Aufmerksamkeit V.08 Flashcards

1
Q

Aufmerksamkeit Definition

A

-Vernachlässigung einiger Dinge um andere besser ergreifen zu können

Leibnitz (1765): Leibniz unterscheidet die Apperzeption von der Perzeption, indem er behauptet, dass nicht die Gesamtheit der Wahrnehmungen (perceptions) sondern nur derjenige Teil auf die Stufe des Bewußtseins gehoben wird auf den sich die Aufmerksamkeit richtet. Diese wird erzwungen, wenn sich unterschwellige Perzeptionen (petites perceptions) soweit summieren, daß sie die Bewußtseinsschwelle überschreiten.

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2
Q

Aufmerksamkeit Definitoin nach Wiliam James

A

„”Jeder weiß, was Aufmerksamkeit ist. Es ist die Besitzergreifung des Geistes, in deutlicher und lebhafter Weise, von einem von anscheinend mehreren gleichzeitig möglichen Objekten oder Gedankengängen. Zuwendung und Konzentration des Bewusstseins gehören zu ihren Voraussetzungen. Sie impliziert Vernachlässigung einiger Dinge, um andere besser verarbeiten zu können, und sie ist ein Zustand mit einem echten Gegenteil, nämlich dem verwirrten, benommenen, zerstreuten Zustand, der … auf deutsch Zerstreutheit heißt.”“

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3
Q

Heinrich Düker, Untersuchungen über die sogenannte Aufmerksamkeit, (1956)

A
  • Aufmerkasamkeit als psychischer Vorgang eigener Art nicht existent.
  • Bezeichnung für die Intensivierung von Erkenntnisvorgängen.
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4
Q

Aufmerksamkeit Definiton Descartes (1649):

A

“Thus when one wishes to arrest one’s
attention so as to consider one object for a certain length of
time, this volition keeps the pineal gland (Zirbeldrüse) titled
towards one side during that time.”

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5
Q

Klassifikation von Verwendungsmöglichkeiten des Begriffs Aufmerksamkeit

A

Aufmerksamkeit unterteil sich in

generelle

spezifische
unterteilt in :
-aufgeteilte
-orientierende -> offen/verdeckt ; external/internal
-Ressourcen Aufteilung -> automatisch/kontrolliert

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6
Q

Automatische vs. kontrollierte Verarbeitung

Kriterien nach Posner & Snyder 1975

A

Beispiel Worterkennung:

Unbewusst : Ja ->priming-Aufgabe
Unwillkürlich Ja -> Stroop- Aufgabe

Verbraucht keine Kapazität : Nein, aber nur wenig

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7
Q

Aufmerksamkeitsdimensionen

nach Posner Neuropsychologie

A

Intensität (Vigliance)

  • Aufmerksamkeitsaktivierung (Alertness)
  • > intrinsisch, tonisch, phasisch
  • Daueraufmerksamkeit
  • Viglianz

Räumliche Aufmerksamkeit (Orienting)
-Räumliche verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus

Selektivität

  • Selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit
  • Geteilte Aufmerksamkeitsflexibilität
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8
Q

2 Theoretische Standpunkte über die Rolle der Wahrnehmung in der Informationsverarbeitung

A

Position 1. Aufmerksamkeit als eigener psychischer Vorgang (Posner)

  1. Orientierung auf sensorische Reize
  2. Auswahl von Signalen für fokale (bewusste) Verarbeitung
  3. Aufrechterhaltung eines wachen und aktivierten Zusatandes

Position 2.
Vielsazhl von qualitativ verschiedenen Mechanismen, die Selektivität in der visuellen Informationsverarbeitung vermitteln.

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9
Q

Woher weiß der Fokus der Aufmerksamkeit wohin er als nächstes muss ?

A

-präattentiale Verabeitung in der visuellen Peripherie außerhalb des Fokuses

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10
Q

Aufmerksamkeit als Orientierung

Cueing Paradigma nach Posner 1980

A

External/exogene Orientierung
-Automatische Aufmerksamkeitslenkung durch einen Stimulus

Internale/endogene Orientierung
-Kontrollierte bzw. willentliche Steurerung der Aufmerksamkeit.

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11
Q

Cueing Experiment

A

einer der drei existierenden Ansätze zur Erklärung der selektiven visuellen Aufmerksamkeit.

Im Experiment sollten Versuchspersonen auf ein Fixationskreuz schauen, das ihnen auf einem Bildschirm präsentiert wurde. Daraufhin folgten Hinweisreize (Cues) endogener oder exogener Natur, deren Informationsgehalt darin bestand, Angaben über den wahrscheinlichen Ort des bevorstehenden Zielreizes (Target) zu machen.

  • der valide (gültige) Durchgang bedeutet, dass der Zielreiz an dem vorhergesagten Ort erscheint
  • der invalide (ungültige) Durchgang meint, dass der Zielreiz an dem nicht vorhergesagten Ort erscheint

Ergebnisse:

  • Nutzen von Cueing: RT kürzer, wennCue valide
  • Kosten von Cueing: RT länger, wenn Cue nicht valide
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12
Q

2 Metaphern zur Aufmerksamkeit

A

-Spotlight-Metapher (nach Posner): Die Aufmerksamkeit wandert sequentiell von einer Region bzw. Objekt zum Nächsten, wobei der Aufmerksamkeitsfokus klare bzw. scharfe Grenzen besitzt. Objekte werden nacheinander verarbeitet.
- Zoomlinsen-Metapher (nach Eriksen) (oder Gradientenmetapher): Der Aufmerksamkeitsfokus expandiert graduell um den Fixationspunkt. Ein enger Focus führt zu intensiver Verarbeitung und umgekehrt. Dabei werden die innerhalb des Focus liegenden
Objekte parallel (gleichzeitig) verarbeitet.

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13
Q

Visuelle Suche Begrifflichkeiten

A

Normalfall: „Conjunction search“ - Ziel durch Kombination von Merkmalen definiert.

Spezialfall: „Feature Search“ – Ziel durch ein einzelnes Merkmal definiert.

Suche nach einem Zielreiz innerhalb einer Anordnung
• Target: Ziel der visuellen Suche bzw. Zielreiz
• Distraktor: vom Zielreiz abweichende Stimuli
• Set Size: Anzahl an Items innerhalb der visuellen Anordnung

  • Bei einfacher feature search steigt die RT nicht mit der Anzahl der Distraktoren.Parallele (gleichzeitige) Suche „pop-out“ des Targets
  • Bei komplexerer conjunction search steigt die RT bei mehr Distraktoren an.Serielle (sequentielle) Suche
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14
Q

Szenenanalyse Paradox

A

-Die Erkennung einer normalen Szene benötigt mehr Zeit als die eines einzellnen Objekts

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