edukation
-Schmerzreduktion: Druckinhibition, Querfriktionen, Heiße Rolle, Schröpfen
-Vegetative Umstellung/Trophikverbesserung/
Regulierung neuromuskulärer Funktion: * Dorsalextensoren: segmental C 5/ 6/ 7, vegetativ TH 7
-Palmarflexoren: segmental C 6/ 7/ 8 / TH 1, vegetativ TH 7
-Engässe Plexus brachialis > Scalenuslücke, 1.Rippe- Clavicula, M.pectoralis minor
-Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit: Aktives Bewegen Ellenbogen-, Unterarm- und Handgelenke
-PIR, exzentrische Verlängerung Unterarmmuskulatur
-Mobilisationstechniken, Gleittechniken
-Verbesserung Kraft und Stabilität: Gewichtetraining in Steigerung für die jeweilige Muskelgruppe, exzentrische und konzentrische und isometrische Muskelarbeit, auch Arbeit mit den Gegenspielern- DE, PF, UA, RA, Pro, Supi
HA:
-selbs dehnübungen, sich quer streichen, mit eine Flasche wasser am Liegeende flex ex am Hand, Theraband, Haltung
RCRSP (Rotator Cuff Related Shoulder Pain)
RCRSP = Subacromiales Impingement
Definition:
Rotatorenmanschetten-assoziierter Schulterschmerz, beinhaltet:
* Rotatorenmanschetten-Tendopathie (Supraspinatussyndrom)
* RM-Tendinitis
* subacromiale Bursitis
* Schulterimpingement
o = Engpasssyndrom, das u.a. durch Einklemmung der RM-Sehnen unter dem Akromion hervorgerufen wird -> durch „Anstoßen“ des Humeruskopfes gegen das Akromion kommt es zu einem schmerzhaften Verschleiß der dazwischen gelegenen Strukturen
o betroffen sein können: die Sehnen der Rotatorenmanschette, lange Bizepssehne sowie die Bursa subacromialis
o Differenzierung zw. den Anteilen der RM, Bursa und knöchernen Engen (Spornen) oft nicht möglich
Rotatorenmanschette:
-M. supraspinatus
-M. infraspinatus
-M. teres minor
-M. subscapularis
Pathogenese:
durch Funktionsstörung der RM wird Humeruskopf bei Armhebung nicht mehr in Pfanne zentralisiert -> die im subacromialen Raum gelegenen Strukturen (SS, IS, LBS) geraten unter Druck und nehmen Schaden -> RM kann partiell oder komplett rupturieren -> Circulus vitiosus, Impingment nimmt zu
Risikofaktoren:
-Alter > 50 (Bewegungsmangel)
-vorherige Schulterverletzungen
-Diabetes mellitus (
-Schulterinstabilität
-Arthrose
-Überkopfarbeiten >90°
-begünstigende Faktoren: Mobbing, Arbeitsunzufriedenheit, innere Glaubenssätze (auf Sprachgebrauch achten!)
Ursachen von RCRSP:
Einengung des Subacromialen Raums durch:
-Akromionsporn, Osteophyt bei Arthrose
-Bursitis subacromialis
-Kranialisation Humeruskopf
-Tendinose der RM, LBS
Klinik:
-starke Schulterschmerzen bei
Abd und/oder Flexion -> Painful Arc (zw. 60-120°, danach tritt Humeruskopf wieder tiefer und Gelenkraum wird wieder größer)
Belastung
nachts
-Bewegungseinschränkung
-Kraft- und Funktionsdefizit
Schwäche Abduktion und Außenrotation, kein Kapselmuster
-Atrophie M. infra- und supraspinatus
Diagnostik:
-Klinische Untersuchung
-Röntgen zur Beurteilung der Knochen und Verkalkungen
-MRT
-Sonographie
Stadien:
1: Ödem und Einblutung in Sehnengewebe
2: Fibrose und Tendinitis im Sehnengewebe
3: partielle oder komplette RM-Ruptur mit Osteophytenbildung unter Akromion
Therapie:
konservativ:
-Entzündungshemmer (NSAR
-PT
-Kortisoninjektion in Bursa subacromialis (mach am Ende das Bindegewebe schwacher)
operativ:
-arthroskopische subakromiale Dekompression (Lig. coracoacromiale wird durchtrennt, Acromion wird gekürzt und Unterfläche geglättet)
Befund:
-Anamnese, wie, schmerz, vorerkrankungen, kennt die limitationen?
-Haltung, statik, beim T-Schirt ausziehen
-detallierte Inspektion: von dorsal: Trapezius (atrophie, Hypertrophie, Seitenvergleich), höhe des Akromions, Skapula stand (mit Fingern de Contour folgen). von lateral: pecotralis major und deltoideus. von Frontal: Klavikula, Schulterhochstand
Funktionsuntersuchung:
-a und pROM mit Endgefühl
-Painful-arc (zw. 60-120° Schmerz)
-aktives AR (Nackengriff)
-aktives IR (Schürzengriff)
-orientierende Kaudalverschiebung des SGs
Palpation:
-Sternoklavikulargelenk
-Klavikula
-ACG
-Acromion
-Coracoid
-Tuberculum majus (ansatz Supraspinatus, infraspinatus, teres minor)
-spina scapulae, margo medialis scapulae, angulus inferior scapulae, margo lateralis
Dont’s:
-limitationen
-die rupturierte Sehne nicht auf Zug bringen
-Therapie:
in RL
-Atemübungen
-passives bewegen in erlaubten und schmerzfreie Bereich
in SL mit unterlagende Arm oder im Sitzen
-Scapula Mobi
-Massage, triggerpunktbehandlungen, PIR am Schulter, noch nich am Arm wenn der es noch nicht aktiv bewegen darf
-pro- und retraktion der Schulter (Erklärung und eventuell vor dem Spiegel es machen)
HA:
-aufrechte körperhaltung
-wenn der Patient die Schultern nach unten schiebt, entsteht ein größeres Gelenkspalt, das mehr platz für die Bicepssehne schafft
-pro-retraktion der Schulter
wenn nicht OP:
-pendeln
-kaudal gleiten
-IR und AR trainieren
PT:
Behandlung ROM-asoziierter Schulterschmerz:
Restaurateurin, Painful Arc, adipös, hat noch Probleme + Schmerz bei Überkopfarbeiten, Schmerzen in Nacht, schon seit 2 Wochen krankgeschrieben, seitdem Schmerzen bisschen besser, macht HA, hat Schmerzen isometrisch bei AR
Anamnese:
-schmerzanamnese
.auch schauen wie Pat. sich T-Shirt auszieht
Inspektion: Haltung
ROM:
-Schürzen, Nackengriff
-Painful Arc
-AR und Abd stark eingeschränkt
-Krafttests (erwiedern sie mein Wiederstand)
-AR: infraspinatus (triggerpunkt, WTT)
-IR: subscapularis
-Add: teres minor.
-Abd: supraspinatus
-serratus anteror (angulus inferior scapula bis rippen)
Palpation + PIR:
-Pectorales major: RL, unterhalb Clavicula und dann am Sternum entlang
-Pectorales minor: RL, mit Daumen drauf und querdehnen
-Subscapularis: in RL Arm in Abd halten, dann unter Achsel an Scapula gehen (schwierig einzeln)
-Supraspinatus: SL, über Spina
-Infraspinatus!!!! wegen AR: SL, unter Spina entlang
-Serratus anterior: in SL unter Angulus inferior an Rippen palpieren, Pat spannt Arm nach vorne gegen Widerstand wie im Stütz (wie bei Hansen)
-Teres minor
Therapie
-Druckinhibition:
+Deltoideos am Tuberositas deltoidea drucken (mitte des Humerus)
+infraspinatus: arm anteversion (nach forne)
+teres minor: auch anteversion
+supraspinatus: triggerpunkt auf dem muskelbauch. wenn Sehne dann arm retroversion, dann komme ich besser am tuberculum majus
+subscapularis: arm heben 180° und axel
-Normotonisierung, Schmerzlinderung (WTT, rollende Hautverschiebungen)
-Scapula-Setting (schulterblätter zusammenziehen)
-Kaudal-Gleiten passiv in RL
-Kräftigung (Stützkraft)
o in RL Tablet mit gestrecktem Arm nach oben balancieren, dann Widerstand geben
o dann Hand gegen PT-Hand nach oben drücken, Schulter geht in Protraktion und wieder in Retraktion für Serratus, selbes auch im VFST und Stütz an der Wand
o VFST, Gewicht verlagern
o Steigerung: Stütz an der Wand, Tuch unter Hand und bewegen
o für Rotation: im Sitz Gewicht halten und UA nach oben bewegen
-Ring zum Drucken am Hand, dann Ex und Abd wiederholen.
