Klasur Fragen Medikamenten Flashcards

1
Q

1 Nennen Sie mindestens 4 unterschiedliche Beispiele für Arzneimittel.

A

Verschreibungspflichtige Arzneimittel: Antibiotika, blutdrucksenkende Arzneimittel)

Frei zugängliche Arzneimittel :Heiltees
Nahrungsergänzungspräparate(Vitamine, Mineralstoffe)

Apothekenpflichtige Arzneimittel :Analgetika wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin ® )
Betäubungsmittel: Opioidanalgetika :Oxycodon BTM
zweckbestimmte Gegenstände :Verbandstoffe, chirurgisches Nahtmaterial
Sonderformen: Implantate(Herzschrittmacher)
TTS( Transdermales Therapeutisches System):Pflaster , z.B. Fentanylpflaster , Nikotinpflaster

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2
Q

3 Es gibt drei Arzneimittelbezeichnungen. Nennen Sie diese.

A

Chemische Bezeichnung
Internationaler Freiname, INN, Generic name
Handelsname, Warenname

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3
Q

4 Welchen Namen benötigen Sie, um überall auf der Welt das Medikament zu erhalten?

A

Internationaler Freiname, INN; Generic name

INN = (International Non-proprietary Name)

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4
Q

5 Es gibt verschiedene Arzneimittelformen. Nennen Sie 6 Gründe für die Wahl eines bestimmten Arzneimittels und geben Sie jeweils ein Beispiel dazu.

A

Ort und Art der Erkrankung,
z.B. Augentropfen bei einer Bindehautentzündung

notwendige Geschwindigkeit des Wirkungseintritts,
z.B. Zufuhr direkt in den Blutkreislauf über eine Vene (i.v.)
notwendige Dauer der Wirkung,
z.B. Präparate mit verlängerter Wirkung (Depotpräparate)

Zustand des Patienten,
z.B. Infusion bei Bewusstlosigkeit

physikalische Eigenschaften des Arzneistoffs,
z.B. Löslichkeit des Arzneistoffs bei der Verarbeitung zu Tropfen oder Injektionslösungen

Verringerung von Nebenwirkungen,
z.B. magensaftbeständige Dragées gegen Magenschleimhautläsionen

Mitarbeit des Patienten (= Compliance),
z.B. wohlschmeckender Sirup für Kinder

chemische und biochemische Stabilität des Arzneistoffs,
z.B. Zersetzung von Insulin und bestimmten Penizillinen
im Magen-Darm-Trakt, deshalb nur parenterale Zufuhr möglich

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5
Q

5 Definieren Sie den Begriff „Symptomatische Therapie“.

A

5 .Die symptomatische Therapie behandelt die Symptome, aber nicht die auslösende Ursache einer Erkrankung. Sie führt demnach nicht zur Heilung, sondern nur zur Linderung der Beschwerden. Beispiel
Schmerztherapie, Antipyretika gegen Fieber

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6
Q

6 Ein Medikamentenschrank muss bestimmte Kriterien erfüllen. Nennen Sie 4 Kriterien.

A

Der Medikamentenschrank muss folgende Kriterien erfüllen:
absolut sauber
ordentlich
patientensicher
mit einem Sicherheitsschloss versehen
gut beleuchtet
nicht einsehbar Für Patienten und Besucher

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7
Q

7 Warum muss ein Medikamentenschrank immer verschlossen sein, wenn er nicht unter ständiger Aufsicht ist?

A

Weil Arzneimittel in einem Schrank gelagert werden, der abschließbar sein muss, damit z.B. desorientierte Pflegeempfänger oder unbefugte Besucher nicht an die Medikamente gelangen können.
Außerdem dürfen Medikamente für keinen Patienten erreichbar sein.

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8
Q

8aUnter welcher Temperatur werden Medikamente im Medikamentenkühlschrank untergebracht

A

Ein Medikamentenkühlschrank soll eine Temperatur von + 4 °C haben.

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9
Q

8 b Warum dürfen die Mitarbeiter dort nicht ihr Frühstück unterbringen?

