Klinische Methoden Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Perkussion und über was gibt sie Aufschluss?

A

= Beklopfen, Klopfschall durch Schwingungen im Gewebe. Abhängig vom Luftgehalt der Organe. Gibt Hinweis auf die Ausdehnung und Beschaffenheit darunterlegender Gewebe und Strukturen

Praktisches Vorgehen:
- lockeres Schwingen der Hand aus dem Handgelenk
- Klopfschall am Thorax nur bis 5-6 cm tief ins Gewebe möglich

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2
Q

Welche Klangqualitäten unterscheidet man bei der Perkussion?

A

4 Klangqualitäten des Schalls:
- Laut und leise
- Tief und hoch
- kürzer/ gedämpft und länger ungedämpft
- tympanisch und nicht tympanisch

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3
Q

Wie hört sich ein sonorer Klopfschall an?

A
  • laut, tief und ungedämpft
  • Klopfschall über einer gesunden Lunge
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4
Q

Wie hört sich ein hypersonorer Klopfschall an und welchen Befund ist er zu erwarten?

A
  • tiefer, lauter und länger als sonor
  • Klopfschall über der Lunge bei vermehrtem Luftgehalt, z.B. bei einem Lungenemphysem
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5
Q

Bei welchen Befunden erwartest du eine Dämpfung des Klopfschalls?

A

= kürzeres Schallgeräusch als erwartet im Bereich luftgefüllter Organe
Hinweis auf:
- Infiltration des Gewebes durch Entzündungszellen, z.B. bei einer Pneumonie
- Tumor
- lokaler Erguss, z.B. bei Pleuraerguss

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6
Q

Welche Bedeutung hat die Auskulation bei der klinischen Untersuchung?

A

Sie gibt Aufschluss über die Geräusche der:
- Atmung
- Herztätigkeit
- Darmtätigkeit
- Ströumungsgeräusche in Blutgefäßen

Das Herz sollte stets bei liegenden oder sitzenden Patienten auskultiert werden.
Die Lunge beim sitzenden oder stehenden Patienten und das Abdomen im Liegen abhört werden.

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7
Q

Ab wann sind Strömungsgeräusche bei der Auskulation von Gefäßen wahrnehmbar?

A

Bei Gefäßstenosen von mehr als 70%

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8
Q

Wie hört sich bei der Auskulation das sogenannte Bronichalatmen an und auf welche Erkrankung kann das hindeuten?

A

= eher hohl klingend, ähnlich dem Geräusch, das man direkt über der Trachea auskultieren kann, relativ hochfrequent und gleichförmig in Inspiration und Exspiration.
Das Geräusch entsteht, wenn das alveolare Lungengewebe konsolidiert ist und das Geräusch der Bronchien dadurch gut weitergeleitet wird.
—> fast immer Zeichen einer bakteriellen Pneumonie

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9
Q

Welche Geräusche entstehen bei einer Verengung der Atemwege und auf welche Erkrankungen weißt es hin?

A

= kontinuierliche Zusatzgeräusche wie Giemen, Brummen oder Pfeiffen, hervorgerufen durch Bronchialspasmus oder -kollaps, Sekret oder Tumor
- Geräusch über der gesamten Lunge —> obstruktive Lungenerkrankungen
- Geräusch lokalisiert —> Tumorstenosen

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10
Q

Welches Auskulationsgeräusch bezeichnet man als Stridor und wann tritt es auf?

A

= respiratorisches Stenosegeräusch, welches auch ohne Stethoskop hörbar ist, Ausdruck einer Verengung der großen intra- oder extrathorakalen Atemwege.
- inspiratorisch —> meist aus Trachea oder Hauptbronchien, als Folge eines lokalisierten Hindernisses wie Tumor oder Fremdkörper
- exspiratorisch —> meist aus den großen Bronchien, meist bei Asthma

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11
Q

An welche Befunde denkst du bei feinen Rasselgeräuschen während der Auskulation?

A

= Klang, wie zwischen Daumen und Fingern geriebene Haare, häufig Hinweis auf:
- typische Pneumonien
- Bronchitiden
- Lungenfibrose
- leichte Lungenstauung

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12
Q

An welche Befunde denkst du wenn du während deiner Auskulation gröbere Rasselgeräusche hörst?

A

= Klang wie beim blubbern von Luft durch Wasser, häufig bei:
- v.a. Lungenödem
- chronischer Bronchitis oder Bronchopneumonie

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13
Q

Worauf weißt ein knirschendes Geräusch, das gleichermaßen bei der Inspiration und Exspiration auftritt, empfunden am Ort des Schmerzes, hin?

A

= Pleurareiben, auftretend bei Pleuritis

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14
Q

Welche Befunde wären für dich bei einer Perkussion der Lunge auffällig?