HA: AR und IR mit Theraband und Pendeln
Schulterluxation
Definition:
Luxation – Verrenkung des Glenohumeralgelenkes
Das Glenohumeralgelenk gehört zu den labilsten peripheren Gelenken.
Instabilitäten treten daher an diesem Gelenk besonders häufig auf und sind für die Betroffenen mit einer reduzierten allgemeinen Lebensqualität und einer geringeren Sportpartizipation verbunden.
Bei der Subluxation besteht im Unterschied zur kompletten Luxation noch Kontakt zwischen Humeruskopf und Gelenkpfanne. Aufgrund dessen „schnappt“ die Schulter zwar immer wieder in ihre Ausgangsposition zurück, kann jedoch leicht erneut subluxieren.
Pathogenese:
-Männer > Frauen, nur in der Allgemeinbevölkerung, bei Sportlern gleich verteilt.
-17-20 Jahre
-Überkopfsportarten, Kontaktsportarten, Wurfsportarten
-langes schmales Glenoid
-Hohe Akromiohumerale Distanz
Klinik:
Der Patient klagt über ein Instabilitätsgefühl im Bereich des
Schultergelenkes, das berufliche und sportliche Aktivitäten limitieren kann. Meist entwickeln sich zunehmende chronische Beschwerden.
Außenrotations-/Abduktionsbewegungen werden vermieden. Unter Umständen luxiert das Schultergelenk bereits bei geringsten Anlässen (z. B. beim Haare kämmen, beim Schwimmen oder im Schlaf).
Im Luxationsfall selbst: starke Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit
Diagnostik:
Anamnese, Sichtbefund, Palpation, Funktionsbefund
Instabilität: Anteriorer Apprehension Test, Relocation Test,
Sulcus Zeichen, Hyperabduktionszeichen (Kardinalsymptom:
Unsicherheitsgefühl)
Luxation: Epaulettenphänomen
MRT, Röntgen, CT, Arthroskopie
Klassifikation:
nach Instabilitätsrichtung/Luxationsrichtung (Lanzi 2017)
-anteriore Instabilität (72,1%)
-posterioren Instabilität (17,9%)
-multidirektionalen Instabilität (10%)
nach Pathogenese
-TUBS: Traumatisch Unilateral Bankart Surgery (3/4 aller Fälle)
-Bankart Läsion: teilweise oder vollständige Abreißen des Labrum glenoidale im unteren Bereich des vorderen Pfannenrandes bei einer vorderen Schultergelenksluxation. Einen Abriss des dorsalen Labrums bei Luxatio posterior bezeichnet man auch als “reversed”-Bankart-Läsion.
-Abscherfraktur: knöcherne Bankart-Läsion
-Hill Sachs Läsion: auch Hill-Sachs-Delle bezeichnet man eine Impression am Humeruskopf, die durch den Druck der Schultergelenkspfanne auf den Humeruskopf bei einer vorderen (dorsale Hill-Sachs-Delle) oder hinteren (ventrale Hill-Sachs-Delle) Schulterluxation entsteht.
-AMBRI: Atraumatisch Multidirektional-Bilateral Rehabilitation-Inferiorer Kapselshift. Die Luxation/Subluxation hat keinen traumatischen Auslöser. Beide Schultergelenke sind durch eine Hyperlaxität
gekennzeichnet und haben grundsätzlich das Potenzial für eine multidirektionale Instabilität, dennoch steht häufig die anteriore Richtung im Vordergrund.
-AIOS: Aquired-Instability-Overstress-Surgery: Der Patient erleidet weder ein Makrotrauma noch zeigt er eine grundlegende Hyperlaxität. Vielmehr führt eine wiederkehrende, häufig sportartspezifische Belastung zu
einer Instabilität in der Subgruppe AIOS. AIOS findet sich häufig beim Überkopfsportler und ist mit dem GIRD (glenohumerales Innenrotationsdefizit) assoziiert.
-Habituelle Schulterluxation – Dysplasie am Glenoid (konvex)
Bindegewebserkrankung (Marfan oder Ehlers-Danlos Syndrom)
Therapie:
Konservativ: kurzzeitige Immobilisation mittels Schlinge oder Orthese. 30° Abd, 30° AR (Ruhestellung von SG)
Danach Physiotherapie 3 Monate (Edukation, aktive Therapie begleitend passive Therapie und Hilfsmittel), bei multidirektionalen Instabilitäten bis 6 Monate.
Operativ:
-In der offenen Operationstechnik wird das Labrum vorzugsweise mit Fadenankern am vorderen und unteren Glenoid refixiert (sog. Bankart-Operation. Außerdem wird die Kapsel in Form eines Kapsel-Shifts gerafft.
-Bei der arthroskopischen Operation werden Kapsel und Labrum mit Fadenankern oder -dübeln angeheftet und die Kapsel mit Nähten oder mittels einer thermischen Sonde oder eines Lasers verkürzt (Kapsel-Shrinkage).
Komplikationen:
Durchblutung, Sensibilität und Motorik
-Prüfung am betroffenen Arm, insbesondere am N. axillaris, da er bei Schulterluxationen besonders häufig in Mitleidenschaft gezogen wird.
Spätfolgen:
-habituelle Instabilität
-Arthrose im SG
-Kalzifikationen
-Reluxation
-Frozen Shoulder
Prognose:
Bei der ventralen wie bei der kaudalen Form bleiben mehr als 90 % der Schultern stabil und beschwerdefrei, bei der dorsalen Form ca. 60–70 %, Bei der multidirektionalen ca. 50 %. Eine leichte Bewegungseinschränkung bleibt. Wenn die Kapsel bei der Operation übermäßig stark gerafft wurde, besteht langfristig die Gefahr einer Arthrose.
Befund:
-Anamnese: schmerz, wie ist passiert (traumata erzählen), Angst? traut sich Bewegungen? Alltag? Hauptprobleme? Sport?
-Inspektion: Stellung Schultergelenke, Scapula, Clavicula,
Oberarm, Atrophien?, Narben?, Schwellungen (auch im Händen CAPS kann entstehen))?, Delle zw. Akromion und Gelenkkopf?, BWS, HWS
-Palpation: Haut, Knochenpunkte, Gelenke, Muskulatur, Sehnen mit deren Ansätzen, Sulcus bicipitalis, Kapsel, ggf.
Pulse, ggf. Nerven, Gewebeverschieblichkeit, Temperatur?
-Funktionsuntersuchung: ROM aktiv und passiv- welche ist größer, Isometrie?, Schmerz dabei?, Painful arc, Ausweichbewegungen, Koordination, ADL,
scapulohumeraler Rhythmus, NMT
-Kraft und Sensibilität: Schulter, Rumpf, UEX, Zehenstand, Feinmotorik.
-Instabilitätstests: test zum Schulterstabilisation
1.Sitzen: 90° Abd und 90° rotation
ich stehe hinter Pat. und mit dem Daum drucke ich nach vorne das Humeruskopf dannach mit dem Fingern nach hinten. Leute die instabil im Schulter sind und schon eine Luxation hatten, spannen die Muskulatur und zeigen dieser Angst, dass es wieder passiert
2. im Rückenlage gleiche ausgangstellung (muss nachfragen was man macht)
dont’s:
-Tranktion
Ziele:
-Schmerzlinderung in Endgradige Bewegungen
-Instabilitätsgefühl –> ich halte gelenkkopf mit leichter Zug zu mir, den Patient zieht rein. Pointer, VFLT, AR und IR mit Theraband. in BL Scapula zusammenziehen + retraktion + arme in die AR strecken. in RL arm richtung Decke strecken und gewichtdrauf (Hand des Terapeuts oder Buch als HA), Stütze. in RL arm mit Flasche Wasser in die Flex ex.
-Angst
-Arthroossäre Dysfunkonen ˃ Gelenkmobilisaon
-Abschwächung Muskulatur ˃ Kräigung/dynamische Stabilisierung
-Bewegungsausmaß
-Kraft
Nachbehandlung:
-Edukation, Angstmanagement, bei Bewegungseinschränkung begleitend Mobilisation, Propriozeption berücksichtigen
-M. infraspinatus, M. subscapularis und M. deltoideus sind Schlüsselmuskeln für Erlangung Stabilität bzw.
