Lb1 Flashcards
Erfolge bei der Zurückdrängung von Infektionskrankheiten
über Natur und Übertragungswege, Gesellschaftliche Verbesserungen, Soziale Verbesserung, Allgemeine Hygiene, Schutzimpfung
Ausgangslage: 18 mio jährlich in Deutschland in Behandlung, 400-600.000 —> nosokomiale Infektion Wieso? Demographische Entwicklung, komplizierte medizinische Eingriff und der Anstieg resistenter Keime
Ifsg: 2001
Nosokomiale Infektion
- Patientenfaktor (nicht beeinflussbar): Vorschädigungen, hohes Alter, schwere der Grunderkrankung, Mangelernährung, Immunsuppression
- Umwelt (Krankenhausumgebung: Nähe zu anderen Patienten, Kontamination von Geräten, Kontakt zum Personal, Bauliche Gegebenheiten
- Technologie: Fortschritte in der Medizintechnik, Invasives Arbeiten, viele Eintrittspforten
- Antibiotika Resistenzen: Virulenz der Erreger, schlechter Einsatz von Antibiotika, MRSA, VRE, 3/4 MRGN
Krankenhaushygiene
(MPG, SGB V, Patientenrechtegesetz, IFSG)
Infektionsschutzgesetz
Bundesgesetz—> Krankheiten beim Menschen vorzubeugen, Infektionen früh zu erkennen und die Weiterverbreitung zu verhindern. Krankenhaus, Ärzte, Behörden —> nach dem jeweiligen Stand der medizinischen und epidemiologischen Wissenschaft. Die Eigenverantwortung der Träger und Leiter (§ 1 IfSG bei der Prävention übertragbarer Krankheiten soll verdeutlicht und gefördert werden.
RKI
RKI: Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankenhausüberwachung und Prävention
Kernaufgaben: Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten besonders Infektionskrankheiten u. Wissenschaftliche Erkenntnisse als Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen zu erarbeiten
Bekämpfung Infektionskrankheiten und die Analyse in der Bevölkerung
Vorbeugung übertragbarer Krankheiten u. Frühzeitigen Erkennung und Verhinderung der Weiterverbreitung. Erstellt im Benehmen mit den jeweiligen Bundesbehörden: Richtlinien, Empfehlungen, Merkblätter und sonstige informationen zur Vorbeugung, Erkennung und Verhinderung der Weiterverbreitung
Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention eingerichtet —> Empfehlungen zur Prävention nosokomialer Infektion u. Betrieblich-organisatorisch und baulich-funktionellen Maßnahmen —> im KH oder anderen medizinischen Einrichtungen
Leiter der Einrichtungen: Stand der medizinischen Wissenschaft getroffen werden müssen —> um nosokomiale Infektionen vorzubeugen, Weiterverbreitung vor allem mit Resistenzen u. Verfahrensweisen zur Infektionshygiene in Hygienepläne
Richtlinien: Prävention Post Op Infektionen im OP, Händehygiene, Anforderungen der Krankenhaushygiene und des Arbeitsschutzes an die Hygienebekleidung und persönliche Schutzausrüstung, Anforderung an die Hygiene —> bei der Aufbereitung von Medizinproduktion, baulich funktionelle Gestaltung und und Ausstattung von Endoskopieeinheiten
Es sind nur Richtlinien: keine Gesetzeskraft, übereinstimmende Expertenmeinung
Krankenhaushygiene
Krankenhaushygiene: Erkennung, Verhütung und Bekämpfung Nosokomialer Infektionen, Infektiöser Hospitalismus
Krankenhaus Gesundheitsschädigung für Personal und Patienten u. Entwickelt Maßnahmen zur Prävention gegen Infektionskrankheiten
Nosokomiale Infektion:
Harnwegsinfektion 42%, Infektion unterer Harnwege 20%
Folge: höherer Diagnose und Therapieaufwand, mehr Aufenthalte —> länger Arbeitsunfähig, Rehabilitationsmaßnahmen, Rentenzahlungen
Prävention: Krankheiten zu verhindern, Risiko minimieren oder ihr Auftreten zu verzögern
Primär: Aufklärung, Screening
Sekundär: Früherkennung, Identifikation von Risikogruppen
Tertiär: Verschlechterung oder Rezidive vermeiden
Kontamination: Mikroorganismen, radioaktive oder chemische Stoffe.
