Kapitel 6 Psychische Störungen Flashcards

1
Q

Psyc Störungen

A

Syndrome, die durch klinisch bedeutsame Störungen des Denkens, der Emotionen und des Verhaltens gekennzeichnet sind. Ausdruck von dysfunktionalen psychologischen, biologischen oder entwicklungsbezogenen Prozessen, auf denen die psychischen Funktionen basieren. Psychische Störungen gehen mit Leidensdruck und erheblichen Beeinträchtigungen bei beruflichen, sozialen und anderen bedeutsamen Aktivitäten einher

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2
Q

Diagnosesysteme

A

Psychische Störungen werden nach einem der beiden großen Diagnosesysteme klassifiziert – dem ICD-10 (International Classification of Diseases) der Weltgesundheitsorganisation oder in Deutschland auch nach dem DSM-5 (Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen).

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3
Q

Angststörungen

A
Generalisierte AS
Panikstörung 
Phobien 
Zwangsstörungen 
PTBS
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4
Q

Agoraphobie

A

Angst vor öffentlichen Plätzen oder großen Räumen ohne Rückzugsmöglichkeit

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5
Q

Phobien

A

Spezifische und soziale Phobien

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6
Q

Affektive Störungen

A

Störungen im emotionalen Gleichgewicht, die über normale Niedergeschlagenheit oder gelegentliche Stimmungsschwankungen, wie sie alle Menschen erleben, hinausgehen

Major Depression
Bipolare Störungen

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7
Q

Somatoforme Störungen

A

Somatoforme Störungen lassen sich an physischen Beschwerden oder Krankheiten erkennen, für die keine ausreichenden medizinischen Befunde als Erklärung vorliegen. Darüber hinaus müssen diese Symptome zu starken Beeinträchtigungen im Alltag führen, um als somatoforme Störung diagnostiziert zu werden.

Hypochondrie
Somatisierungsstörung
Konversionsstörung

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8
Q

Dissoziative Störungen

A

Integration von Identität, Bewusstsein und Gedächtnis unterbrochen.
Betroffene verlieren die Kontrolle über ihr individuelles Identitätsgefühl

Dissoziative Amnesie

Dissoziative Fugue

Dissoziative Identitätsstörung

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9
Q

Schizophrene Störungen

A
Desorganisierter Typus 
KatatonerTypus 
Paranoider Typus 
Undifferenzierter Typus 
Residualer Typus
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10
Q

Schizophrenie- desorganisierter Typus

A

Unangemessenheit der Verhaltensweisen/Emotionen, ungewöhnliche/unzusammenhängende Sprache.

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11
Q

Schizophrenie- katatoner Typus

A

erstarrtes, scheinbar eingefrorenes Verhalten, zu anderen Zeiten ggf. übermäßige motorische Aktivität, Negativität

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12
Q

Schizophrenie- paranoider Typus

A

komplexe Wahnvorstellungen, die sich um ein bestimmtes Thema drehen, z. B. Verfolgungs-, Größen- oder Eifersuchtswahn.

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13
Q

Schizophrenie- undifferenzierter Typus

A

Denkstörungen und Symptome verschiedener Schizophrenietypen.

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14
Q

Schizophrenie- residualer Typus

A

frühere Diagnose einer schizophrenen Episode, aktuell keine positive Symptomatik, abgeflachte Emotionen.

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15
Q

Persönlichkeitsstörung

A

Reihe von wenig angepassten, sozial unflexiblen und extrem normabweichenden Verhaltensauffälligkeiten

Diagnostischem und Statistischem Manual Psychischer Störungen (DSM 5) und ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation nur dann diagnostiziert:

wenn ein überdauerndes Muster des Denkens, Wahrnehmens, Fühlens und Verhaltens vorliegt, das insgesamt unflexibel und wenig angepasst erscheint;

wenn Persönlichkeitsmerkmale deutliche Beeinträchtigungen der individuellen Funktionsfähigkeit im privaten oder beruflichen Bereich verursachen;

wenn die Betroffenen selbst unter den Eigenarten ihrer Persönlichkeit leiden und dies mit deutlichen, subjektiven Beschwerden einhergeht (Fiedler 2011, S. 1102).