Vermeidung einer Re-luxation (Begründung: gemeinsam Kompressionskräfte Richtung Glenoid, concavitycompression,
ISP widerlagert anteriore Scherkräfte, SSC widerlagert posteriore Scherkräfte, allgemeine Barrierefunktion)
-12 Wochen – 3 x wöchentliches progressives Krafttraining, dabei subjektive Steuerung orientiert an der Schmerzampel
-Begleitend Präzision mit Pointer (offene Augen, 3 sec Zeit zum Merken der Position, mit geschlossenen Augen reproduzieren)
-(Propiozeption) laberinth am wand malen, Patient mit gestreckten Arm und 3-4m weg, muss es mit dem Pointer lösen.
Stufe 1:
- auf der Behandlungsliege RL Training M. serratus anterior und M. trapezius im Sitz an der Liege mit
abgelegtem Arm (im Sinne der MTN 2), sensomotorisches Training
- Pezziball an der Wand
- Stand neben der Liege, Hand am Liegenrand und Druck Richtung Extension
- VFST
Stufe 2:
- erst leichtes Widerstandstraining AR/IR am Zugapparat oder mit Gewichten oder Widerstand durch
Therapeuten, in Richtung IR auch mit Pressure-Bio-Feedback-Stabilizer (Belly-press), in der Progression
langsam nach oben gehen
- Widerstands/Gewichtetraining Extension, Flexion, Abduktion (alle Anteile M. deltoideus) – front raise, side
lateral raise, scaption raises (Elevation in der Glenoid-Ebene)
- Vorgebeugtes Rudern
- VFST – V-förmig heben von Gewichten
Stufe 3: graduierte Aktivität, Ängste berücksichtigen (Graded Exposure – Ausrichtung der Aktivität an der
Angsthierarchie)
- Stütz in allen Varianten
- Kniestand – Abfangen des Gewichtes auf Bose-Ball, später ohne Ball auf Matte
- BL/RL Fangen von Gewichten
- Y-Balance obere Extremität
- Upper limb roations-test als Übung
- Funktionelles Training in Ausrichtung an der Sportart bzw. des Alltags des Patienten
PT:
Schulterluxiert links ein monate her. konservativ
Gills verband. medikamente
-TUBS
-unfall, angst bewegungen durchführen
Anamnese:
-alltag, Angst?
-Schmerzanamnese
Inspektion
-Schulter
-Scapula mit kurze hebel (gebeugte ellenbogen)
-Epaulettephänomen
-Palpation der Rotatorenmanschette
-Sensibilität der N. Axilaris
-Schulternacken Muskulatur
Funktionsuntersuchung:
-qualität, quantität, ausgleichbewegungen
-Isometrischen Tests: Biceps
-Isomtests: AR IR, Abd, Add (kurze hebel)
-in RL passiv wie weit sie kommt
Therapie:
-ansaug der RM, auch mit Bewegung (etwas greifen)
-PIR für ROM in die AR und flex ellenbogen
-Wischbewegungen
-an der wand bleiben und Stuzen
-Laser kreise malen
-VFSL und gewicht verlagern links und rechts
-Plaxiball zwischen die Hände halten und wie ein Buslenkrad drehen (auch HA)
HA:
-mit taschenlampe kreise mit gestreckte Arm
-in RL gestreckte Arm ein Buch halten
Bandscheibenvorfall
Definition:
plötzlich oder langsam zunehmende Verlagerung, bzw. den Austritt von Gewebe des Nucleus pulposus der Bandscheibe, nach dorsal oder zu den Seiten. Dabei kann es zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln kommen.
Pathogenese:
Der Bandscheibenvorfall ist eine Form der degenerativen Wirbelsäulenerkrankung. Durch degenerative Veränderungen der Zwischenwirbelscheibe und anliegenden Strukturen kommt es zu Einrissen des Anulus fibrosus.
Eine reine Vorwölbung der Zwischenwirbelscheibe bei sonst intaktem Anulus fibrosus wird als Bandscheibenprotrusion bezeichnet und kann einen Bandscheibenvorfall vortäuschen. Die Bandscheibenprotrusion ist jedoch im Gegensatz zum Bandscheibenprolaps voll rückbildungsfähig.
der erste discur intervertebralis liegt zw. C2 und C3 und der 23. BS zw. L5 und S1
in der HWS sind die ca. 4mm Dick, nach unten in jede Segment circa 11% mehr, in der LWS ca. 10-12mm Dicke.
Funktion: absorption der Kraft, Beweglichkeit, und Spannung der Bänder (Stabilisierung)
Transport mechanismus –> durch Schwankungen des Druckes entsteht eine veränderte elektrische Spannung der die Zellen zur Synthese von Grundsubstanz und Fasern aktiviert.
der Transport von Nährstoffen durch Diffusion und Osmose ist wesentlich langsamer als der durch die druckabhängige Flüssigkeitsverschiebung.
Wie entstehen Bandscheiben läsionen?
durch chronische Unterbelastung, dann heißt die kleinste Belastung eine Uberlastung, die BS ist weniger prall und stabil und da entsteht ein Trauma
Klinik:
-lokale Rückenschmerzen
-Taubheitsgefühl
-Lähmungen in Bein, Fuß oder Zehen
-Symptome sind in meisten Fällen milde
Diagnostik:
Basis der Diagnostik ist eine gründliche neurologische Untersuchung, um Lähmungen, Taubheitsgefühle und Reflexdifferenzen erkennen können. Bei der klinischen Untersuchung werden u.a. folgende klinische Zeichen überprüft:
-Lasègue-Zeichen
-Bragard-Zeichen
-Neri-Zeichen
Eine Röntgenaufnahme oder Computertomografie des betroffenen Wirbelsäulenabschnitts gibt Aufschluss über die knöchernen Strukturen und den Wirbelkanal.
Klassifikation:
-Protrusion: Vorwölbung des Anulus fibrosus und des hinteren Längsbandes.
-Prolaps: Austritt von Bandscheibengewebe aus dem Anulus fibrosus.
-Sequester: Austritt von Bandscheibengewebe mit Verlust der Bindung zur ursprünglichen Bandscheibe
Therapie:
80 bis 90 % aller Diskushernien konservativ
-Krankengymnastik und physikalische Anwendungen
-Übungen zu Hause
-Medikamente
-Injektionen Schmerzmittel
Die operative Therapie eines Bandscheibenvorfalls wird heute in der Regel minimal-invasiv durchgeführt. Die offene Diskektomie (Entfernen von geschädigtem Bandscheibengewebe) setzt man nur noch in besonderen Fällen ein.
Komplikationen/Spätfolgen
Physio:
C6 Akut
-S-Kala 8
-Schonhaltung
-Angst
-Sensistörung (Daum seite)
-Typische Turtle neck
-einschränkung in der Schulterbeweglichkeit, kann nicht die Abd über 90°
Anamnese:
-kann man am anfang machen oder wenn es zu arg weh tut erstmal eine Schmerzfreie position finden und dann anamnese führen
-wo noch beschwerden sind? wenn woanders, dann WTT
Befund:
-sensitests arme (c6 Daum)
Therapie:
-gute lagerung finden
-WTT wenn es woanders beschwerden gibt
-resoprtionsfördern
-Edukation
-doppel Kin übung wenn es in Schmerzfreien bereich geht
HA:
-Schulterkreisen
-wärme wenn muskelverpannung
-leicht hin und her bewegen
-alles was sie gut tut
TOS (Venös)
Definition:
Schultergürtelkompressionssyndrom: Überbegriff für neurovaskuläres Engpasssyndrome des Schultergürtels
-allgemeines Beschwerdebild, bei denen im oberen Brustkorb (Thorax) Nerven oder Blutgefäße (Arterien und/oder Venen) durch Druck geschädigt bzw. beeinträchtigt werden.
