Kapitel 2 Methoden der Persönlichkeitsforschung Flashcards

1
Q

Persönlichkeitsdiagnostik

A

Dabei kann man grundsätzlich zwischen Instrumenten zur Selbsteinschätzung und solchen zur Fremdbeschreibung differenzieren

unterscheiden sich Informationsbasis,

Person ihr eigenes Erleben und Verhalten kennt,

Fremden nur ein selektives Beobachtungsspektrum als Datengrundlage
auf sichtbare Aspekte beschränkt

Selbsteinschätzungen Tendenz zum Selbstwertschutz oder sogar Selbstwerterhöhung.

Neigung, sich selbst in einem positiveren Licht erscheinen zu lassen.

Weitere Verzerrungen durch Selbsttäuschung, Selbstdarstellung, soziale Erwünschtheit, mangelnden Zugang zu den eigenen Gefühlen und Gedanken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Selbsteinschätzungsverfahren

A

Persönlichkeitsinventare, Erfassung der ganzen Persönlichkeit in ihren verschiedenen Facetten (Beispiel: NEO-Fünf-Faktoren-Inventar – NEO-FFI).

Zweitens
Selbstbeschreibungsskalen,
die spezifische Konstrukte erfassen, also Fragen zu einem bestimmten Persönlichkeitsmerkmal stellen (Beispiel: Multidimensionale Selbstwertskala – MSWS).

Drittens
situationsspezifische Skalen zur Selbsteinschätzung
, die das Erleben und Verhalten bezüglich unterschiedlicher Situationen erfassen (Beispiel: Inventar zur Persönlichkeitsdiagnostik in Situationen – IPS).

Viertens Selbsteinschätzungsskalen zur Zustandsdiagnostik, die nach dem aktuellen Verhalten und Erleben fragen (Beispiel: Befindlichkeitsfragebogen nach Becker – BF).
Viele Selbsteinschätzungsverfahren liegen in angepasster Form auch als Fremdbeurteilungsverfahren vor

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Persönlichkeitsfragebögen

A

psychologisches Messinstrument,

Aussagen, sogenannte Items wie „Ich gehe häufig aus“, nach vorgegebenen Antwortmöglichkeiten (z. B. „trifft zu“/„trifft manchmal zu“/„trifft nicht zu“) bewerten.

Die Formulierung der Items richtet sich dabei nach dem Persönlichkeitsmerkmal,(Beispiel: Extraversion).

die Selbstbeschreibung der Persönlichkeit formalisiert und messbar.

Auswertung bestimmte Algorithmen, die jeder Antwortalternative einen Punktwert zuordnen (Beispiel: Antwort mit „trifft zu“ = 2 Punkte, Antwort mit „trifft manchmal zu“ = 1 Punkt, Antwort mit „trifft nicht zu“ = 0 Punkte).

Punktwerte der Antworten addiert, um zu quantifizieren, inwieweit das betreffende Merkmal bei der befragten Person ausgeprägt ist.

anschließend ins Verhältnis zu den Normwerten der vorliegenden Stichprobe, z. B. wie Menschen in der entsprechenden Altersgruppe abschneiden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Verhaltensbeobachtung

A

unter natürlichen Bedingungen im Feld oder unter Laborbedingungen

spontan auftretende Verhalten der Versuchspersonen, ohne einzugreifen.
Dies setzt voraus, dass das untersuchte Verhalten offen sichtbar und leicht zu registrieren ist. Forscher protokollieren dann – gegebenenfalls computergestützt – einzelne Verhaltensweisen nach Häufigkeit, Dauer oder Intensität.

Im zweiten Fall, der Beobachtung unter Labor- bzw. kontrollierten Bedingungen, wird das zu untersuchende Verhalten beispielsweise im Rahmen von Rollenspielen oder Computersimulationen hervorgerufen und registriert (Beispiel: Konfliktgespräche am Arbeitsplatz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Selbstbeobachtung

A

Verzerrungstendenzen tatsächliches Verhalten nicht mit der Erinnerung, gleichgesetzt,
Gedächtnis rekonstruktiv arbeitet,
objektive Inhalte beim Speichern und Abrufen verändert.

umgehen Forscher diese Gedächtnisprozesse von vornherein, indem sie Testpersonen jeweils nur nach der aktuellen Situation befragen.

vorstrukturierte Tagebücher und Protokolle, mit elektronischen Instrumenten der Verhaltensregistrierung aus. Solche tragbaren Ereignisrekorder können z. B. sprachliches Material, aber auch Bewegungsdaten und andere physiologische Maße wie den Blutdruck aufzeichnen.

ambulantes Assessment

Smartphone-Apps in festgelegten Zeitabständen nach ihrer aktuellen Tätigkeit oder ihrer Interaktionssituation (z. B. allein/mit einer Person/in einer Gruppe) gefragt werden.

So können Messungen konkret beobachtbarer Verhaltensweisen auch über längere Zeiträume von den Versuchspersonen selbst vorgenommen werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Psychologische Testverfahren

A

standardisierte Untersuchungsmethoden.

auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse über das zu messende

Merkmal (Konstrukt)

und dessen

Messbarkeit (Operationalisierung) entworfen wurden

Testverfahren können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten klassifiziert werden, z. B. nach:

Zielgruppe (Alter, Geschlecht etc.);

Durchführungsbedingungen (Einzel- oder Gruppentests, computergestütztes Verfahren oder Papier- und Bleistifttests etc.);

Anwendungskontext (Eignungstests, klinische Tests etc.);

zugrundeliegender Persönlichkeitstheorie (eigenschaftstheoretisch, psychodynamisch etc.);

Inhalt (psychologische Merkmale, die gemessen werden) .

Persönlichkeitstests

Leistungstests

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Leistungstests
zählen nach der Zentrale für psychologische Information und Dokumentation (ZPID)

Persönlichkeitstests

A

Intelligenz-, Entwicklungs- und Kreativitätstests, Eignungs- und Fähigkeitstests, Verfahren, die sensomotorische Fähigkeiten erfassen sowie Schulleistungstests

Persönlichkeitstests

Einstellungs- und Interessentests, projektive und klinische Verfahren sowie Verhaltensskalen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Gütekriterien

A

Hauptgütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität

Nebengütekriterien Ökonomie, Nützlichkeit, Normierung und Vergleichbarkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

ZPID

A

Zentrale für psychologische Information und Dokumentation (ZPID)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Gütekriterium der Objektivität

A

inwiefern ein Testverfahren in standardisierter Weise Daten erhebt, auswertet und interpretiert, sodass die Ergebnisse unabhängig vom jeweiligen Testleiter oder Auswerter zustande kommen. Ein Testverfahren ist folglich objektiv, wenn zwischen verschiedenen Testanwendern eine möglichst hohe Übereinstimmung besteht.

Durchführungsobjektivität: die Standardisierung der Testsituation

Auswertungsobjektivität: die Standardisierung der Auswertung

Interpretationsobjektivitäät:

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

KTT

A

Klassischen Testtheorie (KTT)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly