Kapitel 8 Corporate Development Flashcards
Warum könnte Diskriminierung am Arbeitsplatz unmoralisch sein? (3 ethische Ansätze)
- Teleologie: Produktivität ist wahrscheinlich höher, wenn Arbeitsplätze nur auf der Basis von Kompetenz und Verdienst vergeben werden
- Deontologie: Diskriminierung instrumentalisiert Menschen als Mittel zum Zweck (Mensch = Zweck, weil Gruppenzugehörigkeit verhindert)
- Tugendethik: Diskriminierung ist nicht mit der Tugend der Gerechtigkeit vereinbar, d.h. Dass die Verteilung von Rechten und Pflichten auf der richtigen Proportion der relevanten Kriterien basieren muss
Warum diskriminieren Menschen in UN?
- präferenzbasiert: persönliche Abneigung in best. Gruppen zu arbeiten, auch auf Kunden übertragbar
- statistisch: Glaube, dass best, Gruppen weniger produktiv sind, die Gruppenzugehörigkeit wird als ein Proxy für nicht beobachtbare Unterschiede herangezogen
- implizit: unbeabsichtigte Diskrimierung (IAT)
Wie kann Diskriminierung verringert werden?
- sich aktiv bemühen (Gedanken unterdrücken, doch rebound effect verstärken die Gedanken)
- Einfluss anderer: social tuning theory: Einfluss von Bezugsgruppen
- Kontakt: Teilnehmer hatte weniger Vorurteil bei schwarzem Leiter
Wie viel (mehr) sollten CEOs verdienen? (Kiatpongsan&Norton)
Frage nach dem geschätzten und gewünschten Lohn CEO und ungelernter Arbeiter -> CEO verdient 12mal so viel wie MA
- gewünschtes Lohnverhältnis ist kleiner als geschätztes
- breiter Konsensus über alle Länder und Menschen
- tatsächliche Lohnungleichheit wird drastisch unterschätzt
VERTEILUNGSGERECHTIGKEIT ( derzeitige Unterschiede im Lohn)
Gehaltsstruktur fair, wenn resultierende Verteilung fair!
- wahrgenommene Fairness der Ergebnisse im Vergleich zu dem was andere bekommen/früher bekommen hat /erwartet
- Reaktion, wenn unfair: Wahrnehmung verzerrt, Emotionen, Verhalten
Experiment: Gewinn eines gemeinsamen Projekts aufteilen
Gewinn einzeln: Anna: 60 / Benjamin: 30 / Christian: 10
Gewinn alle zusammen: 150
Argumente für Gemeinsam:
- Effizienz: 100<150
- Paretoeffizienz: man kann jemanden besser stellen, ohne jemand anderen schlechter zu stellen
Jeden 50 wäre doof, weil Anna ja 60 kriegen würde, daher Proportionalitätsprinzip
Eine Theorie der Gerechtigkeit (Rawls)
Wie sollen Nutzen & Lasten in einer Gesellschaft verteilt sein um Gerechtigkeit zu erreichen? Bei Urzustand (Schleier des Nichtwissens) würden Menschen eine Ordnung wählen die die Wohlfahrt des am schlechtesten gestellten Menschen maximiert (MINIMAX) -> Frohlich&Oppenheimer
Inequity Aversion (Fehr&Schmidt)
Nutzen hängt nicht nur vom eigenen Einkommen, sondern auch vom Einkommen anderer ab
Prozedurale Fairness (wie Entscheidungen getroffen werden über Lohn, sind die objektiv?)
Fairnessempfinden nicht nur über das Ergebnis definiert, sondern auch über die Art&Weise auf der das Ergebnis erreicht wurde
- bezieht sich auf den Weg auf den das Ergebnis erreicht wurde
- ebenso wichtig wie Verteilungsgerechtigkeit
- kann emotionale Reaktion auf unerwünschte Ergebnisse abschwächen (fair process effect)
Determinanten prozeduraler Fairness: Kontrolle über die Prozedur
Prozesskontrolle: Kontrolle über Infos und Beteiligung
Entscheidungskontrolle: Kontrolle über finale Entscheidung
Sechs Kriterien einer fairen Prozedur (Prozedurale Fairness)
Konsistenz: Gleichheit des Prozesses über Zeit&Personen hinweg
Bias unterdrücken: ungerechte Bereicherung vermeiden
Entscheidungsqualität: Fehler vermeiden, Infos objektiv
Korrigierbarkeit: Entscheidung kann korrigiert werden
Einbezug: alle Betroffenen sollen miteinbezogen werden
Moral: Prozess soll fair und moralisch sein