Biopsychologische Grundlagen Flashcards

1
Q

Fallstudien lieferten in der klinischen Psychologie wichtige Erkenntnisse. Was haben Sie aus dem Fall H.M. gelernt?

A

medialer Temporallappen ist zuständig für das Abspeichern neu gewonnener Informationen; latentes Lernen dabei nicht eingeschlossen

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2
Q

Was ist die adulte Neurogenese und was macht sie besonders?

A

Zellneubildung im Erwachsenenalter - Lebenslanges Lernen

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3
Q

Bitte nennen und erläutern Sie jeweils ein peripherphysiologisches Maß des ZNS und ANS!

A

ZNS: CT, MRT, PET, EEG
ANS: EKG, Blutdruckmessung, elektodermale Reaktion

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4
Q

Welche Neurotransmitter gehören zur Klasse der Monoamine

A

Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin

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5
Q

Hauptbereiche der Biopsychologie (Aufzählung)

A
  1. Physiologische Psychologie
  2. Psychophysiologie
  3. Psychopharmakologie
  4. Vergleichende Psychologie
  5. Kognitive Neurowissenschaften
  6. Neuorpsychologie
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6
Q

Physiologische Psychologie

A

untersucht neuronale Mechanismen des Verhaltens bei Labortieren durch Manipulation des Nervensystems
- z.B. Entfernung des Hippocampus bei Ratten

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7
Q

Psychophysiologie

A

untersucht Beziehungen zwischen physiologischer Aktivität und psychologischen Prozessen beim Menschen mit nicht invasiven Messmethoden
- z.B. Untersuchung der Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems beim Betrachten vertrauter Gesichter

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8
Q

Psychopharmakologie

A

untersucht die Wirkung von Pharmaka und Drogen auf Gehirn und Verhalten von Menschen und Tieren
- z.B. kann der Neurotransmitter Acetylcholin erhögt werden, um bei Alzheimerpatienten die Gedächtnisleistung zu steigern

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9
Q

Vergleichende Psychologie

A

erforscht Evolution, Genetik und Adaptivität von Verhalten anhand verschiedener Spezies
- Rückschlüsse auf evolutionäre Ursprünge von Verhaltensweisen und genetischen Einflüssen auf das Verhalten

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10
Q

Kognitive Neurowissenschaften

A

neuronale Grundlagen der menschlichen Kognition, überwiegend mit bildgebenden Methoden

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11
Q

Neuropsychologie

A

erforscht die aus Hirnveränderungen resultierenden psychologischen Effekte beim Menschen
- z.b. alkoholbedingte Schädigungen des Gehirns

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12
Q

Das ZNS

A

Das ZNS beinhaltet Gehirn und Rückenmark: es ist zuständig für die Integration aller Sinnesreize
- außerdem kontrolliert es die Motorik, sowie das Zusammenspiel aller körperlichen Abläufe und wird als materieller Sitz der Emotionen betrachtet

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13
Q

Informationsübertragung im ZNS

A
  1. Nervenzelle wird erregt, Information verläuft als elektrischer Impuls
  2. gelangt entlang des Axons zur Synapse
  3. Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt
  4. Übertragung der Information zur nächsten Nervenzelle (Erregung/Hemmung)
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14
Q

Neurotransmitter

A

Neurotransmitter sind Botenstoffe, die Signale an den Synapsen von einer Zelle zur anderen transportieren
- Veränderungen im Neurotransmitterstoffwechsel stehen im Zusammenhang mit psychischen Störungsbildern

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15
Q

das ANS

A

das autonome Nervensystem koordiniert die Organaktivitäten durch die Gegenspieler Sympathikus (aktivierend) und Parasympathikus (beruhigend)
- stressinduzierte Überaktivierung des Sympathikus kann zu schweren gesundheitlichen Schäden körperlicher und psychischer Art führen

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16
Q

Die Stressachsen

A

Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHNA)