-Es kommt zur Kompression der A. subclavia, V. subclavia (vaskulär) oder Anteilen des Plexus brachialis (neurogen)
Im Bereich des Plexus brachialis (C5-Th1) liegen drei potenzielle Engstellen vor
-Skalenuslücke
-Kostoklavikuläre Passage
-Passage der Regio Subpectoralis
Pathogenese:
-Haltungsschäden der Wirbelsäule
-ausgeprägte Muskelbildung durch Bodybuilding oder Kraftsport
-Schwangerschaft (Körperhaltung/große Brüste)
-Unfallereignis (Schleudertrauma der HWS)
-Heben schwere Lasten
-Überkopfarbeiten
-Ungünstige Schlafstellungen in RL (kombiniert mit Verstärkte HWS Kyphose)
-Enge durch Halsrippe
-Muskelhypertrophie: z.B. Überlastung durch massiven Atemhilfsmuskeleinsatz (Asthma); Statik
-Kallusbildung nach Rippen- oder Claviculafraktur
Klinik:
Vaskulär:
-A. subklavia: Blässe und kalte Haut
-V. subklavia: Armschwellung, Blaufärbung, Schweregefühl (Gefahr der Armvenenthrombose)
Neurogen:
-Plexus brachialis: Sensibilitätsstörungen, unspezifische Armschmerzen, Muskelschwäche
-Schmerzen: Rückseite der Schulter, Achselhöhle mit Ausstrahlung an der Innenseite des Armes, Ellenbogens bis hin zu den Fingern 4 und 5
Diagnostik:
-Sensitests der OE
-Nervengeschwindigkeit
-Duplexsonografie (Kombi zweier Verfahren einer Sonographie)
-Röntgen/CT oder MRT
Provokationstests
-Roos-Test (Elevated Arm Stress-Test)
-Adson-Test (oberes TOS) radial puls, arm in Abd und AR. patient Kopf ext und rot zur testseite. Atmet ein und hält kurz
-Eden-Test (mittleres TOS) radial puls, gestreckte Arm mit leichte traktion, klavikula gegen 1. Rippe drucken
Klassifikation:
-Skalenussyndrom: vordere oder hintere Skalenuslücke
-Kostoklavikuläres Kompressionssyndrom: Zwischenraum zwischen 1. Rippe und Klavikula.
-Pectoralis-minor-Syndrom (auch Hyperabduktionssyndrom): zwischen dem M. pectoralis minor und den oberen Rippen
Therapie:
Konservativ: Physiotherapie
-Mobilisation/manipulation (HWS, Schultergürtel, Rippen)
-Muskulär; Schulter-Nacken, M. pectoralis major und minor, Scaleni
Operativ: Entfernung der einengenden Struktur
-Transaxilläre Resektion (Entfernung) von Halsrippe, erster Rippe oder überschießendem Kallus
-Durchtrennung des M. pectoralis minor
Komplikationen/Spätfolgen:
völlige Beschwerdefreiheit (zumindest deutlichen Verbesserung der Symptomatik)
-Konservativen Therapie: 30 – 40% der Fälle
-Chirurgischer Therapie: 80% der Fälle
PT:
seit 3monaten, sie kommt nicht richtig mit dem Arm nach hinten
-taubigkeit, krippeln nachts
Anamnese:
-Schmerzanamnese
-was machen Sie, sodass es besser wird?
Befund:
-in der Inspektion oder Anamnese ausschließen ob es Arteriell, venös oder nerval ist je nach Symptome
-TOS tests machen (elevated Arm tests Blutgefäse +, tinne-hoffman -, entweder Adson oder Eden)
-Engpasse gucken (palpieren)
-Schützengriff
-im Sitzen 1. Rippe
-RL:
-Scalenis: palpieren in die klavikula oben die Ansatz
contralaterale lat flex Kopf, dehnung: mit atmung unten von klavikula nach untn schub geben (richtungs Patients Füße)
-Klavikula Mobi
-pec minor: am proc. coracoideus WTT, dehnunmg: leichte AR und Abd mit Hand dehnen (Funktionsmassage auch gut)
-SL; Scaleni Ringing-bells technik + PIR (auch als HA mit Sandsack)
HA:
-in eine Ecke arme an der Wand und Körper richtung Ecke
-wechseln von Hoch- nach Bauchatmung (auch imt Sandsäckchen, auch während der Therapie)
-scapula aktivieren (schulter nach hinten)
-Wärme
-aufrechte Haltung
-Scaleni Dehnung
-Handtuch unter der WS sodass der Brustkorb sich offnet und aus der Schonhaltung kommen
Lumbale Instabilität
Definition:
ist eine biomechanische Störung mit keine sichere Kausalität herstellbar
lumbale Instabilität: bewegungsabhängige Schmerzen mit dem Gefühl des durchbrechens
Mechanismus:
Durch einen unphysiologisch erhöhten Bewegungsspielraum der Wirbelkörper zueinander rotieren oder rutschen diese innerhalb eines oder mehrerer Bewegungssegmente nach ventral, dorsal oder lateral. Hieraus resultiert eine gestörte Kraftübertragung an der Wirbelsäule. Folge davon ist eine (einseitige) Druckerhöhung auf die Bandscheiben, Wirbelkörper und kleinen Wirbelgelenke, sowie eine asymmetrische Belastung der Ligamente und der Muskulatur, die mit Längenveränderungen einhergeht.
Im Verlauf entwickeln sich Schonhaltungen oder muskuläre Verspannungen, die zu abnormalen Bewegungs- und Haltungsmustern führen und damit Fehlbelastungen verursachen und die bereits vorhandene Instabilität verschlimmern.
Prädisponierende Faktoren;
Eine Instabilität der Wirbelsäule entwickelt sich meist altersbedingt oder durch bestehende Wirbelsäulenerkrankungen wie beispielsweise Bandscheibenvorfall, vorhandene Fehlhaltungen, Rund- oder Flachrücken, Wachstumsstörungen wie Keilwirbel, Halbwirbel und andere Segmentationsstörungen, Skoliosen, Morbus Scheuermann.
Typisch sind Hypermobile Patienten
Hypermobilität: erhöhte Beweglichkeit gegenüber der „Norm“
-lokal:
* erkennbar vergrößerte Beweglichkeit
* im Seitenvergleich oder Reihenfolgevergleich
* in mehreren Richtungen
* in einem Gelenk oder Bewegungssegment
* oft Kompensationsmechanismus einer Funktionsstörung
* erzeugen am Bewegungsende meist Schmerzen
-generalisiert:
* erkennbar vergrößerte Beweglichkeit (bei orientierenden Bewegungstest)
* in nahezu allen Körperregionen
* im Normvergleich mit gesunden, gleichgeschlechtlichen Gleichaltrigen
+durch Training (bildet sich nach Trainingsende wieder teilweise zurück)
+konstitutionell Verminderte Muskelruhespannung, Hypotonie
-generalisiert pathologisch:
+Bei bestimmten neurologischen Erkrankungen
Konsequenzen der Hypermobilität:
-verminderte Belastbarkeit
-schwache Muskulatur & hohe Mobilität
-Haltung & Bewegung unökonomisch, nicht optimal
-schon häufig schmerzhafte Dekompensationen
Klinik:
lumbale Instabilität: bewegungsabhängige Schmerzen mit dem Gefühl des durchbrechens
Schmerzen:
-„durchgebrochen“ (lumbal, interspinal)
-„brennend“ (thorakal, interscapulär, Rippenmuskulatur)
-„klopfend“ (zervikal, Kopfschmerzen, Nackenmuskulatur)
Schmerzen werden unter statischer Belastung schlimmer…
-Liegen
-Sitzen
-Stehen
-leichte Vorbeuge
-Arbeit mit angehobenen Armen
Patient wechselt ständig Position…
Beim Befund findet man häufig:
-vordergründig Hypotonie -> aber häufig auch Verspannungen -> Schmerzpunkte
-pathologische Statik
-Stand – Beckenanteposition
-Sitz – Totalkyphose
-mangelhafte Schultergürtelfixation
-einseitige oder wenig Bewegung im Leben der Patienten
Diagnostik
Klassifikation:
Therapie:
Ziel der konservativen Behandlung ist den unkontrollierten Bewegungsablauf innerhalb eines oder mehrerer Bewegungssegmente unter Kontrolle zu bringen. Dies kann zum Beispiel durch gezielte Physiotherapie zum Muskelaufbau erreicht werden. Bei fortgeschrittenem Stadium (z.B. Spondylolisthesis Grad 4) darf die Instabilität der Wirbelsäule operativ behandelt werden, vor allem wenn die Rückenschmerzen unaushaltbar sind.
Komplikationen/Spätfolgen:
Längerfristig führt dies zu Bandscheibendegeneration Abnutzung oder Deformierung von ossären Strukturen, wie Wirbelkörper und Wirbelgelenke Überdehnung vom Bindegewebe, wie Gelenkkapsel und Gelenkknorpel Einschränkung der Funktionsfähigkeit (Balance und Belastbarkeit) der Wirbelsäule
PT:
Schmerztherapie
-TrP- Behandlung
-Wärme
-Weichteiltechniken
-PIR
Kausale Therapie
-Haltungskorrektur
-Edukation Bewegung
-Aktivierung lokaler Stabilisatoren!
