Kapitel 2: Unternehmenskontrolle und Management Flashcards

1
Q

Familien- und kapitalorientierte Unternehmen

A

Regeln der Corporate Governance orientieren sich inhaltlich traditionell an der Struktur der Eigentums- und Machtverhältnisse in einem Unternehmen
Familienunternehmen:
-von einer oder mehrerer Familien kontrolliert
-richten Strategie stark auf langfristigen Erhalt
Kapitalorientierte:
-Zielsetzung: Erzielung Rendite

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2
Q

Das Principal-Agent-Problem

A

Asymmetrische Information und Eigennutz
Eine Principal-Agent-Beziehung ist eine (in der Regel) vertragliche Beziehung, in der (eine oder mehrere) Parteien (die Prinzipale) eine
andere Partei (den Agenten) beauftragen, in ihrem Interesse Dienstleistungen zu erbringen und dem Agenten in diesem Zusammenhang Entscheidungsgewalt einräumen

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3
Q

Das Principal-Agent-Problem
Lösungsansätze

A
  • positive Anreize setzen, die von ihm vorgegeben Ziele zu erreichen (z. B.
    durch Vergütungsregelungen) ! Anreiz (Verhaltens-)regeln
  • negative Anreize setzen, um bestimmte ihn schädigende Handlungen auszuschließen (z. B. durch Budgetbeschränkungen oder vertragliche Absprachen) und bei Verletzung dieser Vorgaben den Agenten in die Haftung
    nehmen ! Haftungsregeln
    Dies setzt voraus, dass der Prinzipal die Handlungen des Agenten in Bezug auf
    die Einhaltung der Zielsetzungen beobachten und darauf aufbauend bewerten, d. h., überwachen kann ! Transparenzregeln
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4
Q

Agency Costs

A

Die Summe aus den Kosten zur Einbindung und Überwachung des Agenten, die zur Umsetzung der Anreiz-, Haftungs- und Transparenzregeln bei Prinzipal und Agent entstehen („bonding and monitoring costs“), und dem trotz Anwendung dieser Regeln verbleibenden Verlust an Zielerreichung beim Prinzipal („residual loss“) bezeichnen Jensen/Meckling als „agency costs“.

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5
Q

Das Principal-Agent-Problem
Anreiz-, Haftungs- und Transparenzregeln in der Praxis

A

Anreizregeln: Der Gesetzgeber beschränkt sich in der Regel darauf, den Rahmen zu definieren, und überlässt die erforderliche Feinjustierung den dazu berufenen Gremien

Haftungsregeln: Hier setzt der Gesetzgeber zunächst die Generalnorm der Business Judgement Rule

Transparenzregeln: Der Gesetzgeber regelt sehr detailliert, wie ad-hoc, fallweise oder laufend aussagefähige, mitunter durch eine
unabhängige externe Institution geprüfte Informationen zur Verfügung gestellt werden, anhand derer die Stakeholder die Werthaltigkeit ihrer Position überwachen können.

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6
Q

Wer nimmt Einfluss auf die Corporate Governance?

A

Investoren und Anleger
Einfluss über Share in Unternehmen
Stimmrechtsberater:
Beraten inst. Anleger
Analysten und Ratingagenturen
Regulierungsbehörden und Börsen
Andere Stakeholder: Arbeitnehmer, NGOs etc.

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