Kapitel 6.2 Hunger, Durst, Sättigung Flashcards
Hunger und Durst als Triebe
> Bilden Anreiz zu überlebensnotwendigen Verhaltensweisen
>Hömöostatische Triebe -> Gleichgewicht zwischen Verbrauch und Aufnahme von Energie und Wasser
Wann entsteht Durst?
Wenn 0,5% des Körpergewichts an Wasser verloren wird.
Hypovolämischer Durst
Durst wird über die Veränderung des Blutvolumens vermittelt.
Osmotischer Durst
Wird durch Osmosensoren ausgelöst. Diese reagieren auf die Erhöhung der intrazellulären Salzkonzentration im Bereich des Hypothalamus.
Primäres Trinken
Trinken in Folge von Durst, das den Sollwert der Flüssigkeitskonzentration im Körper wieder herstellen soll.
Antizipatorische Sättigung
Prozess der Aufnahme und Verteilung von Flüssigkeit dauert eine Weile. Daher setzt beim Trinken schon vorwegenehmend eine Sättigung ein. Es wird dadurch deutlich vor Erreichen des Sollwertes mit dem Trinken aufgehört.
Sekundäres Trinken
Vorsorgliche Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit in Form von Nahrung und Getränken.
Diese Form des Trinkens kann durch Geschmack und andere emotionale Faktoren sehr stark beeinflusst werden.
Kurzzeitregulation des Hungers
Durch Homöostatische Glukosesignale (Leber) und Sättigungssignale aus dem Magen-Darm-Trakt die den Nucleus tractus solitarii erreichen. Diese Signale sind schnell, aber unpräzise.
Langzeitregulation des Hungers
Über die Hormone Insulin und Leptin. Sie sinken bei Nahrungsdeprivation.
Leptin
Hormon aus dem Fettgewebe. Sinkt bei langfristiger Entleerung der Fettspeicher und bei kurzfristiger Nahrungsdeprivation ab.
Insulin
Bei niedrigem Insulinspiegel konserviert der Körper Energie.
Präresorptive Sättigung
Bevor die Sättigungssignale die Wiedererreichung des Sollwerts anzeigen, wird die Nahrungsaufnahme beendet. -> Dies wird u.a. durch mechanische Dehnungsrezeptoren in der Magenwand möglich, die den Füllungszustand des Magens anzeigen.