Mobilisatoren = globale Muskulatur, verantwortlich für
Gelenkbewegung
Stabilisatoren = lokale Muskulatur, verantwortlich für
Gelenkstabilität
PT:
Anamnese:
-lumbale brennende, setlich an der WS, im sternumbereich auch Schmerzen –> BWS und Rippen blockierung oder eine eingefallene Haltung
Untersuchung:
-WS ROM
-Allgemeine hypermobilitätstest
-prone-instability test: oberkörper in BL, Beine hängen und Therapeut drückt mit dem Hand kante zwischen die einzige LWS Segmente, dann hebt den Patient die Beine hoch und wird nochmal gedrückt.
positiv wenn schmerzen ohne muskulatur, dann kein oder weniger schmerzen mit beine hoch (aktive Muskulatur)
-passive lumbar extension test: in BL beine passiv heben und leichte Traktion geben, wenn die typische Schmerzen auftretten ist der Test positiv
-musuclus erector (steile WS)
Therapie:
-WTT erector
-mobilität wieder rein bringen (auf plexiball sich öffnen)
-stabilitätsübungen (Kreisel)
-planks mit knie
-Theraband für Schulterblätter (auseinanderziehen)
-VFSL mit ein bällchen zwischen die Knie oder Oberschenkel, oder wacklige unterlage unter die Knie (korrigieren, dass sie nicht Hängt)
-in RL: transversus anspannen 20sec und locker lassen (mit SIAS kontrollieren)
-plexiball sitzen und bewegungen mit stabilisation machen (auch als HA fürs Büro) arme anheben
-Haltungschulung
-Doppelkin übung
Piriformissyndrom
Definition:
Als Piriformis-Syndrom bezeichnet man ein Engpasssyndrom des Nervus ischiadicus im Bereich des Foramen infrapiriforme.
Kompression/Quetschung der N. Ischiadicus im Bereich des M. piriformis
Pathogenese:
-Trauma im Bereich der Regio glutealis
-falsche Körperhaltung
-Fehlbelastung/Überbelastung (langes einseitiges Sitzen)
-starke tonus des M. piriformis (z.B. durch Funktionsstörungen im SIG)
Klinik:
Als Hauptsymptom gelten starke Schmerzen im Gesäß, welche in den dorsalen Oberschenkel und sogar bis zum Knie hin ausstrahlen können. Vor allem Drehbewegungen (z.B. das Umdrehen im Bett oder das Übereinanderschlagen der Beine) sind für die Betroffenen besonders schmerzhaft. Sensibilitätsstörungen in den Beinen oder Schmerzen in der Lendenregion sind auch möglich.
Schmerzen treten besonders unter Belastung des M. piriformis auf (z.B. im Sitzen/bei Bewegungen)
Diagnostik:
-symptome nicht aussagekräftig
-wird oft mit anderen Erkrankungen wie z.B. Bandscheibenvorfall, Nervenwurzelreizung oder degenerative Veränderungen der WS verwechselt.
-CT/MRT oder EMG
-anamnese, Palpation, Ganganalyse
-Provokationstests: Freiberg-Test, FAIR-Test, Beatty-Test, Pace-Test, Außenrotation und Abduktion
-mit Bergmann: Patrick-Kubis-Test, SLR, gebeugte adduktions-Test, verlängerungstests des piriformis in RL (4-er Zeichnen)
Therapie:
-Massagen
-Triggerpunktbehandlung
-Wärme/Kälte
-Bewegungstherapie
-Dehnübungen
-funktionell stabiles Becken und stabile Beinachsen
eine OP ist selten erforderlich, dabei wird M. piriformis am trochanter major oder am Muskel-sehnen-Übergang durchtrennt
risiko für Schädigung des Ischias Nerves
Komplikationen/Spätfolgen:
konservatriv: patienten meistens nach 6-Wochen Beschwerdefrei.
Physiotherapie:
Anamnese:
-Schmerzanamnese wann? Morgen?
-Schmerzen im Tiefensitz –> wenn es BSvorfall wäre wäre tiefensitz angenehmen
-Bandscheibenvorfall? in die Anamnese diferenzieren, beim vorbeuge kommt der patient nicht richtig hoch
Untersuchung
-palpation
-SIG
-sensitest beine (abstreichen)
Behandlen:
-piriformis triggerpunkt
-tests SIG als behandlung (mobi SIG)
-PIR piriformis
HA:
-dehnung piriformis
-wärme
-mit Handtuch dieses mobi SIG
-auf ein kleines Bällchen sitzen und wacheln
LWK4 Fraktur
Definition:
Form des Wirbelkörperbruchs im Bereich der Lendenwirbelsäule, Übergänge sind am meisten betroffen
Ein Bewegungssegment besteht aus zwei benachbarten Wirbeln, einer Bandscheibe, den stabilisierenden Bändern (Lig. longitudinale anterius und posterius). (lig. flava, intertransversaria, interspinalis und supraspinale)
Pathogenese:
-Indirektes Trauma > Direktes Trauma (Unfalls oder eines Sturzes auf das Gesäß)
-Osteoporose/Spondylitis/M.Bechterew/Knochenmetastasen/Knochentumore (schwache Knochenstruktur)
Klinik:
Kreuzschmerzen, Schonhaltung.
Ist der Bruch jedoch unfallbedingt entstanden, kann auch das Rückenmark und somit das Nervensystem, insbesondere die Sensibilität und Motorik der Peripherie, gestört sein.
Diagnostik:
Im Rahmen einer Röntgen-Untersuchung können Brüche diagnostiziert werden. Wichtig ist auch die Beurteilung weiterer betroffener Strukturen, die in der unmittelbaren Umgebung liegen, was mit Hilfe eines MRT oder CT gelingt.
Klassifikation:
Typ A - Kompressionsverletzungen (vordere Seite der VK)
Typ B - Distraktionsverletzungen (dorsal oder ventral)
Typ C - Rotationsverletzungen (auch arcus frakturiert)
Therapie:
Konservative Therapie
-Stabile Frakturen ohne neurologische Ausfälle
-Mit Analgetika, Rückenschulung, Muskelstärkung
-Weniger Stützkorsetts - Muskelatrophie
-Radiologische Verlaufskontrollen
Operative Therapie
-Instabile Frakturen operativ
-Dorsale Schrauben durch Wirbelbögen in Wirbelkörper, Stangen verbunden
-Dekompression des Spinalkanals
-Spondylodese
-Irreversible Rückenmarksfunktion: intensivmedizinisch,
sekundär operativ
verteifensoperationen: Segmente die Versteifen sind, werden nie wieder Beweglich
kontraindikation zum OP: keislauf zu schwach
Komplikationen/Spätfolgen:
Faktoren: Achskorrektur, neurologische Begleitverletzungen
Frakturen ohne neurologische Defizite mit Einsteifung in normaler Achse: gute
Prognose
Neurologische Verletzung in Fehlstellung: chronische Rückenschmerzen,
Behandlungen, ggf. OPs
Mit neurologischen Ausfällen: Rehabilitationsmaßnahmen, geringe Lebensqualität,
ärztliche Behandlungen
dont’s:
-keine Flex im WS –> toliettensitzerhöhung, beim Siten keine Flex.
Befund:
Smerzanamnese, ausstrahlend? krippeln? was würde schon gemacht, erklärt
-Sensitests (anfassen, spüren sie alles, temperatur des Fußes checken, füße wackeln, wird alles gut)
-Wunde gucken oder nachfragen ob es ein neues verband hat
-zwischendurch immer mal nachfragen wegen Schmerzen
-keine DMS (durchblutung, motorik, sensorik)
-haben Sie ein korsett? müssen Sie es tragen wenn ihr aufstehen? (eigentlich für die Prüfung nicht so wichtig)
-am Tiefen Sitz denken
-mit limits und edukation anfangen.
-in Block drehen üben und aufstehen
-Bronco oder isometrische spannungsübungen (kontrollieren das die Bauchmuskulatur angespannt ist, neben SIAS palpieren) lange halten,
-HA isometrische spannungsübungen und in Block transfers
-eventuell: Füße wackeln und Atemtherapie
Hüft-TEP
= Totalendoprothese am Hüftgelenk
Indikationen:
-fortgeschrittene Hüftarthrose, s.o.
