LB16 Maria und die Heiligen Flashcards

1
Q

Benenne Formen von Heiligkeit

A

Märtyrer (“Blutzeugen”)

Bekenner

Einsiedler / Asketen / Jungfrauen / Witwen

Ordensgründer / -reformer

Missionare

Bischöfe / Päpste / Kirchenlehrer / Mystiker

weltliche Herrscher

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2
Q

Welcher Rosenkranz thematisiert die Passion Christi ?

A

der schmerzhafte Rosenkranz

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3
Q

Was sind “Kennzeichen der Heiligen” ?

A

Offenheit für Gott

Zeugnis für Jesus Christus

Weltzugewandtheit und Weltflucht

Antwortgeber auf Zeichen der Zeit

Kritiker und Unruhestifter

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4
Q

Wann begeht die Kirche das “Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel” ?

(auch Mariä Himmelfahrt genannt)

A
  1. August
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5
Q

Wie lauten die Geheimnisse des lichtreichen Rosenkranzes ?

A

Jesus, der von Johannes getauft worden ist

Jesus, der sich bei der Hochzeit von Kana offenbart hat

Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat

Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist

Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat

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6
Q

Wie lauten die Geheimnisse des glorreichen Rosenkranzes ?

A

Jesus, der von den Toten auferstanden ist

Jesus,der in den Himmel aufgefahren ist

Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hast

Jesus, der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat

Jesus, der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat

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7
Q

Wann ist der Gedenktag Mariä Namen ?

A
  1. September
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8
Q

Was thematisiert der schmerzhafte Rosenkranz ?

A

die Passion Christi

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9
Q

Wann ist der Festtag “Mariä Geburt” ?

A
  1. September
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10
Q

Welches Hochfest feiert die Kirche am 1. Januar

A

Hochfest der Gottesmutter Maria

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11
Q

Welchen Gedenktag begeht die Kirche am 7. Oktober ?

A

Gedenktag unserer Lieben Frau vom Rosenkranz

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12
Q

Welche Marianischen Festtage gibt es ?

A

Mariä Heimsuchung
2. Juli

Mariä Geburt
8. September

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13
Q

Wann ist der Gedenktag unserer Lieben Frau vom Rosenkranz ?

A
  1. Oktober
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14
Q

Welcher Rosenkranz thematisiert die Auferstehung und Erhöhung Christi ?

A

der glorreiche Rosenkranz

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15
Q

Welchen Festtag begeht die Kirche am 8. September ?

A

Mariä Geburt

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16
Q

Was thematisiert der glorreiche Rosenkranz ?

A

die Auferstehung und Erhöhung Christi

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17
Q

Wie lautet die Grundbedeutung des deutschen Wortes “heilig”?

A

“eigen”

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18
Q

Wie lauten die Geheimnisse des trostreichen Rosenkranzes ?

A

Jesus, der als König herrscht

Jesus, der in seiner Kirche lebt und wirkt

Jesus, der wiederkommen wird in Herrlichkeit

Jesus, der richten wird die Lebenden und die Toten

Jesus, der alles vollenden wird

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19
Q

Wie lauten die Gesätze des Rosenkranzes und was thematisieren sie jeweils ?

A

freudenreicher Rosenkranz
Menschwerdung

schmerzhafter Rosenkranz
Passion

glorreicher Rosenkranz
Auferstehung und Erhöhung

lichtreicher Rosenkranz
wichtige Stationen im Leben Jesu
eingeführt von Johannes Paul II (2002)

trostreicher Rosenkranz

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20
Q

Welcher Rosenkranz thematisiert die wichtigsten Stationen im Leben Jesu ?

A

der lichtreiche Rosenkranz

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21
Q

Wann begeht die Kirche das “Hochfest der Gottesmutter Maria” ?

A
  1. Januar
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22
Q

Welchen Gedenktag begeht die Kriche am 22. August ?

A

Maria Königin

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23
Q

Welches Hochfest feiert die Kirche am 8. Dezember ?

A

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen
Jungfrau und Gottesmutter Maria

“Maria Empfängnis”

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24
Q

Welches Hochfest feiert die Kirche am 15. August

A

Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel

“Mariä Himmelfahrt”

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25
Q

Welchen Festtag begeht die Kirche am 2. Juli ?

