Kap 1.3 - Grundlagen eines PPS-Systems Flashcards
1
Q
Definition
Produktionsplanungs- und Steuerungssystem
A
- Ein PPS-System liefert Informationen und Unterstützung, die den Managern einen effizienten Materialfluss, effizienten Einsatz von Personal und Anlagen, Nutzung von internen und externen Kapazitäten ermöglichen, um auf die Kundenanfragen und -anforderungen zu reagieren
- PPS ist oft Modul vom ERP-System
2
Q
Aufgaben PPS
Achener PPS-Modell
A
3
Q
Bedeutung Fertigungssteuerung
Logistische Zielgrößen
A
- Bedeutung der Fertigungssteuerung:
- Sehr hohe beeinfhlussung der strategisch wichtigen logistischen Zielgrößen
4
Q
Fertigungsarten
A
- Klassifizierungskriterien:
- durchschnittliche Losgröße
- durchschnittliche Wiederholungshäufigkeit pro Jahr
- Einmalfertigung:
- sehr geringe Losgröße und nur einmalige Fertigung
- Werkstatt- oder Baustellenfertigung
- Einzel- und Kleinserienfertigung:
- geringe Losgröße <50 und geringe Wiederholhäufigkeit <12 pro Jahr
- Werkstattfertigung
- Kundenauftragsfertigung
- Serienfertigung:
- höhere Losgrößen >50 und Wiederholungshäufigkeit <24 pro Jahr
- Inselfertigung nimmt zu und Werkstattfertigung ab
- (Typisch sind Mischfertiger, ein Teil auf Lager produzieren und ein Teil auf Kundenaufträge)
- Großserien-/Massenfertigung:
- sehr hohe Losgrößen
- Fließfertigung
- Lagerfertigung
5
Q
Kundenauftragsfertigung vs. Lagerfertigung
A
- Kundenauftragsfertigung:
- Kundenauftrag löst bei kundenspezifischen Produkten direkt einen Fertigungsauftrag aus
- bei kundenneutralen und kapitalintensiven Produkten Kundenaufträge auch zu einem Fertigungsauftrag zusammengefasst
- Kundenauftrag kann auch in Fall von unterschiedlichen Liefertermine für Teilmengen (zB. Rahmenvertrage) in mehrere Fertigungsaufträge aufgeteilt werden
- Entkopplung von Bestellmenge und Fertigungslosgröße -> stets fixe, kostenoptimale Losgröße:
- Bestellmenge zu klein und Rüstkosten zu hoch
- keine Wartezeit für ausreichende Kundenaufträge, um eine größere Losgröße zu erreichen
- -> Vermischung Auftrags- und Lagerfertigung
- Lagerfertigung:
- Produkt ist häufig kundenneutral
- Auslösung des Fertigungsuaftrags durch zB. Planbedarf, Materialentnahme oder Materialreservierung
- Kundenaufträge werden aus dem Lagerbestand bedient
6
Q
Fertigungssteuerung:
Auftragserzeugung und Auftragsfreigabe
A
-
Fertigungsauftragserzeugung:
- generiert aus Kundenaufträgen, Materialentnahmen oder Produktionsprogramm Fertigungsaufträge (FAUF)
- bestimmt Plan-Zugang und Plan-Abgang der Fertigung, sowie die Plan-Reihenfolge in der die FAUF fertig gestellt werden
- legt Planwerte für die Zielgrößen: Bestand, Durchlaufzeit und Auslastung
-
Fertigungsuaftragsfreigabe:
- bestimmt Zeitpunkt, ab dem die Fertigung mit FAUF arbeiten darf
- löst Bereitstellung des erforderlichen Materials aus
- beeinflusst Bestand, bestandsbedingt Auslastung der Fertigung und die Durchlaufzeiten der Aufträge
7
Q
Ein PPS-System
A
- PPS-System Rahmenwerk:
- Front End: Aktivitäten udn System für die Gesamtausrichtung
- Engine: Systeme für die detaillierte Material- und Kapazitätsplanung
- Back End: Fertigungssteuerungssystem
8
Q
Supportaktivitäten
A
- Kurzfristig: Planung und Kontrolle des Bedarfs
- Mittelfristig: Ausgleich zwischen Versorgung und Bedarf
- Langfristig: Ist-Analyse -> bereitstellen von Informationen
9
Q
Schlüsseleinflussbereiche auf die Gestaltung des PPS-Systems
A
- Grad der Supply Chain Integration
- Kundenrollen und -Erwartungen
- Managementbedarf
10
Q
Abstimmung des PPS-Systems mit den Bedürfnissen des Unternehmens
A
- PPS-System sollte sich an Änderungen der Wettbewerbsbedingung, Kundenerwartungen, Lieferantenfähigkeiten und internen Bedürfnissen anpassen
- Trend: Online Datenzugriff und Systeme (schnellerer Informationsaustausch)
- Physische Veränderungen (Outsourcing)
- PPS-System muss sich ändern, um die Unternehmensstrategie zu erfüllen
11
Q
PPS-Klassifikationsschema
A