Klassifikation psych. Störungen bei Kindern und Jugendlichen Flashcards

1
Q

kategoriale vs. dimensionale Klassifikationssysteme

A

kategorial: psychische Störungen als diskrete Störungs- oder Krankheitseinheiten, die klar voneinander begrenzbar sind
dimensional: psychische Störungen als kontinuierlich verteilte Merkmale

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2
Q

8 Dimensionen dimensionaler Klassifikationssysteme

A

internalisierende Auffälligkeiten: sozialer Rückzug, körperliche BEschwerden, ängstlich/depressiv

externalisierende: dissoziales und aggressives Verhalten
gemischte: soziale Probleme, schizoid/zwanghaft, Aufmerksamkeitsprobleme

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3
Q

umschriebene vs. tiefgreifende Entwicklungsstörungen

A

umschriebene: Leistungsbeeinträchtigungen in einem eindeutig begrenzten Funktionsbereich
tiefgreifend: Mangel an Kompetenzen, die für den Erwerb spezifischer kognitiver, sprachlicher und motorischer Fähigkeiten erforderlich sind

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4
Q

Merkmale von Entwicklungsstörungen

A
  1. Der Beginn der Störung liegt ausnahmslos im Kleinkindalter oder in der Kindheit
  2. es liegt eine Einschränkung oder Verzögerung der Entwicklung von Funktionen vor, die eng mit der biologischen Reifung des ZNS verknüpft sind
  3. es kann ein stetiger Verlauf ohne die für die psychischen Störungen sonst typischen Remissionen und Rückfälle beobachtet werden
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5
Q

Diskrepanzannahme

A

die Leistungen in einem Test für Entwicklungsstörungen weichen deutlich von der Altersnorm sowie dem allgemeinen Leistungsniveau des Kindes ab

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6
Q

Normalitätsannahme

A

den umschriebenen ENtwicklungsstörungen liegen keine Erkennbaren neurologischen, sensorischen oder kognitiven Defizite zugrunden und ein klarer Ausschluss tiefgreifender Entwicklungsstörungen

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7
Q

Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache

A
  1. Artikulationsstörung (Fehler in der Lautbildung)
  2. Expressive Sprachstörung (Beeinträchtigung in der Sprachproduktion, können aber Sprache verstehen)
  3. Rezeptive Sprachstörung (mangelndes Sprachverständnis)
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8
Q

Umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten

A
  1. Lese- und Rechtschreibstörung
  2. Isolierte Rechtschreibstörung
  3. Störung des schriftlichen Ausdrucks
  4. Rechenstörung
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9
Q

3 Hauptmerkmale tiefgreifender Entwicklungsstörungen

A
  1. qualitative Beeinträchtigung in zwischenmenschlichen Beziehungen (Mimik und Gestik nicht verständlich, knüpft keine Freundschaften mit Gleichaltrigen)
  2. qualitative Beeinträchtigungen in der verbalen und nonverbalen Kommunikation (späte/fehlende ENtwicklung des gesprochenen Sprache, kein Als-ob-Spielen)
  3. eingeschränktes Aktivitäts- und Interessenrepertoire
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10
Q

Arten tiefgreifender Entwicklungsstörungen

A
  1. Frühkindlicher Autismus (alle Haputsymptome plus unspezifische VErhaltensprobleme)
  2. Atypischer Autismus (1-2 Hauptmerkmale)
  3. Rett-Syndrom ( nur bei Mädchen, Verlust zielgerichteter Handbewegungen, Defizite in der expressiven und rezeptiven Sprachentwicklung)
  4. Desintegrative Störung des Kindesalters (zunächst normale Entwicklung, dann Verlust erworbener Fertigkeiten)
  5. Hyperkinetische Störung mit Intelligenzminderung und Bewegungsstereotypien (IQ < 50, Hyperaktivität, verminderte Reaktiob auf Stimulanzien)
  6. Asperger-Syndrom (normale Intelligenz, keine Entwicklungsverzögerung, aber plumpes vErhalten, können nicht angemessen mit ihrem sozialen Umfeld interagieren
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11
Q

Kriterien der Diagnosevergabe

A
  1. Anzahl der beobachteten Symptome
  2. Beginn oder Verlauf der Symptomatik
  3. klinische Bedeutsamkeit
  4. Ausschlusskriterien
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12
Q

Hyperkinetische Störung (ADHS)

A

Kernsymptome: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität

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13
Q

Subtypen der Störungen des Sozialverhaltens

A
  1. auf den familiären Rahmen beschränkte Störung des Sozialverhaltens
  2. bei fehlenden sozialen Bindungen
  3. bei vorhandenen sozialen Bindungen
  4. mit oppositionellem, aufsässigem Verhalten
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14
Q

Argumente für die Sinnhaftigkeitn der Unterteilung in kindheits- und erwachenentypische Störungen

A
  1. Kinder mit emotionalen Auffälligkeiten im Erwachsenenalter meist unauffällig- und anders herum
  2. zumeist stellen die emotionalen Auffälligkeiten des Kindesalters eher eine Verstärkung nromaler Entwicklungstrende dar als ein eigenständiges Störungsbild
  3. es ist davon auszugehen, dass die emotionalen Störungen des Kindesalters andere Mechanismen involvieren
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15
Q

Emotionale Störungen des Kindesalters

A
  1. emotionale Störung mit Trennungsangst (Furch vor Trennungen von der Hauptbezugsperson)
  2. phobische Störung des Kindesalters (starke, lang anhaltende entwicklungsspezifische Phobien)
  3. Störungen mit sozialer Ängstlichkeit des Kindesalters (ausgeprägte Angst vor Situationen, in denen ein Kind auf unbekannte Menschen trifft)
  4. Störungen mit Geschwisterrivalität
  5. Generalisierte Angststörungen des Kindesalers
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16
Q

Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in Kindheit/Jugend

A
  1. elektiver Mutismus (Unfähigkeit, in bestimmten Situationen zu sprechen)
  2. reaktive Bindungsstörung (ggü. seinen Betreuungspersonen sehr widersprüchliches Verhalten)
  3. Bindungsstörung mit Enthemmung (starke Anklammerungstendenzen, nahezu wahllos freundliches Verhalten ggü. anderen)
17
Q

Sonstige Verhaltens- oder emotionale Störungen

A
  1. Ausscheidungsstörungen
  2. Fütter- und Essstörungen
  3. stereotype Bewegungsstörungen
  4. Stottern
  5. Poltern