-Fehlstellung
-Funktionseinschränkung
-Schenkelhalsfrakturen: Bruch des OSCH zwischen Hüftkopf und Trochanter major
o gehört zu den häufigsten # bei älteren Menschen (besonders bei Osteoporose)
o Sturz auf die Hüfte
Einteilung:
nach Pauwels (bezieht sich auf Winkel der Frakturlinie zur Horizontalen)
-1: bis 30°
-2: 30-50°
-3: > 50°
nach Garden (Grad der Dislokation)
-1: inkomplette Fraktur
-2: vollständige Fraktur ohne Dislokation
-3: vollständige Fraktur + teilweiser Verschiebung
-4: vollständige Fraktur + komplette Verschiebung, kein Kontakt der Bruchflächen
Klinik:
-Schmerzen im HG -> Verstärkung bei passiver Hüftbeugung
-Fehlstellung (AR)
Diagnostik:
-Röntgen in 2 Ebenen
Therapie:
-wichtig für Heilung ist ausreichende Blutversorgung des Schenkelhalses und des Hüftkopfs (! Hüftkopfnekrose) (Lig. capitis femoris)
meist operativ:
-dynamische Hüftschraube (DHS) (belastungsstabil)
-Nagel (belastungsstabil)
-bei älteren meist Hüft-TEP -> sofortige Belastung nach OP, reduzierte Komplikationen (Pneumonie, Thrombose)
-Hüft-TEP sofort belastungsstabil -> VB mit UAGS
-TEP hat „Lebensdauer“ von ca. 10-15 Jahren
Komplikationen
-Thrombose, Infektionen, Wundheilungsstörungen, evtl. allergische Reaktion auf Material der Prothese
Symptome nach OP:
-Schwellung, Wärme, Funktionseinschränkung
Ziele nach OP:
-Schwellungsabbau, Stoffwechselanregung, Mobilisation
-Beinachse und Stabilität
-Koordinationsschulung
-Gangschulung, Treppe steigen
Behandlung:
Hüft-TEP, 9.Tag post-OP, noch stationär, UAGS, nach Schenkelhals#, Schwellung, Ödem, Schmerzen in Ruhe und bei Bewegung starke Schmerzen
Befund:
-Anamnese
-Inspektion: Entzündungszeichen, Wundgebiet, Narbe
-ROM! Winkelmessung
-Kraft
-Inspektion im Stand
-Ganganalyse
Therapie:
-Aufklärung über Limitierungen
-Kreislaufanregung: Beine Beugen, strecken
-Gangschule
-Transfer
-Kräftigung Ext, Abd
-!!! Achtung auf Limitierungen
Aufpassen auf aufstehen (von RL zum Sitz) (mit kissen zeischwn knien sodass sie nicht in die Add kommen)
Knie-TEP
= Totalendoprothese des Kniegelenks
Indikationen:
-fortgeschrittene Gonarthrose (Stadium 3): Degeneration kann isoliert oder bevorzugt das mediale oder laterale Kompartiment sowie das Femoropatellargelenk betreffen
was wird gemacht on OP?
-Menisken entfernt
-ungekoppelte (alle Bänder noch da außer VKB),
-gekoppelte Knieprothese verbindet die Ober- und Unterschenkelkomponente der Prothese fest miteinander und erlaubt nur eine Streckung und Beugung im Kniegelenk jedoch ohne Rotation.
-bicondyläre Endoprothese: Gelenkflächen von Femur und Tibia werden durch Metallkomponenten ersetzt
-Patella bleibt je nachdem erhalten
-TEP hat „Lebensdauer“ von 10-15 Jahren
OP-Arten:
-Schlittenprothese (nur an einem Condylus ersetzt)
-bicondyläre Oberflächenersatzprothese mit/ohne Patellaersatz
-teilgekoppelte/gekoppelte bicondyläre Prothesen
Komplikationen:
-Thrombose, Infektionen, Wundheilungsstörungen, evtl. allergische Reaktion auf Material der Prothese
-Knie-TEPs sind sofort belastungsstabil -> VB mit UAGS
Symptome nach OP:
-Schwellung, Wärme, Funktionseinschränkung
Ziele nach OP:
-Schwellungsabbau, Stoffwechselanregung, Mobilisation
-Beinachse und Stabilität
-Koordinationsschulung
-Gangschulung, Treppe steigen
Therapie:
konservativ -> s. Coxarthrose
operativ:
-Schlittenprothese
-Oberflächenersatz (bei intaktem Band-Apparatt
Achsgeführte Prothese bei nicht-intakten Bändern
PT
-Edukation über Limitierungen
-Hilfsmittelschulung
-Bewegungsübergänge lernen
-4-Punkte/2-Punkte Gang auf Ebene und Treppe
-DKPT
-Resorptionsförderung
-Mobilisation, Stabilisation, ADLs
Behandlung
ungekoppelte Knie-TEP, 5. Tag post-OP, wegen Varusgonarthrose Stadium 3, 2. Knie soll in 8 Monaten operiert werden, Adipositas, Bewegungseinschränkung, läuft viel mit UAGS, traut sich noch nicht so richtig Treppe, Beinlängendifferenz (wegen Varusgonarthrose re verkürzt)
Befund:
-Anamnese
-Inspektion: Entzündungszeichen, Wundgebiet, Narbe
-ROM! Winkelmessung
-Kraft
-Patella???
-Inspektion im Stand
-Ganganalyse
Therapie:
-Aufklärung über Limitierungen
-Kreislaufanregung
-Detonisierung (M. popliteus, …)
-passiv/aktiv bewegen …
-Patellamob
-PIR
-Kräftigung
-Transfer
-im Sitz Pendeln, Wischen
-Gangschule
-Treppe oder Stepper
-in RL: fuße wackelln, eine Bein anstellen, dannach das andere, mit gestreckte bein in die Hüft Abd gehen.
in Sitzen: pendeln, wischen, kühlen (HA)
im Stehen: laufen, treppen üben
später in Akutphase:
-Verbesserung der Sensomotorik: PNF im Halbsitz mit Balancepad unter Fuß oder in SL wie bei Hansen mit Balancepad an Wand unter Fuß
-Kräftigung/Stabi
-!!! Achtung auf Limitierungen
VKB Ruptur
Definition:
teilweise oder vollständige Kontinuitätsunterbrechung in der Faserstruktur des vorderen (VKB) oder hinteren Kreuzbands (HKB).
Art. Genu = Drehschaniergelenk
Anteile:
-med. & lat. Femorotibialgelenk (Tibiaplateau) + Menisken
-Femoropatellargelenk
Flex./Ex.: 130-150/0/5-10
in Flex: Rotation -> AR>IR
statische und dynamische Stabilität durch:
-passive Stabilisatoren (Kapsel, Bänder, Sehnen)
-aktive Stabilisatoren (Muskeln)
Kreuzbänder im Kniegelenk eng mit Kapsel verbunden = intrakapsulär (aber auch teilweise extrakapsulär befestigt)
Seitenbänder:
-Lig. collaterale med. = teilweise von Kapsel umschlossen
-Lig. Collaterale lat. = außerhalb der Kapsel
Verlauf der Kreuzbänder:
-liegen intrakapsulär und extraartikulär (IKEA)
-Lig. cruciatum anterius:
-zieht vom Condylus lateralis des Femurs nach medial in der Tibia
-verläuft von posterior, superior und lateral (hinten-oben-außen) nach anterior, inferior und medial (vorne-unten-innen)
-Lig. cruciatum posterios:
-Es zieht von den vorderen Anteilen der Femur schräg nach hinten der Tibia
-verläuft von anterior, superior und medial (vorne-oben-innen) nach posterior, inferior und lateral (hinten-unten-außen).
Funktionen
beide:
-Stabilisation -> Führung der Kniegelenkbewegungen
-Propriozeption (viele Mechanorezeptoren)(Sogenannte Propriozeptoren in Muskeln und Gelenken vermitteln uns Informationen über Bewegungen, Haltung und die Position unseres Körpers im Raum)
-bremsen IR
-Roll-Gleit-Verhalten zwischen Femur und Tibia
-bremsen Scherbewegungen im Knie
VKB:
-verursacht die Schlussrotation bei max. Knieext
- schränkt die Verschiebung der Tibia nach vorne ein
HKB:
-verhindert laterale Translation
-verhindert Weggleiten der Tibia nach posterior
Pathogenese:
das vordere Kreuzband (VK) reißt meist durch ein Rotationstrauma. –>Tibia AR und Femur IR<–
Beim “Unhappy Triad” zusätzlich Innenbandruptur und Innenmeniskusriss.
Die seltenere Verletzung des hinteren Kreuzbandes (HK) tritt nach Translationstrauma auf.
Klinik:
In der Akutphase Schmerzen, Schwellung mit Ergussbildung und Bewegungseinschränkung. Nach verheilter Ruptur Schmerzen nach länger Belastung, Instabilität des Kniegelenks und Giving-way-Phänomen.
Symptome:
-Kniegelenkerguss
-Schmerzen
-Bewegungsstörungen
-Instabilitätsgefühl (Gleiten des OS gg. US)
-Instabilität im Gang
Diagnostik:
Eine vordere Kreuzbandruptur kann mit dem sogenannten Lachman-Test schnell und sicher diagostiziert werden. (auch Lever Sign oder Lelli’s Test)
-Röntgen (Knochen)
-MRT (zusätzliche Verletzungen erkennbar)
Therapie:
Die Therapie kann je nach Indikation sowohl konservativ als auch chirurgisch (minimalinvasiv mittels Arthroskopie) erfolgen.
