Konstruktivismus - Lernen in Gruppen und Gemeinschaften ( 10 VW) Flashcards

1
Q

Kleingruppen vs. Wissensgemeinschaften:

A
  • > Beide sind Gruppen, die sich mit bestimmten Aufgaben befassen und dabei lernen
  • > Wissensgemeinschaften: Gemeinsame Ziele/Praxis, gegenseitiges Engangement, geteiltes Wissen (z.B. Berufsgemeinschaften, Selbsthilfegruppen etc.)

• Kleingruppen: i.d.R. max. 3-5 Mitglieder,
optimal für Gruppenarbeit; kurzfristige Interaktion

• Wissensgemeinschaften: keine Obergrenze der Mitglieder; langfristig
Wissensgemeinschaften entstehen meist spontan und funktionieren i.S.v. informellen Lernen

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2
Q

Kooperatives vs. kollaboratives Lernen:

A

->v.a bei Lernen in Kleingruppen

Kooperation:
Kooperative Zielstruktur, i.d.R. keine Lehrerkontrolle, Möglichkeit zur Aufgabenaufteilung mit individueller Arbeit

Kollaboration:
Ein gemeinsames Verständnis des Problems und gemeinsames Wissen werden aufgebaut

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3
Q

Was sind lernförderliche soziale Aktivitäten beim Lernen in Kleingruppen?

A
  • Erklären
  • Zum denken anregende Fragen stellen
  • Elaborieren
  • Kognitive Konflikte auflösen
  • Argumentieren
  • Kognitives Modellieren
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4
Q

Was könnten motivationale Voraussetzungen für das Lernen in Kleingruppen sein?

A
  • Gruppenbelohnung
  • Individuelle Verantwortlichkeit für den Lernerfolg
  • Gleiche Erfolgschancen für alle (Wissenszuwachs, individuelle Bezugsnorm)
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5
Q

Was sind kognitive Lernvoraussetzungen beim Lernen in kleinen Gruppen?

A
  • Inhaltliches Vorwissen
  • Intelligenz
  • Problemlösefähigkeit
  • Sozialkompetenz
  • Ambiguitätstoleranz

• Einige dieser Voraussetzungen lassen sich als Skripts beschreiben, v.a. die Sozialkompetenz – Script Theory of Guidance (Fischer et al., 2013).

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6
Q

Was ist die Quintessenz der Lernprozesse nach Wenger (1998) beim Lernen in Wissensgemeinschaften?

A

Partizipation

Reifizierung

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7
Q

Durch was werden Wissensgemeinschaften gefördert?

A
  • Freiräume für die Entwicklung einer Community
  • Aushandelbare Ziele, Motivation
  • Unterschiedliche Partizipationsebenen, Dynamik
  • Werte
  • Kommunikationsräume und -kanäle
  • Geeignete Artefakte
  • Gruppenprozesse (ex.: Identität)
  • Metakommunikation – „cognitive apprenticeship“
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8
Q

Was versteht man unter Reifizierung?

A

bedeutet „Vergegenständlichung“, d. h. die Behandlung einer Vorstellung, einer metaphorischen Benennung oder eines Ausdrucks für einen komplexen Zusammenhang, als würde ein konkreter Sachverhalt oder Gegenstand beschrieben werden. Beispiel: „Sein Gewissen hielt ihn davon ab, in diesen Zug zu steigen”

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9
Q

Lernen in Wissensgemeinschaften nach Kim A.J. (2002):

A
  • Visitor (no stable identity)
  • Novice (learns how to integrate)
  • Regular (comfortably participating in community life)
  • Leaders (keep the comunity running)
  • Elders (long-time regulars and leaders who share their knowldege and pass along the culture)
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10
Q

Wie sieht die ideale Entwicklung der soziokognitive Struktur beim Lernen in Wissensgemeinschaften nach Lave und Wenger aus?

A

Newcomers -> Oldtimers

Novizen -> Experten

Periphere Teilnahme -> Zentrale Teilnahme

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11
Q

Was bedeutet Elaboration?

A

Der Begriff bezeichnet in der Psychologie die vertiefte Informationsverarbeitung. Im Gehirn bildet sich ein elaboriertes Netzwerk, das aus redundanten Verknüpfungen besteht. Dabei werden sowohl sprachliche als auch anschauliche Assoziationen gebildet.

Durch Elaboration soll versucht werden, bereits vorhandenes Vorwissen über einen Gegenstandsbereich zu aktivieren und neues Wissen mit diesem zu verknüpfen.
Typische Elaborationsstrategien sind z. B.
sich Beispiele zu überlegen
gelerntes mit eigenen Worten zu formulieren.

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12
Q

Organisationsstrategien:

A

sollen helfen, innerhalb eines neuen Wissensbereiches Ordnungsbeziehungen herauszuarbeiten, um sich so ein kohärentes Bild vom Thema aufzubauen.

Organisationsstrategien sind beispielsweise

  • Zusammenfassungen von Texten zu schreiben
  • Mindmaps zu einem Themenbereich zu erstellen.
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13
Q

Was sind Ziele der Elaborationsstrategien?

A

Sie dienen dem Verstehen und dem auf Dauer angelegten Behalten neuer Informationen: „Zentrales Prinzip von Elaborationsstrategien ist, neue Information in bestehende Wissensstrukturen (z. B. Vorwissen, Vorstellungsbilder) zu integrieren, was den späteren Abruf erleichtert“.

Einzelstrategien der Erarbeitung sind:

  • Aufmerksamkeit wecken/herstellen
  • Vorwissen aktivieren
  • Fragen stellen
  • Notizen machen
  • Vorstellungsbilder generieren
  • Mnemotechniken anwenden
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