A

Mariä Heimsuchung

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26
Q

Wann begeht die Kirche das
“Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen
Jungfrau und Gottesmutter Maria” ?

(auch “Mariä Empfängnis” genannt)

A
  1. Dezember
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27
Q

Wie kann man das Heilige in den Religionen umschreiben ?

A

Das ganz Andere, welches die profane Wirklichkeit übersteigt.

Das Unverfügbare, das dem direkten Zugriff des Menschen entzogen ist.

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28
Q

Wann ist der Festtag “Mariä Heimsuchung” ?

A
  1. Juli
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29
Q

Welchen Gedenktag begeht die Kirche am 12. September ?

A

Mariä Namen

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30
Q

Wie lauten die Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes ?

A

Jesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast

Jesus, den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast

Jesus, den du, o Jungfrau, geboren hast

Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast

Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast

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31
Q

Welchen Sinn hat die Heiligenverehrung ?

A

Fassbarkeit der Gegenwart und Liebe Gottes

im hier und jetzt

32
Q

Wann begeht die Kirche das “Hochfest der Verkündigung des Herrn” ?

A
  1. März
33
Q

Welcher Rosenkranz thematisiert die Menschwerdung Christi ?

A

Der freudenreiche Rosenkranz

34
Q

Wann ist der Gedenktag Maria Königin

A
  1. August
35
Q

Welche Bitten werden beim Ave Maria zu Beginn des Rosenkranzes gebetet ?

A

Jesus, der in uns den Glauben vermehre

Jesus, der in uns die Hoffnung stärke

Jesus, der in uns die Liebe entzünde

36
Q

Welchen Gedenktag begeht die Kirche am 15. September ?

A

Gedächtnis der Schmerzen Mariens

37
Q

Wie lauten die Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes ?

A

Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat

Jesus, der für uns gegeißelt worden ist

Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist

Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hast

Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist

38
Q

Nenne die Marienhochfeste im Kirchenjahr

A

Hochfest der Gottesmutter Maria
1. Januar

Hochfest der Verkündigung des Herrn
25. März

Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel (“Mariä Himmelfahrt”)
15. August

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
“Maria Empfängnis”
8. Dezember

39
Q

Wie lautet der Begriff für “Heilig”
im Hebräischen und seine Übersetzung ?

A

“kadosch”

abgesondert

40
Q

Wann ist der Gedenktag “Gedächtnis der Schmerzen Mariens” ?

A
  1. September
41
Q

Was thematisiert der lichtreiche Rosenkranz ?

A

wichtige Stationen im Leben Jesu

42
Q

Welches Hochfest feiert die Kirche am 25. März

A

Hochfest der Verkündigung des Herrn

43
Q

Welche Marianischen Gedenktage gibt es ?

A
  • Maria Königin - 22. August
  • Mariä Namen - 12. September
  • Gedächtnis der Schmerzen Mariens - 15. September
  • und noch 6 weitere (insgesamt 9 Gedenktage)
44
Q

Benenne die Mariendogmen der Kirche

A

Gottesmutter Maria
Konzil von Ephesus 431

Jungfrauengeburt
Zweites Konzil von Konstantinopel 553

  • *ohne Erbsünde empfangen**
    08. 12.1854 durch Papst Pius IX
  • *Aufnahme in den Himmel**
    01. 11.1950 durch Papst Pius XII
45
Q

Was thematisiert der freudenreiche Rosenkranz ?

A

die Menschwerdung Christi

46
Q

Woran erinnert das Angelus Gebet “Engel des Herrn” ?

A

Erinnert an die Verkündigung durch den Engel Gabriel und das Ja Marias zu Gottes Heilsplan

47
Q

Wie oft und wann wird der “Engel des Herrn” gebetet ?

A

3x am Tag zum Läuten der Kirchenglocken
morgens, mittags und abends

48
Q

Wofür steht das Angelus-Läuten jeweils ?