Konservativ:
-nur bei isolierter Bandruptur mit minimaler Instabilität
(Distorsion, Teilruptur)
-wenn OP für Patient zu gefährlich ist
-wenn bereits eine deutliche Gonarthrose vorliegt
Konservativ: Oft kann eine ausreichende Stabilität in 6 Wochen erreicht werden durch:
Physiotherapeutischen Muskelaufbau
Schienung mittels Orthese (Knie-Brace)
operativ:
Bei komplexen Verletzungen
Rezidivierende Beschwerden + Alltagseinschränkungen
-Kreuzbandnaht
-Kreuzbandplastik:
KB wird ersetzt durch entweder:
a) Semitendiosussehne (meist an selber Beinseite) (als „Agonist“ zum VKB -> zieht USCH bei Ext bzw. Flex nach dorsal)
b) Teil der Patellasehne (Patellasehne als „Antagonist“ zum VKB) -> aber kann Probleme bei Knieflex machen
c) Gracilissehne (selten)
wenn es komplett zerrisen ist –> plastik. dannach muss es sich umbauen und der funktion der Kreuzband übernehmen
Komplikationen:
Kniegelenksarthrose.
PT:
1.-2. Woche:
* 3-P.-Gang
* Max. 90 Flex.
* 4zeps- Training nur in geschlossener Kette
Evt. Maßnahmen:
* Patellamobi
* Laufen an Stützen
* Thrombose-P.
* ev. Lymphdrainage
* leichte KG
3.-12. Woche:
* Gang kontrollieren
* Stützen entwöhnen
* Kräftigung + Bewegungsausmaß erhöhen
* Propriozeption schulen!
(Balance, unterschiedliche Untergründe…)
ab 12. Woche:
leichte sportliche Betätigung
(laufen, schwimmen…) schmerzfrei!!!
Konsolidierungsphase (22.-60.Tag)
-Vollbelastung erreichen
-Bewegungserweiterung in Flex und Ext im vollen Ausmaß
-Gangschule für flüssiges/harmonisches Gangbild -> z.B. am Gehbarren
-Kräftigung der ischocruralen Muskulatur (weil synergistisch mit VKB)
-Stabilisation
-Propriozeption (Balance-Board, Kreisel)
-Verbesserung Beinachse
ab 4. Woche
-Pezziball
an Wand beide Füße auf Ball (! 90°) oder am Boden Beine auf Ball
-Bridging, dynamisch, haltend
-Therapeut immer Hände am Knie
ab 6. Woche
-Pezziball Arme weg vom Boden, Variationen mit Widerständen, …
Voraussetzungen für das Gehen ohne Unterarmgehstützen:
-Vollbelastung
-Gang ist ohne Ausweichbewegungen möglich
-Ausgeglichene Beinlänge
-Stabilität (dynamisch) des Beckens ist erreicht
-Schmerzfreies gehen ist möglich
unsere Patient:
32.Tag post OP
mitte 5te Woche
geschlossene kette
vollbelastbar, kein bewegungslimits
nur 20kg ohne Orthese
-kein Schmerzen
-Bewegungseinschränkung –> kommt gar nicht in die neutralle null –> ständig in Flex –> kann nicht in die Ex
Untersuchung:
-Knie
-Hüfte
-Fuß
Therapie:
-extension im Knie –> quadriceps –> WTT –> patella gucken –> Handtuch unter Knie und lasse nach unten drucken
-kann auch sein dass Biceps femoris fest –> WTT im liegen mit angestelltes Bein
-in Sitzen in die Ex und Flex mit lappen unter dem Fuß bewegen lassen
-geschlossene Kette –> mit Hände auf der liege in die Kniebeuge gehen –> propriozeption wenn er das schafft mit wacklige unterlage
-plexibal an der Wand patient liegt und Füße da, Kurze Fuß oder Po anheben
HA:
-Schulterkreisen
-geschlossene Kette selber üben
-im Sitzen mit dem Lappen
Sprunggelenkfraktur Webber-B pronationstrauma
Definition:
Sprunggelenksfrakturen sind Frakturen der Knochen im Bereich des oberen Sprunggelenkes.
Oberes Sprunggelenk: Art. talocruralis (Scharniergelenk)
-prox.: Malleolengabel
-distal: Talus
-Funktion: Dorsalext. 30 (Talus gleitet nach dorsal), Plantarflex. 50
Außenbänder:
-Lig. talofibulare posterius
-Lig. talofibulare anterius
-Lig. calcaneofibulare
Innenbänder:
-Lig. deltoideum
Muskeln:
-Dorsalext.: M.tibialis ant., M. extensor hallucis longus,
M. extensor digitorum longus
-Plantarflex.: M. triceps surae, M. tibialis post., M. flexor hallucis longus, M. digitorum longus, M. fibularis longus & brevis
Unteres Sprunggelenk: art. talotarsalis
vorderes USG = Art. talocalcaneonaviculare
hinteres USG = Art. Subtalaris
Bewegungen:
-Supination: M. tricpes surae, M.tibialis post., M.flexor digitorum longgus
-Pronation: M. fibularis longus & brevis
Pathogenese:
Traumatisch
Supinationstrauma / Inversionstrauma = nach innen knicken
Eversionstrauma = nach außen knicken
Subinationstrauma: am häufigsten,
-einfaches Umknicken im Alltag
-Sportverletzungen
Diagnostik:
Röntgenaufnahme des oberen Sprunggelenkes in 2 Ebenen.
Differentialdiagnostisch sind Bandrupturen, Distorsionen, Luxation von Sehnen und eine Talusfraktur auszuschliessen.
Klasifikation:
-Weber A: Fraktur unterhalb der intakten Syndesmose
-Weber B: Fraktur auf Höhe der intakten oder rupturierten Syndesmose, Membrana interossea meist intakt
-Weber C: Fraktur oberhalb der verletzen Syndesmose, Membrana interossea häufig auch rupturiert
-Weber D: Stauchungsfraktur
-Weber E: hohe Fibulafraktur + verletzung innen Knöchel
Klinik:
-typische Frakturzeichen
-eventuell eine Fehlstellung
Komplikationen:
-Thrombose, Lungenembolien
-M.Sudeck
-Kompartmentsyndrom! (hoher Druck in Muskelloge -> muss
aufgeschnitten werden, v.a. vordere Muskelloge -> N.fibularis profundus
-Posttraumatische Arthrose -> Arthrose im SG eher selten, aber posttraumatisch 79%
Therapie:
Eine konservative Therapie mit Unterschenkelgips kommt nur bei äußerst seltenen, nicht dislozierten Frakturen und bei absoluten Kontraindikationen gegen eine Operation in Frage. Zur Beurteilung der Dislokation dient unter anderem das Volkmann-Dreieck (hintere Tibiakante).
Operative Versorgung
Die Therapie der Sprunggelenksfraktur ist meistens operativ. Dabei erfolgt eine frakturtypadaptierte stabile Osteosynthese, eventuell kombiniert mit einer Bandnaht. Es erfolgt eine frühfunktionelle Nachbehandlung mit relativ schneller Mobilisierung und Physiotherapie.
Zu beachten ist, dass die Rekonstruktion anatomisch korrekt erfolgt, da bei verbleibender Fehlstellung die Entstehung einer Arthrose (sog. Spätarthrose) vorprogrammiert ist.
Bei Frakturen vom Typ Weber A mit nicht-disloziertem Knochenfragment erfolgt in der Regel eine konservative Therapie. Bei großem, disloziertem Knochenfragment ist eine Schrauben- bzw. Plattenosteosynthese mit exakter Längenrekonstruktion der Fibula indiziert.
Frakturen vom Typ Weber B erfordern in der Regel eine kombinierte Osteosynthese mit freier Zugschraube sowie (Drittelrohr-) Plattenosteosynthese.
Liegt eine Fraktur des Typs Weber C vor, ist die Frakturversorgung erschwert. Eine Drittelrohrplatte lateral dient der Stützung. Die eigentliche Osteosynthese erfolgt mit Schrauben oder Zugschrauben. Dabei ist sehr genau auf die korrekte Länge der Unterschenkelknochen und die richtige Rotationsstellung zu achten.
