Kapitel-9-Teil-1-Prüfen Flashcards
Zwischen welchen grundsätzlichen Prüfverfahren unterscheidet man in der Baustoffkunde?
In der Baustoffkunde unterscheidet man zwischen zerstörenden und nicht zerstörenden Techniken,
-Zertifikat- und Normenprüfung, -Eingangsprüfung,
-Baustellenüberwachung,
-Prozesskontrolle und Dokumentation.
Was versteht man unter Destructive Testing?
Unter Destructive Testing versteht man die Bestimmung der mechanischen und physikalischen Eigenschaften von Materialien durch Tests, die das Material beschädigen oder zerstören.
Was versteht man unter Not Destructive Testing?
Not Destructive Testing sind Prüfverfahren, die Materialien und Bauwerke auf Mängel und Fehler untersuchen, ohne deren Integrität zu beeinträchtigen.
Gib Beispiele für Destructive Testing.
Beispiele für Destructive Testing sind Druckfestigkeitsprüfung, Zugfestigkeitsprüfung, Biegezugprüfung und Scherversuche.
Gib Beispiele für Not Destructive Testing.
Beispiele für Not Destructive Testing sind Ultraschallprüfung, Röntgenprüfung, Magnetpulverprüfung, Dichtheitsprüfung und Thermografie.
Was wird bei der Ultraschallprüfung untersucht?
Bei der Ultraschallprüfung werden allgemeine Fehler wie Risse und Unregelmäßigkeiten im Materialinneren untersucht.
Was wird bei der Röntgenprüfung untersucht?
Bei der Röntgenprüfung wird die innere Struktur von Materialien untersucht.
Was wird bei der Magnetpulverprüfung untersucht?
Bei der Magnetpulverprüfung werden mittels eines Magnetfeldes und Magnetpulver Oberflächen- und nah Oberflächenfehler in ferromagnetischen Materialien untersucht.
Was sind ferromagnetische Materialien?
Ferromagnetische Materialien sind Materialien, die starke magnetische Eigenschaften aufweisen und magnetisiert werden können.
Wie funktioniert die Thermografie?
Die Thermografie funktioniert mittels Infrarotthermografie zur Erkennung von Temperaturverteilungen und zur Identifizierung von Hohlräumen und Rissen.
Welche vertiefenden Themen sind in der Baustoffkunde von entscheidender Bedeutung?
Vertiefende Themen in der Baustoffkunde umfassen Mikrostrukturanalyse, Alterung und Lebensdauer von Materialien sowie Umwelteinflüsse.
Was versteht man unter Mikrostrukturanalyse?
Unter Mikrostrukturanalyse versteht man die Untersuchung der Mikrostruktur von Baustoffen hinsichtlich ihrer Anordnung und Beschaffenheit.
Welche Techniken werden für die Mikrostrukturanalyse verwendet?
Für die Mikrostrukturanalyse werden Rasterelektronenmikroskopie (REM), Transmissionselektronenmikroskopie (TEM),
Röntgenbeugung (XRD), energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDX) und
Atomkraftmikroskopie (AFM) verwendet.
Was ist Rasterelektronenmikroskopie?
Die Rasterelektronenmikroskopie ist eine leistungsstarke Technik, die Elektronenstrahlen verwendet, um die Oberfläche von Proben mit hoher Auflösung anzuzeigen.
Was heißt Topographie?
Topographie beschreibt detailliert und präzise die physische Merkmale und Formen einer Oberfläche, unabhängig von deren Dimension.
Was ist Morphologie?
Morphologie ist die Wissenschaft der Form und Strukturen von Objekten und Organismen.
Wie funktioniert die Rasterelektronenmikroskopie?
Die Rasterelektronenmikroskopie funktioniert durch Erzeugung eines Elektronenstrahls, Fokussieren des Strahls mittels elektromagnetischen Linsen, rasterartiges Abtasten der Probe und Interaktion mit der Probe zur Erzeugung von
-Sekundärelektronen,
-Rückstreuelektronen und
-Röntgenstrahlen,
die zur Signalverarbeitung und Bildgebung führen.
Nenne Techniken zur mikroskopischen Untersuchung.
Techniken zur mikroskopischen Untersuchung umfassen
-Lichtmikroskopie,
-Elektronenmikroskopie,
-Fluoreszenzmikroskopie und
-Konfokalmikroskopie.
Was ist der Unterschied zwischen Mikroskopie und Makroskopie?
Mikroskopie befasst sich mit der Untersuchung von Objekten, die nicht mit bloßem Auge sichtbar sind, während Makroskopie die Untersuchung von Objekten umfasst, die mit bloßem Auge oder minimaler Vergrößerung sichtbar sind.
Was passiert bei der Interaktion des Elektronenstrahls mit der Probe?
Bei der Interaktion des Elektronenstrahls mit der Probe treffen die Elektronen auf die Atome der Probe und erzeugen verschiedene Signale wie Sekundärelektronen.
Was sind die Vorteile der Rasterelektronenmikroskopie?
Vorteile der Rasterelektronenmikroskopie sind hohe Auflösung, große Schärfentiefe, Vielseitigkeit und die Möglichkeit zur Elementaranalyse.
Nenne die Anwendungsbereiche der Rasterelektronenmikroskopie.
Anwendungsbereiche der Rasterelektronenmikroskopie sind
-Materialwissenschaft und Werkstofftechnik,
-Halbleiterindustrie,
-Biologie und Medizin,
-Geowissenschaften und Forensik.
Was ist die Transmissionselektronenmikroskopie?
Die Transmissionselektronenmikroskopie ist eine Technik ähnlich der REM, die Elektronenstrahlen zur Analyse der Oberflächen und inneren Struktur von Proben nutzt.
Wie funktioniert die TEM?
Die TEM funktioniert durch Erzeugung eines Elektronenstrahls, Fokussieren des Strahls, Probenvorbereitung, Durchstrahlung der Probe und Bildgebung.