A

Weil Nahrungs- oder Genussmitteln zu einer Verstärkung oder zu einer Abschwächung der Wirkung der Pharmaka führen können. Außerdem führen Milch und Milchprodukte bei manchen Wirkstoffen zu einer Verringerung der Resorption. Bestimmte Medikamente (z. B. das Antibiotikum Tetracyclin)
Deshalb sind Lebensmittel in einem Medikamentenkühlschrank absolut tabu!
Absolute Sterilität (Freiheit von lebenden,)

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10
Q

10 Welche Regeln gelten für einen Betäubungsmittelschrank?

A

Betäubungsmittelschrank kann ein gesonderter Schrank oder ein Extrafach im Medikamentenschrank sein. er muss auf jeden Fall mit einem extra Schlüssel zu verschließen sein.
Der Schlüssel darf nie im Schloss stecken bleiben und wird immer von einer Pflegekraft aufbewahrt.
Hier werden alle Medikamente aufbewahrt, die unter das Betäubungsmittelschutzgesetz fallen, wie z.B. Opium und andere Opiate (Morphium)..
Schüler dürfen keine Medikamente aus dem Betäubungsmittelschrank entnehmen.
Betäubungsmittel dürfen nur nach ärztlicher Anordnung aus dem Schrank entnommen werden.
Die Entnahme muss im Betäubungsmittelbuch notiert werden:
Name des Patienten
Name des Medikaments
Menge und Verlust
Unterschrift des Arztes
Das Buch muss durchnummeriert sein, es dürfen keine Seiten entfernt werden. Es muss 3 Jahre aufbewahrt werden.

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11
Q

11 Die 6- R- Regel in der Arzneimittellehre muss für den Klinikalltag gewusst sein. Was beinhaltet diese Regel?

A

Die „6-R-Regel“ beim Richten der Arzneimittel

Zu beachten ist:

  • R ichtiger Patient
  • R ichtiges Arzneimittel
  • R ichtige Dosierung bzw. Konzentration
  • R ichtige Applikationsart
  • R ichtiger Zeitpunkt
  • R ichtige Dokumentation

• Richtige Anwendungsdauer
• Richtige Aufbewahrung
Richtige Entsorgung
Richtiges Risikomanagement

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12
Q

12 Was müssen Sie bei der Vorbereitung von flüssigen Arzneien beachten?

A

Flüssige Medikamente so ausgießen, dass das Etikett nach oben zeigt, danach die Ausgussöffnung abwischen.

  • Flüssigkeiten auf Trübung, Verfärbung, Ausflockung, Bodensatz kontrollieren
  • Säfte werden in der Regel unverdünnt eingenommen

• Suspensionen müssen vor dem Dosieren aufgeschüttelt und dann direkt eingenommen werden. Es kann Wasser nachgetrunken werden.

Säfte sind immer mit entsprechenden Messgeräten wie Messbecher, Messlöffel oder Messpipette zu dosieren, da Tee- oder Esslöffel zum Abmessen zu ungenau sind.
• Wichtig bei Diabetikern: Broteinheiten bei zuckerhaltigen Säften berücksichtigen!
• Säfte können Alkohol enthalten und sind für Alkoholiker, Schwangere, Kinder, Leberkranke und Epileptiker nicht geeignet.
Lagerung nach dem First-in-first-out-Prinzip

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13
Q

13 a Was müssen Sie vor der Verabreichung einer Suspension tun?

A

Suspensionen vor dem Gebrauch schütteln.

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14
Q

13b Was ist eine Suspension?

A

Was ist eine Suspension?

Aufschwemmung eines festen Wirkstoffs in einer Flüssigkeit.(vor Gebrauch schütteln!).

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15
Q

16 Welche Medikamente dürfen Sie keinesfalls zur besseren Verabreichung durch die Magensonde mörsern und warum ist das so?

A

16 Magensaftresistente Arzneiformen: Der Überzug dient dem Schutz der Magenschleimhaut oder der Wirkstoff darf nicht mit dem sauren Magensaft in Kontakt kommen, weil er sonst zerstört würde.

Retard-Tabletten: Durch die Zerstörung des Retard-Überzugs wird schnell zu viel Wirkstoff frei und kann zu einer Überdosierung führen.