Kolonisation: Besiedlung von Mikroorganismen, jedoch keine Symptome ausgelöst z.B MRSA
Desinfektion
Abtötung, Hemmung pathogener Keime, Keimreduzierung und Unterbrechung der Infektionskette, Keimreduktion von 84-99,9%
Sterilisation:
Sterilisation: Abtötung oder Inaktivierung aller vermehrungsfähigen Mikroorganismen Ziel: Keimfreiheit inkl der Sporen
Asepsis
Keimfreiheit
Antisepsis
Verhinderung von Krankheitskeimen
Nicht alle Infektionen= Krankheit, es muss eine Krankeheitsbereitschaft vorhanden sein, erst bei Symptomen spricht man von einer Infektionen
Entzündung
Calor,Rubor, Tumor, Dolor, Functio laesa
Morbidität= Mortalität= Letalität= Inzidenz= Inkubationszeit:
Morbidität= Häufigkeit der Erkrankung
Mortalität= Anzahl der Verstorbenen der Erkrankung bezogen auf die BEVÖLKERUNG
Letalität= Anzahl der Verstorben
Inzidenz= Anzahl der Neuerkrankungen
Inkubationszeit: Zeit vom Eindringen und zeigen von Symptomen
Infektionskette:
Infektionsquelle: z.B Patient, Personal
Übertragungsweg: Direkt: aerogen, fäkal-oral, parenteral, perinatal, sexuell Indirekt: Vehikel, Vektoren
Empfänger: Abwehr und Immunlage
resident
transient
RESIDENT: normale Hautflora, Keime, die der Haut nicht schaden, leben in Symbiose mit Menschen z.B Staphylokokkus
Transient: Kontaktflora, Keime die von außen in die Haut gebracht werden, nur temporär z.B Pilze, Viren
Übertragungswege
Übertragungswege: Exogen: belebte und unbelebte Umgebung des Patienten, Hände,
Kontakt: aerogen (Tröpfcheninfektion Influenza, Masern), Hämatogen, fäkal, sexuell, iatrogen, alimentär, perkutan, diaplazentar (Rötel Embryopathie)
Endogen: Körpereigene Flora, Verschleppung körpereigenen Keime in andere Bereiche oder bei Abwehrschwäche, Immunsuppression
Parenteral Hämatogen: auf dem Blutwege z.B Hepatitis B
Fäkal- oral: Nora Viren, Rota Viren
Sexuell: Hepatitis B, HIV
Iatrogen: durch invasive Maßnahmen
Natürliche Zugänge: Mund, Wunde unnatürliche: Katheter ZVK
Empfänger und gefährdete
Empfänger: Infektionen= Keime die Abwehr umgehen oder inaktivieren, Pathogenese Mikroorganismen machen gesunde Menschen krank —> besonders gefährdet: Diabetes Mellitus, Geschwächtes Immunsystem, schlechter Ernährungszustand, Tumore, hohes Alter, Immunsupression
Prophylaxe: Iso, Schutzkleidung, Desinfektion, Sterilisation, Kondome, Impfungen, Antibiotika
Gesunde Lebensweise, Schlaf, Gesundheitsförderung, schaffen hygienischer Verhältnisse, gesunde Umwelt
5 Indikation einer Händedesinfektion
Vor Patiententkontakt, vor aseptischen Tätigkeiten, nacht Kontakt mit potentiell infektiösem Material, nach Patientenkontakt, Nacht Kontakt in unmittelbarer Patientenumgebung, Nach Patientenkontakt
Krankenhaushygiene
Ifsg, SGB V, MPG, Arbeitsschutzgesetz
Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, BioStoffVerordnung, TRBA 205, Liste der geprüften Desinfektionsmittel, Gefahrenstoffverordnung
Hygienekomission
Krankenhaushygieniker, Ärztliche Leitung einer Einrichtung = Entscheidungsträger, Verantwortlich für die Durchführung von Infektionspräventivmaßnahmen, Mitarbeiter aller Abteilungen und Funktionsbereiche, Hygienebeauftragter Arzt, Fachpersonal für Hygiene,feste Ansprechperson auf Stationen
Aufgaben der Hygienekomission: Surveillance, Abreitsanweisungen und Empfehlungen= Verhütung und Bekämpfungsmaßnahmen, Beratung, Begehung, Fortbildung des Personals, Kontrolle der Ver und Entsorgungsbereiche
Hygieneplan
Pflicht
Beruht auf Analysen und Bewertungen
Werden überwacht durch das Gesundheitsamt
TRBA 250: Anforderungen an die Hygienepläne: Verhinderung von Infektionen, Vermeidung schädigender Einflüsse von Reinigung und Desinfektionsmitteln, Prävention
Schutz Patienten, Personal —> Reinigung, Desinfektion, Sterilisation
Personalhygiene: Hygienische Händedesinfektion, Händewaschen und Pflege, Handschuhe, Dienst- und Schutzkleidung, allg Infektionsschutz, Sofortmaßnahme bei Verletzungen mit infektiösem Material
2. Allg Desinfektionsmaßnahmen: Auflistung der Reinigung und Desinfektionsmittel, Desinfektion und Sterilisation der Geräte, Instrumente, Desinfizierende Geschirr, Wäsche und Bettenaufbereitung, Flächendesinfektion
Hygieneplan: immer fortschreiben, aktuelle Literatur berücksichtigen
Hautschutz: Handschuhe so lang wie nötig,Arbeitgeber muss Hautschutzplan erstellen, Regelmäßige Schulung, OP Handschuhe nur auf trockener Haut
Surveillance
KH verpflichtet: bestimmte vom RKI festgelegte N.I zu erfassen und zu bewerten
Seit 2001 Pflicht
Ziel: mehr Aufmerksamkeit für NI und Prävention und Intervention
PostOP Wundinfektionen —> bis zu 30 Tage nach OP
Nationales Referenzzentrum: Feedback an Ärzte und Pflege —> weniger NI
Verwaltung RKI
KISS (Krankenhaus Infektion Surveillance System) nur auf besondere Risikobereiche innerhalb des Krankenhauses
Antibiotika Resistenzen
Ausbreitung verhindern Hygienestandards ausbauen Meldepflicht zur Früherkennung Fortbildung Forschung neuer Antibiotika
Verpackungen und Arten und Lagerung
Zugkraft um die Nadel vom Faden zu lösen, Trennung Nadel-Faden durch einen leichten Zug, Schere ist nicht notwendig
Arten: Multipack, Sutupak (Kurzfäden), Atroloc (Nadel-Faden Kombination), Ligapack (Handrolle mit Nahtmaterial)
Handling: leichtes öffnen, guter Nadelzugriff und Fadenentnahme, komfortables Anreichen, Beschriftung, wenig Verpackungsmaterial
Lagerung nicht über 25°, vor Feuchtigkeit, Wärme und Hitze schützen, wirtschaftlich und sinnvoll einsetzen, Empfehlungen des Herstellers beachten, Manipulationen jeglicher Art vermeiden. Trennung Nadel-Faden Immer Schere benutzen