Kapitel 4 - Netzwerkökonomie Flashcards

1
Q

Direkte und indirekte Netzeffekte

A

Netzeffekte liegen dann vor, wenn mehrere Güter aufgrund ihrer Kompatibilität und ihres komplementären Charakters in einer Vermarktung- und Nutzerbeziehung stehen, wodurch sie ein fiktives Netzwerk zwischen den Nachfragern bilden.
=> indirekte Netzeffekte:
Komplementäre Güter (Ersatzteile, Zusatzteile, usw.) werden billiger und sind breiter verfügbar aufgrund der steigenden Kundenzahl des kompatiblen Originärproduktes.
=> Direkte Netzeffekte:
Der Nutzen eines Gutes steigt allein dadurch an, dass andere Personen das gleiche Gut (zur Kommunikation) einsetzen.

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2
Q

Das Internet erhöht die Existenz direkter Netzeffekte

A
  • Kommunikationstechnik eröffnet neue Dimensionen zur Unterstützung von VC als Form der Gruppenkommunikation
  • Intensität der direkten Kommunikation zwischen den Menschen steigt
  • Steigender ökonomischer Nutzen von VC für Anbieter (Geschäftsmodelle, Mikrosegmente
  • Die Gefahr der Ablehnung von Innovationen nimmt zu, wenn die Teilnehmer miteinander vernetzt sind und sich über Produkte austauschen

Beispiele für direkte Netzeffekte:
• Ebay (Attraktivität steigt mit der Zahl potenzieller Käufer und Verkäufer)
• Bildtelefonie (Je mehr Leute die Möglichkeit haben, umso größer ist der möglich erzielbare Nutzen)
• Communities (Üblicherweise steigt der Wert einer Community mit der Zahl der aktiven Teilnehmer an)

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3
Q

Nutzerentwicklung nach Metcalf’s Law

A
  • Frühe Adapter mit Nachteilen
  • Bei langfr. Nichterfüllung des Nutzeranspruchs folgt Austritt
  • Später Umkehr von Adoptionsnachteilen in einen Vorteil
  • Hohe Relevanz von Erwartungen der weiteren Teilnehmer
  • Pinguin Effekt
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4
Q

Der Nutzerbeitrag der installierten Basis bei Existenz direkter Netzeffekte

A

Die installierte Basis entspricht der aktuellen Teilnehmerzahl eines TK Systems oder der Anzahl der bisherigen Käufer eines Produkts.

Der Nutzerbeitrag der Installierten Basis konkretisiert sich in sog. Nachfragersynergien:
• universelle Zugriffsmöglichkeit
• Effekt der Anschlusszahl
• Effekt der Nutzungsintensität
• Inkompatibilitätseffekt
=> Kritische Masse Phänomen!
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5
Q

Direkte Netzeffekte und das Gesetz zunehmender Grenzerträge

A

• Peer2Peer Anwendungen begünstigen die Entwicklung offener Netze und die Herausbildung von Netzwerkmärkten
• Auf Netzwerkmärkten besitzen direkte Netzeffekte und positive Rückkopplungen Dominanz
• Bei direkten Netzeffekten bestimmt sich der Nutzen einer Aktivität direkt aus der Zahl der interagierenden Akteure
=> In der Netzwerkökonomie gilt das Gesetz der zunehmenden Grenzerträge und es existieren keine Stabilitätsmechanismen mehr!

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6
Q

Konsequenzen aus den Gesetzen der Netzwerkökonomie

A

Gesetz von Gilder:
• Die Übertragungsbandbreite von TK-Netzen verdreifacht sich alle 12 Monate.

Gesetz von Metcalfe:
• Der Nutzen eines Netzwerkes steigt exponentiell mit der Zahl der angeschlossenen Teilnehmer
=> Kritische Masse Problem
=> Henne-Ei-Problem

Gesetz von Huntley:
• Zunehmende Dominanz der Fixkosten

Gesetz von Moore:
• Die Leistungsfähigkeit von Mikrochips verdoppelt sich alle 18 Monate bei gleichzeitiger Halbierung der Preise
=> Pinguineffekt und Leapfrogging-Behaviour
=> Fixkostenproblematik

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7
Q

Pinguineffekt und natürliche Monopole

A

Das kritische Masse Problem:
• Kunden und Unternehmen zeigen Pinguinverhalten
• Kunden reagieren erst bei Resonanz und Affinität
• Kunden warten ab und “springen” aus Angst vor Fehlentscheidungen nur zögerlich auf die Märkte der neuen Entwicklungen
=> langfristige Konsequenz: “Natürliche Monopole”
• Kommunikation kann zur einen oder anderen Seite kippen
• Entwicklungen sind oft abhängig von kleinen historical events
• Existenz und Art eines Marktgleichgewichts nicht vorhersehbar oder nicht existent

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8
Q

Spielregeln der Netzwerkökonomie

A

Kritische Masse und Henne-Ei-Problem:
• Follow the free
• Teilnehmergenerierung geht vor Profitstreben.
• Langfristig natürliche Monopole

Zunehmende Vernetzungen und Virtualisierung:
• Suche attraktive Wertschöpfungspartner bevor deine eigene Wertschöpfungskette erodiert.
• Baue virtuelle Partnerschaftssysteme auf und orientiere deine Aktivitäten am Customer Lifetime Value.

Kurze Produktlebens- und Innovationszyklen sowie steigende Marktintegrationen und Marktkonvergenzen:
• Die Schnellen fressen die Langsamen.
• Erschließe Cross-Serling Potenziale und kannibalisiere dich ggf. selbst, bevor es andere tun.

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9
Q

Kritische Masse Systeme

A

Folien 232-237

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