Kapitel 6.1 Circadiane Rhythmik, Wachen und Schlafen Flashcards

1
Q

Endogener Rhythmus

A

Hauptsächlich ohne äußeren Zeitgeber gesteuerter Rhythmus.

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2
Q

Circadiane Rhythmik

A

> Oberbegriff
Beschreibt allgemein Funktionen, die in ihrem Ablauf einem 24stündigen Rhythmus unterliegen
Beispiele: Schlaf-Wach-Rhythmus, Körpertemperatur, Leistungsfähigkeit, Empfindlichkeit für Sinnesempfindungen, Spiegel der verschiedenen Hormone

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3
Q

Nucleus suprachiasmaticus

A

Kleines Kerngebiet im vorderen Hypothalamus, das sich unmittelbar über der Kreuzung der Sehbahn befindet. Über ihn wird u.a. die circadiane Rhythmik vermittelt.

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4
Q

Basic Rest Activity Cycle (BRAC)

A

> Stabiler Rhythmus verschiedener Vitalfunktionen

> Zum Beispiel: Bedürfnis nach Nahrung oder Flüssigkeit, Magenbewegungen, Harndrang, psychomotorische Leistungen

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5
Q

Aufmerksamkeit

A

> Selektionsmechanismus
Aus der Vielzahl der Reize, mit denen ein Mensch konfrontiert wird, werden der- diejenigen ausgewählt, die als wichtig oder relevant bewertet werden.

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6
Q

Tonische Aktivierung

A

Die tonische Aktivierung entspricht der Grundaktivierung, dem allgemeinen Grad der Wachheit. Er unterliegt zirkadianen Schwankungen.

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7
Q

Phasische Aktivierung

A

Die phasische Aktivierung beinhaltet die Fähigkeit, das tonische Aktivierungsniveau auf
einen kritischen Reiz bzw. eine Anforderung hin zu erhöhen.

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8
Q

An Prozessen des “Wachzustandes” beteiligte Hirnstrukturen

A

> Formatio Retikularis (Aufrechterhaltung tonische Muskelaktivität)
Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem (ARAS)
Nucleus reticularis des Thalamus

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9
Q

Gate-Funktion des Thalamus

A

> Aufgabe dieser Struktur: Aufrechterhaltung des, für eine optimale Leistung notwendigen, mittleren Aktivierungsniveaus
Daher werden nur wichtige Reize an höhere Regionen weitergeleitet.

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10
Q

Primäre Reizverarbeitung

A

> Unbewusst
Findet in den ersten 100 ms nach dem Reiz statt.
Führt ggf. zur Bewusstwerdung des Reizes und kann bewusste Reaktion vorbereiten.

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11
Q

Schlafstadien

A

> Schlaf ist nicht gleichförmig
Lässt sich in unterschiedliche Schlafstadien einteilen.
Unterscheidung anhand der Wellenfrequenzmuster im EEG

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12
Q

Wachzustand

Wellenfrequenzmuster im EEG

A

> Beta-Wellen

>Im entspannten Wachzustand: Alpha-Wellen

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13
Q

Schlafstadium 1

A

> Nur noch wenige Alpha-Wellen
Niedrige Beta-, und Theta-Wellen
Übergang vom Wachen zum Schlafen

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14
Q

Schlafstadium 2

A

> Theta-Wellen
Schlafspindeln
K-Komplexe

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15
Q

Schlafstadium 3

A

> Tiefschlafstadium

> Zwischen 20-50 % der EEG-Aktivität besteht aus Delta-Wellen (Deltaschlaf, slow wave sleep)

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16
Q

Schlafstadium 4

A

> Tiefschlafstadium

> über 50% % der EEG-Aktivität besteht aus Delta-Wellen (Deltaschlaf, slow wave sleep)

17
Q

REM-Schlaf

A

> REM = Rapid Eye Movements
Schlafphasen in denen sich die Augen bei geschlossenen Liedern rasch hin und her bewegen.
Muskeltonus deutlich herabgesetzt -> Kleine Muskelzuckungen können auftreten.

18
Q

REM-Schlaf

A

> REM = Rapid Eye Movements
Schlafphasen in denen sich die Augen bei geschlossenen Liedern rasch hin und her bewegen.
Muskeltonus deutlich herabgesetzt -> Kleine Muskelzuckungen können auftreten.
Ähnlichkeiten mit Schlafstadium 1 - Unterschied: Weckschwelle hoch.

19
Q

Schlafspindeln

A

> kurze, hochfrequente Veränderungen (EEG)

>Auftreten von Schlafspindeln markiert den eigentlichen Einschlafzeitpunkt

20
Q

K-Komplexe

A

> Plötzlich erscheinende scharfe Wellenformen mit ungewöhnlich hoher Amplitude
Treten typischerweise nur im Stadium 2 auf

21
Q

Schlafzyklus

A

> Ablauf der Schlafstadien 1-4 und des REM-Schlafs in gewisser Regelhaftigkeit
Länge Schlafzyklus ca. 90 Minuten (Basic Rest Activity Cycle)

22
Q

Abfolge 1. Schlafzyklus der Nacht

A

S1-S2-S3-S4-S3-S2-S1-REM-Schlaf

23
Q

Träume

A

> Zu Träumen kommt es in allen Schlafstadien
Beobachtung: Während des REM-Schlafs wird mehr geträumt.
Erläuterungsversuch: Träume als Versuch kortikaler Assoziationsfelder, inkohärente Informationen aus den verschiedenen Kanälen zu deuten.

24
Q

Melatonin

A

> Hormon
Wird von der Zirbeldrüse ausgeschüttet
Wirkt Aktivitätssenkend und schlaffördernd.

25
Q

Schlafstadien und Aktivität von Hirnregionen

A

> Schlafstadien scheinen Aktivität unterschiedlicher Hirnregionen abzubilden.
REM-Schlaf durch Strukturen der Formatio retikularis “an” und “ausgeschaltet”
Langsame Wellen des Tiefschlafs bilden Schrittmacherfunktion des Thalamus ab.

26
Q

Schlaf als Erholungs- und Reparaturphase

A

> Vitalfunktionen erhaltende Prozesse wie Zellteilung oder Verdauung laufen ab
Kortikale Verarbeitungsprozesse und Konsolidierungsprozesse finden ebenfalls statt (In den REM-Phasen verfestigen sich gelernte Inhalte insbesondere des prozeduralen Wissens)

27
Q

Folgen von Schlafentzug

A

> Immer stärkere Müdigkeit
Einbußen in der psychischen und physischen Leistungsfähigkeit
Schlafattacken (“Sekundenschlaf”)
Dauerhafter Schlafentzug führt zum Tod.