Kapitel 3.4 - Das Fünf-Faktoren-Modell (FFM) der Persönlichkeit Flashcards
Von wem ist das berühmteste, meistverbreitete und auch am besten untersuchte und validierte Persönlichkeitsmodell und wie heißt es?
Von Allport, Thurstone, Odbert.
Es heißt das Fünf-Faktoren-Modell (FFM) der Persönlichkeit.
Wie heißt der auf dem Fünf-Faktoren-Modell (FFM) basierende Fragebogen und wer hat den entwickelt?
Costa und McCrae haben ihn entwickelt.
Er heißt NEO-PI-R. Dabei steht N für Neurotizismus und E für Extraversion aus dem Eysenck’schen Modell, ergänzt um die neue Version Offenheit für Erfahrungen.
Es gibt noch weitere Fragebögen. Den NEO-FFI und den BFI-10.
Was sind die “Big Five”?
Aus den vielen ursprünglich mit dem lexikalischen Ansatz aus Wörterbüchern extrahierten Persönlichkeitsbegriffen kristallisierten sich durch faktorenanalytische Ansätze fünf Dimensionen heraus.
Diese fünf Dimensionen erwiesen sich als weitgehend voneinander unabhängig.
Sie werden die “Big Five” genannt.
Nenne die Big Five!
- Extraversion (gesprächig, freimütig, unternehmungslustig, gesellig),
- Verträglichkeit (gutmütig, wohlwollend, freundlich, kooperativ),
- Gewissenhaftigkeit (sorgfältig, zuverlässig, genau, beharrlich),
- emotionale Stabilität vs. Neurotizismus (ausgeglichen, entspannt, gelassen, körperlich stabil),
- Offenheit für Erfahrungen (kunstverständig, intellektuell, kultiviert, fantasievoll)
Im NEO-PI-R wird jede Dimension der Big Five noch in Unterfacetten aufgeteilt. Welche sind das?
- Neurotizismus: Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Depression, soziale Befangenheit, Impulsivität, Verletzlichkeit
- Extraversion: Herzlichkeit/Wärme, Geselligkeit, Durchsetzungsfähigkeit,
Aktivität, Erlebnishunger, Frohsinn - Offenheit für Erfahrung: Offenheit für Fantasie, Offenheit für Ästhetik, Offenheit für Gefühle, Offenheit für Handlungen, Offenheit für Ideen, Offenheit des Werte- und Normensystems
- Verträglichkeit: Vertrauen, Freimütigkeit, Altruismus, Entgegenkommen, Bescheidenheit, Gutherzigkeit
- Gewissenhaftigkeit Kompetenz, Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein, Leistungsstreben, Selbstdisziplin, Besonnenheit
Ist das Big-Five-Modell über viele Kulturen hinweg anwendbar?
Die grundlegende faktorielle Struktur des Big-Five-Modells konnte über viele Kulturen belegt werden, allerdings gibt es Unterschiede in den durchschnittlichen Mittelwerten
verschiedener Kulturen.