Expertise/Intelligenz (8 VW) Flashcards

1
Q

Kreativität (beim Problemlösen) nach Guilford (1967) ist:

A

Zusammenspiel konvergenten und divergenten Denkens (Guilford, 1967)

  • Konvergente Produktionen kommen beim Problemlösen zum Einsatz: finden der (meist einzigen) Problemlösung
  • Divergentes Denken: viele, originelle Ideen entwickeln, elaborieren und ggf. gegeneinander abwägen
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2
Q

Kreativität (beim Problemlösen) nach Heller (2001) ist:

A

Produktion/Produktivität, Flexibilität, Qualität/Elaboration, Originalität (Heller, 2001)

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3
Q

Die Ursache von Expertise (theoretische Perspektiven) können sein:

A
  • Begabung oder Training/Übung(?)
  • Wunderkindforschung (generelle Begabung)
  • Begabungsforschung (spezifische Begabung)
  • General Problem Solver (allgemeine Fähigkeit)
  • Wissensbasierter Ansatz (domänenspezifisches Wissen)
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4
Q

Welche fünf Phasen gibt es beim Expertiseerwerb?

A
  1. Novice
    (Befolgt Regeln;spezifische Regeln für spezifische Bedingungen; keine flexible Anwendung; nicht mit Kontext verknüpft; fühlt sich nicht verantwortlich, wenn Regeln nicht befolgt werden können)

2.Advanced Beginner
(Neue Situationselemente werden erkannt; Regeln werden mit Bedingungen verknüpft; Entscheidungen: Regel basiert; fühlt sich nicht persönlich verantwortlich)

3.Competent
(Beherrschung sehr vieler Regeln; Organisationsprinzipien helfen, Informationen nach Relevanz zu sortieren; Erfahrung von Verantwortlichkeit durch Entscheiden)

  1. Proficient
    (Intuitive Diagnosen und Problemlösungen; holistische Ähnlichkeitserkennung; Intuition wird genutzt; bewusste Entscheidungsregeln werden verwendet, um Pläne zu formulieren)
  2. Expert
    (Machen, was funktioniert; keine Entscheidungs-und Problemlösestrategien; keine Situationsanalyse in verschiedenen Komponenten; Mustererkennung)
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5
Q

Was haben Experten den Novizen voraus? (Gruber und Mandl, 1996):

A
  • Deklaratives und prozedurales Wissen
  • Mehr automatisierte Verbindungen zwischen Problemsituationen und Handlungen

-> Zentral für Expertise-Entwicklung ist die gezielte und reflektierte Erfahrung in einer Domäne

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6
Q

Expertiseerwerb: Was sind die Voraussetzungen nach Ericsson und Lehmann (1996) ?

A
  • Jahrelanges (mind. 10 Jahre), intensives Lernen (ca. 2-4 Stunden täglich) in einer Domäne und gezieltes Sammeln von Erfahrungen
  • Deliberate Practice: Individualisiertes Training, das speziell gestaltet ist, um spezifische Aspekte der Leistung eines Individuums durch Wiederholung und sukzessive Verfeinerung zu verbessern.
  • Hohe Leistungsmotivation (auf jeder Stufe die bestmögliche Leistung erbringen)
  • Möglichst früher Beginn der Deliberate Practice
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7
Q

Was versteht man unter Case-based Reasoning in der Expertise? (Kolodner)

A

Ein Experte kann durch die Betonung immer anderer vorher unbeachteter Aspekte einen bestimmten Sachverhalt auf unterschiedliche Art und Weise interpretieren. Durch die Erinnerung an einen bereits erlebten Fall aus einer neuer Perspektive kann er damit Lösungen für bisher unbekannte Probleme finden bzw. den Lösungsprozess erheblich beschleunigen.

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8
Q

Lernen wird nach Kolodner (1983) ausgelöst durch:

A

Fehler

  • Fehler treten bei der Anwendung bereits gespeicherten Wissens auf
  • Abweichungen der spezifischen Fehler-Episode von der generellen Episode wird abgespeichert
  • Wissensbestandteile,die vermutlich für Fehler verantwortlich sind, werden identifiziert und modifiziert
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9
Q

Nach Gardner gibt es multiple Intelligenzen. Welche sind diese?

A
  • Sprachliche Intelligenz
  • Logisch-mathematische Intelligenz
  • Räumliche Intelligenz
  • Körperlich-kinästhetische Intelligenz
  • Musikalische Intelligenz
  • Intrapersonale Intelligenz
  • Interpersonale Intelligenz
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10
Q

Was behauptete Spearman (1920) über Intelligenz?

A

Spearman ging davon aus, dass die Intelligenz durch zwei Arten von Faktoren beeinflusst wird: einem Generalfaktor (g) “g”-Faktor der auch als Faktor geistiger Energie betrachtet werden kann, und einer unbestimmten Anzahl spezifischer Faktoren “s-Faktor” ( z. B. verbale Fähigkeiten, räumliche Vorstellungskraft)

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11
Q

Cattells (1965) Zweifaktorenmodell der Intelligenz:

A

Unterteilung in fluide und kristalline Intelligenz.

Kristalline Intelligenz:
Unter kristalliner Intelligenz versteht man das Faktenwissen, das sich Menschen im Laufe ihres Lebens aneignen, etwa das Wissen über die Hauptstädte der Welt, der Wortschatz und Bildung im Allgemeinen
-> „Software“
->Bleibt im Laufe des Lebens relativ stabil

Fluide Intelligenz:
umfasst grundlegende Prozesse des Denkens und ist weitgehend unabhängig von Erfahrung, d. h., wird als genetisch determiniert angenommen
->Basale Informationsverarbeitungsprozesse
-> „Hardware“
-> Hängt stark von genetischen Faktoren ab
-> Nimmt im Alter ab

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12
Q

Begabung:

A
  • Hochbegabung als Schnittmenge hoher Fähigkeit, hoher Aufgabenverpflichtung und hoher Kreativität (Heller, 2000)
  • Underachievement (Minderleistung): die Leistungen einer Person liegen dauerhaft und deutlich unter dem Niveau, das aufgrund ihrer intellektuellen Fähigkeiten zu erwarten wäre.
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