  1. Ausschüttung des Corticotropin-Releasing-Hormons (CRH) in den Blutkreislauf
  2. veranlasst in Hypophyse die Synthese und Ausschüttung des Adrenacorticotropin-Hormons (ACTH)
  3. dies bewirkt in Nebennierenrinde die Freisetzung von Cortisol
    - gewährleistet eine erhöhte Energiebereitschaft der Zielzellen

Die Sympathikus-Nebennierenrinde-Achse

  1. erhöhte Ausschüttung von Andrenalin und Noradrenalin
  2. erhöhte Herzschlagrate, beschleunigte Blutgerinnung
  3. Glutose wird als Energielieferant zur Verfügung gestellt
17
Q

Grundlagen psychischer Zustände

A
  1. Euphorisierung: Aktivierung mesotelencepahler dopaminerger Bahnen
    - erklärt euphorisierende Wirkung vieler psychotroper Substanzen
  2. Aktivierung: vermehrte Aktivität des noradrenergen Systems
    - erklärt u.a. psychostimulierende Wirkung von Kokain und Amphetaminen
  3. Sedierung und Anxiolyse: Aktivierung des GABAergen Systems, Besetzung von Benzodiazepinrezeptoren
    - erklärt sedierend-anxiolytischen Effekt von Benzodiazepinen
  4. Angst: Minderaktivität des GABAergen Systems und Aktivierung des naradrenergen und serotonergen Systems
    - erklärt vielleicht chronische Ängstlichkeit
  5. Aggressivität und mangelnde Impulskontrolle: Dysfunktion des serotonergen Systems
18
Q

Computertomografie (CT)

A

Verfeinerte Röntgentechnik zur Aufdeckung einzelner Hirnstrukturen

19
Q

Magnetresonanztomografie (MRT)

A

Darstellung der Gewebestruktur durch Messung der magnetfeldinduzierten Schwingungen von Wasserstoffatomen

20
Q

Positronenemissionstomografie (PET)

A

Zuführung radio-aktiver Substanzen zum Gehirn, Sichtbarmachen der Substanzen in Hirnarealen mittels von ihnen emittierender Strahlung (Positrpnen)

21
Q

Elektroenzephalografie (EEG)

A

Ableitung elektrischer Potenziale vom Gehirn:

  1. Spontan-EEG
  2. evozierte Potenziale
22
Q

Eletrodermale Reaktion/galvanischer Hautreflex

A
  1. Messung der Unterschiede im elektrischen Potenzial zweier Hautstellen
  2. Erzeugung elektrischer Spannung zwischen zwei an den Handrücken und Handfläche befestigten Elektroden, Messung des durch die Hand fließenden Stroms
23
Q

Blutdruckmessung

A

Erfassung der kardiovaskulären Reagibilität

24
Q

Elektrokardiografie (EKG)

A

Aufzeichnung des elektrischen Potenzials zur Herzschlagbestimmung

25
Q

Insulintoleranztest

A

Abnahme des Blutzuckerspiegels durch Insulingabe, Folge: ACTH-, Cortisol- und GH-Anstieg
- überschießende GH-Reaktion bei Patienten mit Fibromyalgie

26
Q

CRH-Stimulationstest

A

Intravenöse Verabreichung von CRH mit nachfolgender Erfassung der ACTH- und Cortisolfreisetzung
- unterdrückter Anstieg der ACTH-Freisetzung bei Depressionen

27
Q

ACTH1-24-Stimulationstest

A

Intravenöse Verabreichung von CRH mit nachfolgender Erfassung der ACTH- und Cortisolfreisetzung
- geringerer Cortisolanstieg bei chronischem Erschöpfungszustand

28
Q

Dexamethason-Suppressionstest

A

orale Verabreichung des synthetischen Glucocorticoids Dexamethason zur Beurteilung des Feedback-Sensitivität der HHNA