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16
Q

17 Was tun Sie, wenn Sie irrtümlich das falsche Medikament verabreicht haben?

A

Bei Verwechslung des Medikamentes sofort dem Arzt oder der Stationsleitung Bescheid geben.

17
Q

Warum muss ein Medikamentenschrank immer geschlossen sein, wenn er nicht unter Aufsicht ist?

A

Vorsicht! Arzneimittel sind potenziell gefährlich. Durch sorgfältigen Umgang kann sichergestellt werden, dass sie nicht in unbefugte Hände geraten oder ein Patient z. B. durch falsche Dosierung Schaden nimmt.

18
Q
  1. Wie viele ml Hustensaft passen auf einen Teelöffel?
A
  1. Wie viele ml Hustensaft passen auf einen Teelöffel?

5ml Hustensaft passen auf einen Teelöffel.

19
Q

Aus welchen Gründen gibt man Medikamente zu unterschiedlichen Zeiten?

Vor Mahlzeiten?

A

Die Wirkung der Arzneimittel dürfen nicht beeinflusst werden.
Erwünschte Wirkungsdauer und Erwünschter Wirkungseintritt sollen nicht manipuliert werden.
Festgelegte Zeiten sollten eingehalten werden, vor allem bei Medikamenten, die einen Spiegelwert im Körper haben, z.B. Herzmedikamente, Antibiotika u. a.
Bei oral zu verabreichenden Medikamenten muss außerdem beachtet werden:
vor der Mahlzeit:
appetitanregende Mittel; Mittel gegen Erbrechen oder Magen-Darm-Spasmen

während der Mahlzeit:
alle magenreizenden Mittel, z.B. Digitalis, Sulfonamide

oder nach der Mahlzeit:
Schmerzmittel, Mittel gegen Gasansammlung im Darm, verdauungsfördernde Medikamente

20
Q

Allgemeine Regeln

für die Vorbereitung von Medikamenten

A

Die Arbeitsfläche sollte sauber und desinfiziert sein.
Der Arbeitsplatz sollte hell und ruhig sein und ein ungestörtes Arbeiten ermöglichen. Medikamente erst kurz vor der Gabe richten.
Auf die „6-R-Regel“ beim Richten der Arzneimittel achten.
Bei der Entnahme aus der Packung dreimal auf das Etikett sehen:
beim in die Hand nehmen
vor der Entnahme aus der Packung
beim Wegstellen
Die fertig gestellten Arzneimittel sollten von einer 2. Person überprüft werden (4-Augen-Prinzip).

21
Q

Allgemeine Regeln Zur Verabreichung

A

Durchführung
• Patienten über die verordnete Arzneimittelgabe informieren
• Wasser bereitstellen (Menge richtet sich nach dem zu verabreichenden Arzneimittel)
• Gegebenenfalls Unterstützung bei der Einnahme
• Arzneimittelgabe dokumentieren
• Gegebenenfalls Reaktion des Patienten kontrollieren (z. B. Patienten nach Schmerzmittelgabe über die Wirkung befragen, eine halbe Stunde nach der Verabreichung blutdrucksenkender Medikamente Blutdruckkontrolle vornehmen)

22
Q

Welche Faktoren können die Resorption beeinflussen?

A

Einnahme von Alkohol oder anderen Giftstoffen
-Einnahme anderer Arzneimittel
-Ernährung (Art und Zeitpunkt )
-Alter
-Körperliche Konstitution
-psychische Faktoren
-Bestimmte Erkrankungen (Leber-oder Nierenerkrankungen)
-Genetische Variabilität
den Eigenschaften des Arzneimittels, der Verabreichungsform oder bei oraler Aufnahme eventuellen Durchfällen.

23
Q

Broteinheit

A

Einheit zur Berechnung des Kohlenhydratgehalts in Lebensmitteln.

24
Q

Suppositorium

A

Suppositorium ( Zäpfchen ): Einzeln dosierte Arzneizubereitung zum Einführen in Enddarm ( in das Rektum) oder Scheide.

Hinweis: Nach OP an Rektum oder Sigma nicht verwenden
- Bei Durchfall oder Hämorrhoiden nicht verwenden.