A
  1. Dämpfung:
    - Flüssigkeitsansammlung in der Lunge oder im Pleuraspalt
  2. ausgeprägte Dämpfung:
    - Folge einer schlecht oder gar nicht schallleitenden Zwischenschicht, bei Pleuraerguss oder Pleuraschwarte
  3. tympanischer Klopfschall bei fehlendem Atemgeräusch der gleichen Seite:
    - Pneumothorax
  4. hypersonorer Klopfschall:
    - chronische Bronchitis, Emphysem
  5. Lungengrenzen tief, nur noch eingeschränkt atemverschieblich, wegen tiefstehender Zwerchfellkuppen
    - chronische Bronchitis, Emphysem
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15
Q

Beschreibe den Pathomechanismus der zu einem pathologischen Jugularvenenpuls führt.

A
  • gestaute Halsvenen sind Ausdruck einer Rechtsherzinsuffizienz
  • chronische Lungenerkrankungen führen im Laufe der Zeit durch reflektorisches Vasokonstriktion der Lungenarteriolen zu einer Rechtsherzbelastung und später zu, Rechtsherzversagen ( Cor pulmonale )
  • stark gestaute Halsvenen, fehlende Pulsationen und Umgehungskreisläufe an der vorderen Thoraxwand entstehen durch eine obere Einflussstauung bei Verlegung der V. Cava superior, mögliche Ursachen sind Bronchialkarzinome und mediastinale Tumore
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16
Q

Welchen Stellen sollten unbedingt immer auskultiert werden?

A
  1. Herzspitze ( Ort des Herzspitzenstoßes ca. 5. ICR links auf medioclavikulärer Linie)
  2. Erb- Punkt ( 3. ICR links parasternal)
  3. Aortenkolappenregion ( 2. ICR rechts parasternal)
  4. Pulmonalklappenregion ( 2. ICR links parasternal)
  5. Karotiden
17
Q

Beschreibe die Einteilung der Lautstärke bei Herzgeräuschen.

A
  1. Grad: nur mit guten Stethoskop in ruhiger Umgebung gerade so zu hören
  2. Grad: leises Geräusch, aber sicher zu hören
  3. Grad: deutliches, gut hörbares Geräusch
  4. Grad: lautes Geräusch
  5. Grad: sehr lautes Geräusch, das sich fortleitet und außerhalb der präkardialen Region noch zu hören ist
  6. Grad: sehr lautes Geräusch ( Distanzgeräusch) auch ohne Stethoskop, neben dem Patienten stehend zu hören
18
Q

Welche Hinweise liefert eine Auskulation der A. Carotis?

A

Herzklappenerkrankung, wegen Geräuschweiterleitung

19
Q

Beschreibe den Ablauf einer Schilddrüsenuntersuchung, worauf ist zu achten?

A
  • bimanuelle Palpation, TH steht hinter dem Patienten
  • Schluckversuch, die gesunde Schilddrüse oder Struma ist verschieblich
  • eine fixierte Schilddrüse kann auf eine Neoplasie hinweisen
20
Q

Wie lautet die Einteilung der Schilddrüsenvergrößerungen nach WHO?

A

Grad 1a: nur tastbare Vergrößerung
Grad 1b: tastbare und bei Reklination des Kopfes sichtbare Vergrößerung
Grad 2: bei normaler Kopfhaltung sichtbare Vergrößerung
Grad 3: aus der Ferne sichtbare Vergrößerung

21
Q

Welche Austrittsstellen der Äste des N. Trigeminus sind dir bekannt?

A

N. Supraorbitalis —> Foramen supraorbitale: Oberrand der Orbita, etwa 1 cm lateral vom medialen Ende der Augenbraue
N. Infraorbitalis —> Foramen infraorbitale: Unterrand der Orbita
N. Mentalis —> Foramen mentale: 1-2 cm von der Mittellinie entfernt, in der Mitte zwischen Zahnhals und Unterrand der Mandibula

Zur Untersuchung Austrittsstellen palpieren und Druck ausüben.

22
Q

Beschreibe das Vorgehen bei der Untersuchung des N. Opticus.