A

Morgenläuten - Auferstehung

Mittagsläuten - Kreuzesleiden

Abendläuten - Menschwerdung Christi

49
Q

Charakterisieren Sie Marienverehrung im Lauf der Geschichte

A
  • Biblischer Ansatz: “Siehe von nun an preisen mich alle Geschlechter” (Lk 1,48)
  • Schon in den ersten Jh. wurde Maria verehrt
  • besonders nach dem Konzil von Ephesus (431) - Maria = “Gottesgebärerin”
  • verschiedene Formen der Verehrung bildeten sich heraus
  • Höhepunkt im sog. Marianischen Jahrhundert 1850-1950
  • Zweite Vatikanische Konzil hat das Eingebundsein Marias in die Kirche betont, um einseitige Marienverherung vorzubeugen
50
Q

Welchen Stellenwert haben Marienerscheinungen ?

A
  • Privatoffenbarungen
  • Nicht verbindlich für alle Gläubigen
  • Hilfe und Nutzen für die Entfaltung des persönlichen Glaubenslebens
51
Q

Erklären Sie verschiedene Gebetsformen der Marienverehrung

A
  • Wichtigste Grundlage marianischer Gebete ist die Heilige Schrift
    • Magnificat (Lk 1,46-55)
    • Angelus (“Gegrüsset seist du Maria”) Lk 1,28.42
  • Laurentanische Litanei
  • Rosenkranz
  • Sinn der Mariengebete
    • Meditieren über das Erlösungswerk Jesu Christi
    • verschiedene andere Gebete als Ausdruck der Bitte um Schutz, Trost und Hilfe
52
Q

An welchen Stellen und wie spricht das Johannes-Evangelium über Maria ?

A
  • Zu Beginn und am Ende des öffentlichen Wirkens Jesu
    • Hochzeit zu Kana (Joh 2, 1-12)
    • Unter dem Kreuz (Joh 12,23)
  • Nicht mit Namen genannt, sonder nur als “Frau” und “Mutter”
  • Deutung des Titels “Mutter” - Nach Jesu Tod und Auferstehung ist Maria nicht mehr nur die Mutter Jesu, sondern aller Getauften
53
Q

Welche Texte gibt es über Maria außerhalb der Evangelien ?

A
  • Jes 7,14 - “Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen”
  • Gal 4,4 - “von einer Frau geboren”
  • Off. 12, 1-6 - “eine Frau mit der Sonne bekleidet”
54
Q

Weshalb kann Maria nicht nur Christusgebärerin, sondern auch Gottesgebärerin genannt werden ?

A
  • Das Kind, das Maria geboren hat ist nicht nur Mensch, sondern auch Gott.
  • Jesus ist wahrer Gott und wahrer Mensch
55
Q

Wie ist das Dogma der Jungfrauengeburt zu verstehen ?

A
  • schon in den ältesten Glaubensbekenntnissen wird Maria als Jungfrau bezeichnet
  • dogmatisiert seit dem Zweiten Konzil von Konstantinopel (553): Auch als Mutter ist Maria immer Jungfrau geblieben
  • Glaubensaussage - keine biologische Aussage
  • Christologisch - Der Messias kommt allein durch das Wirken Gottes auf die Welt, nicht durch menschliches Planen und Handeln
  • Mariologisch Jungfräulichkeit ist Ausdruck einer Glaubenshaltung, die ganz und gar auf Gott ausgerichtet und grenzenlos auf ihn hin offen ist
  • leibliche Jungfräulichkeit als äußeres Zeichen
  • Lehre der Kirche: Maria war auch im biologischen Sinne Jungfrau
  • Ansatz: Wenn der Leib Ausdruck des Geistes und der inneren Haltung ist, dann entspricht der jungfräulichen Geisteshaltung auch die jungfräuliche Existenz im Leiblichen.
  • Gegenmeinung: Aus theologischen Aussagen dürfen keine Rückschlüsse auf biologische Tatsachen gezogen werden.
  • Der Glaubenssatz von der Jungfräulichkeit beabsichtigt keineswegs eine Diskriminierung weiblicher Sexualität oder eine Abwertung der christlichen Ehe, wurde aber in der Theologiegeschichte zeitweise dazu hergenommen
56
Q

Erklären Sie den Ausdruck “ohne Erbsünde empfangen”