PT:
8. Woche nach OP, vollbelastung, keine Bewegungslimits. kann nicht in der dorsalextension (Muskulärbedingt)
Anamnese:
…
Patient hat:
-eingeschränkte Beweglichkeit
-Geschwollen
-Schmerzen
-gar nicht in die dorsalextension muskelbedingt (tibiales anterior)
Ziele:
-Schmerzlinderung
-Beweglichkeit
-Resoprtionsforderung
Befund:
-in RL oder Bauchlage mit überhängende Fuße –> a, pROM
-Umfang des Fußes
-Übung für dorsalextension: mit Therapeut händen in la parte de arriba del pie wiederstand geben
-PIR für gastrocnemius, ich gehe in die Dorsalextension und lasse in die Plantarflex spannen
-Kräftigung der Tibialis –> auf die Ferse laufen lassen
-Proprioseption: mit wacklige unterlage
vielleicht zu korrektur etwas mit gang
HA: das gleiche mit Theraband
-oder lieber Patient im sitzen mit lappen (oder das Longboard) unter dem Fuß un in die Dorsalextension gehen, Fuß unter den Hocker ziehen und zurück
-an der Wand lehnen und auf die Ferse gehen
-besser: auf die Treppe am Rand und Ferse nach unten und nach oben lassen (Gastrocnemius Dehnen und Kräftigen 3sec nach oben 4 sec nach unten, 8-10mal
-Kurze Fuß
Koxarthrose
Definition:
eine degenerative, langsam fortschreitende, primär nicht-entzündliche Gelenkerkrankung eines oder beider Hüftgelenke.
= degenerative Gelenkserkrankung, bei der es zu einer zunehmenden Veränderung der Knorpel und Knochenstruktur kommt. Im späteren Stadium führt die Arthrose zu einer Knochendeformität.
(Knochen wächst in den Knorpel hinein)
Primär: idiopatisch, prädisposition (hohes lebensalter, weiblich)
Sekundär:
-Missverhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit des Gelenkknorpels (Übergewicht, Überbelastung, etc.)
-angeborene Fehlstellungen oder Gelenkdysplasien (z.B. Hüftdysplasie) (Hüftpfannen sind bei der Geburt noch nicht ausreichend verknöchert und damit zu flach und steil, um den Hüftkopf ausreichend stabil zu halten)
-traumatisch bedingte Gelenkfehlstellungen bzw. -fehlbelastungen (Hauptursache bei jungen Erwachsenen)
-metabolisch bedingt: Gewebe-/Knochenschäden bei Mangeldurchblutung, Diabetes mellitus, Alkoholismus, Entzündungen, etc.
Klinik:
Eine Coxarthrose führt zu Schmerzen und Funktionseinschränkungen in der Hüfte. In der Regel manifestiert sie sich erst im höheren Lebensalter.
Anlaufsschmerz, Belastungsschmerz und Ruheschmerz
Frühsymptome:
-Anlaufschmerz, bzw. Schmerzen nach dem Aufstehen (vergehen nach einigen Metern wieder)
-Belastungsschmerz: Schmerzen nach hoher oder längerer Belastung
-evtl. kleine Fehlhaltungen
-Ausweichmechanismen
fortgeschrittene/Spätsymptome
-Ruheschmerz
-bewegungsabhängiger Schmerz bzw. bestimmte schmerzhafte Bewegungsrichtungen (Richtung Kapsel, z.B. bei Verdacht auf Hüftarthose Bewegungen in IR & Add meiden)
-entzündliche Reaktionen
-Krepitationen (Als Krepitation bezeichnet der Mediziner das Aneinanderreiben von Knochenteilen, das oft nicht nur hörbar, sondern auch fühlbar ist)
-starke, sichtbare Ausweichmechanismen
-Einschränkungen im Alltag
Haüfing: flexionsstellung (und leichte Adduktion) oder Hyperlordose in LWS und dadurch auch verändert sich den Gang
Risikofaktoren:
-Fehlhaltung/-stellung (z.B. O-/X-Beine, Trendelenburg‘sches Hinken)
-Vorerkrankungen (z.B. Hüftdysplasie, Frakturen im Bereich der Hüfte, Diabetes mellitus), Grunderkrankungen (z.B. Rheuma)
-hohes Alter
-Hochleistungssport/starke oder einseitige Belastung (z.B. Tennis)
-Bewegungsmangel -> Stoffwechselprobleme (-> Synovia kann nicht mehr hergestellt werden)
-Adipositas -> Stoffwechsel + hohes zu tragendes Gewicht für Gelenke
-Ernährung -> Stoffwechsel, Nährstoffmangel
-Hobby, Beruf (z.B. Maler, Fliesenleger) -> einseitige & hohe Belastung (z.B. Bowlen) -> abhängig von Anzahl & Intensität
Diagnostik:
-Bewegungseinschränkungen
-Röntgen (man sieht kleiner Gelenkspalt, verdichtung des Knochens, Osteophyten –> zunehmende Gelenkdeformität)
-CT/MRT
Stadien I: Knorpelverlust aber noch keine Symptome.
Stadien II: Einschränkungen und Anlaufschmerzen. Schmerzen treten beim Bewegungen auf, wo Knochen bei Impingement oder nach Knorpelverschleiß aufeinanderstoßen. Dadurch bilden sich Osteophyten.
Stadien III: Entzündungen, Versteifung, Schmerzen in der Nacht.
Therapie:
Die Therapie richtet sich nach der Ursache und Schwere der Erkrankung. Sie besteht meist aus mehreren Komponenten:
Allgemeinmaßnahmen:
-Gewichtsreduktion bei vorbestehender Adipositas
-Bewegung
Konservative Therapie:
für Patienten mit Herzinsufizienten, beginnende Arthrose ohne gestörte biomechanik, <50 Jahre ist
-linderung der Belastung
-Erhöhung der Beweglichkeit
-Funktionsmassagen
-Bewegungsbad
-Kältetherapie
-Elektrotherapie (Iontophorese)
-Analgetika (NSAR oder intraartikuläre Kortisol oder Hyaluronsäure Injektionen)
Allgemeine Ziele der Behandlung
1. Schmerzlinderung
2. Mobilisation/Beweglichkeitserweiterung
3. Stabilisation/Kräftigung
4. ADLs
5. Aufklärung
Operative Therapie
< 60 Jahre Gelenkerhaltende OPs (intertrochantere osteotomie ud Beckenosteotomie)
-Korrektur von Gelenkfehlstellungen
-Gelenkersatz (Hüftgelenksendoprothese) >60 Jahre Alt. mit Gelenkdestruktion, aufgründ Rheuma
Komplikationen:
-Nervenverletzungen
-Blutung oder Entzündung
PT:
angeborene Hüftdysplazie, Stadion 3, set 15Jahre Schmerzen
Anamnese:
-Scherzen, wann, wo –> Ruheschmerzen oder anlaufschmerzen, Leistenschmerzen, manchmal auch im Knie, beim Langstehen
Befund:
im Stand:
-inspektion der Haut,
-Gang und Stand
im Liegen:
-Temperatur, palpation der Muskulatur
- a- pROM (Hüfte, Knie, LWS)
-Patrik-kubis Test
-wenn laufen mindestens eine 3. Muskelkraft (Hüfte, Knie vielleicht LWS)
im Sitzen Knie Krafttests und Rotation der Hüfte
im Liegen Hüfte Krafttests
RL: flex, passiv nachfedern, Ex wenn runterkommen mit Knie auch Kraft testen
SL: ex Hüfte und mit wiederstand Kraft, Abd und Add Kraft. in seiten vergleich
Erector in SL testen, ist verspannt
Extensionseinschränkung
-Muskelverlängerungstests (Iliopsoas)
Hauptprobleme: nicht lange Laufen
Beweglichkeit verbessern, Kräftigung, Schmerzlinderung
Schmerzlindernde Maßnahmen:
-Traktion in der Hüfte (von Füß ziehen in eine leichte Abd + intermittierend. oder mit angestellte Bein mit flächige Hände nah an der Hüfte ziehen)
-am besten von Fuß und Knie greifen und ziehen, bewegen, komprimieren und lassen. das in verschiedene ausgangssellungen
WTT:
-in der ST für die Extensoren oder Flex (jenachdem wieso die Ex eigeschränkt ist)
Maßnahmen:
-WTT (Iliopsoas oder Erector)
-Traktion, Kompresion (mit Bewegung)
-Muskelkräftigung; im Stand bewegen, mit Lappen unter dem Füß, Ausfallschritt (zum dehnunh der iliopsoas) und Bridging
HA:
-Bein von Bett hängen lassen, oder mit ein schweren Schuh im Stand pendeln lassen
-Dehnübungen (vielleicht für den Iliopsoas)
-Lappen unter dem Fuß und Bewegung
-Kraft, Lappen für die Kleinegluteen