A
  1. Orientierende Visusprüfung
  2. Orientierende Gesichtsfeldprüfung mit der Fingerperimetrie:
    - Pat. Fixiert mit einem Auge das gegenüberliegende Auge des Untersuchers ( das andere Auge wird abgedeckt )
    - den ausgestreckten Zeigefinger aus verschiedenen Richtungen von der Peripherie aus ins Gesichtsfeld des Pat führen
    - Pat gibt den Zeitpunkt an wenn er den Finger sieht
  3. Simultane Prüfung der Gesichtsfelder:
    - der Pat sieht den Untersucher mit beiden Augen an
    - Untersucher hält Hände in der Peripherie des rechten und linken Gesichtsfeldes und bewegt die Finger auf einer oder simultan aus beiden Seiten
    - Pat gibt an auf welche Seite die Finger bewegt werden
  4. Spiegelung des Augenhintergrundes zur Beurteilung der Papille
23
Q

Beschreibe deine Vorgehensweise bei der Untersuchung der Augenmotilität ( N. Oculomotorius, N. Trochlearis und N. Abducens)

A
  1. Inspektion und Untersuchung der Pupille
    - Inspektion der spontanen Pupillenweite, mittels Prüfung der Pupillenverengung bei direkter Beleuchtung mit einer kleinen Lichtquelle
    - Prüfung der Konvergenz, indem man den Pat auffordert dem Zeigefinger des Untersuchers zu fixieren, den man von unten auf die Nasenspitze des Pat zubewegt
24
Q

Welche Hirnnerven innervieren die Augenmuskeln?

A

N. Occulomotorius ( III)
N. Trochlearis ( IV)
N. Abducens ( VI)

25
Q

Beschreibe des praktische Vorgehen bei der Untersuchung des N. Trigeminus.

A
  1. Prüfung der sensiblen Funktionen
    - Haut im Gesichtsbereich leicht mit der Zeigefingerspitze oder einem Wattestäbchen berühren
  2. Prüfung des Korneareflexes
    - die Kornea einseitig von lateral mit Watte berühren
    - dies führt zu einem starken beidseitigen Lidschluss
    - Normalbefund ist ein seitengleicher Reflex
  3. Prüfung des Masseterreflex
  4. Kraftprüfung des Masseter
    - Pat bitten fest zuzubeißen und den Muskel palpieren
    - beim Mundöffnen auch auf ein etwaiges Abweichen zur Seite achten
    - Normalbefund ist die seitengleiche volle Kraft des Masseters
26
Q

Beschreibe die Testung zur Untersuchung des N. Facialis.

A
  • mimische und Gesichtsmuskulatur auf seitengleiche Kraft testen, indem die Muskulatur während des Augenöffnens und Zusammenkneifen palpiert wird
  • Wangen aufpusten und palpieren
  • Lächeln und Kussmund machen lassen
27
Q

Beschreibe den Ablauf der Untersuchung des N. Vestibulocochlearis.

A
  1. Halmagyi- Curthoys- Kopfimpulstest
    - den Patienten bitten die Nase des Untersuchers zu fixieren
    - dann dreht der Untersucher den Kopf des Pat rasch und unangekündigt um 20- 30 Grad zur Seite
    - Normalbefund: bei intakter Funktion der horizontalen Bogengänge treten konjugierte Augenbewegungen entgegen der Drehrichtung des Kopfes auf, deren Amplitude und Geschwindigkeit dem Ausmaß und der Geschwindigkeit der Kopfdrehung entspricht —> Blickrichtung wird stabil gehalten und die Augen bleiben trotz der Kopfdrehung weiterhin auf Nase fixiert
    - pathologischer Befund: bei einer Läsion des horizontalen Bogengangs und/oder des N. Vestibulocochlearis bewegen sich die Augen nur verzögert und unzureichend in die entgegengesetzte Richtung
28
Q

Beschreibe den Ablauf der Untersuchung für den N. Hypoglossus.

A
  1. Zunge gerade herausstrecken lassen —> Normalbefund: Zunge wird gerade herausgestreckt, ist gut beweglich und zeigt keine Atrophie
    Pathologischer Befund —> Abweichen der Zunge zur Seite der Parese, einseitiges Auftreten bei Schädelbasisfrakturen, kraniozervikalen Übergangsanomalien, Tumore Schädelbasis, Aneurysma der A. Carotis interna, bds Atrophie mit Parese als Symptome vom ALS
29
Q

Wie würdest du klinisch die Motorik deines Patienten untersuchen?

A
  1. Grobe Kraft
  2. Halte- ( Positions-) Versuche
  3. Reflexe und Pyramidenbahnzeichen
  4. Muskeltonus
  5. Muskeltrophik
30
Q

Beschreibe das Vorgehen bei einem Halte- ( Positions-) Versuches.

A

Ziel: Nachweis oder Ausschluss latenter zentraler Paresen
1. Armhalteversuch:
- auf dem Rücken liegenden Patienten auffordern die nach vorn erhobenen suppinierten Arme nimmt gestreckten und adduzierten Fingern bei geschlossenen Augen auf gleicher Höhe zu halten
2. Beinhalteversuch:
- auf dem Rücken liegenden Patienten auffordern, bei geschlossenen Augen, die in der Hüfte und Knie gebeugten Beine auf gleicher Höhe in der Luft zu halten
- alternativ kann der Patient auch auf dem Bauch liegen und die im Kniegelenk etwa rechtwinklig gebeugten Unterschenkel auf gleicher Höhe zu halten

31
Q

Welche Pyramidenbahnzeichen kennst du?