A
  • Maria von Beginn ihrer Existenz an ein reines und vollkommenes „Gefäß“, heilig
  • vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an blieb Maria bewahrt vor jener universalen Verstrickung in Schuld, die als Erbsünde bezeichnet wird.
  • Kein Verdienst Marias - Gnade Gottes
  • Offizieller Wortlaut des Dogmas vom 08.12.1854 (Papst Pius XII) spricht davon, dass Maria „von der Urschuld unversehrt“ blieb
  • Maria ist wie alle anderen Menschen auch erlösungsbedürftig - also kein Unterschied zwischen ihr und uns…
  • Befreiung von der Erbsünde vollzieht sich bei Maria schon zu Beginn ihrer Existenz (im Moment ihrer Empfängnis)
  • Befreiung von der Erbsünde vollzieht sich bei allen anderen Menschen erst durch die Taufe und dem ausdrücklichen Bekenntnis zu Jesus Christus
  • Maria erscheint als Mensch, wie Gott ihn ursprünglich gewollt hat Ein Mensch, der mit seiner ganzen Existenz auf Gott vertrauen und sich auf ihn einlassen kann, weil er frei ist von der Verstrickung in Schuld und Sünde
57
Q

Welche Bedeutung hat Marias Aufnahme in den Himmel für uns ?

A
  • Maria wurde mit Leib und Seele zur himmlischen Herrlichkeit aufgenommen
  • Konsequente Weiterführung der Glaubensaussage von der Erbsündenbewahrung: Wenn Gott Maria am Beginn ihres Lebens eine besondere Gnade schenkt, dann führt er sein heilvolles Handeln weiter bis zu ihrer Vollendung
  • Dogmatisierung an Allerheiligen 1950 durch Papst Pius XII
  • Wer an den in Jesus Christus menschgewordenen Gott glaubt und sich an ihn ausrichtet, hat nach dem Tod eine Zukunft bei Gott
  • An Maria hat sich dieses Geschehen sofort vollzogen, alle anderen Menschen erwarten dies erst für die Zukunft
58
Q

Was ist mit Eva-Maria-Typologie gemeint ?

A
  • Frühe Kirche hatte immer Interesse an Entsprechungen („Typologien“) d.h. Personen im AT als Vorausbilder für Personen im NT
  • Eva-Maria-Typologie stellt Gegensätzliches dar und ist nur möglich geworden durch eine einseitige und falsche Interpretation der Evagestalt
  • Eva am Beginn der Schöpfungsordnung - Maria die Frau der Erlösungsordnung
  • durch Eva kam der Tod, durch Maria das Leben
  • Eva begehrt gegen Gott auf - Maria ist demütig
  • Eva Inbegriff der Verführung - Maria Inbegriff des Gehorsams
  • Eva steht für Sinnlichkeit und Sexualität - Maria für Jungfräulichkeit
59
Q

In welchem Sinn ist Maria “Mittlerin” ?

A
  • zu verstehen als eine “Weitervermittlung” an Jesus Christus
  • Mitwirkung im Heilsgeschehen, in dem Sinne, dass jeder Mensch durch seinen Glauben, seine Zustimmung, sein Gebet und Handeln - mehr oder weniger - mitwirkt.
60
Q

Wie könnte ein anthropologischer Zugang uns Maria näher bringen ?

A
  • solidarisch im Menschsein
    • stammt aus einfachen Verhältnissen
    • hat wie alle Menschen Fragen, Zweifel, Sorgen, Schmerzen und Enttäuschungen
    • viele Menschen können sich so mit Maria identifizieren
    • Maria ist Inbegriff menschlicher Hoffnungen, weil an ihr die Erlösung durch Jesus Christus bereits Wirklichkeit geworden ist.
  • Schwester der Menschen,
    • weil sie selbst Mensch ist
    • ihr Schicksal und ihre Erlösung verbindet sie geschwisterlich mit allen Menschen
    • Schwester im Glauben, Vorbild und Urbild des Glaubens
    • Befreiungstheologie in Lateinamerika: Maria verkörpert die Solidarität Gottes mit den „Niedrigen“ / Option für die Armen
61
Q

In welchen Zusammenhang ordnet das 2. Vatikanische Konzil Maria ein ?

