Kapitel 5 Psychologische Grundlagen Flashcards

1
Q

Sechs Stufen moralischer Entwicklung nach Kohlberg

Wie Mensch zu moralischem Urteil gelangt

A

I. Präkonventionelles Niveau (Strafe & Belohnung, Ich-Bezogenheit)
II. Konventionelles Niveau (Erfüllung von Erwartungen, Konformität, Familienbezug)
III. Postkonventionelles Niveau (Autonomie & Prinzipien)

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2
Q

Präkonventionelles Niveau

A

1.Stufe: Orientierung an Strafe & Gehorsam BESTRAFUNGSORIENTIERUNG
- Physische Konsequenzen einer Handlung bestimmen deren Güte
- menschlicher Wert der Handlung und ihre ethische Einordnung spielen keine Rolle
2.Stufe: instrumentelle, relativistische Orientierung
KOSTEN NUTZEN ORIENTIERUNG

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3
Q

Konventionelles Niveau

A

3.Stufe: Interpersonelle Konkordanz-Orientierung
BRAVES-KIND ORIENTIERUNG
4.Stufe: Recht- & Gesetz-Orientierung AUTORITÄTSORIENTIERUNG

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4
Q

Postkonventionelles Niveau [S.54]

A
  1. Stufe: Soziale Verträge

6. Stufe: Universelle ethische Prinzipien

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5
Q

Vier Komponenten Modell nach REST

A

= Praktisches Entscheidungsmodell, im Laufe des Lebens entwickelt

  1. moralische Sensitivität - Erkennen moralischer Probleme
  2. moralisches Urteilen - Urteilsbildung & Handlungsbedarf
  3. moralische Motivation - Wille, etwas zu ändern/zu handeln
  4. moralischer Charakter - Entwicklung eines moralischen Charakters
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6
Q

Trolley Problem

A

Es ist besser 5 Personen das Leben zu retten, als nur einer.

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7
Q

FootBridge Problem

A

Angst zu schubsen… deontologische Gründe

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8
Q

“Dual Process Theorie” moralischen Entscheiden (Greene&Haidt)

A

Moralische Urteile können durch 2 psychologische Systeme erklärt werden.
System I: intuitiv/emotional - Footbridge
System II: rational - Trolley

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9
Q

Moralische Heuristiken (nach Sunstein) [S.60]

A

Im Bewusstsein schnell verfügbare Prinzipien, die Intuition geben, was man aus ethischer Sicht tun soll.
Allgemein: gute Daumenregel, aber auch ethisch problematisches Verhalten

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10
Q

The emotional dog and its rational tail (Haidt)

A

Moralische Urteile sind intuitive Reaktionen die anschliessend reflektiert, rationalisiert, geteilt und verändert werden.

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11
Q

Social Intuitionist Model (Haidt)

A

Moralisches Urteil durch

  • schnelle moralische Intuitionen verursacht (aus System I)
  • ein langsames, ex-post moralisches Nachdenken ergänzt (System II)
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12
Q

Phasen des Social Intuitionist Model

A

Auslösende Situation: Stimulus
Intuitives Urteil: A’s Urteil (automatische moralische Heuristik)
Post Hoc Überlegung: A’s Überlegung (A sucht Argumente für Urteil)
Begründetes Überzeugen: B’ Intuition (A rechtfertigt vor anderen)
Soziale Überzeugung: direkter Einfluss von Anderen auf A’s Urteil
Begründetes Urteil: Anpassung des Urteils von A dank B
Private Reflexion: vlt ganz neue Intuition von A durch B ausgelöst

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13
Q

Fazit des Social Intuitionist Model

A
  • System II nicht initialer Ort moralischer Urteile
  • moralische Urteile sind fortlaufender Prozess mit anderer Person zsm sogar
  • Diskurspartner helfen uns
  • am ende ist das Urteil differenzierter und evtl “ethischer”
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14
Q

Moral Self Licensing (von Sachdeva)

A

Den Teilnehmern wird gesagt dass ihre Handschrift untersucht werde & sie bekamen Wörter mit denen sie Geschichten über sich selbst schreiben sollten.
Negativ - Neutral - Positive
Am Ende: Spende => Leute die schlecht über sich gesprochen haben, haben mehr gespendet

DIE EIGENE BESTÄTIGUNG EINES MORALISCHEN SELBSTBILDES SEI RECHTFERTIGUNG FÜR UNMORALISCHERE HANDLUNG (Inkonsistenz im eigenen Handeln)

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15
Q

Slippery Slope (Bazerman&Gino)

A

Wie gross ist Betrag im Glas?
Schätzungen steigen graduell vs. steigen abrupt in Runde 11

Fazit: Unethisches Verhalten scheint eher akzeptiert zu werden wenn es tendenziell steigt als bei abruptem Verhalten.

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16
Q

Gehorsam gegenüber Autoritäten - Milgram Experiment

A

Lehrer, Schüler, Experimentator

  • L soll S bestrafen, wenn er falsche Wörter sagt
  • L kann mit E reden

> wenn E nicht anwesend, weniger gehorsamer L
wenn L und S zsm im Raum weniger gehorsamer L
bei 2 E widersprüchliche Anweisung - kein Gehorsam sein
bei 3 L, wenn 2 nicht gehorchen, gehorcht 3. auch nicht