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16
Q

Persönlichkeitsstörung Cluster A DSM-IV

A

Schizotypische PS
Paranoide PS
Schizoide PS

17
Q

Persönlichkeitsstörung Cluster B DSM-IV

A

Antisoziale PS
Borderline-PS
Histrionische PS
Narzistische PS

18
Q

Persönlichkeitsstörung Cluster C DSM-IV

A

Zwanghafte PS
abhängige PS
Vermeidend-selbstunsichere PS

19
Q

Cluster A, B, C Merkmale

A

Menschen mit Persönlichkeitsstörungen aus Cluster A wirken häufig exzentrisch und sonderbar.

Menschen mit Persönlichkeitsstörungen aus Cluster B wirken oft dramatisch, launisch und emotional.

Menschen mit Persönlichkeitsstörungen aus Cluster C wirken meist furchtsam oder ängstlich.

20
Q

Paranoide Persönlichkeitsstörungen

A

Kennzeichnend ist Misstrauen gegenüber anderen, wobei deren Motive böswillig interpretiert werden.

21
Q

Schizoide Persönlichkeitsstörung:

A

Distanziertheit in zwischenmenschlichen Beziehungen ist typisch sowie eingeschränkte emotionale Ausdrucksmöglichkeiten.

22
Q

Schizotypische Persönlichkeitsstörung

A

Sie zeichnet sich durch Unbehagen in nahen Beziehungen, verzerrtes Denken und Wahrnehmen sowie eigentümliches Verhalten aus.

23
Q

Antisoziale Persönlichkeitsstörungen

A

Rechte anderer werden missachtet und verletzt.

24
Q

Borderline-Persönlichkeitsstörung

A

Typisch ist Instabilität im Selbstbild, in zwischenmenschlichen Beziehungen und in Affekten bei ausgeprägter Impulsivität.

25
Q

Histrionische Persönlichkeitsstörung

A

Sie zeichnet sich durch übermäßige Emotionalität und Heischen nach Aufmerksamkeit aus.

26
Q

Narzisstische Persönlichkeitsstörung:

A

Großartigkeitsgefühle, Bedürfnis nach Bewunderung und mangelnde Empathie charakterisieren diese Störung.

27
Q

Vermeidend-selbstunsichere Persönlichkeitsstörungen

A

Gefühle von Unzulänglichkeit, soziale Hemmung sowie Überempfindlichkeit gegenüber negativen Bewertungen sind typisch.

28
Q

Abhängige Persönlichkeitsstörung

A

Unterwürfiges und anklammerndes Verhalten sowie ein übermäßiges Bedürfnis in Beziehungen umsorgt zu werden charakterisiert diese Störung.

29
Q

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung

A

Typischerweise sind Betroffene ständig mit Kontrolle, Ordnung und Perfektion beschäftigt.

30
Q

Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit (Big Five)

A

Neurotizismus (emotionale Instabilität), Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit

31
Q

Persönlichkeitsstile

A

können teilweise die gleichen Merkmale wie Persönlichkeitsstörungen aufweisen, z. B. einen zwanghaften oder narzisstischen Persönlichkeitsstil
unterscheidet sich aber sehr deutlich in seinem Ausprägungsgrad von einer Persönlichkeitsstörung.

beschreiben typische Charakteristika eines Menschen, die zwar sehr auffällig und möglicherweise unbequem sein können, jedoch ausdrücklich ohne Krankheitswert

32
Q

Psychische Störungen

A

Syndrome von klinisch bedeutsamen Störungen des Denkens, der Emotionen und des Verhaltens, die Leidensdruck und Beeinträchtigungen bei wichtigen Aktivitäten bewirken

33
Q

Hauptstörungsgruppen nach den Diagnosesystemen ICD-10 und DSM-V

A

Angststörungen (generalisierte Angststörung, Panikstörung, Phobien, Zwangsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörung)

affektive Störungen (v. a. Depression und Bipolare Störung)

somatoforme Störungen (u. a. Hypochondrie, Somatisierungs- und Konversionsstörung)

dissoziative Störungen (dissoziative Amnesie, dissoziative Fugue und dissoziative Identitätsstörung)

schizophrene Störungen
- Subtypen: desorganisierter, katatoner, paranoider, undifferenzierter und residualer Typus