A
  • Das Zweite Vatikanische Konzil hat kein eigenes Dokument über Maria verfasst
  • Man ordnet die Mariologie im Zusammenhang mit der Ekklesiologie ein
  • Maria ist Vorbild, Glied, Typus, Urbild und Mutter der Kirche
62
Q

Welchen Zugang haben die orthodoxen bzw. evangelischen Kirchen zu Maria ?

A
  • Maria ist in den orthodoxen Kirchen selbstverständlicher Bestandteil des Glaubens, der Liturgie und des Kirchenjahres
  • Gegenstand der Verehrung
    • Theotokos - „Gottesgebärerin“
    • Panhagia - „Allheilige oder Ganzheilige“
  • Schwierigkeiten mit den beiden jüngsten Mariendogmen nicht inhaltlich, sondern weil die Päpste die Dogmen formell verkündet haben
  • Die evangelischen Kirchen rückhaltend bei der Marienverehrung
    • Gilt als Vorbild und Gottesmutter
    • Anrufung als Fürsprecherin / Mittlerin wird abgeleht
63
Q

Nennen Sie theologische Gründe, warum Heilige verehrt werden

A
  • Fassbarkeit der Gegenwart und Liebe Gottes Durch die Heiligen wird sichtbar, wie Gott Menschen prägen, zu durchdingen, zu verwandeln vermag
    • Durch die Heiligen spricht Gott zu uns
    • In den Heiligen nimmt Gottes Liebe konkrete Gestalt an
  • Modell gelebten Glaubens
    • Führt vor Augen, “wie Glauben geht”
    • wie das Evangelium unter unterschiedlichen Lebensumständen gelebt werden kann
    • Vorbild / Anregung für andere Menschen
      • Benedikt von Nursia - Arbeit und Gebet
      • Hildegard von Bingen - Ganzheitlichkeit von Leib, Geist und Seele
      • Franz von Assisi - bewusster Umgang mit der Schöpfung
      • Elisabeth von Thüringen Sorge für Arme und Hilfsbedürftige
      • Ignatius von Loyola Geistliches Leben in der Welt
      • Vinzenz von Paul Dienst an den Kranken
  • ​Kirche als Gemeinschaft der Heiligen - Kirche ist mehr als die Gemeinschaft derer , die auf dieser Welt versammelt sind. Die Heiligen sind schon bei Gott angekommen. Zur Kirche gehören die sichtbare und die unsichtbare (die irdische und die himmlische)
  • Hoffnungsträger - Die Heiligen schenken den Gläubigen die Hoffnung, dass auch ihr Leben einmal bei Gott vollendet sein wird
64
Q

Was versteht man unter der Gemeinschaft der Heiligen ?

A
  • Begriff umfasst die ganze Kirche
  • Die Menschen, die auf der Erden leben
  • Die Heiligen, die bereits bei Gott sind
  • Die Verstorbenen, die geläutert werden, also noch nicht zur Vollendung gelangt sind
65
Q

Welche Rolle spielen die Gräber von Heiligen in der Heiligenverehrung

A
  • Gräber von Märtyrern zunächst mit aufwändigem Grabmal
  • später errichtete man dort einen Altar, eine Kapelle oder Kirche, die dem betreffenden geweiht wurde
  • Durch den Besuch dieser Stätten durch die Gläubigen entstanden mit der Zeit Wallfahrtsorte
66
Q

Was könnte die Motivation für eine Wallfahrt sein ?

A
  • Als Sühne für Sünden
  • als Bitte um eine besondere Gnade
  • zum Dank für eine Gebetserhörung
  • Erfüllung eines Gelübdes
  • Bitte um Heilung
67
Q

Skizzieren Sie die biblischen Grundlagen des Wortes “heilig”

A
  • Im AT - Nicht was Gott tut “macht” ihn heilig, sondern er ist heilig von sich aus.
  • Seine Heiligkeit unterscheidet ihn grundlegend von der Welt
  • Heilig bedeutet ohne Falschheit und Sünde zu sein
  • Heilig bedeutet nur gut und gerecht zu sein
  • Der Mensch heilig, indem er sich vonGott in seine Heiligkeit hineinnehmen lässt.
  • Gott nimmt Menschen, Orte und Dinge so in Besitz, dass sie heilig werden
  • NT entfaltet dies weiter, weil es Gott als den Dreifaltigen vorstellt
  • Heilig ist Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist
  • Berufung des Menschen ist es, heilig zu werden
  • nicht aus eigener Kraft, sondern dadurch , dass er sich der Leibe Gottes öffnet, in Beziehung zu ihm tritt und in der Gemeinschaft der Kirche Jesus Christus nachfolgt
68
Q

