Kindheit & Jugend Flashcards

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1
Q

Die Kindheit im Wandel. Welche zwei Aspekte können für Bewegung in Betracht genommen werden?

A

• Veränderung in der Familie
- Vollständigkeit & Größe
- Bildung und finanzielle Lage
- Bewegungsräume (Spielplatz, Garten?, Wohnung?)

• Verlust von Bewegungsräumen
- damals und heute: selbstbestimmte Suche nach Herausforderung
- doch heute: Körperliche Bewegung als Störfaktor (Verkehr, Lärm)

—> Verlagerung nach Drinnen statt Draußen

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2
Q

Wie verändert sich der Spielzugang von Kindern?
Was versteht man unter Versinselung?

A

• Früher:
- Spielsachen waren rar, man nutzte die Natur
- Straße und Umgebung (Quartier)
- Erfahrungen aus erster Hand

• Heute:
- viele Spielsachen, mediale Spielsachen
- Erfahrungen aus zweiter Hand
- Verlust von Eigentätigkeit
- Verinselung der Spielorte (man wird von Ort zu Ort gefahren, es gibt verschiedene Spielorte)

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3
Q

Wie sollten Sportangebote für Kinder gestaltet sein?

A

• Prinzip: Vielseitigkeit
- Kinder sind „Allrounder“
- Nachteile der „Frühspezialisierung“ vermeiden

• Prinzip: Kindgemäßheit
- nicht wie verkleinerte Erwachsene behandeln
- Spielen > Üben
- Koordination > Kondition
- Übertragbare > spezifische Technik

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4
Q

Was sind beispielhafte Elemente/Spielgeräte eines kinderfreundlichen Spielplatzes?

A

• Balancierbalken
• Kletterstange/-Turm
• Rutschbahn, Schaukel
• Freie Spielfelder (Holzspäne, Wiese, Sand, große Steine oder Baumstämme)
• Wasser-/Staumöglichkeiten
• freie Elemente ohne spezifische Funktion (Fantasie, Kreativität)

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5
Q

Welche Trends kann man in Bezug auf das Sporttreiben bei Kindern beobachten?

A

• 👆🏼 Anstieg des organisierten Sporttreibens, vor allem in der Schule
• 👇🏼 Rückgang des unorganisierten Sporttreibens und des Spielens im Freien
• 👇🏼 Heranwachsende bewegen sich mit steigendem Alter immer weniger
• 👉🏼 Körperliche Aktivität ist unabhängig von der Mediennutzung

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6
Q

Was sind Bewegungsformen und -motive?

A

• Erkunden
• Üben
• Trainieren
• Spielen um etwas
• Spielen mit etwas
• Spielen als etwas

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7
Q

Spiel/Sport im Sportverein.
Wie ist er aufgebaut?

A

• Eltern als Teil der Inszinierung
• Kurze & klare Anweisungen des Trainers
• Leistungsorientiert
• Konzentriertes Üben
• Wettspiele
• Sieg/Niederlage

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8
Q

Spiel/Sport im Wohnumfeld. Wie kann er beschrieben werden?

A

• Mitspieler müssen sich erst finden
• Bewegungsaktivitäten in Konkurrenz zu anderen Aktivitäten
• Aktivität wird festgelegt (Vorschlag/Zustimmung)
• Selbstständige Bildung von Mannschaften
• Erlernen durch Erklären, Beobachten, Mitvollzug
• Spielräume / Regeln festlegen

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9
Q

Spiel/Sport in der Pause. Wie kann er beschrieben werden?

A

• Teilnahme-Anfrage - Einschluss oder Ausschluss
• Soziale Beziehungen - Sympathie/Antipathie
• Machtverhältnisse überfielen Spielgeschehen

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10
Q

Welchen Entwicklungsaufgaben stehen Jugendliche gegenüber?

A

• 1.) Akzeptanz der eigenen körperlichen Erscheinung
• 2.) Aufbau eines Freundeskreises
• 3.) Emotionale Ablösung vom Elternhaus —> Unabhängigkeit
• 4.) Vorbereitung auf die berufliche Karriere —> was will man werden, was muss man dafür tun?
• 5.) Entwicklung einer eigenen Weltanschauung —> Wertesystem
• 6.) Entwicklung eines Selbstbildes
—> wissen, wer und wie man ist.