A
  • Babinski- Zeichen
  • Chaddock- Zeichen
  • Gordon- Zeichen
  • Oppenheim- Zeichen
32
Q

Wodurch kann die Sensibilität untersucht werden?

A
  1. Tastsinn:
    - Berührung —> bestreichen der Haut mit Wattebausch
    - Diskrimination ( Stumpf/Spitz) —> Prüfung mit stumpfen und spitzen Ende einer Sicherheitsnadel
    - 2-Punkt- Diskrimination —> aufsetzen eines Zirkels
    - Zahlen erkennen —> Zahlen schreiben auf der Haut
  2. Lagesinn:
    - Lokalisationsvermögen —> seitenvergleichende Prüfung gleicher Reize an unterschiedlichen Orten
    - Stereognosie —> Ertasten eines Gegenstandes
    - Vibrationsempfinden —> Aufsetzen einer schwingenden Stimmgabel auf oberflächliche Knochen
    - Positionsrezeption —> passives Bewegen einer Extremität
  3. Temperatursinn
    - Prüfung mit unterschiedlich warmen Wasser
  4. Schmerz
    - Berührung der Haut mit einer Nadel
33
Q

Beschreibe die Ausführung des Romberg- Versuches.

A

Patient steht mit eng zusammengestellten Füßen und ausgestreckten Armen mit geschlossenen Augen.
Bei spinaler Ataxie nimmt Fallneigung mit geschlossenen Augen zu

34
Q

Beschreibe die Ausführung des Unterberger- Tretversuches.

A

Patient tritt mit geschlossenen Augen 50 x auf der Stelle, eine Drehung von mehr als 45 Grad gilt als Hinweis auf eine homolaterale Kleinhirn- oder Labyrinthschädigung

35
Q

Welche Versuche könntest du ausführen um eine antarktische Störung bei deinem Patienten festzustellen?

A
  • Finger-Nase- Versuch
  • Annähern der Zeigefinger
  • Knie-Hacken- Versuch
  • Zusammenführen der Fingerkuppen 2-5 mit dem Daumen
  • gegensinnige Schraubbewegung der Hände
36
Q

Beschreibe den Hörtest nach Weber.

A

Vibrierende Stimmgabel wird mittig auf den Kopf gesetzt. Ist der Klang auf einer Seite besser zu hören?

37
Q

Beschreibe den Hörtest nach Rinne.

A

Stimmgabel anschlagen und auf Mastoid aufsetzen. Wird der Ton dort nicht mehr gehört, wird die Stimmgabel vor das Ohr halten und schauen ob der Ton dort wieder hörbar ist.

38
Q

Beschreibe charakteristische Druckpunkte und Tests bei Appendizitis.

A
  1. McBurney-Punkt —> Druckpunkt in der Mitte der Verbindungslinie zwischen Nabel und SIAS rechts
  2. Lanz- Punkt —> Druckpunkt am Übergang des äußeren Drittels zum mittleren Drittel einer Linie zwischen den beiden SIAS auf der rechten Seite
  3. Rovsing- Zeichen —> Dickdarm wird retrograd ausgestrichen, dabei entstehen Schmerzen im Zökumbereich
  4. Blumberg- Zeichen —> Bei Druck und Loslassen der Bauchdecke auf der kontralateralen Seite, entstehen Schmerzen im Appendixbereich
  5. Cape- Test ( Obturator- Zeichen) —> Dehnung des rechten Oberschenkels nach innen führt bei gebeugtem Hüftgelenk zur Schmerzverstärkung bei Beckenappendizitis
  6. Psoas-Zeichen —> Ruckartige Streckung des Hüftgelenks bei einem auf der Seite liegenden Pat führt zu Schmerzen
39
Q

Welche pathologischen Befunde können bei der Auskulation des Abdomens auftreten und an welche Erkrankungen denkst du?

A
  1. verstärkte Peristaltik —> Hungerzustände, Enteritis, Anfangsphase mechanisches Ileus
  2. Fehlen von Darmgeräuschen —> paralytisches Ileus NOTFALLSITUATION!
  3. metallisch klingende Darmgeräusche —> beginnender mechanischer Ileus, Darm versucht Hindernis zu überwinden
  4. spritzende Darmgeräusche —> Stenose
  5. leise Plätschergeräusche —> Frühphase paralytischem Ileus mit Lähmung Darmmotorik
  6. atemabhängige Reibegeräusche —> frühe Phase einer Perisplenitis durch Fibrinbeläge des Peritoneums
  7. systolische Strömungsgeräusche über Gefäßen —> Nierenarterienstenosen und Arterioskolerose