Begründen Sie, warum alle Glieder der Kirche zur Heiligkeit berufen sind

A
  • Weil Gott heilig ist, muss auch der Mensch, der in Gottes Gemeinschaft gerufen ist, heilig sein
  • Gott beruft alle Menschen, so sind auch alle zur Heiligkeit berufen
  • Gott beschenket den Menschen mit Heiligkeit in der Taufe und durch den Glauben
  • Der Mensch wird nicht automatisch heilig, sondern durch sein persönliches Bemühen im Alltag, die Gottes- und Nächstenliebe zu leben
69
Q

Erläutern Sie, wie es zur Vorstellung und Rede von “den Heiligen” kam

A
  • In der Urkirche wurden alle Getauften als “Heilige” oder “Geheiligte” verstanden.
  • Später (ca. 2. Jh) beschränkt auf eine kleinere Gruppe, die den Glauben vorbildlicher lebten und ein besseres Zeugnis für Christus gaben (Märtyrer, Asketen, Einsiedler, usw)
  • Dadurch rückten persönliche Leistungen einzelner mehr und mehr in den Mittelpunkt
70
Q

Was ist eine Kanonisation und wie läuft sie ab ?

A
  • Heiligsprechungsverfahren - Offizielles Verfahren, das das Leben eines Menschen prüft, der sich durch gelebtes Christsein besonders ausgezeichnet hat
  • Meist auf Bitte von Gläubigen oder Ordensgemeinschaften
  • Papst steht das endgültige Urteil darüber zu
  • Aufnahme in das offizielle Verzeichnis der Heiligen
  • Damit ist öffentliche und liturgische Verehrung erlaubt
71
Q

Wie stehen Katholiken, Orthodoxe, Lutheraner und Reformierte zu Bildern ?

A
  • Für Katholiken und Orthodoxe gehört die Verehrung von Heiligenbildern zum unverzichtbaren Bestandteil der Liturgie (v.a. in den Ostkirchen)
  • Lutheraner erkennen in Bildern einen katechetischen Nutzen (als Vorbilder)
  • Reformierte lehnen Heiligenbilder strikt ab
72
Q

Geben Sie eine theologische Begründung, warum Heilige als Fürsprecher angerufen werden können ?

A
  • Anrufung als Fürsprecher schon seit biblischer Zeit
  • Heilige haben eine besondere Nähe zu Gott und wissen sich mit den noch auf der Erde Lebenden verbunden.
  • Wie Freunde füreinander einstehen, so tun dies auch die Heiligen
  • Sie verkörpern ja in besonderer Weise gelebte Gottes- und Nächstenliebe
  • Weil zur irdischen Kirche auch die himmlische gehört ist die Verbindung gegeben und macht nicht an der Grenze zum Tod Halt
73
Q

Welche Arten von Patronen gibt es ?

A

Kirchen-, Landes,- Berufs-, Ordens-, Namenspatrone und Patrone für alle Lebensbereiche

74
Q

Wie werden Heilige liturgische gefeiert ?

A
  • Gedenken der Heiligen im Allgemeinen in jeder Eucharistiefeier
  • Hochfeste, Feste und Gedenktage (meist am Todestag)
  • Ehrung auch in der Tageszeitenliturgie
  • Hochfest Allerheiligen
75
Q

Welche Rolle spielen die Gräber von Heiligen in der Heiligenverehrung ?

A
  • Zunächst wurden nur die Gräber der Martyrer verehrt
  • Im Laufe der Zeit Ausdehnung der Verehrung auf Gräber anderer Heiliger
  • Zum Schutz des Ortes und als Markierung wurden später Altäre, Kapellen oder Kirchen darüber errichtet.
  • Daraus sind mit der Zeit Wallfahrtsorte entstanden
76
Q

Was ist der Unterschied zwischen Anbetung und Verehrung ?

A

Nur Gott kann angebetet werden, Heilige werden dagegen “nur” verehrt