Kognitionspsychologische Grundlagen Flashcards
3 unterschiedliche Elemente der kognitiven Theorie der Depression (Beck)
- verzerrte Informationsverarbeitungsprozesse (Denkfehler)
- negative INhalte der Gedanken (negative kognitive Triade)
- kognitive Schemata
Stimmungskongruenz-Theorie der Depression
Informationen über Ereignisse werden in assoziativen Nertzwerken gespeichert
Emotionen = Knotenpunkte mit Verbindungen zu anderen Ereignissen
- so können negatibe Emotionen bei alltäglichen Anlässen eine depressive Stimmung auslösen
Welche Informationsverarbeitungsporzesse führen zu starker Rückfalltendenz bei Depressiven?
- kognitive Vulnerabilität (niedergeschlagene Stimmung, negative Selbstbewertung, Gedächtnis- und Wahrnehmungsprozesse)
- durch wiederholte Phasen der Depression wird dieses Muster leichter aktiviert
zentrale Elemente des kognitiven Erklärungsmodells der Panikstörung
durch positive Rückkopplung schaukeln sich Körperempfindungen, hierauf bezogene selektive Aufmerksamkeit, katastrophisierende Fehlinterpretationen als gefährlich und hieraus resultierene Angst gegenseitig zu einem Teufelskreislauf auf
- führt zu Angstattacke
Kognitionspsychologie
Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen und den hierbei beteiligten Prozessen des GEdächtnisses, Sprache, Denkens, Schlussfolgerns und Problemlösens
- diese EVrarbeitungssysteme steuern Emotionen und VErhalten in grundlegender Weise
Typische Denkfehler Depressiver
- Willkürliches Schlussfolgern (Bewertungen ohne Erfahrungsgrundlage/Evidenz)
- Selektive Abstraktion (Überbewertung/Ignorieren von bestimmten Einzelfaktoren)
- Übergeneralisierung
- Über-/Untertreibung
- Personalisierung (äußere Ereignisse werden ohne Evidenz auf die eigene Person bezogen)
- Absolutistisches, dichotomes Denken (Schwarz-Weiß-Denken)
zentrale These kognitiver Modelle der Panikstörung
aufgrund früher negativer Erfahrungen entstehen ungünstige kognitive Schemata, die in der weiteren Entwicklung durch Belastungsfaktoren aktualisiert werden können
2 Arten von Verarbeitungsprozessen (Shiffrin und Schneider)
- Automatische Prozesse (beinhalten Operationen, die wenig Kapazität erfordern und deshalb parallel abgewickelt werden können
- Kontrollierte Prozesse (beinhalten Operationen, die viel Aufmerksamkeitskapazität erfordern und deshalb nur seriell verlaufen können)
Modell der automatischen vs. kontrollierten Verarbeitungsprozesse bei emotionalen Störungen (Beck und Clark)
- Phase der initialen Wahrnehmung von bedrohungsrelevanten Reizen
- Phase der unmittelbaren Vorbereitung einer Bewältigungsreaktion
- Phase der sekundären Aktivierung von stärker elaborierten Denkprozessen
soziale Phobie
Befürchtung, dass eigene Verhaltensweisen oder Körpersymptome von anderen wahrgenommen und als peinlich oder blamabel bewertet werden (Ursachen: negative kognitive Schemata)
3 Faktoren für die Aufrechterhaltung der sozialen Phobie
- Exzessive Selbstaufmerksamkeit
- Verzerrte Vorstellungen zum eigenen Erscheinungsbild
- Sicherheitsverhalten
Traumatische Erlebnisse
subjektiv unerträgliche Erfahrungen, die den normalen Ablauf des Lebens unterbrechen und die Betroffenen nur mit einem längeren Zeitabstand verarbeiten können
PTB
auf Dauer immer wieder sich aufdrängende, extrem belastende Gedanken und Erinnerungen an das Traume, die sich darüber hinaus auch in Bilder, Alpträumen und Flashbacks zeigen
Theorie des Furchtgedächtnisses
Erinnerungen an das Trauma enthalten Informationen zu Stimuli, Reaktionen und Bedeutungen, die in einem assoziatioven Netzwerk gespeichert sind
- hierzu werden neue Elemente eingefügt, die die Aktivierung fehlerhafter Assoziationen “auflocern” und das Furchtnetzwerk korrigieren