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11
Q

Mode, Hype, Nischentrend, Megatrend & echter Trend. Wie unterscheiden sich die Begriffe?

A

• Mode: kurze Dauer & geringe Breite
• Hype: kurze Dauer & hohe Breite
• Nischentrend: Mittlere Dauer & geringe Breite
• Megatrend: lange Dauer & große Breite
• echter Trend: lange Dauer & mittlere Breite

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12
Q

Was ist definiert einen Trendsport?

A

• neuartige Bzw. lifestylegerechte aufbereitete Bewegungspraktiken
• Verbreitungspotential
• oft nicht normiert / meist keine Wettkampfsportart

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13
Q

Was sind Merkmale von Trendsportarten?

A

• 1.) Sampling
- Aktivitäten werden aus dem angestammten Kontext genommen und Übertragen.
- Mischung mit anderen Praktiken/Aktivitäten und Geräten
- Beachvolleyball, Streetball, Klettern in der Halle, Windsurfen)

• 2.) Stilisierung
- Sport als Element des Lebensstils gekennzeichnet durch Sprache, Kleidung, Gesten, Werten, soziale Milieus
- z.B. Skater/Boulderszene

• 3.) Faszination & Motivation
- übt auf Gruppen starke Faszination aus
- ungewöhnliche Körpererfahrung, soziale Einbindung, Spannungsbögen

• 4.) Erweiterung der Akteursgruppen
- neue Akteure kommen dazu wie Medien, Unternehmen, Vereine und Verbände

• 5.) Virtuosität
- einüben und Perfektion von „Tricks“ (also nicht durch „überbieten“)
- Ästethisierung der Aktivität

• 6.) Dynamik / Tempo
- Ausübung wird durch Tempo, Rasanz oder Dynamik gekennzeichnet

• 7.) Abenteuer / Extremisierung
- manchmal geht es um Aufbruch zu neuen Grenzen ggf unter Gefährdung der eigenen Gesundheit

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14
Q

Was sind Phasen einer Trendsportart?

A
  1. Erfindung
  2. Entfaltung/Verbreitung
  3. Etablierung (durch Erfinder oder Leute)
  4. Sättigung?
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15
Q

Pro und Contra für Trendsportarten im Unterricht der Schule!

A

• Pro!
- attraktiv
- sehr beliebt
- Abwechslung und Action
- Lebensweltbezug
- Schule als Lebensraum

• Contra!
- neue Kompetenzen bei Sportlehrenden
- Sportunterricht = Animation?
- Konkurrenz zu traditionellen Sportarten
- Zeitlose Klassiker mit pädagogischem Wert

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16
Q

Welche 6 Regeln gibt es für den Umgang mit ‚Trendsportarten‘ in der Schule?

A

1.) Primär als Erlebnis/Event inszeniert werden (weniger Vermittlung durch Fertigkeiten durch die Lehrkraft)

2.) Trendsport als Lebensstil von Jugendlichen akzeptieren

3.) Mitbestimmung, Selbstorganisation & Selbstständigkeit bestimmen Ausgestaltung der Aktivität (Projektcharakter)

4.) Inszenierung in Hinblick auf verschiedene Sinneswahrnehmungen

5.) Lehrende Person soll animierend, nicht belehrend wirken

6.) Erziehung zur Einsicht von Gefahren und zur Eingrenzung von Gefahren nutzen

17
Q

Welche 5 Regeln sind im Umgang mit „traditionellen“ Sportarten in der Schule zu beachten?

A

1.) große Faszination für traditionelle Sportarten - Präferenzen sollen bei Auswahl berücksichtigt werden.

2.) Sinnesperspektiven Spiel, Spannung, Eindruck und Erleben sollen ergänzend zu Leistung hinzugezogen werden

3.) Normiertheit aufbrechen, um Perspektivenvielfalt und Vereinfachung zu ermöglichen

4.) Veränderungen der Sportarten sollten „Kern-Ideen“ der Sportart beibehalten (Tore schießen, besser sein beim Laufen, Werfen, Springen)
- z.B. Fußballgolf

5.) Projektidee: auf Grundlage eines traditionellen Sports eine Trendsportart entwickeln.