Kapitel 6 Markt Und Moral Flashcards

1
Q

Klassischer Wertbegriff

A

Wert eines Gutes = Arbeitsanstrengung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Neoklassicher Wertbegriff

A

Wert eines Gutes = Kosten für Produktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Überzeugung klassische politische Ökonomie

A

Ricardo & Marx
Märkte:
- System heterogener Beziehungen zwischen sozialen Klassen mit konkurrierenden Interessen
- gesellschaftlich eingebettet
- befördern Chancengleichheit, Freiheit, Effizienz nur durch Regulierung
- beeinflussen Präferenzen von Mensch
Unterschied zwischen Waren/Arbeits/Kredit/Grundbesitzmarkt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Adam Smith unsichtbare Hand

A

Wenn jeder auf sein eigenes Wohl bedacht ist, dann steigt auch das Allgemeinwohl automatisch.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Überzeugungen der neoklassichen Ökonomie

A

Marshall, Pigou, Pareto
Präferenzen und Fähigkeiten werden als gegeben/ stabil angenommen.
Märkte:
- Ansammlung von Transaktionen zw. unabh. Individuen
- erlauben Individuen ihre Präferenzen optimal zu befriedigen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Moralische Kriterien auf Märkte anwenden

A

Effizienz, individuelle Freiheit, gesellschaftliche Wohlfahrt

Tatsächliche Fähigkeiten, Menschenwürde, Chancengleichheit, Verteilungsgerechtigkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Pareto Effizienz

1. Wohlfahrttheorem

A

Bei vollkommenem Wettbewerb ist jedes allgemeine Wettbewerbsgleichgewicht ein Pareto-Optimum.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Moralische Bewertung von Marktergebnissen: Freiheit

A
  • Individuen können selbst entscheiden ob und mit wem Tauschhandel
  • Märkte dezentralisieren Information und verringern Machtmissbrauch
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind Märkte?

A

Märkte koordinieren Verhalten durch Preise.
Koordination geschieht durch individuelle Entscheidungen und freiwilligen Austausch und nicht durch zentrale Planung.

Freiwillig ungleich unbeschränkt, wegen Regeln und Beschränkungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Marktversagen

A

Markt nicht effizient und frei.
Grund: Externalitäten, Transaktionskosten, asymmetrische Info

Staatliche Intervention ist ok, aber fraglich ob es dann effizienter wird

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was sollte das Ziel von Märkten und Institutionen sein?

A

Glückstheorien:

  • Aristoteles: Glück durch eigene Taten erreichen
  • Fromm: Glück durch Freiheit und produktives Sein (Mensch verändert Markt)
  • Csikszentmihalyi: Tätigkeit und Flow erreichen

Capabilities Ansatz von Sen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Capabilities Ansatz von Sen

A

Märkte und Institutionen sollen die Freiheit: Wohlergehen zu erlangen zum Ziel haben.
Man soll die Fähigkeiten (capabilities) von Menschen fördern, d.h. Ihr Potenzial zu tun und zu sein was sie als wertvoll einschätzen.
Tätsächliche Fähigkeiten (substanzielle Freiheiten) sind das moralisch relevante Kriterium zur Bewertung von Marktergebnissen.

Bsp. Reisen! Nicht nur Theorie sondern wirkliche Möglichkeit = Geld, Zeit, Politische Situation usw.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Maximieren Märkte die allgemeine Wohlfahrt?

2. Wohlfahrtstheorem

A

Für jede mögliche Güterverteilung gibt es eine Verteilung der Anfangsausstattungen, für welche die Güterverteilung ein Pareto-Optimum darstellt.

Das Kriterium der Pareto Effizienz sagt nichts über Wohlfahrtsmaximierung von bestimmter Güterverteilung aus.
Bei Unterschiedlichen Anfangsausstattung können Märkte effizient sein und trzdem niedrige allgemeine Wohlfahrt und unterschiedliche Nutzenniveaus implizieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Egalitarismus

A

Wie kann man eine Anfangsausstattung ( unterschiedliche angeborene Fähigkeiten und unterschiedlich gute Lebensbedingungen) kompensieren, um ein Wohlfahrtsmaximum zu erreichen?
Fairer Kompensationsmechanismus gefragt!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Allgemeiner Egalitarismus

A
  • Für unzulässig gehaltene (durch Märkte erzeugte) Ungleichheit wird mittels eines Steuer- & Transfersystems korrigiert (nicht durch Sachleistungen)
  • Märkte sollen im Wettbewerb sich selbst überlassen werden ohne Eingriffe in einzelne Gütermärkte, da Eingriffe zu Ineffizienzen führen würden
  • Idee: Jemand kann seine Präferenzen besser befriedigen, wenn er selbst entscheidet, was er (ver)kauft

DWORKIN: Märkte sind essentiell, tragen zum gesellschaftlichen Wohl bei. -> Umverteilung von Geld für Chancengleichheit und faire Marktergebnisse… Jeder trägt Verantwortung für sich selbst

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Spezifischer Egalitarismus (ähnlich wie Capabilities)

A

SATZ: Benachteiligungen kann man nicht einfach mit Geld ausgleichen, es braucht institutionelle, gesellschaftliche und politische Veränderungen!!

  • öffentliche Güter (Gehweg für Behinderte)
  • Sozialstaaten (Krankenversicherung, staatliches Bildungssystem)
17
Q

Egalitarismus vs ökonomische Ansätze

A
  • Vorwurf des E. an öko. Anreize: die zeitgenössische Ökonomie ignoriert die angeborene unterschiedliche Leistungsfähigkeit von Menschen, welche zu unfairen Marktergebnissen führt.
  • Vorwurf zeitgenössische Öko an E.: E. ignoriert die häufige Unbeobachtbarkeit von tatsächlicher Leistungsfähigkeit und schafft so Anreize nicht seinen fairen Beitrag zu leisten und keine Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen (moral hazard)