Kapitel 6.1 Circadiane Rhythmik, Wachen und Schlafen Flashcards
Endogener Rhythmus
Hauptsächlich ohne äußeren Zeitgeber gesteuerter Rhythmus.
Circadiane Rhythmik
> Oberbegriff
Beschreibt allgemein Funktionen, die in ihrem Ablauf einem 24stündigen Rhythmus unterliegen
Beispiele: Schlaf-Wach-Rhythmus, Körpertemperatur, Leistungsfähigkeit, Empfindlichkeit für Sinnesempfindungen, Spiegel der verschiedenen Hormone
Nucleus suprachiasmaticus
Kleines Kerngebiet im vorderen Hypothalamus, das sich unmittelbar über der Kreuzung der Sehbahn befindet. Über ihn wird u.a. die circadiane Rhythmik vermittelt.
Basic Rest Activity Cycle (BRAC)
> Stabiler Rhythmus verschiedener Vitalfunktionen
> Zum Beispiel: Bedürfnis nach Nahrung oder Flüssigkeit, Magenbewegungen, Harndrang, psychomotorische Leistungen
Aufmerksamkeit
> Selektionsmechanismus
Aus der Vielzahl der Reize, mit denen ein Mensch konfrontiert wird, werden der- diejenigen ausgewählt, die als wichtig oder relevant bewertet werden.
Tonische Aktivierung
Die tonische Aktivierung entspricht der Grundaktivierung, dem allgemeinen Grad der Wachheit. Er unterliegt zirkadianen Schwankungen.
Phasische Aktivierung
Die phasische Aktivierung beinhaltet die Fähigkeit, das tonische Aktivierungsniveau auf
einen kritischen Reiz bzw. eine Anforderung hin zu erhöhen.
An Prozessen des “Wachzustandes” beteiligte Hirnstrukturen
> Formatio Retikularis (Aufrechterhaltung tonische Muskelaktivität)
Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem (ARAS)
Nucleus reticularis des Thalamus
Gate-Funktion des Thalamus
> Aufgabe dieser Struktur: Aufrechterhaltung des, für eine optimale Leistung notwendigen, mittleren Aktivierungsniveaus
Daher werden nur wichtige Reize an höhere Regionen weitergeleitet.
Primäre Reizverarbeitung
> Unbewusst
Findet in den ersten 100 ms nach dem Reiz statt.
Führt ggf. zur Bewusstwerdung des Reizes und kann bewusste Reaktion vorbereiten.
Schlafstadien
> Schlaf ist nicht gleichförmig
Lässt sich in unterschiedliche Schlafstadien einteilen.
Unterscheidung anhand der Wellenfrequenzmuster im EEG
Wachzustand
Wellenfrequenzmuster im EEG
> Beta-Wellen
>Im entspannten Wachzustand: Alpha-Wellen
Schlafstadium 1
> Nur noch wenige Alpha-Wellen
Niedrige Beta-, und Theta-Wellen
Übergang vom Wachen zum Schlafen
Schlafstadium 2
> Theta-Wellen
Schlafspindeln
K-Komplexe
Schlafstadium 3
> Tiefschlafstadium
> Zwischen 20-50 % der EEG-Aktivität besteht aus Delta-Wellen (Deltaschlaf, slow wave sleep)