Kapitel 1.2 - Geschichte der Differentiellen Psychologie Flashcards

1
Q

Von welchem lateinischen Wort stammt das Wort Persönlichkeit ab? Und was bedeutet es?

A

Vom Wort “persona”. Es war zuerst als eine Bezeichnung für die Masken und Rollen, die Menschen im öffentlichen Leben tragen und einnehmen, und schließlich auch
eine Bezeichnung für die Persönlichkeit dahinter.

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2
Q

Was ist die Theorie der Phrenologie? Wer entwickelte sie?

A

Die Phrenologie geht davon aus, dass von der Form des Schädels auf die Ausprägung der Sinne geschlossen werden kann. Begründer ist Franz Joseph Gall (1758-1828). Ist wissenschaftlich wiederlegt, legte dennoch Basis für heutige Hirnforschung.

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3
Q

Was ist das Prinzip von Survival of the Fittest?

A

Das Prinzip des „Survival of the Fittest“
bedeutet das Überleben der an ihre
jeweilige Umwelt
bestangepassten
Individuen einer
Spezies.

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4
Q

Wer interessierte sich als erstes für die Entwicklung von Tests, um die kognitiven Fähigkeiten von Menschen zu testen?

A

Francis Galton (1822–1911), ein Cousin des Evolutionsforschers Charles Darwin.

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5
Q

Wer entwickelte die “Mental Tests” und was untersuchten sie?

A

James McKeen Cattell (1860-1944). Ging davon aus, dass für hohe Intelligenz gut entwickelte Sinnesorgane wichtig seien.

Seine Tests konzentrierten sich auf Reaktionszeit, die Schmerzempfindlichkeit und die Fähigkeit, visuelle, auditive, taktile oder kinästhetische Reize zu unterscheiden.

Korrelierte kaum mit externen Variabeln wie Schulerfolg oder Einschätzung der Lehrer*innen.

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6
Q

Wer entwickelte erstmals Tests zur Ermittlung des Intelligenzalters?
Welche Merkmale testete er? Welchen Nachteil hatte die Betrachtung des Intelligenzalters?

A

Der französische Pädagoge Alfred Binet
(1857–1911).

Er testete Merkmale wie Gedächtnis, Vorstellungskraft, Aufmerksamkeit, Verständnis, Suggestibilität und Willensstärke.

Nachteil: Das Intelligenzalter wurde nicht ins Verhältnis zum Lebensalter gesetzt. Problematisch, da 2 Jahre Unterschied zwischen Lebensalter und Intelligenzalter je nach Lebensalter etwas ganz anderes bedeuten.

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7
Q

Wer erfand den Intelligenzquotienten? Was ist der entscheidende Vorteil davon?

A

William Stern (1871–1938) im Jahre 1911. Durch den Quotienten wurden Lebensalter und Intelligenzalter in Bezug zueinander gesetzt, wodurch der Unterschied zwischen Intelligenzalter und Lebensalter mit fortschreitendem Lebensalter bei der Ermittlung der Intelligenz weniger ins Gewicht fällt.

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8
Q

Wie wird der Intelligenzquotient ermittelt?

A

(Intelligenzalter / Lebensalter) · 100 = Intelligenzquotient

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9
Q

Wie wird heutzutage die Intelligenz ermittelt?

A

Durch Vergleich der Intelligenz mit einer Normstichprobe. Eine Normstichprobe entspricht wichtigen demografischen Merkmalen der Testperson: zum Beispiel wird die Leistung eines 20-jährigen männlichen Studenten in einem Intelligenztest mit 20–25-jährigen Männern
mit ebenfalls höherer Bildung verglichen.

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10
Q

Tiefenpsychologische Perspektive - Wer hat sie entwickelt? Was sagt sie aus? Welche Forschungsmethoden wendet sie an?

A

Wurde von Sigmund Freud entwickelt (1856–1939).
Beschäftigt sich mit dem inneren der Psyche. Unterscheidet drei Instanzen: Das alltägliche Ich, das moralische Über-Ich und das triebhafte Es. Zwischen diesen Instanzen bestehen Kämpfe im Inneren des Menschen. Diese Konflikte werden durch Abwehrmechanismen in Schach gehalten, z. B. indem sie verdrängt oder sublimiert (auf
eine andere Tätigkeit umgelenkt) werden.
Arbeitet mit Traumarbeit, Introspektion, Selbstanalyse oder
projektive Tests wie z. B. die Rorschach-Tests.

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11
Q

Phänomenologische Perspektive - Wer hat sie entwickelt? Was sagt sie aus? Welche Forschungsmethoden wendet sie an?

A

Wichtigster Vertreter war Carl Rogers (1902–1987).
Man versteht einen Menschen nur wirklich, wenn man sein Inneres versteht. Die Individualität und die Subjektivität wird betont. Individuelle unterschiedliche Sichtweisen sollen verstanden werden. Im Fokus steht die Würde und Einzigartigkeit des Einzelnen, um authentische Beziehungen, den freien Willen und die Möglichkeit sich selbst zu entscheiden und Vergangenes hinter sich zu lassen. Im Fokus steht der Mensch als wandlungs- und entwicklungsfähiges Individuum.
Forschungsmethoden sin Selbstberichte und biografische Analysen.

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12
Q

Verhaltenstheoretische Perspektive - Wer hat sie entwickelt? Was sagt sie aus? Welche Forschungsmethoden wendet sie an?

A

Prominente Vertreter sind Pawlow,
Thorndike und Skinner.
Abkehr von der inneren Perspektive. Alle relevanten psychischen Eigenschaften äußern sich im beobachtbaren Verhalten, welches erlernbar, konditionierbar und veränderbar ist.
Forschungsmethoden zur Analyse von beobachtbarem Verhalten: Wissenschaftliche Messungen, Verhaltensbeobachtungen und Laborexperimente

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13
Q

Dispositionelle Perspektive - Wer hat sie entwickelt? Was sagt sie aus? Welche Forschungsmethoden wendet sie an?

A

Stern, Allport und Murray sind bekannte Vertreter.
Große Teile der Differentiellen Psychologie basieren auf dieser Perspektive.
Die dispositionelle Perspektive legt den Schwerpunkt der Untersuchung darauf, dass es verschiedene Eigenschaften – sogenannte Dispositionen – gibt, die zwischen unterschiedlichen Menschen variieren, aber innerhalb eines
Menschen nicht nur zufällig auftreten.
Angewandte Forschungsmethoden sind: standardisierte Fragebögen und Beobachtungsinventare zur Selbst- und
Fremdeinschätzung, um Eigenschaften von Menschen zu messen und sie mit
anderen vergleichen zu können.

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Perfectly
14
Q

Narrative Perspektive - Was sagt sie aus?

A

Es wird davon ausgegangen,
dass wir Menschen uns selbst subjektive Geschichten über unser Leben erzählen und
dadurch Sinn finden.

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15
Q

Biologische Perspektive und Hirnforschung -Was sagt sie aus?

A

Hier wird untersucht, inwieweit sich Persönlichkeitseigenschaften auch physiologisch messen lassen.

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5
Perfectly