Kognitive Prozesse Einleitung V.01 Flashcards
Definition Wahrnehmung
Wahrnehmung ist ein Prozess mit dem wir die Informationen die vom Sinn des System bereitgestellt werden organisieren und interpretieren
Wie wird Realität im Gehirn aufgenommen ?
Als elektrische Singnale, die interpretiert werden.
-Wahrnehmung ist eine Konstruktion des Gehirns
Der Geist ist abhängig vom?
Input durch die Sinnensysteme
-> Kann getäuscht werden
Begrenzung
Eigenschaft der Wahrnehmung
Unterliegt Einschränkungen durch die Eigenschaften der Rezeptorangebote.
Modalitäten (begrenzte Anzahl der Sinnessysteme)
Qualitäten ( begrenzte Anzahl von Reizen, die durch ein Sinnessystem erfasst werden können)
-> erzeugt keine korrekten Abbilder der Realität
Bereich der elektromagnetischen Wellen und Schallwellen die wahrgenommen werden können ?
400-700 nm (sichtbares Licht)
20Hz- 20khz (hörbare Schalwellen)
Gesetz der spezifischen Sinnesenergien aus der Sinnesphysiologie von Müller 1826
Nicht der äußere Reiz bestimmt die Qualitäten der Wahrnehmung, sondern die Eigenarten des gereizten Sinnesorgans.
(Auge -> Licht, Photorezeptoren)
Selektivität der Wahrnehmung
Eigenschaft der Wahrnehmung
- positive Abstraktion (Hervorhebung von aufgabenrelevanten Merkmalen )
- > Bsp: Die Straße und Schilder beim Autofahren
- negativer Abstraktion ( ausblenden von irrelevanten Merkmalen)
- > die Inneneinrichtung und das Motorengeräusch beim Autofahren
Wodurch wird Selektivität gefördert ?
- Die Ziele und Absichten, die der Wahrnehmung zugrunde liegen
Drei Formen von Selektivität
- Im Sinnessystem implementiert (z.B Sichtfeldgröße)
- Durch Bewegung des Kopfes oder Auge (over Selection)
-Selektion durch Verlagerung der Aufmerksamkeit
(covert Selection)
Minimale Definition von Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit bezeichnet die bevorzugte Verarbeitung eines Gegenstandes auf Kosten eines anderen.
Selektivität durch Fläche und Auflösung des Sehens
beim Menschen
- Teilung des Wahrnehmungssystems in peripheres und zentrales Sehen
- Zuwendung zu relevanten Reizen
Flächensehen
Superior (großes Sichtfeld)
Hochauflösendes Sehen
Anterior (geringes Sichtfeld)
Konstruktivität der Wahrnehmung und ihre Regeln
- Wahrnehmung erzeugt kein Abbild der Realität
- aus verfügbaren Information wird ein handlungsrelevantes Bild der Realität Konstruiert
- Die Regel ergeben sich aus den Eigenschaften der Umwelt
- Dadurch wird die Vielfalt der möglichen Interpretationen eingeschränkt
Objekt- Konzepte
-Schränken Interpretationen im konstruktiven Wahrnehmungsvorgang ein
- gehören zum erlernbaren Basiswissen über Objekte, auf dem Lernprozess aufbaut
(z. B solide, kohärent) - sensomotorisches Lernen
Zeitliche Dauer von Wahrnehmung
Eigenschaft der Wahrnehmung
- Wahrnehmung ist nicht unmittelbar
- es besteht mentale Chronometrie (Zeit zwischen Verarbeitung des ankommenden Reizes an den Rezeptoren und Registrierung als Produkt der Wahrnehmung)
Zb. Zu merken bei schnellem Kreisen von Lampe
Zeitliches Verhältnis der visuellen Informationsverarbeitung
-Transduktion an Retina nach 35ms
-Ankunft an primärem visuellen Kortex ( im Okzipitallappen) nach 55ms
Ankunft am motorischen Kortex nach 200 ms
- Frühste Reaktion nach 250ms
Normale Reaktionszeit zwischen 300-400 ms
600 bei anspruchsvollen Aufgaben